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Allgemeiner Anzeiger : 18.10.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-10-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id181900449X-191610185
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id181900449X-19161018
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- oai:de:slub-dresden:db:id-181900449X-19161018
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- LDP: Bestände der Stadtbibliothek Bautzen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
- -
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Zeitung
Allgemeiner Anzeiger
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Jahr
1916
-
Monat
1916-10
- Tag 1916-10-18
-
Monat
1916-10
-
Jahr
1916
- Titel
- Allgemeiner Anzeiger : 18.10.1916
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Europa nack clem frieäen. Phantasien eines Belgiers. In der in London erscheinenden,L'Jnda- pendance Beige' schreibt der belgische Anwalt Paul du Chaine u. a.: Preußen und seine Militärmacht ist einzig und allein aufgebaut auf der Eroberung, man muß ihm daher seine Eroberungen wieder nehmen und es auf den Platz weisen, den es einstmals in Deutschland gehabt hat. Schles wig-Holstein muß an Dänemark fallen, Elsaß- Lothringen an Frankreich, Polen muß in der Ausdehnung von 1772 wiederhergestellt werden. Das ist einfach, aber was soll nun mit dem Deutschen Reich werden? Was soll aus Hannover, Nassau, Frankfurt werden? Die Er richtung des Herzogtums Nassau könnte eine gute Abfindung für die großherzogliche Familie von Luxemburg ergeben, dieses selbst müßte durch Volksabstimmung an Belgien fallen. Die partikularistischen. Bestrebungen in Sachsen, Bayern und Württemberg müssen durch die Verbandsmächte in ihrem Interesse aus genutzt werden. Was soll aus Hannover werden? Der legitime Erbe ist der Herzog von Braunschweig; er ist durch Heirat Hollen zoller geworden und wird die Krone seiner Väter nicht annehmen wollen. Preußen wird in zwei Teile zerfallen; die Osthälfte Brandenburg und Pommern wird allein preußisch bleiben, die Westhälfte könnte einen selbständigen Staat bilden, in nahen Be ziehungen zu Belgien. Es muß für eine völlige Trennung Öster reichs und Deutschlands auf jeden Fall gesorgt werden. Das militärische und politische Band, durch welches Preußen die zahlreichen deutschen Staaten beherrscht, muß zerrissen werden. Diese Trennung wird durch Waffengewalt den preu ßischen Bevollmächtigten auferlegt werden, das heißt den wirklichen Vertretern des preußischen Volkes; mit den Hohenzollern werden die Ver bandsmächte sich weigern zu verhandeln. Zwar hat im allgemeinen jedes Volk das Recht, seine inneren Verhältnisse selbst zu ordnen, Deutschland hat aber durch sein Verhalten in den letzten zwei Jahren dieses Recht verwirkt. Die wirtschaftlichen Vorteile der Zer stückelung Deutschlands werden für die Per bandsmächte sehr groß sein. Die industrielle und auch militärische Kraft Preußens beruht auf Rheinland und Westfalen, ohne diese ist es ein Ackerbaustaat. Die Errichtung eines Puffer staates aus diesen Provinzen schwächt also Preußen aufs äußerste und schafft durch geeignete Zollverhältnisse das notwendige Hinterland für Antwerpen. Basel, Straßburg, Ludwigshafen, Mannheim, Mainz und Köln werden in Zu kunft nur Filialen von Antwerpen sein, dies wird Belgiens Entschädigung sein. Nach Abtrennung der slawischen und lateini schen Bestandteile ist allerdings die Gefahr der Erstarknng Österreichs als deutscher Staat nicht ganz gering, man muß es von Deutschland trennen. Rumänien wird den Banat und Siebenbürgen erhalten. Galizien kommt zu Polen, Trentino und Istrien kommen zu Italien. Gleickerweise wird es die Balkanprovinzen, die vollkommen serbisch sind, verlieren. Kroatien mit Slawonien wird ein Königreich Illyrien unter Habsburgs Zepter bilden. Ungarn bleibt mit Österreich zusammen, denn gesondert können beide Reiche nicht bestehen, nur mit den deutschen Staaten darf kein Bund bestehen. Die Balkan frage ist besonders schwierig. Wie wird sich Bulgarien weiter verhalten? Das ist ganz unsicher. Alle Balkanvölker fordern die Ber- wirklichung ihrer nationalen Ideale. Aber an keinem Punkt widersprechen sich die Forderungen !o wie hier. Jedes Prophezeien ist daher ge fährlich. Serbien und Montenegro müssen ihre Ver größerung in Bosnien und der Herzegowina finden. Serbien erhält einen Hafen, Monte negro Skutari. Ganz schwierig ist es mit Al banien, das einfachste wäre eine Teilung zwischen Serbien und Griechenland, dem steht aber die bedenkliche Haltung Griechenlands entgegen und die Tätigkeit der albanischen Truppen unter Essad Pafcha in Saloniki, die nationale Forde rungen erheben. Ick will. 12j Roman von H. Courths-Mahler. «Fortsetzung.) „Liebe — Gute — wie ich dir danke für deine Liebe. Aber annehmen kann ich das nicht, das hieße Eure Güte mißbrauchen. Und dann — wer weiß, wie lange du noch in der Wald- bnrg bleibst. Eines Tages wirst du dich ver- dciraten." „Dann wäre es doppelt gut, wenn du bei Papa und Tante Josephine bleiben könntest." „Nein, nein, liebe teure Renate. Führe mich nicht in Versuchung. Ich bin ja so gern in der Waldburg. Du weißt nicht, was mir diese Wochen bei Euch jedesmal sind. Aber eines Tages würde ich Euch aus dem einen oder anderen Grunde lästig sein. Und dann müßte ich wieder in mein altes Leben zurückkehren. Das ist mir schon nach jedem Besuche bei Euch wie ein Untertauchen in ein graues, trostloses Schattenreich." „Das ist ja Torheit, Nrselchen. Niemand wird dich zwingen, zurückzukehren. Und ganz sicher werde ich dich nun täglich in Versuchung tähren, bis du deinen Widerstand aufgibst. Por- Nufig bleibst du ganz bestimmt hier. Weihnacht «rußt du mit uns verleben. Im Winter ist es ohnedies so still bei uns — ich kann dich gar nicht entbehren. Inzwischen verlobt sich dann vielleicht dein Bruder. Tann kannst du ja dein Mjungfernstübchen in der Waldburg anfschlagen. -^bcn in deinem Eckturm, du jetzt schon hau- M Was meinst du dazu?" «Daß du ein lieber, guter Mensch bist, Der Rest der Türkei scheint Rußland ver sprochen zu sein, es scheint allerdings nur so. Rußland wird das Anwachsen der Balkanstaaten nicht mit besonderer Freude sehen; wenn es Konstantinopel nicht erhält, muß dieses den Türken bleiben oder eine neutrale, offene Stadt werden. Man sieht, ganz klar ist sich Herr du Chaine noch nicht über die Verteilungspläne — erwirb sich den Kopf nicht weiter zu zerbrechen brauchen. Seine Phantasien werden niemals Wirklichkeit. Deutscher Keickstag. (Orig.-Bericht.) Berlin, 13. Oktober. Der Reichstag befaßte sich am Donnerstag mit den Mißständen auf dem Gebiete der Kar- toffctversorgung. Anlaß dazu boten Inter pellationen der Konservativen, Sozialdemokraten, Fortschrittler und des Zentrums. Die konservative Anfrage begründete Abg. Schiele (kons.), der insbesondere darauf hin wies, daß die Kartoffelernte zum größten Teile noch in der Erde stecke; sie ist um 14 Tage zurückgeblieben. Hauptschuld daran trage der Arbeitermangel. Leider haben Generalkommandos die Zuweisung von Gefangenen verweigert, weil sie für die Erntebezirke nicht zuständig waren. Eine Beurlaubung der Inhaber kleiner und mittlerer Betriebe aus dem Felde sei un bedingt notwendig. Leider müsse auf die Regelung der Kartoffelpreise als unglücklich und ungerecht bezeichnet werden. Auch die Aushebung von Pferden wirke schäd lich ; die Behauptung, daß Landwirte Kartoffeln zurückhalten, müsse zurückgewiesen werden. Abg. Sachse (Soz.) warf dem Kriegs ernährungsamt vor, daß es viel zu hohe Höchst preise geduldet habe. Wenn die Arbeiter in den Jndustriebezirken weiter notleiden, werde auch die Munitionserzeugung gefährdet. Hier müsse das Kriegsernährungsamt fest zugreifen. Auch der Abg. Hoff (Vp.) fordert Eingreifen des K. E. A. Die vorjährige Kartoffelknappheit mußte eine Warnung für dieses Jahr in sich schließen. Die Deckung des jetzigen Kartoffel bedarfs werde die Generalprobe des Kriegs- ernährungsamtes sein. Es komme vor allem darauf an, Kartoffeln für die menschliche Er nährung zu erhalten; die Verfütterung an das Vieh müsse eingeschränkt werden. Hoffentlich greife das K. E. A. bald und gründlich ein. Abg. Schiffer-Borken (Ztr.) be gründete die Interpellation des Zentrums und forderte ebenfalls entsprechende Maßnahmen des Kriegsernährungsamtes, betonte aber die großen Leistungen der Landwirtschaft während des Krieges. Jetzt tue schnelle Hilfe not. Die Interpellationen beantwortete Präsident v. Batocki. Er bezeichnete die Beunruhigung über die Kartoffelnot als sehr begreiflich, aber die Land wirtschaft könne infolge des Arbeiter- und Pferdemangels nicht mehr leisten; un günstige Witterung trug das ihre dazu bei, um die Mißstände zu vergrößern. Alle nötigen Maßnahmen zur Deckung des Bedarfs sind bzw. werden getroffen. Der Präsident gab eine Darstellung der ganzen Frage während des Krieges und bezeichnete eine genaue Schätzung der Ernte als unmöglich. Er selbst glaube nicht an die vorjährige Ernte von 54 Millionen Tonnen. Alle Zahlen müsse man mit großem Porbehalte aufnehmen. Der Auffassung von einer guten diesjährigen Ernte trat der Präsident entgegen, ja, er warnte sogar davor, von einem Überfluß zu sprechen. Ein genauer Wirtschastsplan für Brotgetreide könne jetzt noch nicht ge geben werden; von seiner Gestaltung hänge der Zusatz von Kartoffeln zum Brot ab. Sicher sei, daß der größte Teil der Kartoffeln zur mensch lichen Ernährung sichergestellt werde. Die Brennereifrage liege jetzt ganz anders wie im Frieden. Was jetzt gebrannt werde, diene nur dem Heeresbedarf; Schnaps werde überhaupt nicht mehr hergestellt. Bei der Kartoffelverteilung müsse zwischen Schwerarbeitenden und dem übrigen Teile der Bevölkerung unterschieden Renate, und daß ich jetzt vor Rührung laut weinen könnte." „Ach, du kleine, sentimentale Närrin. Mein Plan entspringt nur egoistischen Motiven. Erstensmal profitieren wir von deiner Gesell schaft und zweitens wirst du dann unser Re nommiergast. Wenn sich dann jemand unsere Waldburg ansieht, an der alles so glänzend neu und bürgerlich ist, dann führe ich die Leute vor dein Turmstübchen und sage: „Hier, meine verehrten Herrschaften, wohnt Ursula, Reichs- freiin von Ranzow, mit ihren sechzehn waschechten Ahnen, die sie in einer dunklen Stunde ihres Lebens das Stück für tausend Mark verkaufen wollte. Zur Strafe für dies flugwürdige Ver gehen ist sie verdammt, bis an das Ende ihrer Tage diesem bürgerlichen Haus einen feudalen Nimbus zu geben. Beten Sie ein Vaterunser für ihre arme Seele." Du sollst sehen, das macht kolossalen Eindruck." Ursula lachte, aber die Tränen der Rührung fielen dabei über ihre Wangen. Renate zog sie an sich und küßte sie herzlich. Im Laufe des Vormittags wurden viele Vlumenspendcn für Renate abgegeben. Von dem bescheidensten Bukett bis zu einer Zu sammensetzung aus Lilien und weißen Niesen- Chrysanthemeu waren verschiedene Abstufungen vertreten. Herzliches Bedauern über ihren Un fall und ebensolche Wünsche baldiger Wieder herstellung waren auf den begleitenden Karten ausgedrückt. Die Gräfin Frankenstein kam selbst herüber und erzählte ausführlich, wie niedergeschlagen Dolf gewesen sei über den Unfall und wie bleich werden; eine gleichmäßige Verteilung sei nicht möglich. Die. jetzige Stockung liege nur an der schwierigen Bergung der Ernte. Gefangene werden überall zur Verfügung gestellt; das Kriegsministe rium habe die erforderlichen Maßnahmen getroffen. Eine Enteignung der Kartoffel könne nur da eintreten, wo die Ernte nicht mehr in der Erde stecke. Bei Zurückhaltung werde rücksichtslos eingegriffen. An gutem Willen fehle es im Kriegsernährungsamt nicht, der Präsident könne aber nicht für alles verantwortlich gemacht werden. Alles Mögliche, um eine gute Kar toffelversorgung M gewährleisten, solle geschehen. Haben wir das Notjahr 1915 überstanden, so werden wir auch das Jahr 1916 überstehen. Ein Antrag auf Besprechung der Inter pellation wurde angenommen. Der Reichstag erledigte am Freitag zunächst eine Reihe kleiner Anfragen, unter denen die des Abg. Bassermann (natl.) über die Kriegslage in Deutsch-Ostafrika eine Rede des Kolonialstaatssekretärs Dr. Solf brachte, der das Haus mit lebhaftem Interesse folgte. Dr. Solf schilderte den Verlauf der Kämpfe gegen eine Übermacht feindlicher, aus Engländern, Südafrikanerin, Portugiesen und Belgiern bestehender Streitkräfte, die den größten Teil eroberten. Ein ansehnlicherTeil werde aber von der Schutztruppe noch gehalten, die weiter tat kräftigen Widerstand leisten werde. Die Ruhe unter den Eingeborenen sei nicht gestört worden; auch die Kopfsteuer sei voll eingegangen. Dank der Tapferkeit der gesamten Schutztruppe unter der Führung von Lettow-Vorbeck Habe der Feind die baldige Eroberung der ganzen Kolonie nicht erreicht. Eine weitere Anfrage nach der Einberufung des Ausschusses zur Prüfung von Kriegsliefe rungen beantwortete Ministerialdirektor Dr. Lewald dahin, daß Verhandlungen darüber im Gange seien, über die Kriegsprimaner gab Dr. Lewald zur Antwort, daß eine gleich mäßige Behandlung der für das Vaterland kämpfenden Schüler in allen Bundesstaaten herbeigeführt werden solle und werde. Abg. Stadthagen (soz. Arbg.) fragte nach den Gründen, die zum Verbot des vor wärts' vom 8. d. Mts. geführt haben. Dr. Lewald führte aus, daß der Aufsatz „Aus der Hexenküche der Kanzlerfronde" wegen feiner gegen den Burgfrieden in schärfster Form verstoßenden Angriffe Anlaß zum Verbot ge geben, ja die Zensurmaßregel geradezu heraus gefordert habe. Darauf setzte das Haus die Besprechung der Kartoffelinterpellationen fort. Abg. Ickler (natl.) hoffte von der gestrigen Erklärung des Präsidenten v. Batocki, daß die Preise unter keinen Umständen erhöht werden sollen, eine beruhigende Wirkung. Versage jetzt das Kriegsernährungsamt, dann sei das Urteil über dasselbe gesprochen. Abg. Wurm (soz. Arbg.) schob die Schuld an der Kartoffelnot den „Agrariern" zu und meinte, die Landwirte leisten den Verordnungen gegenüber direkten Widerstand. Vor allem sollte der Preispolitik der Spirituszentrale entgegen gewirkt werden. Um den Produktionszwang für die Landwirtschaft komme man nicht herum. In der weiteren Erörterung nahm noch einmal Präsident von Batocki das Wort und erklärte, daß die Frühkartoffel zeit für ihn eine Zeit schwerster Angst und Sorge war. Schlechtes Wetter und Störung der Zufuhr haben alle Vorbereitung über den Haufen geworfen. Immer wieder müsse trotz aller Vorkehrungen mit Mißerfolgen ge rechnet werden. Die Behauptung, daß bei der Preisfrage agrarische Einflüsse maßgebend gewesen seien, wies v. Batocki entschieden zurück. An den jetzigen Preisen werde nicht gerüttelt werden. Wäre die vielerorts ungünstige Ernte vorauszusehen gewesen — wer weiß, ob nicht ein noch höherer Preis festgesetzt worden wäre. Die Brennereipreise feien Sache der Heeresverwaltung, so daß das R. E. A. nicht eingreifen könne. Auf die Trockenkartoffel als Brotstreckungsmittel könne nicht verzichtet werden. er vor lauter Sorge und Unruhs noch heute aussähe. „Kindchen, Sie glauben nicht, wie außer sich mein armer Dolf über den Unfall war. Ich mußte unbedingt gleich herüberfahren, um nach Ihnen zu sehen," sagte sie zum Schluß. Renate war das sehr unangenehm. Sie er klärte ziemlich kühl, daß der kleine Unfall ganz belanglos sei. Als die Gräfin sich nach langer Zeit endlich entfernte, atmete sie wie erlöst auf. „Das ist auf die Dauer unerträglich," rief sie ärgerlich. Tante Josephine suchte sie zu beruhigen. „Aber Kind, wenn dich Graf Dolf nun ein mal so sehr liebt. Er hat keine ruhige Stunde mehr, die Gräfin vertraute mir alles an." Renate lächelte bitter. Sie wußte, das Tante Josephine glückselig sein würde, wenn sie sich entschließen könnte, Gräfin Frankenstein zu werden. Die Liebenswürdigkeit der Gräfin hatte sie vollständig für sie eingenommen. Gegen Mittag kam von Heinz von Letzingen ein herrlicher Strauß tiesroter Rosen für Renate. Eine Karte lag dabei, auf der unter seinem Namen in steiler charakteristischer Handschrift drei Worte standen: „Jetzt will ich." Dunkle Glut schoß in Renates Wangen. Schnell verbarg sie die Karte, damit sie niemand zu sehen bekam. Dabei wußte sie nicht, ob sie lachen oder weinen sollte. Einige Zeit verging für Renate ziemlich lang weilig. Die ruhige, halb liegende, halb sitzende Stellung war ihr unbehaglich. Sie war zu sehr au Bewegung in frischer Luft gewöhnt und ieünte sich hinaus. Das Wetter war verlockend isammei Oktobe haben. Oltobe der § ^Fortg puppen Aden c Ar An Aebenbr Hront fo Meschl« (Men. L h°i Nens M. Mesla N is L°nd Aer wu M ei' di Mine, 'die i Politische Kunälcbav Deutschland. s» der ' ! dem Mn i Ken. - Mes. Minäne ^vktob Zinnie. Die Mzul ^niee * Für die Zwecke derReichswo h nuH fürsorge sind seit 1901 insgesamt 6-^ lionen Mark bereitgestellt worden; sist^ hauptsächlich verwandt worden zur Auslaß an gemeinnützige Baugenossenschaften, zul^ stellung preiswürdiger Wohnungen füröstlich besoldete Neichsbcamte und -arbeite! sowie Ankauf von Gelände für Erbbauzwecke. ^Zonastsi bei Beginn des Krieges vermuteten BesürMM '-Oktobe daß die gemeinnützigen BaugeuoffenschaW schüttert werden könnten, sind nicht emgem'. Alle 162 Baugenossenschaften, für welche Neichsamt des Innern Unterstützungen wurden, sind bis auf zwei in Ostpreußen Schwierigkeiten durch den Krieg gekommen .Zn; )"szw Kl Mill! Masse, h^der ;.Madt Lers N-und ^000 Ubzr x Misti Kriege !,^ie '»eil, ! ' Oktobe MV Mow, eine ,-nst-Hö Ü AVoote Der Präsident bat, ihn Mt für alle? VW verantwortlich zu machen. Wenn die BeH rung in Stadt und Land weiter so arm dann werde auch sein Werk gelingen. An der weiteren Erörterung beteiligten noch die Abgg. Hüttmann (soz.), mann (natl.), Kiel (Vp.), Arnstadts» u. a. Auch Präsident v. Batocki nahm" einmal das Wort, «m einige Richtigsten"» ?» geben. ..Kamme, Nach sechsstündiger Dauer schloß die Oktobe spräche. ^sticht ei Das Haus vertagte sich auf Donnerstag,^ 26. Oktober. ^thauptma guith eine Übersicht über die LftiegE^ geben, die er natürlich in rosigem Hinsichtlich der Kriegsziele sagte er'^ darf nicht sein, daß dieser Krieg mit eine«' von unserem Willen abhängigen enM^ Kompromiß, mit einem Flickwerk endet, hinter der Maske eines sogenannten M verbirgt. Die Ziele der Verbündeten ßm bekannt: sie sind nicht selbstsüchtig oder süchtig, aber sie fordern angemessene Mj-r tuung für die Vergangenheit und SiM die Zukunft. — Ein wenig kleinlaut u Asquith doch schon geworden, vom ZerM spricht er nicht mehr. Griechenland. * Wenn man den VierverbandsEM glauben darf, so wird sich das Griechenlands nun ersüllen. N Ultimatum, das die griechische NegierM^ geblich angenommen hat, hat der Vier» die Auslieferung der Flotte ve Allerdings ist den Herren vom VicE^ nicht ganz wohl, denn Rußland und betrachten das griechische Problem anders als England und Frankreich, MM fürchtet der Zar, daß Venizelos in stinew gegen den König Konstantin und die 4" ^-! viel zu weit geht, da ihm der Stw^kl Dynastie und die etwaige Ausrufung venizelistischen Republik vM erwartet wären. Der Zar hat dcshw" englisch-französischen Drahtziehern in Aids,.!, Nat erteilt, die Sache nichtzuw treiben und sich insbesondere vo" persönlichen Belästigung des König» zuhalten. k Eie ind« L-h Tant »L " ihr; ^"zi V "r erst Letzi - Er tz Min Aula Osterreich-Ungarn. § * Im österreichischen Ministerium des ist ein Ernährung samt errichtet Die wichtigste Aufgabe des neuen Amie» die Heranschaffung nnd Verteilung del menschlichen Ernährung geeigneten Artikel I die Überwachung der Preisgestaltung sein- genug. Auf frostige Nächte und diWN M«. nebcl folgten sonnige, fast warme MM > stunden. Man hatte den Diwan, auf fast den ganzen Tag ruhte, an das ckM, gerückt, damit Renate bequem hinaus s konnte. H» Ursula leistete ihr fast den ganzen Dag sellschaft. Auch Tante Josephine und Kommerzienrat verbrachten alle freien Sw neben ihrem Ruhelager. Endlich war .ave' Fuß so weit Wiederhergestells, das; sst . Zeit aufstehen und, auf einen Stock gestE' wenig nmhergehen durste. Und wann ihr auch ein kurzer Spaziergang im 6 erlaubt. Als sie das erstemal, auf Ursula und Josephine gestützt, um das große Rostung, vor der Waldburg giug, kam gerade Letzingen zu Pferde an. Sichtlich erfreu' lebhafter als sonst, begrüßte er die DameM „Ich freue mich sehr, daß Ihr Fuß, Dienst wieder ausnimmt, gnädiges FrauM? sagte er zu Renate. Dabei sah er fest uNMz deutungsvoll in ihre Augen. Sie wich u seinem Blick aus. Plaudernd schloß er M Damen auf dem Rundgang an. Als MM dann ermüdet war und die erste StuistM breiten Freitreppe mühsam erstieg, trat er I" an ihre Seite. „Gestatten Sie, daß ich Sie hwauwM gnädiges Fräulein. Sie werden sonst K' Fuß überanstrengen." M Renate wollte hastig abwehren, aber M ehe sie dazu kam, hatte er sie schon zart behutsam wie em Kind, emporgehobcir. *Nach den jetzt vorliegenden genaueren ? Äfst? gaben der Zeichnungs- und VermittlunE hat sich dasGesamtergebnisderf ü n l si Kriegsanleihe auf 10 651726^,» MbS Mark erhöht. Dazu kommen noch die M - stehenden Feldzeichnungen, sowie die ost MM g nungen aus Ubersee. Die neue KricgsaMs L 9 stellt also einen vollen Erfolg dar, der "st, "" höher gewertet werden muß, als alle Gegner mit Auleiheschwierigkeiten zu kM
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