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Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittags ^11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag ^11 Uhr einzusenden. M. 3 i'tz.- "dtiA i8t. nsräom UNA Olv' vLcs, ^vsa.bs. 8L«'V8S0' Ü16 2. u u ur.xeü I 5 unten- ! Kuvest Allgememer Anzeiger NmLsbLclLt für die GrtsSeöörde und den Hemeinderai zu Mretnig Lo!isl-/?nreiger für sie SrWM» Arrtnlg, Srsßrödrrssrt, KsumMe, sr-nürentdsl uns UmgegeM Der Allgemeine Anzeiger erschein! wochc.unch zweiMal: Mittwoch und Sonnabend. Abonnernentsprcis: viertel jährlich ab Schalter 1,05 Mk. bei sreier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark 25 Pfennige, durch die Post 1,05 Mark ansschl. Bestellgeld. Be stellungennehmen auch unsere Zeitungsboten gern entgegen. I ns e r a t e, die 4 gespal- ene Korpuszeile 12 Pfg. für Inserenten im Rödertale, für alle übrigen 15 Pfg., an amt lichen Teil 20 Pfg. und im Reklameteil SO Pfg., nehmen außer unserer Geschäftsstelle auch sämtlicheAnnoncen-Expe- ditionen jederzeit entgegen. Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen Rabatt. Schriftlertmrg, Druck und Verlag von A. Schurig, Bretnig. Nr. 102 Mittwoch, den 20. Dezember 1916 26. Jahrgang (W.T.B.) kcäfte gegeben find. Unterhalte»?! Haufe. IZKrlick 12 stsrke, rcick illustrierte ktonstskette // unä 5 gute kürber erster bcbrNtsteller // tVoiivenU ries Krieges erkält jeües klllgilsri bei Sein Uolbsskrerpreis von die von feiten industrieller Verbände in die Wege geleitet sind, verfolgen zunächst nur den Zweck, dem Kricgsamt die notwendigen Unter lagen zu schaffen zur Beurteilung der wirtschaft lichen Lage der einzelnen Industriezweige, sowie auf Grund der fachmännischen Kenntnisse Vor schläge für spätere Maßnahmen zu unterbreiten. Es liegt nicht in dec Absicht des Kriegsamtes, jetzt schon etwa Betriebe cinzuschränken oder gar still zu legen, ehe die notwendigen Voraussetzungen für die anderweitige Verwendung der Arbcits- '«.Vsr- <Us tür !z. üsz lSllost. «vLkrt. asvaa NIE. ... kling llg. kner- voa ir N6K Uüd- se er- .Ums V treten 5te sofort bei o6er verisngen 5ie ?ro- -pei^t berv. ?robebeft bei lbrer Huibbendiung ' ööer 6er Ues-KSktsstelle Oes Kosmos, Stuttgart r Such' ! lanebech j en kann. Schmach e jede« verlillbr; und ZMWr;. — Bewachung von Kriegsgefange nen Arbeitern. In letzter Zeit häufen sich die Fälle, in denen das Entweichen eines ohne militärische Bewachung abgegebenen Kriegs gefangenen von seiner Arbeitsstelle auf ein Ver schulden des Arbeitsgebers zurückzuführen ist, insofern dieser die ihm vertragsmäßig obliegende Bewachung des Kriegsgefangenen unterlassen oder mindestens mangelhaft durchgeführt hat. Da mit dem Entweichen der Kriegsgefangenen, abgesehen von den den Militärbehörden erwach senden Schwierigkeiten, auch Gefahr für unsere Bevölkerung verbunden sein kann, sieht sich die Militärverwaltung genötigt, strafrechtliche Ver folgung der säumigen Arbeitgeber herbcizuführen. Letztere werden deshalb gut tun, sich einer ge wissenhaften Erfüllung ihrer Vertragspflichten zu befleißigen, um sich einerseits keiner Strafe auszusetzen, anderseits aber auch sich die vor teilhaften Arbeitskräfte zu sichern. Erst kürzlich ist ein Gutsbesitzer wegen fahrlässigen Ent- weichenlasscns eines Kriegsgefangenen mit einer empfindlichen Geldstrafe belegt worden. — Höchstpreise für Schweine und Spanferkel. Für Schweine mit einem Ge wicht unter 70 Kilogramm sowie für Span ferkel darf der Höchstpreis der Schlachtklasse von 70—80 Kilogramm Lebendgewicht, also 85 Mark für den Zentner gewährt werden. — (MK.) Zur Ersparung von Be leuchtungsstoffen wirs auf Grund von § 4 des Gesetzes vom 4. Juni 1851 über den Belagerungszustand versuchsweise gestattet, daß Fahrräder von jetzt ab während der Dunkelheit ohne Beleuchtung fahren. Die entgegcnstchenden polizeilichen Vorschriften treten insoweit außer Kraft. Unbeleuchtete Fahrräder dürfen jedoch nur solche Gebiete befahren, in denen ein aus gebautes und während ter Dunkelheit hin reichendes Straßennetz vorhanden ist. Außer dem muß von unbeleuchteten Fahrrädern eine Höchstgeschwindigkeit von 8 Kilometern in der Stunde eingehalten werden. Kraftfahrzeuge jeder Art, also , auch Kraftfahrräder bleiben da gegen von dieser Ausnahmeverfügung ausge schlossen. — Kriegstrauungen. Die Zahl der in ganz Sachsen kriegsgetrauten Paare betrug am 1. November 1916 10 000. Brogröhrsdors. Am 1. Weihnachts- feiertag^ wird ein Dresdner Qperngastspiel im Hotel Haufe stattfinden. Es gelang! zur voll ständigen Aufführung mit über 30 Mitwirkenden die 3 aktige komische Oper „Maurer und Schlosser" von Ander durch die „Petrenz-Oper" aus Dres den. Es wird unsern Lesern allen noch dec letzte Opern-Abend „Freischütz" in bester Erin nerung stehen, der einen wirklich seltenen Kunst genuß unserem Orte bot, und so steht zu er warten, daß auch diesmal mit der reizenden komi schen Oper, die man jetzt immer seltener hört, uns ein außergewöhnlich genußreicher musikalischer Abend am 1. Weihnachtsferertage geboten wird. Ratsam ist es, sich Eintrittskarten schon im Vorverkauf zu sichern; dieselben sind nn Vor verkauf auch zu ermäßigten Preisen zu haben bei Herrn Kaufmann Erwin Rösen und bei Herrn-Kaufmann Paul Schöne sowie im Hotel — Auszeichnungen. Dem Kanonier Paul Kunath au« Großröhrsdorf und dem Gefreiten Franz Richter aus Haus walde wurde das Eiserne Kreuz 2. Klasse verliehen. Kamenz. Freitag, den 22. Dezember, vormittags 9 Uhr öffentliche Sitzung des Be zirksausschusses. Bautze». (Sammelstellen für Kleingeld.) Die Stadtverwaltung plant, da erfahrungs gemäß viel Kleingeld namentlich in den Fami lien des platten Landes zurückgehaltcn wird, die Errichtung von örtlichen Sammelstellen für Kleingeldmünzcn, von wo aus die Münzen der ReichSbankanstalt zur ausgleichendcn Verteilung zugeführt werden sollen. Auch sind die Schulen angewiesen worden, in diesem Sinne aufklärend zu wirken. Bautzen. Mit der Frage der Einführung einer Unverheiratetensteuer für Personen beider lei Geschlechts beschäftigten sich die Stadtver ordneten. Die Stadtverordneten hatten schon vor längerer Zeit einen dahingehenden Antrag gestellt, nach langwierigen Verhandlungen im Finanzausschuß und Rat war aber oer Rat zu einer Ablehnung des Stadtvcrordnetenantrages gekommen. Maßgebend hierfür war, wie Ober bürgermeister Dr. Kaeubler ausführte, die Er wägung, daß die Einführung einer solchen Steuer als Gemeindesteuer zur Abwanderung steuerkräftiger Einwohner führen könne, daß der finanzielle Ertrag selbst bei Erhebung eines 50prozentigen Zuschlags zur Gemeindeeinkom- menstcuer sich höchstens auf jährlich 11000 Mark stelle und daß die dadurch hcrvorgerufene Verärgerung in keinem rechten Verhältnis zu ihrem Erfolge stehe. .E« Freiwillige Meldungen zum vaterländischen Hilfsdienst. (Amtlich.) Die überaus zahlreichen freiwil ligen Meldungen zum vaterländischen Hilsssienst, die dem Kciegsamt wie den Genecalkommanoos bisher zugegangen sind, zeigen in erfreulicher Weise wie lief dec Gedanke des Gesetzes im deutschen Volke schon Wurzel gefaßt hat. Dies berechtigt zu den besten Hoffnungen für die wei tere erfolgreiche Durchführung. Es sei aber dar auf hingewiesen, daß es nicht dem Geiste des Gesetzes entspricht, wenn Persönlichkeiten, die eine nützliche Tätigkeit im Sinne des vaterlän dischen Hilfsdienstes schon ausüben, diese auf geben, um an anderer Stelle im Hilfsdienst Verwendung zu suchen. Der Drang zur Betä tigung wird auch später noch eine Befriedigung finden, nachdem die Organisation, die selbstver ständlich nicht auf einmal geschaffen werden kann, weiter fortgeschritten sein wird. Wieder holt sei betonr, daß bis auf weiteres nur frei willige Meldungen gefordert werden. In den schon erlassenen und demnächst noch zu erwar tenden Bekanntmachungen sind daher auch nur Aufforderungen zur freiwilligen Mel dung zu erblicken. Auch die Vorbereitungen, Alleinherrschaft zu sichern. Die deutschen Tele funken sind denen Marconis heuce völlig gleich wertig. —- Die vom Nauener Turm ausgehen den Telegramme haben die noch vor kurzem höchste Reichweite von 6000 Kilometern längst über schritten. Was noch als eine Ausnahme gilt, daß nämlich Teile eines Nauener Telegramms in einer Entfernung von 14 500 Kilometern — in Hawai — abgelefen werden könnten, wird bald ein normaler Fall sein. Man hatte bei Kriegsausbruch geglaubt, daß unsere Landsleute in den Kolonien von jeder Nachricht mit der Heimst abgefchnittsn wären. Wie die von dem Vortragenden un Lichtvilde gezeigte Kameruner Zeitung bewies, hat man dort die deutschen Heeresberichte durch Funkspruch empfangen. Be sonderer Dank gebührt auch den spanischen Funksprüchen, die deutschfreundliche Nachrichten unseren Kolonien übermittelten. Von besonoerer Beocutungist unser NachcichtenoerkehcmitAmerika, der von Nauen nach dec amerikanischen Station Sayville geht, die trotz dec Forderung der Eng länder nicht gefchloffen wocoen ist. Sie wird streng militärisch überwacht, so daß ihr auch Bomvenartentate nichts anhaben konnien. Nach Amerika, das auf dieje Weise allein Nachrichten erlangen kann, die nicht unter englischer Kon trolle stehen, gelangen die deutschen Heeresbe richte wortgetreu. So wird auch die Friedens- redc des Reichskanzlers wenige Stunden, nach dem sie gehalten war, in Amerika bekannt ge worden sein. Deutsche Funksprüche gelangen auch nach China und von dort nach Japan, ebenfalls nach Mexiko. In Siam hat man, begierig auf deutsche Nachrichten, einen besonde ren Läuferdienst über das Gebirge eingerichtet, um die deutschen Funksprüche aus Südchina zu erhalten. Unser Telefunkensystem wird natürlich nach dem Kriege ausgebaut werden. Die Pariser Sozialisten für Verhandlungen. Paris, 17. Dez. (Havas.) Der Kongreß der Sozialistischen Vereinigung des Seinedepar- tements hatte eine lange Besprechung über die Frage der Wiederaufnahme der internationalen Beziehungen zwischen den kriegführenden und den neutralen Ländern. Er nahm mit 10026 gegen 403 Stimmen eine Entschließung an, die die Möglichkeit der Wiederaufnahme der internationalen Beziehungen und besonder r Verhandlungen für den Frieden in Betracht ziehen unter der Bedingung, daß klare Vor schläge auf genau umschriebener Grundlage von Deutschland und seinen Verbündeten vorgclegt würden. z schwer beschädigt. kreAu"^r bewaffnete französische Truppentrensport- dampfer „Maghellan", 6027 Tonnen, mit 1000 Mann Truppen an Bord, wurde süd östlich der Insel Pantellcria versenkt. äbm vaterländischen Hilfsdienst sind bereits jetzt überaus zahlreiche freiwillige Meldungen eingegangen. Mf Braila zurückgchende feindliche Kolonnen wurden durch unsere Fliegergeschwader mit beobachteter Wirkung angegriffen. Russische Angriffe wurden nordwestlich von Luck und bei Augustowka (südlich von Zborow) zu wiederholten Malen abgewiesen. ^ie feindlichen Verluste seit Kciegsbeginn be tragen im Westen: Franzosen 3 800 000 Mann, Engländer 1 300 000 Mann. ttvyd George wird möglicherweise am heutigen Dienstag im Unterhause die Fciedensbe- bingungen des Vierverbandes bekanntgcben. ^>ne englische Regierungs-Kommission wird vor aussichtlich in den nächsten Tagen nach Petersburg reisen. Der Sieg des deutschen Funk spruchs. Englands erste „Kriegshandlung" war — Abend des 4. August 1914 — die Durch- Meidung de« deutschen Seekabels. So war M und nach Deutschland seines ganzes 43 000 Kilometer umfassenden Seekabclsystems beraubt, da« man im Frieden s» große Hoffnungen Es einen Kriegsfall gesetzt hatte. Und unsere Wirde wähnten, daß wir nun von jeglicher übec- Mchen Verbindung abgeschnitten wären. Daß nicht so war, daß wir im Gegenteil in ^cht regen Verkehr mit fast der ganzen Erde Men konnten, haben wir einzig der drahtlosen lAlcgcaphie und den Leistungen des deutschen ^lefunkcnsystems zu verdanken. WaS unS unsere Funksprüche ooin Nauener Mnkenturm während de« Krieges gewesen sind, Mhr man durch die Ausführungen von Dr, Hennig, die dieser unter dem Titel „Die flahtlose Telegraphie im überseeischen Nachrich- Merkehr während des Krieges" in seinem im Institut für Meereskunde gehaltenen Vortrag Machte. rDie drahtlose Telegraphie hat sich in Mn Kriegsjahren in einer vordem gar nicht öu ahnenden Weise entwickelt. Galt sie noch wenigen Jahren hauptsächlich für den Ver- '^r von Land zu Schiff und als ein Hilfs mittel des Kabelverkehrs, so hat sie immer mehr we Nachrichtenübermittlung von Kontinent zu Kontinent übernommen. In ungeahnter Weise Hst sich auch das deutsche Telefunkensystem ent wickelt und bewährt. Deutschland stand mit der Zahl seiner Funkentürme vor dem Kriege an britter Stelle, sein System umfaßte gleich dem «iacconischen 43 vom Hundert aller Systeme. ist dank dem Vorgehen der deutschen Regie rung, für da« ihr auch dte andereu Staaten dankbar sein können, England nicht gelungen, M von ihm erworbenen Marconi-System die yurzr NaOiMr». Buzaul-Abschnitt ist in bcoiicc Front über- schritten; unsere Truppen erbeuteten wieder 1150 Gefangene und 400 Eisenbahnwagen, sn der Dobrudscha hat rasche Verfolgung un sere verbündeten Truppen bis dicht an das Waldgebiet im Nordteil des Landes geführt. Nördlich dec Bahn Kowcl—Luck stürmten brandenburgische Truppen russische Stellungen in 600 Meter Breite; 300 Russen wnroen , gefanzengenommcn. "uf dem Ostufer der Maas eroberten die Franzosen nach hartem Kampfe Bezonoaux .Und den Wald westlich des Dorfes. "n HanncscampS nördlich der Anccc wurden englische Angriffe blutig abgewiesen. ^in französisches Linienschiff der Patric-Klasse Wurde ostsüdöstlich von Malta durch den Torpedoschuß eines deutschen Unterseebootes Gesellschaft «ter ^kstnrtrenncte bietet tür geüerinann einen guten teri-dt Muster k. dod. mckefi- oort sagt, ien. jeden, ad nament» tvondcnz i Gedilsk Nachtet« d. G. Abt. de in artige« gesamte« . Nicht» an all!» Lrdn!-