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llMemer MeM Der Allgemeine Anzeiger Amtsblatt für die Grtsöeöörde und de» Gemeinderat zu Uretnig coiksI-R»re1ger kür Sir vrWakien gretnig, SroßrSdrrSsrf, limmMr, fraMMdsl uns UmgrgenS. Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittags 1/zH Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag '/zH Uhr einzusenden. Schriftleitung, Druck und Verlag von A. Schurig, Bretnig. Sonnabend, den 2. Dezember 1916. "r. 97. 26. Jahrgang erscheint wöchentlich zweiMal: Mittwoch und Sonnabend. Abonnementspreis: viertel jährlich ab Schalter 1,0b Mk. bei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark 25 Pfennige, durch die Post 1,05 Mark ansschl. Bestellgeld. Be stellungen nehmen auch unsere Zeitungsboten gern entgegen. Inserate, die 4 gespal- ene Korpuszeile 12 Pfg. für Inserenten im Rödertale, für alle übrigen 15 Pfg., im amt lichen Teil 20 Pfg. und im Reklameteil SO Pfg-, nehmen außer unserer Geschäftsstelle auch sämtlicheAnnoncen-Expe- ditionen jederzeit entgegen. Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen Rabatt. ichfisch her in idem ^meindebehörde zu entnehmendes Formular zu benutzen und genau "sz uf ü l l e n. Die Richtigkeit der Angaben ist vom Gemeinsevorstand zu bestätigen. Es unzu lässig und zwecklos, bei der Amtshauptmannschaft um Erledigung eines eingereichten E^Bches persönlich nachzusuchen, da infolge der Arbeitsüberlastung solchen Wünschen unter "fM Umständen entsprochen werden kann. Es sind vielmehr ausschließlich die neuen Gesuche iiekl 2. unü !S n. 106. clek ndern s "'scher Truppen. deutschen Kürassicrregiment „Königin" . zufric^ Nahm die Eskadron des Rittmeisters von estellu^ BarA (Mola Nasti 1200 Rumänen gc- > jungen und erbeutete dabei zehn Geschütze. löst ^alen Negierungen gegen die gewaltsame Entfernung der Gesandten der Mittelmächte Die Genehmigung wird im allgemeinen erteilt, wenn 3., der Antragsteller das Schwein 12 Wochen selbst gemästet, keine Vorräte mehr hat und die Vorräte aus der letzten Hausschlachtung vorschriftsmäßig aufgebraucht hat, d., das Lebendgewicht des zu schlachtenden Schweines wenig st ens 180 Pfund beträgt, ältlich direkt Prok den Waldkarpathen und an der siebenbür- §ischen Ostfront führten die Russen an vielen Stellen Angriffe; sie erlitten eine Niederlage, Keine örtliche Erfolge haben sie mit blutigen Opfern erkauft. Athen kam es zu neuen Zusammenstößen >iUzuzestehcn. Schweizer Bundesrat ist in Berlin bei der Reichsregierung wegen des Abtransportes bel gischer Arbeiter vorstellig geworden. wer Petesti ist auch Cambulung genommen "nd dadurch der Weg über den Dörzburger Paß geöffnet worden; »ort fielen 1200 Gc sangene und 7 Geschütze in die Hand bay- aus Athen Verwahrung ein. "" Reichstag nahm das Hilfsdienstgesetz in iweitcr Lesung an. Gesandten Bulgariens, Dcuischlands und Oesterreich-Ungarns find aus Athen in Sofia angekommen. französische Ministerrat beschloß tiefgreifende Aenderungcn in der Zusammensetzung des Ministerrates und des Oberkommandos. 'e französische Kammer wird voraussichtlich Wochenlang Gchcimsitzungen „'abhalten, da kebzig Interpellationen eingebracht worden sind. und der preußische Kriegsministcr v. Stein. ^ui vom Reichstag beschlossenen Gesetz über Schutzhaft hat der Bundesrat zugestimmt. Rumänien wurden von uns große Getreide- :sr , ,, , Es sind vielmehr ausschließlich die neuen Gesuche "ächst bei der Gemeindebehörde anzubringen, jedoch nur dann, wenn die Schlachtung inner- "! b der nächsten vierzehn Tagen erfolgen soll. Heft 21. stark. - 'it Wb» s. wnwc'sf be'g^ urattt 7-P sr s>ck . mlöS.ftl ms«. -rr-C i 'Kt dem Donau-Uebcrgaug hat die Donau- Armee dem Feinde über 2400 Mann, 2 . schwere, 36 Feldgeschütze und 7 kleine Ka- Konen abgcnommen. W bulgarische Regierung legte bei den neu- "orräte, viel Bieh, Petroleum, Autos, Wagen, fO Lokomotiven, 870 Waggons und viele Schiffe erbeutet. /"'Wn» hat sich geweigert, dem neuen k. u. k. Linolcf! Botschafter Grafen Tarnowski freies Geleit , fischen französischen Polizisten und Athener Bürgern; die französische Polizei wurde bc- verstärkt. Reichstag begann gestern die Beratung des Entwurfes über den Hilfsdienst; u. a. sprachen der Reichskanzler, Staatssekretär Dr. Helfferich verttitb» uns ZSMSm. Bretnig. Unsere Eisenbahnen haben jetzt die ernste Aufgabe, neben den weitgehenden Anforderungen, die die Heeresverwaltung an sie stellt, unter vielfach sehr erschwerten Verhält nissen, den allgemeinen Güter- und Personen verkehr zu bewältigen. Im besonderen stellt der Güterverkehr immer höhere Anforderungen an die Leistungs- und Anpassungsfähigkeit der Eisenbahnen, deren glattes und rasches Arbeiten für die Kriegswirtschaft wie für die Nahrungs mittelversorgung von der größten Bedeutung ist. Das legt den Eisenbahnen die Pflicht auf, in ihrem Betrieb jetzt alle irgend verfügbaren Arbeitskräfte und Betriebsmittel in den Dienst der'Güterbeförderung zu stellen. Solche Kräfte können in der Tat noch verfügbar gemacht werden, wenn der Personenverkehr etwas einge schränkt wird. Deshalb ist die Staatseisenbahn verwaltung bereits in diesen Tagen dazu über gegangen, eine Reihe nicht gut ausgenützter oder sonst entbehrlich erscheinender Personenzüge auS- fallen zu lassen; sie wird in dieser Richtung bei der für Anfang Januar bevorstehenden Fahrplan änderung noch erheblich weiter zu gehen haben. Diese Bestrebungen, im Personenverkehr Kräfte und Betriebsmittel für andere, im Angenblick wichtigere Zwecke des Eisenbahndienstes frei zu machen, sollten auch in weiteren Kreisen unseres Volkes Verständnis und Unterstützung finden; nicht nur in dem Sinne, daß man die Not wendigkeit der Zugseinziehungen und der stär keren Ausnutzung der bleibenden Züge Ansicht und zwecklose Beschwerden unterläßt. Vielmehr sollte jeder, ehe er eine Reise antcitt und damit die Leistungsfähigkeit der Eisenbahnen für sich selbst in Anspruch nimmt, gewissenhaft prüfen, ob die Reise wirklich notwendig ist und sich unter den jetzigen Verhältnissen rechtfertigen läßt. Wer heutzutage unnötig mit der Eisen bahn fährt, mißbraucht damit Kräfte der Ge meinwirtschaft und schadet unserer großen Sache! Bretnig. Bei der hiesigen Sparkasse wurden im Monat November in 54 Posten 5486 Mk. !8Pf. eingezahlt und in 84 Posten 9380 Mk. 59 Pf. zurückgezahlt, 5 neue Bücher ausgestellt und 4 Bücher kassiert. Großröhrsdorf. Unter der falschen An gabe, vom Großröhrsdorfer Elektrizitätswerk in Großröhrsdorf mit der Untersuchung der elek trischen Anlage bezw. der Elcktrizitätszähler be auftragt zu sein, ist im Stromversorgungsgebiet des genannten Werkes ein Unbekannter aufge treten, dem es in einem bisher bekannt gewor denen Falle gelungen ist, 34 Mark widerrecht lich an sich zu bringen. Da anzunehmen ist, daß der Betreffende noch andere Stromabnehmer zu schädigen versucht, bittet uns das Groß röhrsdorfer Elektrizitätswerk, ausdrücklich darauf hinzuweisen, daß nur die mit rechtsgültigem Ausweis versehenen Monteure oder Stromgelo- Hausschlachtungen. , Die Zahl der eingehenden Hausschlachtungsgesuche ist so groß, daß sie nur allmählich Er dung finoeu können. Da ferner die Mehrzahl dec Gesuche nicht die vorgcschricbenen Angaben ichfiscb W und Rückfragen nötig sind, wird hiermit folgendes bestimmt: mit F 1, Wer nicht bis zum I. Dezember von seiner Gemeindebehörde den Haus- "^hlachtgenehmizungs schein ausgehändigt erhalten hat, hat ein neues Ge- den einzureichen, da sein früheres, bei der Amtshauptmannschaft eingereichtes Gesuch nicht ' i Hr bearbeitet wird. Für das neue Gesuch ist ausschließlich ein von der Mze NscdrMes. u, in Uk Armce deö Generals o. Falkcnhayn ist auf der ganzen walachischen Front in siegreichem Bordringen; vor ihr weicht der geschlagene Feind in Unordnung nach Osten. c., zum Haushalt wenigstens vier über 6 Jahre alte Personen gehören — 2 Kinder unter 6 Jahren zählen gleich einer erwachsenen Person. 3. Gehören weniger als 4 erwachsene Personen zum Haushalt, so wird die Geneh migung nur erteilt, wenn sich zwei Mäster zu einer gemeinsamen Schlachtung vereinigen oder der Antragsteller die Hälfte an einen Fleischer abgeben will und die entsprechende Vereinbarung mit einem Fleischer getroffen hat. 4. Zum Haushalt gehören nur die in der Wohnung des Antragstellers wohnenden und dort dauernd mit beköstigten Familienangehörigen und Dienstpersonen sowie Naturalbe- rcchtigte und Arbeiter, die kraft ihrer Berechtigung oder als Lohn Anspruch auf Fleischbeköstigung haben. Es können also andere Personen nicht dergestalt an der Hausschlachtunz teilnehmen, daß ihnen die Hälfte oder ein Viertel des Schweines überlassen wird. Die Abgabe von Fleisch aus der Hausschlachtung ist nur nach Maßgabe der Verordnung des Königlichen Ministeriums vom 16. Oktober 1916 — Kamenzer Tageblatt Nr. 245 — zulässig, also gegen Ablieferung der Fieischmarken und der Wochenabschnitte der F l e is ch d e z u g s k a r te. Die Fleischmarken- und Flcischbczugskartenabschnitte sind an die Gemeindebehörde abzuliefern. Die hierdurch nach- gewicscnc Gewichtsmenze kann von der anrechnungspflichtigen Hälfte (bez. drei Fünftel) des Schlachtgewichts in Abzug gebracht werden, nicht dagegen die Fleisch- oder Wurstmenge, die der Hausschlachtec an andere verschenkt (z. B. an Verwandte ins Feld schickt). Der Kommunalverband der Königlichen Amtshauptmannschast Kamenz, am 28. November 1916. einnehmer berechtigt sind, Geld us«. in Empfang folgendes bekannt: Der starke Rückgang der zu nehmen. ! Milchzufuhr nach den Großstädten nötigt bis — Die wöchentlichefKartoffelrationlauf weiteres dazu, die Gewährung von Vor wird nach einer Mitteilung des preußischen' Landwirtschaftsministers im Haushaltsausschuß des Abgeordnetenhauses vom 1. Januar ab auf 5*/4 Pfund für die städtische Bevölkerung her abgesetzt werden. Die ländliche Bevölkerung er hält im Januar und Februar I, später 1^ Pfund, oie gewerblichen Schwerarbeiter erhalten 2 Pfund Kartoffeln pro Kopf und Tag. Hanswalde. Bei der hiesigen Sparkasse wurden im Monat November in 24 Posten 1651 Mk. 50 Pf. cingczahlt und in 16 Posten 2117 Mk. 62 Pf. zurückgezahlt. Es wurden 3 neue Bücher ausgestellt und 2 Bücher abge tan. — Preiswucher mit Zündhölzern. Die volkswirtschaftliche Abteilung des Kriegser nährungsamtes (frühere Reichspreisstellc) teilt mit: Von Zeit zu Zeit tauchen in der Presse Mitteilungen über Mangel an Zündhölzern auf. Diese sind, wie einwandfrei festgestellt gst, durch aus unberechtigt. Wenn ein Mangel eintritt, so kann das nur durch derartige, von interes sierter Seite, z. B. von Kettenhändlern, in die Welt gesetzte Gerüchte und die daraus folgende Hamsterei zeitweise und örtlich cintreten. Die Bevölkerung wird dringend davor gewarnt, sol chen Nachrichten Glauben zu schenken, die nur darauf berechnet sind, Preistreibereien zu verur sachen. Zündhölzer werden in völlig ausreichen dem Maße hergcftelll und auch weiler hergestcllt werden können. Ebensowenig liegt Anlaß vor, daß die Kleinhändler höhere Preise als 45 Pf. für ein Paket der üblichen Slreichholzsorte zah len. Nur tatsächlich imprägnierte Ware (rot mit gelben Köpfen) darf zu einem Preise von 50 Pfg. verkauft werden. Ganz entschieden sollte aber da« Publikum selbst Versuchen ent gegentreten, für deutsche Ware als „echte" Schweden wesentlich höhere Preise zu nehmen. Die in Deutschland hergestelltcn Streichhölzer s müssen auf der Schachtel in der linken Ecke ! des ihnen ausgeklebten Warenzeichens zur Kon trolle der Steuerbehörde eine Nummer (von 1 bis 350) tragen. Jeden Versuch, so gekenn zeichnete Schachteln — und die gesamte in Deutschland hergestellte Ware muß dieses Zei chen tragen — als „echte" Schweden zu höhe ren Preisen zu verkaufen, sollten sowohl die Kleinhändler wie auch die Verbraucher, da es sich nur um Betrug handeln kann, sofort der Polizei, dem Kriegöwucheramt oder der zustän digen Preisprüfungsstelle zur Anzeige bringen. Im übrigen wird voraussichtlich sehr bald durch eine Höchstpreisregclung jedem Versuche einer Umgehung der bisherigen Abmachungen des Vereins deutscher Zündholzfabrikanten begegnet werden. — Vollmilch für Kinder über 6 Jahre. Das Ministerium des Innern gibt zugskarten für Vollmilch an Kinder von 7 und 8 Jahren auf höchstens '/? Liter täglich zu befchränken und für ältere Kinder überhaupt au-zuschlicßen. Liegau bei Radeberg. (Rübenmarmelade ohne Zucker.) Die Kriegshilfe zu Liegau hat den Versuch gemacht, aus Runkelrüben ohne Zusatz von Zucker ein Mus zu bereiten. Der Erfolg ist gut gelungen. Die Vorschrift wird gegen Einsendung von 50 Pf., die zum Besten der Kriegshilfe verwendet werden, portofrei durch den Vorsitzenden der Kriegshilfe zugesandt. Löbau. (Treibricmcndiebstahl.) Am ver gangenen Montag verschafften sich Diebe Ein gang in die Tischlereiwerkstatt von Hanspach und stahlen 7 Treibriemen. Ihr Wert wird auf 700 Mark angegeben. Frankenberg. In Langenstriegs wurde einem Gutsbesitzer nachts eine Kartoffelmiete von Spitzbuben völlig ausgeraubt. Zwickau. Das Stadtverordnetenkollegium beschloß in außerordentlicher Sitzung den Bau einer städtischen Schweinemastanstalt für 300 Schweine. Die Anlage mit 3 Ställen für je 100 Schweine und den Nebengebäuden soll beim Hercschelschen Stadtgute in Pölbitz er richtet werden, dessen Uebernahme in städtische Verwaltung nötigenfalls erfolgen wird. Die Baukosten werden auf 62 000Mk. veranschlagt. Leipzig. In Kühren bei Wurzen wurde kürzlich ein 21jähriger Dienstknecht, Kuhmelker und Arbeiter, beim Einbruch in cm Gutsgehöft überrascht und festgcnommen. Dieser junge, aber bereits schwer vorbestrafte Bursche ist ein arbeitsscheuer Verbrecher der schlimmsten Sorte. Seit Anfang September hielt ec sich heimlich in den verrufensten Kreisen unv Wirtschaften Leipzigs auf und unternahm von hier aus seine nächtlichen Raubzüge in die Leipziger, Riesaer und Oschatzer Gegend. Siebzehn Einbrüche stehen bereits auf seinem Konlo; zwei davon sind in unserem Stadtgebiete begangen worden. Sein gleichaltriger „Fahrt"genosse sitzt bereits im Gefängnis. Seine gesamte Geldbeute in Höhe von mehreren tausend Mark hat der sitt lich verdorbene Mensch in unglaublich leichtsin niger Weise im Verkehr mit Damen verpraßt. Kirchcnnachrichten von Bretnig. 1. Advent, den 3. Dezember, um 9 Uhr: Prediglgottesdienst, um V2II Uhr Kindcrgottcs- dicust. d Nachm. um 5 Uhr Abendmahlsgottesdienst. Geboren: am 20. November dem Bäcker meister Alfred Fedor Zschiedrich ein Sohu. Iüng ling s v e r cin: M it t w 0 ch lnicht Sonntag) um 8 Uhr Mitgliederversammlung. Vollzähliges Erscheinen erforderlich. I u n g f r a u e n v c r e i u : Montag Ler- eineabend.