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HM l. Amtsblatt für die D)rtskeöörde und de» Kemeinderat zu Bretnig Lokal-Hurtiger kör sie Vrtscbsstev Breinig, grsgrSdnilork, fisarwaige, frankenkdal unä Umgegrnä. Schriftleitung, Druck und Verlag von A. Schurig, Bretnig. wcd Ar. 91. Sonnabend, den 11. Nooember 1916 26. Jahrgang ^rsstt' in >0 s. mit Bomben: sic kebrten unbeschädigt sann--.zurück. " dem Verlust der englischen Kriegsflotte in 7 § Höhe von 500 000 Tonnen sind die von der is 7 Mglischen Admiralität verschwiegenen Verluste 's )S get-'-'uenen Waren einen schwunghaften Handel bell.veu hat. Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittags l/zll Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag l/yH Uhr einzusenden. nommene mit Hsei keine I ns er a t e, die 4 gespai- ene Korpusze'K 12 Pfg. für Inserenten im Rödertate, für alle übrigen 15 Pfg., m amt lichen Teil 20 Pfg. und im Re-'ameteil 30 Pfg., nehmen außer unserer Geschäftsstelle auch sämtlicheAnnoncen-Expe- ditionen jederzeit entgegen. Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen Rabatt. statt, die sich auf Pferde, Rindvieh, Schafe' Ziegen und Federvieh erstreckt. — Körzmang für Ziegenböcke. Das Königliche Ministerium des Innern hat für die Städte Kamen; und Elstra, sowie für die Land gemeinden Bischheim, Kindisch, Prietitz mit Thonberg, Rauschwitz, Ländchen Wohla, Gers dorf, Großröhrsdorf, Ohorn und Schwepnitz kiß), 20 Stück 5,8-Zentimeter-Mörser, 360 Packsattel für Maschinengewehre und Munition, stark', eit,°>a Le^ Allgemeine Anzeiger erscheint wöckk.. nch zweiMal: Mittwoch und Sonnabend. Abonncmcmspreis: viertel jährlich ab Schalter 1,05'Mk. bei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark 25 Pfennige, durch die Post 1,05 Mark ausschl. Bestellgeld. Be stellungen nehmen auch unsere Zeitungsboten gern entgegen. rillt .SO Felde in Pulsnitzer Rittergutsflur ein Militär flugzeug gelandet. Die Insassen von der Flie ger-Abteilung Großenhain waren wegen böiger Winde zur Landung gezwungen. Diese ist ohne jeden Unfall glatt von statten gegangen. Der Wiederaufflug erfolgte heute früh in der neun ten Stunde und ging ebenfalls ohne Störung vor sich. Kamenz, M»ntag und Dienstag, den 13. und 14. November, werden bei der König!. Amtshauptmannschaft wegen Reinigung der Amtsräume nur dringliche Angelegenheiten er ledigt. Bautzen. Ein Unterstützungsschwindler trat hier an hochgestellte Familien heran, stellte sich als Kirchenb ote vor und bat um Gelder für ost preußische Not. Er wies ein Schreiben mit ge fälschter Unterschrift eines hiesigen Pastors vor. Die Sammelliste trug die Namen von sieben Familien mit Beiträgen von 3 bis 10 Mk. Als man ihm auf die Spur kam, verschwand er. Dresden. Vom Schicksal schnell ereilt wurde eine Taschendiebin, die in den späten Nachmittagsstunden des 6. Nov. im Residenz- Kaufhause einer Putzmacherin da« Geldtäschchen aus der Manteltasche zu stehlen versuchte. Sie wurde von der Geschädigten in unauffälliger Weise verfolgt und auf der Straße einem Po lizeibeamten übergeben. Die Diebin, die an geblich erst am 25. Okt. aus Gera hier zuge reist sein will, hatte bereits recht erhebliche Beute gemacht. 218 Mark befanden sich in ihrem Besitze, die sie eingestandenermaßen durch Dieb stähle erlangt hatte. So will sie am 4. Nov. in einer Straße der Altstadt einer Dame 180, einer anderen 20, einer dritten vor einem Ge schäfte am Altmarkt 140 Mark gestohlen haben. Ueber alle diese Diebstähle sind bisher Anzeigen nicht eingegangen. Die Geschädigten mögen sich umgehend bei der Krimmalpolizei melden, wo daö Bild der Diebin auSliegt. Blasewitz. Die vom Gemeinderat wegen der Kartoffellieferungen nach Berlin gesandte Ab ordnung ist am Dienstag in der Reichskartoffel stelle und im Kriegsernährungsamte vorstellig ge worden und hat unter Schilderung der unzuläng lichen Kartoffelanlieferung die in der letzten Ge- meindcratssitzung angenommene Entschließung überreicht. Sie hat von der Reichskartoffelstelle die Zusicherung erhalten, daß sie auf die Pro vinzialkartoffelstelle Breslau einwirken würde, damit diese der Gemeinde andere schlesische Be zirke überweise, wenn die bisherigen Lieferungs bezirke nicht imstande sind, genügend Kartoffeln abzuzeben. Chemnitz. Allgemeine Druschtage sind seitens der Königlichen Amtshauptmannschaft für die Landwirte angeordnet worden, um die Brotversorgung für die Bevölkerung sicheczustellen. Chemnitz. (Bei einer Haussuchung für 11000 Mark Pelzwaren vorgefunden.) Bei einer von der Chemnitzer Kriminalpolizei vorge nommenen Haussuchung in der Wohnung eines 48 Jahre alten, mit Zuchthaus vorbestraften Händlers, der bei Verübung eines Diebstahls festgenommen worden war, landen sich Pelz- »arcn im Werte von 11 000 Mark. Wie festgcstellt wurde, rühren diese Waren von Dieb stählen in Kürschneuäden ivwie von Schau- fenstercinbrüchen m versilu omen Städten her. Es rst nicht ausgeschlk'-sin, daß der Festge- 3,7-Zentimeter-Granaten, 300 Stahlho^ben mit Zündern und Ladung, 3600 Stück 12-Zenti- meter-Granaten und ebensoviele Kartuschen, 1 576 000 Patronen für Maschinengewehre, 28 Autos, 38 Tourenautos, 22 Lastautos, 5 Krankenautos, 7 Sanitätswagen mit vollstän diger ärztlicher Ausrüstung, 2 Flugzeugschuppen, 5 Luftballons mit Zubehör, 883 Tonnen Stahl in Barren, 29 Tonnen Nickel, 23 Tonnen Schwefel, 85 Tonnen Blei, 62 Tonnen Ma schinen und Dynamos. Der Wert der Ladung wird auf 23 Milli onen Mark, der Wert des neuen Schiffes auf etwa 2,5 Millionen Mark geschätzt, so daß unsern Feinden mit der Versenkung des Schiffes insgesamt ein Geldschaden von nfindestens 25 Millionen Mark entstanden ist. Wie die rumänische Disziplin aufrechterhalten wird. Aus Aussagen der in den jüngsten Kämpfen gefangenen Rumänen geht, wie dem Lok. Änz. berichtet wird, hervor, daß von der rumänischen Heeresleitung vielfach recht gewaltsame Mittel zur Aufrechterhaltung der Kriegsdisziplin ergrif fen werden müssen. So geben mehrere Ge fangene übereinstimmend an, daß hinter den rumänischen Schützengräben Schützenkarbons ge zogen würden, aus denen jeder, der während des Gefechts etwa Anstalten mache, den Graben nach rückwärts zu verlassen, rücksichtslos niederge schossen würde. Nicht weniger als 61 Mann sollen kürzlich auf diese Weise füsiliert worden sein, als sie vor dem deutschen Fliegerangriff aus den Stellungen wichen. Fälle von Selbst verstümmelung kommen in einzelnen Regimentern massenhaft vor. Es liegt die mehrfach bestätigte Aussage vor, daß am 20. Okt. 47 Rumänen des 21. Regiments füsiliert wurden, da sie sich meist durch Handschüsse selbst verstümmelt hat ten. Zur Vornahme der Exekution wurden, um ein abschreckendes Beispiel zu geben, von den Kompagnien der fechtenden Nachbarregimen ter je zwei Mann befohlen. säst Aieli 2d ^ Manchen Teilen Nordfcankreichs können die Mder nicht bestellt werden, da die englischen Bruten auf französischem Boden ausgebildet h ^crden. den neuesten Meldungen aus Amerika steht immer noch nicht fest, ob Wilson oder dHughes gewählt worden ist. Reichskanzler erklärte im Hauptausschusse Reichstages u. a., ec habe bei der Be- E^chung unserer Kricgsziele die Annexion RlgienS niemals als unsere Absicht be- lich, wenn gewisse Kreise das offen zugeben wür-! troffcnen Ladeliste hervorgeht, u. a. 125 500 den. An der Westfront verhalten die Deutschen j Stück 7,5 Zentimeter-Granaten mit Zündern, sich defcnsi", aber ich kann nicht mitjubeln in f 42 000 Stck.7,5-Zcntim.-Kartuschen, 14 001 000 den Frcudenchor über die Leistungen der Entente! Kartuschen für Mitrailleusen, 200 000 Stück kV ' somi. *1 I winl u! iter 5^ rätrwü^ I- Klüngel ipüler ' Ver will, IM Iö8. surv. r. rnss- ackn^ LWk inderr russischer Torpedojäger hat in norwegischen Gewässern unter Verletzung der norwegischen Neutralität ein deutsches Unterseeboot be- gossen. ^Mittelmeer wurde der Postdampfer „Arabia" ^953 Tonnen) versenkt; alle Fahrgäste, ins- ^es-mit 437, wurden gerettet. ^russische Unterrichtsminister hat in der Duma "Uen Gesetzentwurf über die Einführung der > Agcineiueu Schulpflicht eingebracht. rumänischen Hauptquartier fand ein Krön et statt, an dem außer dem Kabinett und , Heeresleitung auch Take Ionescu teilnahm. ITunissylvanien waren die letzten Kämpfe für Zie Rumänen besonders verlustreich. Gesamtziffer der seit Kriegsbeginn in das fische Heer eiugetretenen Soldaten hat die .Höhe von sechs Millionen erreicht. vertllide; uns ZaWMs. Bretnig. (Post.) Don jetzt ab finden an Werktagen in Bretnig nur noch zwei Bestel lungen, nach Hauswaldc eine Bestellung statt. — Friihdruschprämie für Hafer. Das Kriegsernährungsamt gibt bekannt: Um die rechtzeitige Deckung deS Hcrbstbedarfs der Heeresverwaltung an Hafer sicherzustellen, ist für die frühzeitige Ablieferung de« Hafers eine Früh druschprämie in der Form festgesetzt worden, daß der Höchstpreis für die Lonne Hafer bis zum 30. September 1916 auf 300 Mark, von da ab bis auf weitere Festsetzung auf 280 Mark bestimmt wurde. In welcher Höhe der Höchst preis endgültig festzelegt wird, steht noch nicht fest. Die weitere Herabsetzung wird, da der Heeresbcdarf für die nächsten Monate noch er heblich ist, aber nicht vor Ende November er folgen. Bis dahin wird es den Landwirten, auch wenn man die Verspätung der Ernte und die sonstigen Schwierigkeiten berücksichtigt, mög lich sein, den Hafer in der für das Heer zunächst erforderlichen Menge zum Preise von 280 Mk. zur Ablieferung zu bringen, ohne daß die ord nungsmäßige Durchführung der Herbstbestellung und die Einbringung der Hackfruchterntc unter der Beschleunigung der Haferanlieferung leidet. — Viehzählung. Am 1. Dezember fin det im Deutschen Reiche eine kleine Viehzählung desi Lier«j F« Häusls unk/ an der Somme. Zwar heben die englischen Zeitungskorrespondenten in Frankreich die Erfolge in den Himmel, aber — so sagt Churchill — es ist uns nicht bekannt, daß es unter jenen vorzüglichen und freudigen Männern (den Korre spondenten) auch nur einen einzigen Mann gibt, der hinreichende militärische Kenntnis besäße, um selbst die Lage zu beurteilen. Die englischen Verluste seit dem 1. Juli waren schwer. Es wird behauptet, daß die deutschen Verluste gleich schwer seien; aber das wäre doch etwas von der bisherigen Erfahrung Abweichendes und Neues, wenn die Verluste des Angreifers und des Ver teidigers gleich wären. Die Deutschen kämpfen gut und verfügen jetzt über weit mehr schwere Kanonen als früher. Auch das Wetter wird ihnen bald ein Bundesgenosse sein. Man könne Hindenburg allerlei zutrauen. Sind Heereslei tung und Admiralität in London auf alles vor bereitet'? Wissen sie, was Deutschland plant?" Die italienischen Verluste. Wien, 8. Nov. Die österreichisch-ungari schen Blätter stellen fest, daß die Italiener in der neunten Jsonzo-Schlacht trotz eines Einsatzes von rund 170 000 Mann auf einem eng- begrenzten Gelände nicht mehr erreichten, als daß die österreichisch-ungarische küstenländischc Front auf 5 Kilometer Länge eingebuchtet und nur in einer kurzen Strecke 4 Kilometer weiter über die nach Räumung von Görz von den Italienern gehaltene Linie zurückgedrängt wurde, während die österreichisch-ungarische Kampffront am Südflügel nicht berührt wurde, so daß die Italiener von dem heiß ersehnte» Ziel Triest ebensoweit entfernt sind, wie früher. Dabei hat ten die Italiener ganz außerordentliche Verluste, die bei mehreren Brigaden die Hälfte der Effek tivbestände überschritten, wodurch sie gezwungen wurden, die Offensive einzustellen. Die gesamte Presse zollt dem Heldenmut der Karst-Verteidi ger, die sich abermals bei der Abwehr weitüber- legcner Massen als unbezwingbare Helden be währten, höchstes Lob, und stellt fest, daß keins der Ziele Cadornas erreicht wurde, weder der Durchbruch durch die österreichisch-ungarische küstenländische Front, noch eine Entlastung Ru mäniens. Man dürfe begierig sein, wie sich nunmehr Cadorna den immer dringender wer denden Forderungen der Ententemächte nach Ent sendung größerer italienischer Truppenkörper nach Frankreich und Saloniki entziehen wird. Hin sichtlich des siebcnbürgischen Kriegsschauplatzes heben die Blätter hervor, daß trotz der Ungunst des Geländes und der Witterung und trotz der Hemmnisse der schon im Frieden jenseits der Grenze von den Rumänen angelegten Festungs bauten wesentliche Fortschritte erzielt seien, denen nur kleine Erfolge des Feindes im nördlichen Siebenbürgen gegenüberständen. Die Presse hebt dabei hervor, vaß sich »ie AngriffSbewegungen in dem schwer zugänglichen bewaldeten Mittel gebirge, das mitunter, wie beispielsweise westlich der Predealstraße, zu Höhen von mehr als 2000 Meter emporsteigt, vollziehen. Nicht unerwähnt soll bleiben, daß Gegenangriffsversuche der Ru mänen für diese die schwersten Einbußen zur Folge haben, so wurden u. a. nach den sechS- tägigcn Kämpfen in einem Frontraume von nur wenigen Kilometern mehr als 1000 feindliche Leichen von den verbündeten Truppen bestattet. (W.T.B.) Ein besonders wertvoller U-Boot- Erfolg im nördlichen Eismeer. Die Ladung des im nördlichen Eismeer von einem unserer U-Boote versenkten rumänischen Dampfer „Bistritza" von 3688 Bruttoregistec- tonnen war für das rumänische Heer bestimmt. Unter ihr befanden sich, wie aus der jetzt einge- 5000 Zündschnuren, 60 000 Stahlhelme, 10 000 den Körzwang für Ziegenböcke angcordnet. Gewehre, 100 Maschinengewehre (System Hotch-j Pulsnitz, 9. Nov. (Flicgerlandung.) Am ' ""3 8. Nov. 3^/z Uhr nachmittags ist auf einem ^.russische ReichSduma soll mit einem Mani- des Zaren über Polen eröffnet werden. f russische Regierung beabsichtigt, im Januar ^Uc neue Anleihe aufzunehmen, die zur Be- Mung der japanischen Kriegslicferungen feilen soll. ! italienischen OffizierSverlustc betrugen vom 5- bis 30. Oktober 3 Obersten und Oberst- rutnants, 3 Majore, 31 Hauptleute und ^4 Leutnants. Holland ist die Einführung der Butterkarte h N Aussicht genommen. , sächsische Ministerium des Innern hat l A Ausführungsverordnung zu der am 1. ^tz. stattfindenden Viehzählung erlassen. i Churchill als Lobredner — Deutschlands. !s/us London wird gemeldet: Es stellt sich daß der Verfasser von zwei Aufsehen landen Artikeln über die Kriegslage im Lon- ^/.Observer" — Winston Churchill ist. Er E M den Artikeln u. a: „Wie stehen die lA? Deutschland hält den Druck auf seiner sj/ Meilen langen Front aus und wurde auch E gezwungen, ernstlich zurückzugehen. Seine hält sich auf normaler Stärke. Dcutsch- H noch zahlreiche Reserven, die hinrcichen /auch für die nächsten Jahre seine Armee ^schwächt im Felde zu halten, und während Mischen Munitionsfabriken die Armee gut /Rn, verfügt es auch über eine große Menge k teten Materials. Es sind keine Zeichen °aß der wirtschaftliche Druck Deutschland f/m werde, die Waffen niederzulegen, wenn ? Deifellos das rührend willige Volk schwer Pt wird und sich nach Frie en sehnen dürfte. Materiellen Gesichtspunkt aus ist Deutsch- "°ch immer der mächtigste unter den krieg- Mden Staaten zu Lande. Es wäre erfreu- id, n»l ' ^ei 3/ /icht inbegriffen, estö ^ k"s.'isu,^ kurze NaLriLlen. ^ürnifche Flieger werken Bomben auf die Städte Rsvigno, Parenzo und Citti Nuavo . ab; ein feindlicher Flieger wurde dabei im lEÜ^"ftkampf abgeschossen. mterreichisch-ungarifchq Seeflugzeuge bewarfen ^ermigliano und Monfalcone sehr wirkungs-