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:n O ArnLsbtcltt für die Hrtsöehörde und den Hemeinderat zu Meeting oizeil Lolrsl-Nnrrigrr für Sir SrtDattr» Srrtnig, großrödera-rf, fiMmaläe, fraMnldsl mut Umgegenä I ns er a t e, die 4 ffespar- ene Korpuszeile 12 Pfg. für Inserenten im Rödertale, für alle übrigen 15 Pfg., im amt lichen Teil 20 Pfg. und im Reklameteil SO Pfg., nehmen außer unserer Geschäftsstelle auch sämtlicheAnnoncen-Expe- ditionen jederzeit entgegen. Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen Rabatt. Ler Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zweiMal: Mittwoch und Sonnabend. Abonnementspreis: viertel jährlich ab Schalter 1,05 Mk. bei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark 25 Pfennige, durch die Post 1,05 Mark ausschl. Bestellgeld. Be stellungen nehmen auch unsere Zeitungsboten gern entgegen. Sgesk^ elt, tt«' über ater D Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittags ^11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag i/zll Uhr einzusenden. Schriftleitung, Druck und Verlag von A. Schurig, Bretnig. t de« 100 Mittwoch, den 13. Dezember 1916 26. Jahrgang am 8. Dezember 1916. Mu »sKrichlen 's Armeen der Heeresgruppe Mackensen sind im Vordringen vv Äjsche^ Cernavi in der östlichen Walachei. Leipzig. Eine von mehreren hundert Per- Vaterlandes. wirklicher Knappheit weder jetzt noch in Zukunft »3: oerin-. die Rede ist, einer künstlich durch die Torheit eines Teiles der Bevölkerung herbeigeführten Knappheit abzuhelfen. —(M.J) Schweineschmalz statt But ter. Die Landesfettstelle schreibt uns: In der nächsten Woche wird im größten Teile des König reichs Sachsen statt Butter Schweineschmalz zur Verteilung kommen, da die ZentralemkaufSze- sellschaft Schmalz statt der jetzt knapp geworoe- , v». en): m): oenil- bandes mit Griechenland. Im Pariser „Matin" findet sich das Zuge ständnis, daß keine Drahtverbindung aus den Hoffentlich genügt dieser Appell, sonen besuchte Versammlung der Leipziger Gast- um bei diesem Speisebestandteil, bei dem von umte beschloß «m Freitag mit allen gegen 3 Cernavoda und Silistria sind bulga rische Kräfte über die Donau gesetzt. Hirt Ma? runge» ick und zirtnni 11 llen eft. SertliAer unck ZäKMer. — Keine Mehlzulagen zu Weih nachten. Die amtliche „Sächs. Staatsztg." teilt mit: Durch die sächsische Presse geht eine von einem großen Berliner Blatte verbreitete Meldung, daß beabsichtigt sei, an die Verbraucher eine Sonderzuteilung von Mehl für die Zwecke der Weihnachtsbäckerei zu gewähren. Um nicht unbegründete Hoffnungen in der Bevölkerung Fuß fassen zu lassen, wird uns vom Landes- lcbensmittelamt mitgeleilt, daß weder vom Reiche noch von der Staatsrcgierung oder den Kom munalverwaltungen aus Weihnachtszulagen von Mehl geplant sind. Zwecks größter Sparsam keit in der Verwendung von Mehl hat das Mi nisterium des Innern bereits ausdrücklich auf seine Verordnung vom 13. Dezember 1915 hin gewiesen, nach der die Herstellung von Stollen gebäck in gewerblichen Betrieben und in Haus haltungen verboten ist. — Warnung vor Salzhamsterei. Deutschland hat Ueberfluß an Spersesalz. Die Lager sind fast unerschöpflich. Auch die derzeitige Erzeugung reicht völlig zur Deckung des Bedarfs aus. Wenn trotzdem örtlicher Salzmangel auf getreten ist, so liegt das ausschließlich an der Unvernunft eines Teiles der Bevölkerung. Es hat, vor allem in den letzten Wochen, eine ge radezu sinnlose Salzhamsterei stattgefunden. Die Kleinhandelsvorräte sind vom Publikum anfge- kauft worden, der Großhandel hat zur Auffül lung seiner Kleinhandclslager seine Vorräte her ausgegeben, und da jetzt der Transport oon Kartoffeln, Mehl usw. dem von Salz vergehen muß, können sie Eisenbahnen nicht zur immer weiteren Vermehrung der privaten Salzhamster nester an sich überflüssige Salzmassen oon den Lagecwsrken in die Städte schaffen. Würde man die in Privathaushaltungen vorhandenen, zum Teil wohl über einen vollen Jahresbedarf hinaus- gehendcn Salzhamsternester ausnehmen, so würde von Salzknappheit keine Rede sein. Solange cs geht, muß aber von einer neuen Belastung der schon so überlasteten Behörden mit Salzbe- standSerhebungen abgesehen und an die gesunde Vernunft der Bevölkerung appelliert werden. Wer trotz dieser Warnung weiter Salz hamstert und wer nicht sofort einen angemessenen Teil seines etwa schon über den Bedarf der nächsten Zeit gehamsterten Vorrats seinem Kaufmann zur Abgabe an andere, die tatsächlichen Bedarf haben, zurückliefert, schädigt die Versorgung der Gesamtbevölkerung, und damit das Wohl des Stimmen, vvm 15. Dezember ab den Preis für das Glas Bier um 5 Pfg. zu erhöhen. Maß gebend hierfür ist die ungünstige Lage ocs Gast- wirtsgewerbes, die durch die BierproonktionSbe- schränkung der Brauereien noch eine Verschlech terung erfahren Hal. Ein Lwrpreiöauffchlag ui gleicher Höhe ist auch vom Verein der Leipziger Kaffechausbesitzer beschlossen worden. Tuest ec- höhlen ferner noch den Preis für eine Tasse Schokolade oder Kakao oon 60 auf 75 Pfg. äffische Angriffe zwischen Kirlibaba und ..Dorna-Watra blieben wiederum ohne Erfolg. starker Entlastungsstoß der Ententetruppen nördlich von Monastir und im Cerna-Logen wurde von deutschen und bulgarischen Trup- . Pen blutig zurückgewiesen. M Somme-Gebiet nahm das Artilleriefeuer zu; englische Patrouillen östlich von Gueudc- .court wurden zucückgetrieben. HandelStauchboot „Deutschland" ist am Sonntag mittag vor der Wcsermündung ein- . getroffen. Ovyd Georges Programm umfaßt u. a. Be waffnung von Handelsschiffen, Vorbereitung einer Frühjahrs-Offensive und Mobilisierung .der Zivilpersonen. einer Mitteilung König Konstantins an die Könige von England und Italien und den Zaren sollte am 1. Dezember seine Dynastie durch eine Verschwörung gestürzt ^.werden. am 1. und 2. Dezember d. I. veranstal tete HauSsammlung der Kriegsorganisation Dresdner Vereine hat die Gesamtsumme von 80 985 Mk. 33 Pf. ergeben. M Leipzig haben auf Veranlassung des Vieh handelsverbandes des Königreichs Sachsen Beratungen über die Fleischversorgung Sach sens stattgefunden. ^e. Majestät der Kaiser entsprach der im Na men des Heeres von Generalfeldmarschall v. Hindenburg an ihn gerichteten Bitte, das Großkreuz des Eisernen Kreuzes selbst an- » legen zu wollen. der Champagne und in den Argonnen wur den beträchtliche Teile der französischen Stel- , lunz durch umfangreiche Sprengungen zerstört. der Verdun-Front wurden durch Abwehr feuer im Luftkampfe sieben feindliche Flug- . zeuge abgeschvssen. Rumänien drangen unsere Truppen weiter d°r; bei Raceaunu nordöstlich von Bukarest wurde der Jalomita-Ucbergang erkämpft. Äm Gouverneur von Bukarest ist General v. ^Heinrich ernannt worden. ^n deutschen Unterseebooten sind im Mittel- Meere zwei 5000 bis 6000 Tonnen große bewaffnete feindliche Transportdampfer ver- . senkt worden. Die griechische Mobilisierung macht nach einer Meldung aus dem Piräus rasche Fortschritte. Sturmszenen in der französischen Kammer. .Berlin, 11. Dez. Ueber Sturmszeneu in französischen Kammer am 9. Dezember wird berichtet: Roux-Costadeau, der bürgerliche Abge- ^dnete, der vor drei Monaten sich an die Kam mer wandte, um dem Verbluten des Landes durch vecnünfllge Erwägungen der Fciedensmög- lichkciten Einhalt zu tun, sagte u. a.: Unsere Presse lügt mit unglaublichem Zynismus aus Geldgier und auf Befehl von oben. Wir tan zen im Blute und führen den Krieg von Woche zu Woche weiter. Unsre Lieferanten sitzen in ihren Lehnsesseln uns gewinnen Siege an den Ufern des Rheins. Man will die 18jähcigen einberufen und die Untauglichen nachmustern. Frankreich har alles, hat England alles gegeben. Auszeichnung Hindenburgs. (Amtlich.) Berlin , 9. Dez. Seine Majestät der Kaiser hat heute dem Generalfeldmacschall v. Bencckcndorff und v. Hindenbucg das Großkreuz des Eisernen Kreuzes mit nachstehendem aller höchsten Handschreiben verliehen: „Mein lieber Fcldmarschall! Der rumänische Feldzug, der mit GotteS Hilfe schon jetzt zu einem glänzenden Erfolge führte, wird in der Kriegsgeschichte aller Zeiten als leuchtendes Beispiel genialer Feldherrnkunst be wertet werden. Von neuem haben Sie große Operationen mit seltener Umsicht in glanzvoller Anlage und mit größter Energie in der Durchführung mustergültig geleitet und mir in vorausschauenoer Fürsorge die Maßnahmen vorgeschlagen, die den getrennt anmarschierenden Heerestellen zu vereintem Schla gen den Weg wiesen. Ihnen und Ihren be währten Helfern im Generalstabe gebührt dafür aufs neue dec Dank des Vaterlandes, das mit stolzer Freude und Bewunderung die Sieges- nachrichlen vernommen und mit sicherer Zuver sicht und vollem Vertrauen auf solche Führer der Zukunft entgezensicht. Ich aber habe den Wunsch, meinem tiefemp fundenen Dank und meiner uneingeschränkten An erkennung dadurch besonderen Ausdruck z°u geben, daß ich Ihnen als ersten meiner Generale das Gcoßkreuz des Eisernen Kreuzes verleihe. Großes Hauptquartier, den 9. Dez. 1916. Ihr dankbarer und stets wohl affektioniectec König, gez. Wilhelm li. An den Generalfeldmarschall v. Bcneckcndorff und v. Hindenburg, Chef des Gencralstabes des Feldheeres, Chef des Infanterieregiments Gene ralfeldmarschall v. Hjnoenburg (2. masurisches) Nr. 147 und a la suite des 3. Garderegiments zu Fuß." Die Haltung König Konstantins. „Lloyds News" meldet aus dem Piräus über Syra vvm 8. Dezember: König Konstantin habe eine gewisse Gesandtschaft in Athen ver ständigt, er würde sich Deutschland anschließen, falls die Entente die diplomatischen Beziehungen abbreche. (W. T. B.) Der Abzug der Franzosen aus dem Piräus. Lyoner Blätter erfahren aus Äthen, daß die Franzosen vor ihrem Abzug aus dem Piräus die Brücken zwischen Lamia und Domoko zer störten. inen Butter geliefert hat. In vieler Hinsicht bietet das Schweineschmalz größere wirtschaftliche s Vorteile als Butter. f — (M. I.) Verbotener Verkauf von Gemüsekonserven. Die Gemüsekouserven- Kricgsgesellschaft m. b. H. zu Braunschweig, mit deren Erlaubnis allein Gemüsekonserven ab gesetzt werden dürfen, teilt amtlich mit, daß der Absatz von Gemüsekonserven bis auf weiteres (wahrscheinlich bis Mitte Januar) verboten ist. Alle gegenteiligen Mitteilungen sind irrig. Wer Gemüsekonserven trotz des Absatzverbotes ver kauft, macht sich strafbar. Die Gesellschaft ist gehalten, jeden Fall der Uebertretung, der ihr bekannt wird, zu verfolgen. — Der 7 Uhr-Ladenschluß vor der Tür! Ueber die Einschränkung des Licht verbrauchs steht eine Bundesratsverordnung un mittelbar bevor. Darin wird jede Art von Lichtreklame verboten, darunter auch die Be leuchtung von Aufschriften an Läden, Geschäfts häusern, an Cafces, Theatern und Vergnügungs stätten. Ferner wird der Schluß der Läden um 7 Uhr angeordnet werden, ausgenommen I bleiben nur die Lebensmittelgeschäfte und die Apotheken. Für Gast- und Schankwirtschaften wird die Polizeistunde auf 10 Uhr festgesetzt mit der Maßgabe, daß die Landesbchörde Aus nahmen bis höchstens 11,30 Uhr zuläßt. Der 10-Uhr-Schluß gilt auch für Theater, Lichtspiel theater, Schaustellungen aller Art, für sämtliche öffentlichen Vergnügungsstätten, Singspielhallen usw. Für bestimmte Bezirke und für bestimmte Fälle können auch hier Ausnahmen zugelassen werden. Jnnenbeleuchtungen dec Läden usw. sind möglichst einzuschränken, Außenbcleuchtungen ganz zu unterlassen. Ebenso muß die Beleuch tung der Straßen und Plätze auf das unbedingt notwendige Maß zuiückzeführt werden. Und zuletzt: auch die elektrischen Straßenbahnen und die gleichen Zwecken dienenden Kleinbahnen haben ihren Betrieb soweit einzuschränken, wie cs sich irgend mit den Verkehrsverhältnissen ver einbaren läßt. — Das Großkreuz des Eisernen Kvenzes. Das Großkreuz des Eisernen Kreu zes, das als erstem in diesem Kriege dem Ge neralfeldmarschall von Hindenburg vom Kaiser verliehen worden ist, wird in größerer Form als das erster Klasse am schwarzweigen Bande um den Hals getragen. Nur sieben Feldherren konn ten es im Kriege 1870/71 anlegen, die Gcneral- feldmarschälle Kronprinz Friedrich Wilhelm von Preußen, Prinz Friedrich Karl von Preußen, Kronprinz Albert von Sachsen, Moltke, Man teuffel und die Generale o. Goeben und Werder. Nach dem Einzuge der siegreichen Truppen in Berlin am 16. Juni 1871 erhielt es noch Groß- Herzog Friedrich Franz II. von Mecklenburg- Schwerin, der Neffe Kaiser Wilhelms I., und auch der greise Siegesheld legte es selbst an, aller dings erst auf dringendes Bitten seiner Generale. Reichenbach in der Oberlausitz. Wo noch Gold steckt, zeigt ein Vorfall auf dem nahen Ritterzute. Dort bat ein galizischer Arbeiter seinen Dienstgcber um Umwechselung von 120 Mark Goldgelb. Dies veranlaßte den Besitzer, weitere Nachforschungen unter den übrigen gali- zijchen Arbeitern des Gutes anzustellen. Stach Zusicherung von Belohnungen gaben diese denn auch noch über 500 Mark in Gold heraus. Die allgemeine Bekanntmachung des Kommunalverbandes, Schlachtangen und Fleisch- i Keine Verbindung des Vierver-- ^ksorgung betr. vom 13. Oktober l916 — Kamenzer Tageblatt Nr. 240, Pulsnitzer Wochenblatt Nr. 124 — wird wie folgt ergänzt: 1., Das Schlachten vonFrrkekn jeden Alters, also auch von Sp anferkeln, so- e von Zuchtebern und Zuchtsauen ist nur mit Genehmigung der Kgl. Amtshauptmaun- ^ft gestattet. Das Gesuch ist besonsers zu begründen. Dein Gesuch ist eine gutachtliche Äußerung des für die Futtermittrlverteilung zuständigen Vertrauensmannes über die Notwendig- saifM der Schlachtung beizufügen. Selbstverständlich darf auch die Abgabe des von Ferkeln stam- «senden Fleisches nur gegen Fleischmarkcn erfolgen. ', 2., Die Genehmigung wird nur erteilt, wenn dec Vertrauensmann versichern kann, daß Schlachtung aus wirtschaftlichen Gründen notwendig oder im Interesse der Förderung dec Schweinezucht erwünscht ist. l 3., Zuwiderhandlungen werden gemäß 8 14 der oben angeführten Bekanntmachung des ^wmunalnerbandes mit Gefängnis bis zu einem Jahre oder Geld bis zu 10 000 Mk. bestraft. I 4., Die Fleischbeschauer werde» angewiesen, streng darauf zu achten, daß keine Schlachtung der unter 1 genannten Tiere »hne behördliche Genehmigung vorgenommen wird W jeden Fall der Zuwiderhandlung, der ihnen bekannt wird, unverzüglich anzuzeigen. Der Kommunalverband der Königlichen 'Amtshauptmannschaft Kamenz, Ländern der Entente nach Griechenland mehr besteht. Im Seine-Departement wurden die aufhältlichen Griechen den für feindliche Aus länder bestehenden Vorschriften unterworfen und die Meldepflicht für griechische Guthaben einge führt. Briand prophezeit. Wie der „Basler Anzeiger" aus Paris er fährt, hat Briand in der Genehmigung der Kammer ein voraussichtliches Ende des Krieges für den Sommer 1917 bestimmt in Aussicht gestellt.