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Allgemeiner Anzeiger : 23.09.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-09-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id181900449X-191609239
- PURL
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- oai:de:slub-dresden:db:id-181900449X-19160923
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- Zeitungen
- LDP: Bestände der Stadtbibliothek Bautzen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
- -
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Zeitung
Allgemeiner Anzeiger
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Jahr
1916
-
Monat
1916-09
- Tag 1916-09-23
-
Monat
1916-09
-
Jahr
1916
- Titel
- Allgemeiner Anzeiger : 23.09.1916
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Die feltung Kukarest. Nach russischen Zeitungsmeldungen ist von der rumänischen Heeresleitung die Verteidigung Bukarests in größtem Stile organisiert worden. Es wurde in erster Reihe eine neue Armee ge bildet, die unter dem Oberbefehl des Generals Bogdan steht und eigens dem Zwecke dienen soll, den Feind von der Hauptstadt abzuwehren. Die Verteidigung von Bukarest soll nach dem Vorbilde der Verteidigung von Paris aus gestaltet worden sein. Es ist schon lange vor dem Krieg ungeheuer viel dafür getan worden, um den Feind von der Hauptstadt des Landes fernzuhalten, denn Bukarest ist zu einer der größten und stärksten Festungen der Wett ausgestaltet worden. Die Befestigungsbauten der modernen Anlagen von Bukarest gehen bereits auf das Jahr 1883 zurück. Den Entwurf der Festung hat im wesentlichen der bekannte Festungsbaukünstlcr und General Brialmont fertiggestellt. Brialmont, der dem belgischen Heere angchört, hatte im Jahre 1883 einen Ruf der rumänischen Re gierung erhalten, um den Plan sür das Ver teidigung? system des ganzen Landes herzustellen. Er bereiste nun das ganze Land und arbeitete den gesamten Festuugsplan Rumäniens aus, wurde aber daun von seiner Regierung ab- berufcn. Erst im Jahre 1885 kehrte er wieder nach Bukarest zurück und machte hier Vergleichs versuche nüt einem deutschen und französischen Panzerturm. Auf Grund dieser Vorarbeitern führte dann Brialmont, der bekanntlich auch die von uns genommenen Festungen Lüttich und Namur er baut hatte, die Ausgestaltung Bukarests zu einer Festung ersten Ranges durch. Der Gürtel der Festung wurde auf 6 bis 9 Kilometer von der Stadl Bukarest vorgeschoben, um die Stadt selbst vor den Artillerieangriffen zu schützen. Der gesamte Festungsgürtel besteht aus 36 Werken, von denen 18 Forts und 18 Zwischenwerke sind. Von der Größe der Festung gibt die Tat sache Kenntnis, daß der gesamte Festungsgürtel einen Kreis von 75 Kilometer umschließt. Ärial- mont entwarf außer diesem Fortgürtel noch einen großzügigen Plan sür den Bau einer Stadt- ümwallung. Alle Forts der Festung Bukarest sind mit Panzerdrehkuppeln deutschen Systems ausgestatlet, die in Frankreich hergestellt worden sind. Brialmont hatte auch eine Anzahl von französischen Drehkuppeln vorgesehen, die rumä nische Heeresleitung ist aber bei der Anschaffung derartiger Verteidigungswcrke noch weit über die Pläne Brialmonts hinausgegangen. Nach den Plänen des Festungserbauers war die ge samte Festung mit 248 Geschützen ausgestatlet. Wichtig ist die Tatsache, daß nicht weniger als 54 Beobachtungspanzer errichtet worden sind. Diese starke Festung soll in den letzten Monaten noch durch Errichtung von Zwischen- wcrkeu und Flankierungsanlageu aller Art be deutend vergrößert worden sein. Zu diesem Zwecke sind die Erfahrungen verwendet worden, die bei der Verteidigung von Festungen in diesem Kriege gesammelt worden sind. Im großen und ganzen kann man erkennen, daß die Verteidigungsarmce sür Bukarest unter dem General Bogdan in der Festung selbst einen starken Stützpunkt findet. Der Festungsgürtel ist nicht nach einer Richtung besonders stark ausgebaut, sondern die Forts sind ziemlich gleichmäßig über den ganzen Umkreis erbaut. Die Festungswerke dienen auch dem Schutze des großen Eisenbahnknotenpunktes, der sich in Bukarest befindet. Bon hier aus gehen Eisen bahnlinien nach Turn-Severin, nach Kronstadt, nach Braila, Galatz, Jassy, ferner gegen Süden nach Giurgu und gegen Osten nach dem in jüngster Zeit mehrfach genannten Festungsgürtel Cernavoda—Eonstantza. Zwei Nebenflüsse der Donau durchschneiden ziemlich parallel laufend den genannten Festungsgürtel von Nordwesten nach Südosten und bilden einen natürlichen Wall, der durch Festungswerke verstärkt ist. Daß man in den letzten Tagen mit fiebern dem Eifer an dem weiteren Ausbau des Ver- tcidigungssystcms arbeitet, läßt sich leicht be greifen ; denn nach den Niederlagen des russisch- rumänischen Heeres in der Dobrudscha rechnet umu muürUch mit einer Mcten Bedrohung Bukarests. In schnellen und wuchtigen Schlägen hat Mackensen seine Armee bis zum Trajans- wall vorgeschoben und somit den ganzen Land- streifcn zwischen Donau und Meer vom Feinde gesäubert. Es ist also kein Wunder, wenn die rumänische Heeresleitung mit einem möglichen Vugriff auf Bukarest zu rechnen beginnt. In der Vierverbandspresse, in der man Rumäniens Eintritt in den Weltkrieg mit so Hellem Jubel begrüßt halte, beginnt man bereits nervös zu werden und während französische Blätter erneut Sarrails Offensive fordern, meinen italienische Organe, Rumänien müsse sich selber helfen. Ob Rumänien das noch kann? Verschiedene Uriegsnachrichten. Deutschlands militärische Stärke. Uber Deutschlands militärische Stärke schreibt der militärische Mitarbeiter des Stockholmer ,Svenska Dagbladet': Man fragt sich sicher in diesen Tagen überall: wie kann es möglich sein, daß Deutschland noch im dritten Kriegs jahr nicht nur genug Truppen hat, um überall des Reiches Grenzen zu verteidigen, sondern auch, nur bereit zu sein, wo immer ein neuer Kriegsschauplatz eröffnet wird. In der Tat hat Deutschland durch die Siege Mackensens in der Dobrudscha der Welt nochmals in vollstem Sinne des Wortes den schlagenden Beweis sür die im höchsten Grade bewundernswerte militärische Kraftleistung und Orga nisationsfähigleit geliefert. Die deutschen Kasernen sind noch immer mit Mannschaften ge füllt. Es scheint daher praktisch genommen keine Grenze der Fähigkeit der Deutschen zu geben, neue fertige Armeen auch für solche Kriegs schauplätze zu organisieren, von denen man früher nicht gedacht hat, daß deutsche Infanterie sie be treten werde. * „Wer verliert, must bezahlen!" In einem Artikel unter der Überschrift: „Der Verlierer muß bezahlen I" sagt der Londoner ,Daily Telegraph' u. a.: Als Deutschland 1871 5 Milliarden Frank aus Frankreich erpreßte, hatte cs nicht mit der Vaterlandsliebe und den Franzosen gerechnet. Seitdem hat Deutschland stets bedauert, nicht mehr verlangt zu haben. Jetzt hat der Krieg für uns eine günstige Wen dung genommen. Sobald die Stunde Deutsch lands geschlagen haben wird, werden wir die Rechnung machen. Man muß sich darauf vorbereiten, daß den Deutschen eine Rech nung mit phantastisch klingenden Be trägen überreicht wird, denn die Wieder herstellung Belgiens, Polens und aller verbündeten Gebiete muß durchgestthrt werden. Wir werden den letzten Pfennig verlangen. Deutschland hat immer gesagt: Wer verliert, muß bezahlen! Das werden die Verbündeten nicht vergessen. — Wir können es abwarten! * Die tätige englische Motte. Die Londoner,Daily Mail' beklagt sich bitter über die Undankbarkeit der neutralen Staaten gegenüber England, das doch nur das Beste für diese Staaten wolle und sagt: Die englische Flotte sei überall in der Nordsee lebhaft beschäftigt, die deutschen Minen aufzufischen und die deutschen Untersee boote zu verjagen. Infolgedessen sei die Schiff fahrt in der Nordsee für alle friedlichen Schiffe fast vollkommen sicher. (?) Trotz dieser verdienst vollen englischen Tätigkeit zeigten die Neutralen nicht die geringste Spur von Dankbarkeit, sie beklagten sich sogar noch über die englische Blockade. Sie sollten vielmehr daran denken, daß jeder neutrale Dampferverkehr in den der Nordsee benachbarten Gewässern infolge der deutschen Minen und Unterseeboote unmöglich sein würde, wenn es nicht eine englische Flotte gäbe. * Der Vormarsch in der Dobrudscha. Nach Meldungen schweizerischer Blätter werden Eonstantza und Cernawoda von der Zivilbevölkerung geräumt. Die dort befindlichen staatlichen Archive wurden nach s Ick will. H Roman von H. CourthS-Mahler. (Fortsetzung.) Renate war aufgesprungen und ging erregt im Zimmer umher. „Nicht so heftig, Kind," mahnte Hochstetten. „Man muß nicht so hart urteilen über die Fehler seiner Mitmenschen." Sie umfaßte ihn zärtlich. „Ja, du — du bist groß und gut. Ich kann Nicht so milde denken wie du." „Weil du noch jung bist und das Leben nicht kennst. Je älter man wird, je mehr man einsehen lernt, daß, kein Mensch ohne Sünde und Fehler ist, je nachsichtiger wird man in seinem Urteil. Laß dich nicht verbittern, Renate, weil sich Menschen in deine Nähe drängen, die nach deinem Reichtum trachten. Das Schicksal teilst du mit allen reichen Leuten." „Dann ist es doch eigentlich kein Glück, reich zu sein, Papa." „Es hastet auch Segen am Reichtum. Sorge immer dafür, daß du ihn dir zunutze machst." „Wenn das so leicht wäre," seufzte sie. Er streichelte ihre Wangen. „Das wird alles von selbst kommen, Kind. Du hast gottlob das Herz auf dem richtigen Fleck. Nur hüte dich vor Verbitterung und Härte. Dein ungestümer Sinn geht leicht mit dir durch. Das wird sich aber schon ausgleichen mit der Zeit. Wenn du erst dein Herz an einen Mann verloren hast, dann wird die Liebe deine Lehr meisterin sein . >- Renale schüttelte den Kops. „Ich glaube nicht daran, daß ich solche Liebe empfinden kann." Hochstetten lächelte. „Auch dein Tag wird kommen. Vielleicht ist er nicht mehr fern." Renate starrte eine Weile gedankenlos vor sich hin. Dann raffte sie sich aus. „Jetzt gehe ich aber und störe dich nicht länger. Sonst kommst du so spät zu Bett. Ehe du deine Geschäfte nicht erledigt hast, gönnst du dir doch keine Ruhe. Gute Nacht, mein lieber, lieber Papa." „Gute Nacht, Herzkind. Schlafe gut." Einige Wochen waren vergangen. Baron Letzingen kam jetzt häufiger als sonst nach der Waldburg. Früher suchte er Hochstetten meist in seinem Kontor auf, wenn er geschäftlich mit ihm zu konferieren hatte. Jetzt kam er meist um die Zeit, wenn dieser zu Hause war. Da bei traf er natürlich oft mit den Damen zu sammen. Jnimer blieb er höflich, kühl und gelassen. Nur seine Augen hatten jetzt zuweilen einen forschen Blick, der Renate reizte, fast unartig gegen ihn zu sein. Einmal, als sie ihm eine heftige, un beherrschte Antwort gab auf eine höfliche kühle Frage, fah sie, daß ein Lächeln um seinen Mund huschte. Sie hielt es sür Spott und wurde dunkelrot vor Unmut. Meist entfernte sie sich bald unter irgend einem Vorwand, wenn er allein zugegen war. Einigcmale begegnete sie ihm, wenn sie mit einer Schar von Verehrern spazieren ritt. Dann grüßte er nur höflich und sprach einige Worte Pst ihren Begleitern, ohne sich anzuschließeu. .ratla gebracht. Zahlreiche Züge mit Flücht lingen begaben sich über die Donau in Schiffen nach Braila und Ploesti. — In der Pariser ,Victoire' verlangt Hervs die volle Wahrheit über die Ursachen der schweren Ent täuschungen Rumäniens und schließt, es wäre empörend, wenn die Völker des Vier verbandes Zeugen der Zerschmetterung Ru mäniens würden. * Die Kämpfe in Mazedonien. Die,Basler Nachrichten' melden aus London: Die Kümpfe der Serben in der Richtung des Ostrovo-Sees hätten den Zweck, die dem Vier verband höchst nachteilige Verbindung zwischen Griechenland und den Mittel mächten zu zerschneiden. Die ersten Griechen, die im Kampfe für die Interessen des Vierverbandes verwundet wurden, sind nach englischen Blättern in Kozoni angekommen. Sie bildeten ein Freiwilligenregiment, das am Kampfe bei Eksiku teilnahm. * Englische Greueltaten in Mesopotamien. Aus Bagdad wird mstgeleilt, daß in der letzten Woche während eines Gefechtes zwischen türkischen Freiwilligen aus den dortigen Stämmen und feindlicher Kavallerie bei Hydir und Der- radje englische Soldaten in das Dorf Ail gingen, an 60 Männer, Frauen und Kinder niedermachten und einige Frauen des genannten Dorfes fortführten. — Und England kämpft für die Zivilisation. 6egen äen Vierverbanä. Skandinaviens gemeinsame Interessen. In Dänemark und Norwegen ist man außer ordentlich peinlich übervascht durch die englische Note an Schweden, deren Wortlaut die schwe dische Regierung just in dem Augenblick ver öffentlicht, da die Ministerpräsidenten der nordi schen Staaten in Christiania erneut zu einer Konferenz zusammentreten. Die englische Note, die auf eine uneingeschränkte Kontrolle des schwedischen Handels ahzielt, ist von der Regie rung in Stockholm mit Würde ablehnend be antwortet worden; aber man weiß jetzt in den drei nordischen Reichen, worauf es England letzten Endes ankommt. Die Konferenz von Christiania, die dort in diesen Tagen stattfindet, wird deshalb ohne Zweifel die bisherigen Kon ferenzen an Wichtigkeit überragen. Man gibt in Christiania, Stockholm und Kopenhagen der Meinung Ausdruck, daß die letzten Übergriffe des Vierverbandes gegen Skandinavien wahrscheinlich den Anfang 'eines seit langem mit größter Besorgnis erwarteten schweren Konflikts darstellen. Daß die vom Bierverbande widerrechtlich geübten Eingriffe in die souveränen Befugnisse Norwegens 'einzig und allein den Grund dafür bildeten, daß in den Beziehungen zwischen Norwegen und Deutsch land in der letzten Zeit einige Unklarheiten zu tage treten konnten, ist sicher. Sicherlich ist man in Christiania aber ehrlich bemüht, die Neu tralität ebenso loyal auszuüben wie im übrigen Skandinavien. Diese ehrliche Absicht zu ver eiteln, beabsichtigt England mit der Einschnürung des Einfuhrhandels von Amerika. Zu dem schwedischen Notenwechsel mit dem Vierverband schreibt ,Morgenbladet', man müsse auch in Norwegen die Entwicklung des Konflikts mit der äußersten Aufmerksamkeit verfolgen. Das Gefühl eines innigen Zusammenhanges zwischen der Stellung Schwedens und der Nor wegens sei in allen Kreisen lebendig. Es sei wohl möglich, daß die in Stockholm einge leiteten Schritte als taktische Züge anzusehen seien, mit denen man auf die skandinavische Minister konferenz einzuwirken beabsichtige. Es sei mehr als wahrscheinlich, daß der englische Druck auf Skandinavien noch härter werden würde. Nach dem Rumänien in die Reihe der Kämpfenden gerückt sei, gebe es nur eine Lücke in dem Ring um die Mittelmächte, das sei Skandinavien. Auch diese Lücke zu schließen, wäre das Lieblingsziel der englischen Politik. Die skandinavischen Staaten täten daher gut, sich einzeln oder noch besser gemeinsam auf harte Zeilen vorzubereiten. Jürgen Frankenstein kam fast täglich her über, zuweilen in Begleitung seiner Mutter. Renate bemerkte sehr Wohl, wie die alte Dame geschickt manövrierte, um sie mit Jürgen zu isolieren. Sie vereitelte all diese Be mühungen und Ursula unterstützte sie auf ihre Bitte. Deutlich ließ sie auch durchblicken, daß Jürgen nichts zu hoffen hatte. Und endlich be griff die Gräfin. Jürgen wurde langsam aus dem Feuer zurückgezogen und nun trat der bis dahin im Hintertreffen gehaltene Dolf in den Vordergrund. Früher hätte sich Renate über diese regel rechte Belagerung amüsiert. Jötzt war es ihr peinlich, niederdrückend. — Warum, wußte sie selbst nicht. Heinz Letzingen bemerkte ebenfalls die An strengungen der Gräfin und ihrer beiden Söhne. Oft kam er Renate zu Hilse, indem er mit irgend einem belanglosen Anliegen zu ihr trat, wenn die Gräfin sieOoieder einmal mit einem ihrer Söhne allein lassen wollte. Renate ahnte nicht, daß es Absicht von Letzingen war. Aber Gräfin Frankenstein wurde ganz nervös und wünschte sowohl Letzingen als auch Ursula ins Pfefferland. Tante Josephine merkte in der Harmlosig keit ihres Gemüts nichts von alledem. Sie war stolz, daß die Gräfin so oft in der Wald burg war und ihr scheinbar sehr freundschaftlich entgegenkam. Ihre kleine, gedrungene Gestalt reckte sich stolz in den Schultern, und „sie kriegt es immer töller mit der Vornehmheit," wie Redwitz belustigt gegen feine Vertrauten kon statierte. Das Blatt hat nnt diesen BelrachNE sicherlich im Sinne der übergroßen Mehrzad des norwegischen Volkes gesprochen. Norweg!« weiß, daß Schwedens Schicksal auch das Schi'' sal ganz Skandinaviens ist. Die absurde Id«, daß es Verhältnisse geben könnte, in dere« Norwegen sich gegen Schweden stellen müßte findet nur bei einem äußerst beschränkten Km!- Glauben. tz! L"' kchni Wem >° Ami A °it g je sie e Mangel U; 7 j^enf »To »Nsc 7 der ( Iß LM c Rn. ° ^rsti politische Kunälcbau. Deutschland. *Mit Frankreich schweben zurzeit UM' Handlungen über eine gegenseitige Vereinbar» nach der kriegsgefangene Brüder» sonstige nahe Verwandte, u. U. » Freunde, auf Antrag in ein und dein' selben Kriegsgefangenenlager!^' einigt werden können. Ob die Vereinbar» zustande kommt, ist noch ungewiß. Ist einer der Brüder usw. Offizier, während der andeh zu den Mannschaften bis einschließlich MdE gehört, so wird eine Vereinigung voraussiW nicht möglich sein. Gesuche, die bezwecken, M wandte und Freunde unter den kriegsgefange» Deutschen in Frankreich zu vereinigen, » möglichst bald an das preußische Kriegs«» sterium Abteilung Kriegsgefangenenschutz richten. *Jn München hat sich ein Volk sau?' schuß für rasche Ni ed erkämpf»^ Englands gebildet, dem namhafte Abg» nete des Reichstages und der beiden KawE des bayerischen Landtages angehören. bürgerlichen Parteirichtungen sind vertreten. Ausschuß stellt sich zwei Aufgaben: AuM» über Englands Machtgelüste und Samum» aller Kräfte zur Abwehr wirtschaftlicher Erd»!" lung nach dem Kriege. Frankreich. * Zwei Abgeordnete der Kammer brE einen Gesetzentwurf ein, wonach jeder H Gefängnis Verurteilte, der ° Drittel seiner Strafe verbüßt hat, auf ' suchen sür die Dauer des Krieges p. Militärdienst an der Front, doch u""^ diesem zugelassen werden soll. Wird tauglich befunden, soll ihm die Strase eB werden. Italien. *Nach Mailänder Berichten ist der - , schafter in Paris, Tittoni, so schwel e. krankt, daß er seinen Posten verlassen — Titloni gilt mit Recht als einer der wu"> Hetzer zum Kriege. Schiveden. *Jn dem Stockholmer »SozialdemoM veröffentlicht der Reichstagsabgeordnete M, Palmstjerne einen Artikel, in dem er bc^ die in Christiania tagende Konferenz nordischen Ministerpräsideu müsse auch die Stellung der Neutralen^'7 Friedensverhandlungen erörtern. Es dürfe' geschehen, daß die eine oder die andere Machtgruppe hier allein bestimme. Die-' tralen müßten auch gehört werden. Spanien. z * Mit dem Ministerpräsidenten Rowans stimmen alle führenden Männer, darunter.,^, der sehr einflußreiche frühere MinisterprE^ Diaura darin überein, daß Spanien an ° unbedingten Neutralität festhu» Balkanstaaten. * Die Vierverbandsblätter sind mü neuen griechischen Kabinett, an' M Spitze Calegeropulos steht, dura^, nicht einverstanden. Immerhin will Eß warten. Inzwischen putscht man in bW weiter. Dort wollen angeblich die ausstEM Kreise die Lage dadurch klären, daßßH^e Griechisch- Mazedonien und die altgrE^ Inseln von Griechenland trennen und lE,, provisorische Negierung von zelos stellen. Es ist jedoch schwE'^, sagen, wieviel Wahrscheinlichkeit sür die M M, lichung dieses Planes des nationalen Ms, gungsausschusses in Saloniki besteht, d»" schränkte Tätigkeit unter allgemeiner TcinM losigkeit erfolgt. Ursula Ranzows Besuch war zuerst au! Wochen berechnet gewesen. Betrübt daa» junge Mädchen an das Ende der Ungern kehrte sie in ihr einförmiges, trübm Dasein im Hause ihrer Tante zurück. . Eines Tages saß sie in dem E' kleinen Salon im Eckturm der Waldburg, neben einem entzückenden SchlafzimMv^ zu ihrer Verfügung stand. Sie MU Tante Eleonore, unr ihre baldige Rualey melden. . Da wurde hinter ihr die Tür geöffnet . „Urselchen, darf ich eintreten? Oder Hap wichtige Staatsgeschäfte?" Ursula schüttelte den Kopf. . Mks „Komm nur herein, Renate. Dieser - hat Zeit — er geht mir ohnedieZ schlecht der Hand." „Was ist es denn für ein unangcM Schriftstück, Kleinchen?" fragte Renate, tz ihren Stuhl tretend. „Ich will Tante Eleonore nur melden, ich Ende der Woche heimkehre." Renate blickte auf den angefangencn Dann streckte sie plötzlich die Hand auS, den Brief, knüllte ihn zusammen und wall in den zierlichen Papierkorb. kb „So, der ist besorgt nnd aufgehoben, chen. Das fehlte mir. Ich brauche dich E ,, zu notwendig, um mir diese rabiaten jünglinge vom Halse zu halten. Deine gE A Tante Eleonore wird wohl kaum vor nach dir umkommen. Jedenfalls lasse ich noch lange nicht fort. Mindestens noch n Wochen mußt du bleiben!" s° Illich Mernß Mpes Aber Me st Mische ohne M eine '^Hissen . Bei d Klof Grü "d, übe °k Ges, Mimte K gut Hegern Att Art Mivie' §gels Mn dl ^Nen. ,, Es h Aer klei .-'s es e i)>äß, K hei ?ßrig Urvieh
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