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Allgemeiner Anzeiger : 06.09.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-09-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
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- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id181900449X-191609065
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- oai:de:slub-dresden:db:id-181900449X-19160906
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- LDP: Bestände der Stadtbibliothek Bautzen
- Saxonica
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
- -
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Zeitung
Allgemeiner Anzeiger
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Jahr
1916
-
Monat
1916-09
- Tag 1916-09-06
-
Monat
1916-09
-
Jahr
1916
- Titel
- Allgemeiner Anzeiger : 06.09.1916
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Österreichs Antwort. ^Zu der Note, mit der Rumänien seine Kriegserklärung an Österreich-Ungarn zu recht fertigen versucht hat, verbreitet das k. u. k. Korrespondenzbureau eine Erläuterung, der folgendes zu entnehmen ist: Unsere Öffentlichkeit wird für die Stilübung der Bukarester Vertreter die richtige Einschätzung finden und anerkennen, daß sich die rumänische Kriegserklärung als eine ungeschickte Nach ahmung der italienischen darstellt. An Erbärm lichkeit gleicht eben der Judas im Südosten dem im Südwesten. Herr Porumbaru (der Minister des Äußern) — wir nageln hiermit diesen Namen, dem wir früher in der Führung der rumänischen Politik selten begegnet sind, für die Nachwelt an — muß in der Einleitung zugeben, daß das Bündnis der Zentralmächte, dem sich Rumänien angeschloffen — mit dem Dreibund als solchen hat Rumänien bekanntlich nichts zu tun — einen eminent friedlichen Charakter hatte. Wahr heitsgemäß hätte der rumänische Minister des Äußern hinzufügen müssen, daß Rumänien diesem Friedensbund, dem es durch mehr als 30 Jahre angehörte, eine gesicherte Existenz, eine geachtete Stellung in Europa und eine aufsteigende politische und wirtschaftliche Ent wicklung verdankte. «Wenn in dem Dokument anspielend auf die Periode der Balkankriege gesagt wird, daß Ru mänien berechtigt gewesen sei, eine andere Haltung des Wiener Kabinetts zu erwarten, so mag als Gegenzeuge der damalige Regierungs chef Majorescu gehört werden, der seinerzeit im Dezember 1913 im rumänischen Parlament aus drücklich der Legende entgegentrat, als ob Oster reich-Ungarn nicht jederzeit voll und tatkräftig für Rumänien eingetreten war. Daß Rumänien es vorzog, statt durch eine ausreichende Tätig keit die Herstellung eines gerechten Dauer ver bürgenden Zustandes am Balkan zu fördern, an dem zu Boden liegenden Bulgarien Erpressungen zu verüben, konnten wir natürlich nicht gut heißen. Ganz nach italienischem Vorbilde versuchte die rumänische Regierung die Weigerung Ru mäniens, bei Ausbruch des Konfliktes zwischen den Zentralmächten und Rußland seine Bündnis pflichten zu erfüllen, damit zu rechtfertigen, daß das Vorgehen der Monarchie mit dem friedlichen Charakter des Bündnisses im Widerspruch ge wesen wäre. Wir brauchen hier nicht neuerlich auf die bereits welthistorisch gewordene Tatsache hinzuweisen, daß die von Rußland patronisierten Provokationen Serbiens dazu bestimmt waren, unsere Langmut zu erschöpfen und uns den Kampf um die Unverletzlichkeit der Monarchie aufzuzwingen. Bündnisse werden nicht allem sür die sonnigen Tage des Friedens, sondem auch sür die ernsten Tage kriegerischer Be drohung geschloffen. Rumänien, das die Segnungen des Bündnisses während einer dreißigjährigen Friedensperiode genoffen hat, hat sie verleugnet, als es galt, im Emstfalle für sie einzutreten. Daß Rumänien aber bis jetzt wenigstens neutral geblieben ist und seinen Überfall aus die Monarchie bis zu diesem ihm günstig erschei nenden Moment verschoben hat, will es damit erklären, daß es unseren Versicherungen geglaubt hatte, wonach keine Gebiets-Erwerbungen be absichtigen, daß es jetzt aber eines anderen be lehrt worden sei. Woher weiß Herr Porum baru, daß wir uns so geändert haben? Glaubt er, daß das Vordringen in Feindesland die Absicht von Annexionen einschließt, und hat er nicht davon gehört, daß die Besetzung feind licher Gebiete das natürliche Ergebnis erfolg reicher militärischer Operationen ist? Den stärksten Pfeil glaubt Herr Porumbaru in dem setzten Absatz seiner Schmähschrift abzusenden, in welchem er den Versuch macht, über die inneren Verhältnisse der Monarchie zu Gericht LU sitzen. Dieser Versuch ist ebenso unverfroren, als seine Behauptungen über die Behandlung des rumänischen Volksstammes in der Monarchie lügenhaft sind. Es gibt keinen Rumänen, der nicht wüßte, daß die kulturelle Wiedergeburt des lyexengolä. L0j Roman von H. CourthS-Mahier. Götz kam langsam näher und setzte sich ihr gegenüber. Mit einer zarten Bewegung zog er ihre Hand an die Lippen. Endlich fragte er verhalten: »Und was soll nun geschehen, Jutta?* „Frei will ich sein — frei. Alles andere überlasse ich Ihnen, Götz." Sie sahen sich lange tief und innig in die Augen. Dabei entging ihnen ganz, daß der Wagen vorfuhr, der Frau von Gerlachhausen aus der Stadt zurückbrachte. Als diese gleich darauf in das Zimmer trat, blieb sie erschrocken stehen. Doch schon hing Jutta an ihrem Halse. „Tante Anna, liebe Tante Anna — verzeihe mir, sei mir wieder gut." Da blieb der überraschten gütigen Frau nichts Weller übrig, als Jutta an sich zu drücken. Sie zog Jutta mit sich auf das Sofa. „Nun, erzählt, schnell, eure Gesichter ver raten seltsame Geschichten." Nachdem sie alles erfahren, berieten sie alle drei, wir Juttas Angelegenheit mit möglichster Vermeidung unnSÜMn Aufsehens geregelt wer den konnte. Da Jutta bestimmt erklärte, daß sie ihre i Mutter jetzt nicht Wiedersehen wollte, fand Götz i sich bereit, nach Nadenau zu recken. .Meine Mutter darf nicht in Nadenau bleiben," halte Jutta gesagt. „Sie soll eine ' standesgemäße Rente unter der Bedingung er- > halten, daß sie Nadenau verläßt. Was Sons- ! Rmnänentums gerade von jenen Gebiete ans- ging, in welchen das rumänische Elemmt an geblich unterdrückt und verfolgt wird. Die rumänischen Staatsmänner täten bester, sich um das Schicksal ihrer eigenen Landbevölkerung zu bekümmern, die im Zustande des Helotentums und des Analphabetentums ein menschen unwürdiges Dasein fristet. Verzweifelte Auf stände des unglücklichen rumänischen Bauern tums mußten noch vor wenigen Jahren in Strömen von Blut erstickt werden; die Reformen, die der Verfasser der rumänischen Note damals seinen eigenen Landsleuten verhieß, stehen be kanntlich heute noch auf dem Papier. Wenn schließlich die rumänische Negierung das Schicksal der Bukowina bedauert, wo die neuen kosakischen Bundesgenossen Herrn Bra- tianus die rumänische Bevölkerung drangsalieren, so stünde es dem rumänischen Minister besser an, über die Zukunft seines eigenen Landes Be trachtungen anzustellen, das er mutwillig allen Schrecknissen eines unehrlich begonnenen Krieges ausliefert. Die Sorge für die Verteidigung unseres Gebietes mag er getrost unseren tapferen Heeren überlasten, die den alten wie den neuen Eindringlingen den Weg hinaus mit Nachdruck zu zeigen wissen werden. verschiedene UriegsnachrichLen. Frankreichs Erschöpfung. Während die Pariser Presse einmütig das Eingreifen Rumäniens als großen Sieg Briands feiert und die Militürsachverständigen über die vermutliche weitere strategische Ent wicklung fabulieren, beschäftigt sich Clemenceau mit den ernsten Folgen, die die von englischer Seite angekündigte Verlängerung des Krieges für Frankreich haben kann. Insbesondere ist er ein bißchen darüber pikiert, das man englischerseits mit der Absicht umgeht, einige Regimenter nach Rußland zu schicken. Clemenceau besteht darauf, daß jeder über flüssige englische Soldat an die Westfront ge hörte. Frankreich habe ungeheuer viel getan, um die bisherigen Erfolge zu zeitigen. Aber er verlangt deshalb, daß am Ende noch Fran zosen übrig sind, um die Segnungen des Frie dens genießen zu können. * Die Kriegserklärung der Türkei an Rumänien. Die in der Nacht zum 30. August bekannt- gegebene türkische Kriegserklärung wird von der öffentlichen Meinung und der Presse als Zeichen der Stärke des Vierbundes ausgenommen. Die Blätter bezeichnen Ru mäniens Schritt als die Besiegelung des Ver lustes der rumänischen Vorherrschaft auf dem Balkan. ,Jkdam' wirft die Frage auf, ob nicht der Augenblick der Abwehr der russischen Aus- breitungspläne für die skandinavischen Staaten gekommen sei. Die Kriegsstärke Rumäniens. Der Berichterstatter der ,Köln. Ztg/ in Bukarest übermittelt einen Aussatz des Carpschen Blattes.Moldava^, wonach dieKriegsstärke des rumänischen Heeres beiKriegsbeginn 600 000 Mann betrage. Eine Erhöhung dieser Ziffer komme nur bei entsprechend langer Kriegs dauer in Frage, wobei indessen die Abgänge durch Verluste auf dem Schlachtfelde und durch Krankheiten von maßgebendem Einfluß seien. * Radko Dimitriew gegen Bulgarien ? Die angebliche Ernennung des Bulgaren Radko Dimitriew zum russischen Heer führer gegen Bulgarien hat in Sofia sehr starken Eindruck gemacht. Man will nicht glauben, daß ein ehemaliger Bulgare den Landesverrat so weit treibe, den Feind ins eigene Land zu führen. Es herrscht allgemein die Ansicht, daß, wenn Rußland tatsächlich Radko Dimitriew mit dieser Aufgabe betrauen sollte, dies den Haß der Bulgaren gegen Rußland ins Unermeßliche steigern würde. 1 selb betrifft, so bieten Sie ihm Geld für meine f Freiheck, Götz — ich glaube, damit kommen ' Sie zuerst zum Ziel." „Bitte geben Sie mir einige Worte an Ihre Mutter und an Sonsfeld mit, damit ich mich auf Ihren Willen berufen kann. Dem Schreiben an Sonsfeld können Sie Ihren Ring beilegen." Jutta schrieb sofort. Als Götz kurz darauf zum Aufbruch fertig, sich von Jutta und seiner Mutter verabschiedete, be merkte letztere: „Du wirst gut tun, Frau Wohlgemut zu bitten, daß sie sür unser armes Schwälbchen einige bequeme Sachen herüberschickt." Jutta fiel ihr um den Hals. „Du behältst mich hier, du Liebe, Gute?" „Selbstverständlich. In Gerlachhausen bist du vorläufig am besten aufgehoben. Und mein Götz hätte doch keine ruhige Minute mehr, wenn er dich Unband nicht in sicherem Gewahr sam wüßte." Frau von Sterneck und Sonsfeld erfuhren, als sie nach Hause kamen, von Frau Wohlge mut, daß Jutta noch immer nicht wohl sei. „Das Kind wird doch nicht ernstlich krank sein? Ich werde sofort zu ihr gehen," sagte Gwendoline zu Frau Wohlgemut. „Gnädige Komtesse verlangt nur Ruhe wegen heftiger Kopfschmerzen," berichtete Jettchen, „sie hat sich eingeschlossen." Damit beruhigte sich die Acut ter. Als dann die Diener nicht mehr anwesend waren und Gwendoline mit Sonsfeld im Salon den Kaffee nahm, saßen sie sich sehr be haglich gegenüber und rauchten Zigaretten. Rumänien unä Bulgarien. Abbruch der diplomatischen Beziehungen. Der rumänische Gesandte in Sofia hat seine Pässe verlangt. Damit hat Rumänien die diplo matischen Beziehungen zu dem Nachbarstaat ab gebrochen. Wie gerüchtweise verlautet, hat die rumänische Regierung ein Ultimatum an Bul garien gerichtet, in dem die Räumung Serbiens und die Wiederherstellung der bulgarischen Grenze nach dem Bukarester Vertrage gefordert wird. Die Abberufung des rumänischen Gesandten aus Sofia hat die Ereignisse höchstens be schleunigt, ist aber keineswegs für das Ver halten Bulgariens erst entscheidend gewesen. Es stand fest — und es war bei der bundes treuen Gesinnung Bulgariens selbstverständlich —, daß die bulgarische Negierung nicht lange mehr zögern würde, ihre Beziehungen zu Ru mänien zu lösen. Es kann unter verschiedenen GesichtsprMen vorzuzishen sein, daß Rumänien den ersten Schritt getan und seine ja längst nicht zweifelhafte feindliche Gesinnung gegen Bulgarien offen bekundet hat,'aber auch wenn dieser Schritt nicht erfolgt wäre, hätte Bulgarien natürlich aus der Lage die erforderlichen Folge rungen gezogen. Schon unmittelbar nach der Kriegserklärung Deutschlands an Rumänien war man sich in Sofia darüber klar, daß man auch jetzt unbe dingt mit den Verbündeten zusammengehen müsse. Mancherlei Gründe ließen es zweck mäßig erscheinen, die bulgarische Entscheidung nicht sofort bekannt zu geben, aber sie war den führenden Kreisen in den verbündeten Ländern bekannt, und die Abberufung des rumänischen Gesandten deutet darauf hin, daß man sich auch in Rumänien keiner Täuschung über die Ent schließungen Bulgariens hingab. Die Kriegs erklärung zwischen beiden Ländern ist nach dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen nur noch eine leere Formsache. Niemand in Bulgarien täuscht sich darüber, daß der rumänische Angriff, das rumänische Ein greifen in den Krieg, mindestens so sehr durch die Eifersucht Rumäniens gegen Bulgarien wie durch den Haß Rumäniens gegen Osterreich- Ungarn verursacht ist. Weil Rumänien aber mals das siegreiche Bulgarien um die Früchte des Sieges bringen, weil es kein größeres Bulgarien dulden will, hat es sich von den Vierverbandsmächten anwerben lassen. So sind auch auf diesem Kriegsschauplatz die Zentral mächte und ihre tapferen Verbündeten durch Lebensinteressen eng geeint, und das Bewußt sein, daß es ein Kampf um die Existenz ist, wird ihren todesmutigen Armeen dort wie überall die Kraft zum Ausharren und zur sieg reichen Verteidigung geben. Daß die rumänischen und die russischen Truppen zunächst in das alte, wundervolle Kronstadt und in das schöne Grenzland ein ziehen dursten, wird besonders auch in Deutsch land schmerzlich empfunden, kann aber die ver bündeten Völker nur in dem festen Entschluß bestärken, alles aufzubieten, um die Eindring linge weit zurückzujagen und sich Sicherheit gegen neue Überfälle zu schaffen. Die Mitwirkung Bulgariens ist naturgemäß besonders wertvoll. Denn das bulgarische Volk kennt, besser fast als irgendein anderes, den rumänischen Nachbar, seine berechnende Hinterhältigkeit und seine un ruhige Ausdehnungssucht. Bulgarien hat nicht eine Stunde lang die Opfer vergessen, die dieser Nachbar ihm, ohne den Degen zu ziehen, nach dem zweiten Balkankriege im Bukarester Ver trags abnötigte, und das bulgarische Volk sieht unter seinen Gegnern keinen, der ihm so in tiefer Seele widrig wäre wie dieser. Das Rumänien von heute wird, wenn es auch mit den Russen vereinigt ist, kein vereinsamtes Bulgarien wie damals finden. Es stößt auf ein Heer, vor dessen Schlägen eben erst Sarrails gemischte Scharen zurückweichen. Politische Aunälckau. Deutschland. * Der Reichskanzler hat mit den Führern aller Parteien eine längere Besprechung abgehalten. Der Kanzler gab dabei Gegen vier Nhr wurde ihnen zu ihrer Ver wunderung plötzlich Götz von Gsrlachhausen ge meldet. „Was will denn der?" fragte Sonsfeld leise. Gwendoline gab dem Diener einen Wink. „Wir werden ja hören," sagte fie seelen ruhig. „Es ist nur gut, daß Jutta unsichtbar bleibt. Der hat, scheint mir, ein dickes Fell." Fmu von Sterneck warf den Rest ihrer Zigarette fort und sah Götz mit ironischer Höflich keit entgegen. „Was schafft uns die Ehre Ihres so seltenen Besuches?" Götz hatte sich höflich vor Leiden verneigt. „Ich komme im Auftrage der Komtesse Jutta." Gwendoline richtete sich halb auf und blickte ihn verständnislos an. Auch Sonsfeld war ziemlich verblüfft. „Sie belieben zu scherzen, Herr von Gerlach hausen," sagte Gwendoline nachlässig. „Sie irren, gnädige Frau, Komtesse Jutta schickt mich wirklich zu Ihnen." Gwendoline saß hochaufgerichtet und maß ihn mit einem undefinierbaren Blick. War er irrsinnig? „Da meine Tochter sich seit gestern eines Unwohlseins wegen in ihren Zimmern auf- „Komtesse Jutta befindet sich in Gerlach hausen." Gwendoline und Sonsfeld fuhren auf. „In Gerlachhausen?" riefen sie wie aus einem Munde und starrten Götz betroffen an. eine Übersicht über die politische und mM eine Abgeordnetenhauses versendet folg^ sgewöh Men B ».Kerim Kerdi ^sm! tz? km ^.»Siv Dresden. * Die badische Regierung hat schlossen, in Zukunft auch für Per so ne» schäden bei Fliegerangriffen " dringenden Fällen Vorentschädigunkfi gewähren, nachdem sie bisher nur sür schäden bewilligt wurden. Durch die Bore»' schädigungen sür Sachichäden ist der badi!^ Staatskasse bis jetzt ein Aufwand von 20 Mark erwachsen. * Die sozialdemokratisch^ Reiffs konferenz" wird voraussichtlich am 17. tember ihren Anfang nehmen. Die VerW^ lungen, die im Neicysiagsgeoauve und vermutlich mehrere Tage in AnsM nehmen werden, werden nicht öffentlich sein- E.°vs K: LAs-w 8?rt ^7 Kei dj K der K H . k.»Hel testier N« W o Men > B' ks>d V r« Mr! h>st, °dei L^l d. > eil ft ^Kinn Mem Aanch Mn gl wird > z. von °uf de D !> Al Mn: „ .Mnzos fang nehmen. Die Verhex Reichstagsgebäude stattfin^ ^leitun, Lage. "*Den mannigfachen Gerüchten gegenM"-«^ daß der Reichstag früher als festgesetzt, i» sammentreten würde, wird an unterriW^^^ Stelle erklärt, daß der Reichstag keinesE srüber als zum bestimmten Tage einbenip . wird. -Den spiel * In der letzten Sitzung des BundK rats gelangten folgende Vorlagen zur nähme: Änderung der Bekanntmachung s^Muen l die Erntevorschätzungen im Jahre als Entwurf einer Bestimmung über die EinriM'tT^e' und den Betrieb von Anlagen zur HerM^ t. von Bleifarben usw., Änderung der Veröl'»j u nungen zur Regelung des Absatzes von ErM» , . nissen der Kartoffeltrocknerei usw., einer Bekanntmachung über die Bestätigung . Schecks durch die Neichsbank. ilflncmer * Nach dem Muster Preußens will jetzt g Sachsen ein Kriegswucheramt gründen, das dieselben Zwecke verfolgen E wie das preußische. Der Sitz des Zimtes v- Österreich-Ungam. * Der Numänenklub des österreiW ° > Msti Glider I? K d Hst 1(7°^ Erklärung: Die Abgeordneten des rumänE Volkes der Bukowina können den Anschiß Rumäniens an Rußland nicht fan^ Nach ihrer Überzeugung ist er ein UngM?, den ganzen rumänischen Volksstamm, dell Bestand durch einen Sieg Rußlands gerM verneint werden würde. Unter diesen ssw ständen beklagen sie aufs tiefste die KE erklärung Rumäniens und verharren ebenso 's, das rumänische Volk der Bukowina, das ttw Liebe für Kaiser und Reich mit seinem Ws besiegelt hat, nach wie vor in unverbrüchlE Treue zu Österreich. England. *Das zuständige Ministerium hat die richte, die über die Gesuche zur Befrei».^ vom Militärdienst entscheiden, angenE' sich zu vergegenwärtigen, daß die Anw Alänner sofort sehr dringend bra V w und die Befreiungen in keinem Falle werden dürfen, wenn sie nicht ganz offenbar w rechtfertigt sind. Die Behörde legt großen darauf, daß alle Befreiungsgesuche und alle rufungen in den nächsten Wochen erlcm werden. Italien. ... *Die Negierung hat beschlossen, breiig deutsche internierte Schiffe von zusa^w 142 000 Tonnen als beschlagnahmt« erklären. - * Nach langer Beratung beschloß das K»' nett die Einführung neuer Steuer unter Vermeidung jeder fiskalischen Härte bei größter Schonung des Steuerzahlers- Die Blätter erklären dazu, zwar lasse die MS rung äußerste Sparsamkeit walten, könne trotzdem einen neuen Appell an das Volk vermeiden. Es scheine, daß neue große mdaw Steuern, Konsumsteuern sowie Vermögens^ geplant sind. Dänemark. *Der königlich dänische Gesandte ha! ' Auftrage der Negierung in Berlin miWfi daß Dänemark in dem deutsch-italieu schen Kriege eine absolute Ne» tralität beobachten wird. Eine gleich? klärung hat der dänische Gesandte in Wie» bezug auf den Krieg zwischen Osterreich-M^ und Rumänien abgegeben. Er verneigte sich und überreichte Gwendal und Sonsfeld je einen Brief. „Bitte, wollen Sie erst lesen, ehe O ff fahre." Er lehnte sich ruhig wartend an den Kam- Sonsfeld stählte erbleichend einen RE seinem Kuvert und riß es hastig auf. ..j Gwendoline nahm sich nicht erst Zeit, den Vr regelrecht zu öffnen. Nervös zerrte ste a. Papier Herans und las: „Mucker I Du mir das Leben gegeben, und es kommt nicht zu, mich zu Deinem Richter aufzuwe^. Es ist aber sür uns beide das beste, wenn - uns jetzt nicht Wiedersehen. Ich bleibe Gerlachhausen, bis Du Ravenau verlassen ym Du wirst selbst nicht wünschen, zu bleiben, . ich Dir sage, daß ich weiß, wer die Dolum aus Großpapas Schrank entwendet hat. habe sie gefunden und gelesen. Das Katharina Charlottes stürzte herab und Ns ssl Rückwavd des Wandschrankes auf, wo Du Dokumente und andere Sachen verbärgest- flüchtete mich heute inorgen nach Schöns. weil ich mich mcht entschließen konnte, Dw . die Augen zu sehen. In Schönrode Höne " in einem Versteck, was Du mit Herrn von «ro feld sprachst. Ich weiß nun alles. -- - Da ich mein ferneres Geschick m Gotz lachhausens Hände lege, habe ich chn bevo mächtigt, mit Dir und Herrn von Sonsfew < verhandeln. Deine Zukunft soll sicher gest werden und auch Herr von Sonsfeld wu . Summe erhallen. Mögest Du Ruhe und Hic- den finden — lebe wohl. Jutta Ravenau.
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