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verUM; und 5^»lis»e;. Bretnig. Ueber die Vcrbrauchsregelung mit Butter und Milch, die bereits am 9. Okt. d. I. in Kraft getreten ist, wird noch bemerkt: Der direkte Verkauf von Butter durch den Landwirt an Verbraucher ist nur unter der Be dingung gestattet, daß die Abgabe am Wohnort des Verbrauchers stattfindet. Vollmilch darf nur gegen Milchkarten und nur an die nachge nannten milchberechtigten Personen abgegeben werden und in den folgenden täglichen Mengen: 1) an Kinder bis zu 2 Jahren, stillende Frauen und schwangere Frauen während der letzten 3 Monate vor der Entbindung 1 Liter, 2) an Kinder von über 2—6 Jahren und Kranke 1/2 Liter. Die Abgabe von Magermilch unter liegt keiner Beschränkung. Der Höchstpreis für 1 Pfund Bulter beträgt bei Abgabe a., vom Kuhhalter an die Sammelstelle am Wohnort des ersteren 2,28 Mk., b., vom Kuhhalter direkt an den Verbraucher knur am Wohnort des Ver brauchers) 2,40 Mk., c., von der Sammelstelle an den Kleinhändler frei Wohnort des letzteren 2,40 Mk., 6., vom Kleinhändler an den Ver braucher 2,50 Mk. Ohorn. Durch Blitzschlag wurde am Sonnabend abends in der 7. Stunde das Aus ¬ zugshaus des Wirtschastsbesitzers Bürger zer stört. — Drei Monate Gefängnis wegen Milchpantscherei. Am 19. Aug. bemerkte auf der Bünaustr. in Dresden ein Aufseher der Wohlfahrtspolizei, daß die Milchhändlcrin Anna Marie Nitzsch geb. Kunath die Milch in ver schiedene Krüge umgoß; er schöpfte Verdacht, daß die Frau eine Verfälschung der Milch vor nehme, stieg von der Straßenbahn, auf der er sich befand, ab und entnahm eine Probe der von der Nitzsch feilgehaltenen Milch. Dann ließ er die Frau die Kundschaft bedienen und begab sich zu einer Kundin, von der er sich ebenfalls eine Milchprobe geben ließ. Die Untersuchung der ersten Probe durch das städtische chemische Untersuchungsamt ergab, daß die Milch 38 bis 40 Prozent Wasser enthielt. Die Prüfung der zweiten Probe zeigte, daß dieser Milch noch einmal eine nicht unbeträchtliche Menge Wasser zugesetzt worden war. Die Nitzsch hat sich nun vor dem Schöffengericht wegen Milchpantscherei zu verantworten. Sie bestreitet, die Milch ver fälscht zu haben, wird aber durch die Beweis aufnahme der Schuld überführt. Als erwiesen gilt auch, daß sie die Dreistigkeit besaß, der verfälschten Milch abermals Wasser zuzusetzen, nachdem durch die Wohlfahrtspolizei eine Probe der von ihr feilgehaltenen Milch entnommen worden war. Offenbar hatte sie angenommen, daß eine weitere Verfälschung nicht entdeckt würde, da ja eine Probe der Milch schon ent nommen worden war. Wegen Vergehens gegen das Nahrungsmittelgesetz wirft das Gericht 3 Monate Gefängnis aus. Leipzig. Am 20. März ist ein Kreditbrief des Landwirtschaftlichen Kreditvereins, über 1000 Mk.lautend, von einemangeblichen WillyGatsch, Grimma, in einem Bankgeschäft in Grimma verkauft worden. Ein gleiches Wertpapier über 2900 Mk. wurde am 10. Juni bei einer Bank in Leipzig von einem angeblichen Alexander Schneider, Oetzsch, Schulstraße, veräußert. Nach träglich hat sich herausgestellt, daß diese Papiere einem Geschäftsmann gestohlen worden sind. Die Verkäufer Gatsch und Schneider sind nicht zu ermitteln gewesen. Es ist anzunehmen, daß sie, ohne die unreelle Herkunft der Papiere zu ken nen, im Auftrage des Diebes gehandelt haben. Die Landeskriminalpolizeibrigade Leipzig, Wäch terstraße 5, erbittet sachdienliche Angaben. Vom Bestohlenen ist eine hohe Belohnung in Aussicht gestellt. Auszug aus der Verlustliste Nr.Ai der Königlich Sächsischen Armee ausgegeben am 6. Oktober 1916. 4. Infanterie-Regiment Nr. 10^ Gebler, Erwin, Eefr. (1. K»mp.), aus walde, vermißt. Mißbach, Mar, Offiz.-Stellv. (2. Komp.)," Großröhrsdorf, vermißt. Kunath, Georg, Vizefeldw. (2. Komp.), Hauswalde, vermißt. Gräfe, Alfred (2. Komp.), aus Vollung, veM^ Röschke, Walter (3. Komp.), aus Pulsnitz, Hoppe, Bruno (3. Komp.), aus Ohorn, verr- Kühne, Arthur (6. Komp.), aus Ohorn, verwundet, linke Hand. Berichtigung. Hühne, Arthur, aus Ohorn, leicht verwunA linke Hand. Diese Meldung ist V.-L. zu streichen. Res -Inf.-Reg. Nr. 242: . Birnstein, Ernst (1. Komp.), aus Ohorn, mW? MM Abou jährli dei > Botci Psem Mar! Mm Mu verwundet. Steglich, Paul (1. Komp.), aus Hauswa^ leicht verwundet, Gesicht. Kunath, Kurt (2. Komp.), aus Ohorn, ver^ Haufe, Arthur (2. Komp.), aus Lichtenberg, Daniceck, Wilhelm (3. Komp.), aus Pul^ vermißt. k. 8! Srsune un<l rchwarre k Ader-Sandalen W in nur guter llUAlität empfiehlt in i-ll° Größen Alle fälligen Erfolge auf allen Fronten von Beiderseits der Maas lebhafte Artillerie- und soll Beiderseits der Maas lebhafte Artillerie . Minenwerfcr-Kämpfe. Freitag, den 13. Okt. von 10 , - . , . : von Bayern. Leopold ab gegen sofortige Leriabwng verfteigrrt werden. Vie erben Hierzu 1 Beilage. ewige Front In griffe Nach Gottes Willen entschlief infolge schwerer Verwundung am 28. Sep tember in einem Feld-Lazarett unser braver, hoffnungsvoller Sohn, mein innigstgeliebter Bruder Angriffsvcrsuche der Franzosen östlich Vermandoviller wurden verhindert. Front des Deutschen Kronprinzen. Bretnig, am 10. Okt. 1916. Im tiefsten Schmerze: Otto Haufe und Frau, Helene Haufe, als Schwester. des Generals der Kavallerie Erzherzog Karl. den Karpathen sind russische Gegenan ¬ sind spätestens bis zum 15. d. M. an die Ortssteuereinnahme abzuführen. Bretnig, den 6. Oktober 1916. Der Gemeindevorstand. Der Erste Generalquartiermeistcr v. Luden^ .Ivo a ^en , Der K als Ilm T Arsens Diuff Ki homöopslbisLer der», Sonnabend, den 14. Oktober Ds Uhr: ^Pnzu ^'chun "d die ? 2 D ^guno Merino Bei Colostra am Stochod nordwestlich von Luck warfen wir die Russen aus einer vorge schobenen Stellung und wiesen Gegenstöße ab. Westlich von Luck keine Infanterie-Tätigkeit. Deutsche Abteilungen stürmten mit ganz ge ringen Verlusten das Dorf Herbutov, nahmen vor unserer am 8. Oktober gewonnenen Stellung «n der Baba Ludowa gescheitert. WrMsnnon, MokgöW unl! Zeköpfiöpfe empfiehlt Nuno Mrrche. Klempner Bretnig. 4 Offiziere, 200 Mann gefangen und erbeuteten ' Maschinengewehre. Viehver steigerung Der zum Nachlasse des verst. Rittergutsbesitzers Heinze in Bretnig gehörige Viebbostanä, 9 LNdikM Ws 1 KM, Monatsversammlung Recht zahlreichem Erscheinen sieht entgeh d. L Die Pächter der Rittergutsfluren werden hiermit aufgefordert, alle rückständigen und neuen Pachtgelder auf die Zeit bis zum 31. März 1917 sofort an den Kassierer Herrn Ernst Gebler (Kassen stunden nur vormittags) abzuführen. Der Rittergutsausschutz. Iohannes Haufe 7. Jäger-Keg., 2S. LataMon, I. Komp. 7 M ieind Dr Sc südn ^Nialer d. den »Den u Terfel Mor deuts ' Reiche ""f! üb Grinde D in sM Ar Fgl>! M zn skaten sä-W ? bi sD die Deichs, >rkew Mkbm. Tchlac Dun a P Ae nx Mazedonische Front: Der Feind setzte seine Angriffe gegen die garischen Truppen östlich der Bahn Monay' ^ Florina fort und erreichte bei Skozitfor > Vorteile. Sonst ist er überall abgeschlagen guter tzUANtät empfiehlt in Max StiM^ , ibiaros Duden redlich Zweite hunger Tagc "sire H Franzi i die >in e Wtte r Deniss Willigt. englh Den A Dditfor ^lnimjg .Die 5 D den Bestell Zem Ai M nick -Die Km bjä-^i8(Mump6ii Seorg Horn, Mechaniker. Nachruf! Unserm lieben, treuen Freunde Iohannes Haufe, der in den letzten schweren Kämpfen an der Ostfront fürs Vaterland sein Leben hingeben mutzte, rufen wir als letzten Grutz ein „Ruhe sanft" und „Habe Dank" in die Ewigkeit nach! In Wehmut und Treue werden wir stets unseres jungen Helden gedenken! Im Namen Deiner Freunde: Erwin Schurig, Rudolf Ain. Bretnig, den 10. Oktober 1916. empfiehlt Buchdruckerei^ > Recht zahlrerchem Erfchemen sieht en H M3888M»W Kriegsschauplatz in Siebenbürgen: - An der Ostfront ging es überall vor»D, Der Austritt aus dem Hargita- und gebirge in das obere und untere Czig ist erzwungen. Beiderseits von Kronstadt die siegreichen Truppen den geschlagenen . mänen scharf nach. Bisher sind in der . tägigen Schlacht von Kronstadt eingcb^ 1175 Gefangene, 25 Geschütze, daruM schwere, zahlreiche Munitionswagen und Außerdem sind erbeutet: 2 Lokomotiven, - 800 meist mit Verpflegung beladene Wag^. Der Feind hat nach übereinstimmenden düngen aller Truppen sehr schwere blutig lüste erlitten. § Westlich des Vulkan-Passes wurde der berg Nekreli besetzt. Heeresgruppe des GeneralfeldmarschaU Mackensen: Die Lage ist unverändert. Großes Hauptquartier, 10. Okt. 1916. Westlicher Kriegsschauplatz: Front des Generalfeldmarschalls Kronprinz Rupprecht von Bayern. Auch gestern führte der Feind vorwiegend in den Abend- und Nachtstunden starke Angriffe auf der ganzen Kampffront zwischen Ancre und Somme. Sie blieben sämtlich erfolglos.