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Allgemeiner Anzeiger : 18.11.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-11-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
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- LDP: Bestände der Stadtbibliothek Bautzen
- Saxonica
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Zeitung
Allgemeiner Anzeiger
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Jahr
1916
-
Monat
1916-11
- Tag 1916-11-18
-
Monat
1916-11
-
Jahr
1916
- Titel
- Allgemeiner Anzeiger : 18.11.1916
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wird. Frankreich wünscht Elsaß- Beziehung zu Wirklichkeit und Tatsachen haben. die in allen krieg- Wer von diesen von einem durch ein deutsches V-Boot versenkten s Deutschland ein« starke Kriegsflotte habe und ! Belgien nicht wieder in seiner vollen Ursprüng- in Händen hält. Solange diese grundlegende Bedingung nicht erfüllt, d. h. solange das Dasein der Mittel mächte und ihrer Verbündeten bedroht wird, sind alle Friedensreden nur akademische Er örterungen, uniruchtbare Theorien, die keine geben, wenn ein ehrenvoller Friede ihm weniger gewährt. Deshalb ist es die wichtigste Ausgabe des Vierverbandes, auf dem Balkan gut abzu schneiden, da der Ausgang dieses Feldzuges grundlegend für die Forderungen und Ansprüche auf dem kommenden Friedenskongreß sein wird. Es ist kein Wunder, wenn sich der Vier verband unter dem Druck der Friedenssehnsucht seiner Völker veranlaßt gesehen hat, die Frage zu erwägen, ob es nicht an der Zeit sei, die gemeinsamen Kriegs- und Friedensziele in ab sehbarer Zeit aller Welt bekannt zu geben. Der Weg zum Frieden ist an sich nicht einmal so schwer, als es bei der Fülle der aufgetauchten Probleme scheinen will. Wer wirklich Frieden machen will, muß wahrhait europäisch sprechen. DaS Friedenssehnen der Völker kann jeden Tag erfüllt, das nutzlose Hinschlachten, von dem der Vierverband immer noch den Umbau Europas nach Londoner, Pariser und Petersburger Plänen erhofft, kann morgen aus hören, wenn die Staatsmänner Englands, Frankreichs und Rußlands endlich einsehen, daß sie nur eine Bedingung zu erfüllen brauchen, die von Deutschland und seinen Verbündeten gestellt wird, aber eine wahrhaft europäische ist: daß sie, wie der Reichskanzler jagte, keinen Europa einen Krieg führt, der nicht der seiner Verbün deten ist und weitreichende Pläne hat. Des halb erwägen zahlreiche Franzosen die Lösung der Frage, was geschehen soll, wenn sich die Ziele als zu abweichend zeigen sollten. Ich mung iu England, die beim Volte bei weitem weniger kriegerisch ist als bei der Regierung. - Niemand kann mehr leugnen — und wir in Deutschland versuchen es am allerwenigsten —, daß sich Europa nach dem Frieden sehnt. Diesen Tatsachen müssen selbst die Staatsmänner des VierverbandeS Rechnung tragen, und so sind die mannigfachen Friedensredereien und -schreibereien zu erklären, die unsere Tage mit Lärm müllen. Ein französischer Staatsmann äußerte sich vor einigen Tagen über den Frieden folgender maßen : „Frankreich fordert als erste Bedingung für den Frieden die Rückgabe von Elsaß-Loth- - ringen, die Räumung Nordfrankreichs sowie Belgiens und Kriegsentschädigung. Bezüglich eines etwaigen Sondeririedens wird für Ruß land und England eine solche Möglichkeit ent schieden abgelehnt; das soll indessen nicht be sagen, daß alle Verbündeten am selben Tage gemeinsam das Bedürfnis nach Frieden haben müßten. Wärn Rußland und Frankreich darin einig und England dagegen, fo könnte es die Sorgen irr Portugal. Laut einer Meldung des ,Petit Parisien' aus Lissabon stellte der Führer der portugiesischen englischen Dampfer stammten, als plötzlich ein deutsches Unterseeboot auftauchte und gegen das Kriegsschiff einen Schuß abgab, der den Bug traf und zertrümmerte und einen Matrosen ver wundete. Als das italienische Kriegsschiff seiner seits das Feuer erwiderte, tauchte das Unter seeboot und verschwand. (Ein Panzerschiff „Citta di Catania" existiert nicht, wohl aber ein Hilfs kreuzer dieses Namens von 8500 Tonnen. Zwei Schwesterschiffe dieses Hilfskreuzers, nämlich die „Citta di Palermo" und die „Citta di Messina" sind bereits versenkt worden.) ver Meg 2UM frieclen Seit Beginn des Krieges hat es keine Zeit ^ständigen gegeben, in der soviel vom Frieden geredet daß ^eutichland die beW worden ist als gegenwärtig. Das kommt belgischen Haien als Ausgangsbasts — - - - - - -r- _ für eine wirksame Bedrohung Englands be- - „ „ „ . bedrohenden Bund mehr bilden und daß zu beiden anderen Mächte nicht zwingen, den diesem Ende die Sicherungen geschaffen werden, Kampf fortzusetzen, so lange es ihm beliebe, die Dcuuchland verlangt und' deren schließliche Wir haben", so erklärte der Staatsmann, Eintührung ihm die Pfänder sichern, die es fest „uns langsam davon überzeugt, daß England ' - vielleicht am besten in den Wetten zum Aus- . druck, die in London (bei Lloyds Versicherung) r - Ml den Friedensschluß vor Ende des Jahres . Mgelegt werden. Sie stehen nämlich 60:100, während sie noch vor wenigen Tagen nur 30:100 notiert wurden. Ganz gewiß wird sich der Frieden nicht nach diesen Wetten einstellen; aber sie sind doch ein Symptom für die Stim- weiß, daß manche Franzosen so weit gehen, die Möglichkeit einer französisch-russisch - deutschen Immerhin ist es ein erfreuliches Zeichen, daß Verständigung ins Auge zu fassen, falls Eng- ! endlich — nach 27 Monaten — die ernsthaften land beim Frieden durchaus eine Sonderrolls Menschen Europas, ernstlich die Friedensfrage spielen will. Wenn diese Franzosen einen - erörtern, ohne sich darum zu kümmern, daß noch solchen Entschluß für möglich halten, so liegt immer einige Schreier, die in allen krieg- der Grund dafür in der Anwesenheit der Eng- führenden Ländern wohnen, den Kampf bis länder auf unserem Boden. Falls Rußland Ver- zum Weißbluten predigen. Wer von diesen Handlungen mit Deutschland beginne, so müsse Erörterungen nicht gleich das Ende der schreck- es Frankreich hinter sich haben. Sagt Frank- j sichen Katastrophe erwartet, wird nicht enttäuscht reich, Rußland drängt mich zum Frieden, so sein. Es sind Bausteine zu einer Pyramide, kann England deshalb nicht gegen uns vor- s deren Vollendung unendliche Arbeit macht, v. gehen. Wenn es trotzdem bei seinem Willen - c MS L s verschiedene MiegsnachrMn. Land von den Engländern zu befreien. Ohne - D-Boot »«d Hilfskreuzer. jetzt schon bis zu einem Bündnis mit unseren j Nach den Berichten des Kapitäns des ita- Feinden zu gehen, lockt doch der Gedanke, daß , irischen Panzerschiffes „Citta di C a - wir England gegenüber nicht vcreinze t dastehem - tania", das in den Piräus eingelaufen ist, hat wenn unsere Stellung zu ihm einmal gefährlich ! zwischen dem Kriegsschiff und einem deutschen würde." i Unterseeboot auf der Höhe von Sura ein Es ist bezeichnend, „ daß ein französischer Kampf stallgefunden. Das Kriegsschiff hatte Staatsmann solche Erwägungen anstellt. Nur, - seine Fahrt gestoppt, um drei treibende Boote wenn man fühlt, daß sich die strategische Lage mit Leichen englischer Seeleute anzuhallen, die nicht mehr grundlegend ändern kann, spricht von einem durch ein deutsches V-Boot versenkten rnan solche Worte, die sicherlich dem Bundes genoffen nicht angenehm klingen werden. Eng land hat übrigens auch aus Rußland eine Stimme vernommen, die sich eingehend mit dem Frieden beschäftigt. Das Blatt ,Nowostsi schreibt, daß in zahlreichen Auslassungen der ernst zu nehmenden Vierverbandspresse immer mehr die Erkenntnis Boden gewinne, daß die Entscheidung auf dem Balkan der wichtigste Schritt zum Frieden sei. Sobald der Feldzug in Rumänien erledigt sei, gleichgültig in welchem Sinne, werde der gegebene Augenblick sür eine wirk same Friedensvermittlung gekommen sein. Auch im ruffischen Volke breite sich die Ansicht aus, daß der Frieden nur durch die noch schwebende Kriegshandlung auf dem Balkan verhindert werde. Das Blatt glaubt, daß „ . . „ . . Deutschland auch in dem Falle, daß cs günstig Unionistenpartei den Antrag auf Abhaltung einer auf dem Balkan abschneide, nicht übertriebene Geheimsitzung des Parlamentes zur Erörterung Forderungen an Rußland stellen werde. Eng- der inneren und äußeren Politik. Die Negierung land sei so lange Gegner eines Friedens- i sieht sich infolge der verstärkten Tätig - schlufles mit den Zentralmächten, solange keit der deutschen Unterseeboote an Ilmnerk, cier ^neckt. 2f Roman von Bruno Wagener. (Fmchetzmg.) Hinnerk kniff die Augen halb zu und machte «kn schlaues Gesicht. Dabei sah er sie von »ben bis unten prüfend an. „So leicht wie die Liese seid Ihr nicht, Gesine Rickmann," sagte er dann «nd tat, als überlegte er noch. „Hundert- undsünfzig Pfund Lebendgewicht taxiere ich Euch doch," sägte er hinzu, während der Schalk in seinen Augen saß. Sie tat beleidigt. „Hundertundsünfzig Pfund! Ich bin doch kein Dragoner. Aber ich glaube, dir wären auch meine hundert undzweiunddreißig zuviel. Du hast ja keinen Schneid!" Plötzlich bückte sich Hinnerk und umschlang mit beiden Arinen Gefinens Beine oberhalb der Knie. Mit einem Rucke hob er sie in die Höhe, und nun saß sie auf seinem linken Arme, während er sie mit dem rechten hielt. Sie hatte einen leisen Schrei ausgestoßen, halb vor Schreck, halb vor Entzücken; und nun lief er mit ihr im Schuppen auf und ab, daß sie ängstlich zur Vorsicht mahnen mußte, damit sie sich nicht mit dem Kopf an die schrägen Balken in den Ecken stieß. „Und nun rufen wir den Krischan, daß er uns photographiert," sagte Hinnerk mit ernsthafter Miene und schritt auf das Tor zu. Gesine versuchte loszumachen, indem sie init den Beinen sich gegen seine -' Grumte, während sie ihm mit den Händen in ' whr. Wer er lachte nur und hielt sie ganz fest. „Erst photographieren, dann laß ich ganz los," meinte er trocken. Da legte sie sich aufs Bitten. „Hinnerk, mach mich nicht zum Narren! Wenn Krischan das sieht, der läuft im ganzen Dorfe herum s und erzählt acht Tags lang nichts andres. Laß mich los, Hinnerk! Jetzt ist's genug. Ich will nicht mehr!" Er setzte sie aus den Leiterwagen und gab sie frei. „Du bist unverschämt," sagte sie, aber sie lachte dabei. Und dann hob sie die Hand und gab ihm einen leichten Schlag auf die Wange; cs war mehr wie eine Liebkosung i als wie ein Schlag. Aber er ergriff ihre Rechts mit festem Griff und hielt sie. „Schlagen laß ich mich von niemand!" grollte er. Da fuhr sie ihm mit der freien Linken übers Gesicht, und ihre Augen blitzten ihn übermütig ! au. „Du bist ein Dummbart, Hinnerk!" Und als er sie losließ, sprang sie mit raschen Schritten durch das Tor ins Freie. Doch draußen blieb sie stehen; ihr Gesicht wurde plötzlich ernst. „Wenn das mit der Liese nicht aushört, dann muß sie aus dem HaiO. Ich will das iücm mit aniehen. Verstehst du mich, mein Jung? Ich will nicht!" Damit drehte sie sich hoheitsvoll um und schritt, ohne sich umzusehen, dem Wohnhaus zu. Hinnerk starrte ihr nach. In seinem Blicke lag ein trotziges Sichwshrcn gegen den Eindruck, den das Mädchen auf ihn gemacht hatte. Als sie im Hause verschwunden war, nahm er die Heugabel aus der Ecke des Schuppens und schlenderte langsam nach der Wiese hinaus, auf der das Kleeheu der Einfuhr harrte. der portugiesischen tbüste ernsten Schwierigketten gegenüber, die als Hauptgrund des Verlangens nach einer geheimen Aussprache zwischen den Ministern und Volksvertretern gelten. Wie das englische Heer vergrößert werden soll. Das Komitee, das sich mit der Frage der Reserven der englischen Armee beschäftigt, so schreibt die Londoner ,Daily Mail', habe die Rekrutierung aller Männer unter 26 Jahren und aller ungelernten Arbeiter unter 31 Jahren empfohlen. Rußlands neue Reserven. Nach einer Meldung Lyoner Blätter aus Petersburg beruft ein Ukas des Zjren den Jahrgang 1898, also die Nchtzehnjährigen, ein. — Gegenüber den Meldungen, daß jetzt die letzten Rücktransports deutscher Kriegs gefangener aus Sibirien stattfinden, so daß fortan keine Kriegsgefangenen mehr in Sibirien weilen werden, teilt der Ausschuß für deutsche Kriegsgefangene des Hamburgischen Landesvereins vom Roten Kreuz mit, daß so wohl die Mitteilungen der Gefangenen selbst, als auch sonstige aus Rußland eintreffende Berichte diese Angaben als höchst unwahrschein lich hinstellen. Oie Po strauber. Der englisch - französische Postraub,. der der Vernichtung des deutschen Handels dienen soll, ist ganz planmäßig organisiert und wird sowohl in europäischen als auch in den unter feind lichem Einflüsse stehenden außereuropäischen Häfen, wie z. B. Hongkong, Singapore u. a., vorgenommen. Zu Beginn des Krieges war das Vorgehen der englischen und französischen Seebehörden in erster Linie gegen den über seeischen Paketverkehr Deutschlands gerichtet, den sie jetzt vollständig unterbunden haben. Gegen den deutschen überseeischen Briefverkehr ist ein planmäßiges Vorgehen unserer Feinde seit Dezember 1915 im Werke. England ging jedoch sehr bald dazu über, auch neutrale Schiffe, die englische Häfen nicht planmäßig berührten, anzuhalten und in englische Häfen zu schleppen, um dort die deutschen Brief posten zu beschlagnahmen. Heute stehen die Dinge dank der englischen Seeiyrannei so, daß auch der gesamte Briefverkehr Deutschlands und seiner Verbündeten mit Spanien und den über seeischen Ländern von den feindlichen Mächten angehalten und weggenommsn wird. Vom Dezember 1915 bis Ende September 1916 haben, soweit bis jetzt bekannt, die englischen und französischen Seebehörden im deutsch-überseeischen Postverkehr rund 24200 Briefposten aus Deutsch land und rund 16 800 Briefposten nach Deutsch land beschlagnahmt. Der Inhalt dieser Briefbeutel ist, soweit er sür Deutschland bestimmt war, später von der englischen und französischen Zensur nur in ganz geringem Umfange sreigegeben und über Holland oder die Schweiz nach Deutschland weitergejandt worden. England und Frankreich beschränkten sich nicht darauf, die auf neutralen Daurpsern befindlichen Briefposten nach und von den ihnen feindlichen Ländern zu beschlagnahmen und zu durchsuchen. Die Briefposten der neutralen Länder werden vielmehr ebenso behandelt, um auch die Briefsendungen zu fassen, die durch die Post in neutralen Ländern mit feindlichen Staatsangehörigen ausgetauscht werden. Die von einzelnen neutralen Mächten hiergegen wiederholt erhobenen Proteste haben bisher keinerlei Änderung des Verfahrens erzielt. Der Postraub steht in offenem Widerspruch zu den im Haager Abkommen vom 18. Okwber 1907 ausgesprochenen Grundsätzen. Nach ihnen sind nämlich die auf neutralen oder feindlichen Schiffen vorgefundenen Briespostsendungen (Korrespondenzen) der Neutralen oder der Krieg führenden, mögen sie amtlicher oder nicht amt licher Natur sein, unverletzlich und sollen, selbst wenn das Schiff beschlagnahmt wird, von den Beschlagnehmenden möglichst unverzüglich weiter befördert werden. Der fortgesetzte Postraub, namentlich soweit der reine Schriftverkehr und 2 Im Schatten des Weißdornknicks, der die Wiesenkoppel von der staubigen Landstraße trennte, saß Hinnerk. Es war ganz still hier draußen. Noch war keiner zur Nachmittagsarbeit hinausgegangen. Nach angestrengtem Tun des Vormittags ruhte das ganze Dorf nach dem Mittagessen. Jetzt war Kaffeezeit. Er aber war davongelaufen, um allein zu sein. Die Blechkanne mit kaltem Kaffee stand neben ihm im Grase auf dem niedrigen Walls, der die dichte Hecks trug, die in ihrer tausendfachen Wiederholung zwischen den einzelnen Koppeln und am Rande der Straßen der holsteinischen Geest und dem daran sich anschließenden Herzogtum Lauenburg das kennzeichnende Ge präge gibt. Hinnerk Meyer ließ die langen Beine die Böschung hinabhängen; um seine Knie, um seine Stiefel — überall drängte es sich in bunter Pracht von blau, gelb und weiß durcheinandergewürfelten Wildstiefmütterchen. Er achtete der verschwenderischen Fülle der Natur nicht, die in seiner Nähe sich offenbarte. Sein Blick war auf den fernen Horizont gerichtet, der sich weit vor ihm anslat. Denn Hinnerk saß hier auf dem höchsten Kamm einer sanft ansteigenden Bodenwelle, und gerade diese Stelle war ein berühmter Aussichtspunkt. An klaren Tagen, wenn ein leiser Wind, wie er sich jetzt aufmachte, den Dunst des Horizonts auseinandertrieb, konnte man im Norden hohe Türme ausragen sehen — stolze Doppeltürme, die in schlanke, spitze Pyramiden ausliefen und deren Helme in grünem Kupferglanz schimmerten. Das war Lübeck. Die fl deutsch Edo M oder nicht. Kric willigen Meldungen nicht genügen. Äe c K, un Mnen Du Der. Msch Eine Zonen K Le: » Die t A Ma Aivan Mn tzsche M al >Idig Mng j ^.Lac ^!en v o kMit ?°rineo N zwe ^lung du Mikln Ahlen Kev Postvsrkehr der neutralen Länder in N kommt, ist daher schwerer DSIkerrechtsbru^ eine krasse Verletzung der Rechtc- der NE dis er ebenso schädigt wie die KriegfühM Mrüg England freilich behauptet auch heute - der fi daß es sich auf durchaus rechtmäßigem ^Mme bewegt. Es behauptet es, weil es die M Muds hat, dis Der. Staaten zu vergewaltigen. Muckzc Ende des Sieges aber wird zeigen, was ma land bei den Neutralen verlor, indem es iMiedigei Raub zu gewinnen hoffte. W- da . ufichtüme Was ging den jungen Knecht Lübeck Und doch liebte er das Bild der Sw» ihren Türmen, deren Schattenriß Traum am Himmelsrand stand. Ec W» dreimal in Lübeck gewesen, das letzten^ ' :, sie ihn sür die Dragoner in Lubwigsm-^t gehoben hatten, bei denen er nun uu - eintreten sollte. Gefallen hatte ihm - schon. Aber das war es nicht, weswegen ze hinüberblickte. Die Schönheit des Bildes ihn. Vor sich hatte er die weite, lcuM senkende Ebene — grün von Wiesen, lachenden Raps- und Lupinenseldern, die zwischen eingestreut lagen wie grelle 6^ „z und sahlgoldig von den Breiten des ^06^ und Weizens. Und wohin das Augs.-^ überall schoben sich in dunkelgrünen bald in lange Streifen gedehnt, bald in in der Landschaft, Wald und Gehölz 77 M Westen hin, wo andre Höhen das grenzten, ernster Tannenforst, in nnnultE z Nähe Hellgrünende Buchen und Eichen. über all das hinweg flog das Aug: Z" schlanken, trutzigen Türmen, die das WU> § Norden abschlossen wie eine feierliche MW" aus Tagen großer Vergangenheit. Hinnerk war ein Träumer. Nicht etwa, er unaufmerksam durchs Leben gegangen und seine Pflicht vernachlässigt hätte. Er - einen sehr klaren Blick, feste Fäuste, die entschlossen zugriffen. Aber wie der Holstein Bauer in dem Rufe steht, ein stiller PhckW zu sein, dem es nur an der nötigen NedE' fehlt, um die Wett mit tiefgründiger Griechenland. *Die Entrechtung Griechen!«" , durch den Bierverband ist nahezu vom Nachdem die Zurückziehung der Truppen aus Thessalien begonnen hah nur noch die Forderung auf Auslieferung.^ Kriegsmaterials zu erfüllen, die der Viekm gegen Vergütung verlangt hat. Amerika. * Nach den Meldungen verschiedener .fU hat Hughes die republikanische gebeten, die Wahl feines Mitbewerbers nicht anzufechten. * Wie verlautet, ist das HandelsuN seeboot „Deutschland" zur Adr, bereit. Nach dem ,Providence-Jouww steht seine Ladung aus neun Wagenlau' Nickel, die Wagenladung zu 40 Tonnen schnittlich gerechnet, ferner aus zehn^,,^» ladungen Nohgummi, drei Wagem«^ ' Chrom und einer Wagenladung Vanadin»' -"ein C M^jt ,/ "Uschla Kraph 'Wer ij Munt ,, 'd es ff *Bei der Organisation des Nz,. ; Kriegs amtes handelt es sich letzten Ä Pri^ nm die Verwrgung unseres Feldheeres ez wir! Waffen undMüniti 0 n. In der SE H Ang schlacht ist auf diesem Gebiet eine ganz gewa^ l gut w Leistung der Engländer zutage getreten, der" Muke, möglichst schnell Gegenleistungen gegenüber!!^ müssen. Rohstoffe haben wir genug. Mr »utlich Zahl der Arbeitskräfte ist nicht ausreiWM M, Deshalb stehen wir vor der Mobilmachung "4'i, vM Heimathesres. Es muß in das KEWe jest selbstverständlich unsere ganze Industrie Kric gegliedert werden, unsere Kriegswirtschaft^ alles, was damit zusammenhängt. Der M entwurf, der den Zivildienst Vorsicht'j zwar noch nicht fertig gestellt, wie manch? tungen behaupten; sicher aber ist, daß die ganisation der heimischen Arbeit schnell werden wird. Mit Freude wird es im j Vaterlande begrüßt werden, daß ein Zwangsdienst eingesührt wird, wenn tue u ? M,du ^hnu ^der ^an be! °"-S tr k » di Meli >iti ^äin ^erte ein «ankii eile, uiiez Kürsi A'"°r b, ^dger ^Nglü > Ja, n /-8-ni d>»nle >"sche Mite Mex r ^errn »n Polen. * Der aus allen Schichten der Bevölkw^ ( geäußerte Wunsch, an den Aufgaben^., Landesregierung mitzuarbeiten, noch bevor... , geordnetes, verfassungsmäßiges Staa!»^ Platz greisen kann, hat den GeneralgoUve»'^ bestimmt, eine Verordnung zu erlassen, d' Bildung eines aus Wahlen hervoE' j, Staatsrats im Königreich Polen a" Die Teilnahme der in österreichischer tung stehenden Gebietsteile des KöniW^., Polen an dem Staatsrat wird noch durchs einbarungen mit den österreichisch-uugE^ Behörden geregelt werden. — BezüM. neuen polnischen Armee wird berichtet, tE Legion, die sich so vorzüglich geschlagen M, Grundstock der künftigen Armee sein wiw- PolitisAe AunÄlcbau. 1 f 'S ocr ( Deutschland. rr^en , * Sicherem Vernehmen nach wird die wegische Antwortnote, die vor eiH Schm Tagen in Berlin eingetragen ist, vorläufig ^rden is veröffentlicht werden. Dis Note und dis H klärungen, die der norwegische Gesandte im 1 g schluß an die Note gegeben hat, bieten" Grundlage für weitere Verhandlu Es wird Norwegens Sachs sein, zu enliE^n ob es diese Verständigung wünscht, denn aü von den weiteren Erklärungen, die bie.^^M. wegische Regierung noch geben wird, wird > abhüngen, ob sich das deutsch-norwegische A ( ! hältnis iu Zukunft befriedigend gestalten (
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