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rcn Zutritt zu Ihrer Wohnung?" — „Als Kollege, natürlich. Er war häufig bei mir." „Eines schönen Tages versteckte er also das Geld bei Ihnen, um dann bei der Revision zu erklären, er wisse nicht, wohin es gekommen sei. Wahrscheinlich hat er die Absicht gehabt, einen Moment abzuwarten, in dem Sie das Haus allein lassen würden, um alsdann das Geld zu holen. Durch diese Rechnung haben Sie ihm offen bar einen Strich gemacht, indem Sie wahr- ' scheinlich die Wohnung überhaupt nicht unbe aufsichtigt gelassen haben." „In der Tat. Ich bin in letzter Zeit über haupt nicht ausgegangen, und am Tage war meine Wirtschafterin da." „Hierdurch nervös gemacht, hat sich Ihr s ehemaliger Kollege entschlossen, Ihnen einen Besuch abzustatten. Dabei hat er sich unter einem recht geschickten Vorwand am Ofen zu schaffen gemacht. Offenbar immer in der Hoff- ftrnng, Sie würden ihn einen Augenblick allein lassen. Diese Hoffnung hat ihn betrogen, und nun hat er sich zum Äußersten entschlossen: er hat in letzter Nacht bei Ihnen eingebrochen." „Warum aber", fragte Herr Sabin, „hat er den umständlichen und zeitraubenden Um weg über das Fabrikkontor gewühlt? Dort war doch das Geld nicht!" „Nein. Aber etwas anderes war dort: die Telephovzentralc. Herr Lanyon mußte damit rechnen, daß Sie telephonisch Hilfe herbeirufen würden, sobald Sie etwas Verdächtiges hören oder wahrnehmen würden. Das mußte er verhüten. Darum drang er zunächst in das . Fabrikkontor ein und stellte das Telephon um. Dadurch waren Sie von der Außen welt abgeschnitten." „Aber", sagte der Direktor leise und faßte sich mit der Hand an den Kopf, „woher wissen Sie das alles? Den Schatz im Ofen? Herr Lanyon der Täter?" „Nun", entgegnete Mr. Jenkins, „der Zettel!" „Der Zettel in Chiffreschrift? Den ich Ihnen übergeben habe?" „Nun ja. Sehen Sie sich ihn nochmals genau an. Hier ist er: , Dkle . ikvuk . obä 3 . Vis . uvs Hkino . wlckku ?ßko . üldo Was fällt Ihnen an diesem Zettel auf?" Herr Sabin sgh den Zettel sinnend an und sagte schließlich: „Nichts. Ich verstehe den Inhalt absolut nicht." „Nun, es gibt ein Zeichen ans diesem Zettel, das verständlich ist. Das ist die Zahl ,3'. Hiervon ging ich aus. Sie werden sich er innern: Sie sagten mir, das Telephon habe in de? Nacht um zehn Minuten nach 3 Uhr geklingelt. Die Vermutung lag also nahe, daß die Zahl ,3' auf dem Zettel sich auf d'ie Tages zeit bezog. Dann bedeutete das Wort dahinter wahrscheinlich ,Uhrh und dies um so wahr scheinlicher, als das betreffende Wort in der Tat aus drei Buchstaben besteht. Das Wort hinter der Zahl ,3' aber lautet ,Vis'. Ver gleichen Sie es mit den: Worte ,Uhrh Was fällt Ihnen daran auf?" „Ich bin zu erregt, Mr. Jenkins, um Nach denken zu können." — „Also, sehen Sie her: Uhr gleich Vis, das heißt: C gleich V Ick gleich I gleich 8 Mit anderen Worten, der Briefschreiber hat jedesmsl für den betreffenden Buchstaben den im Alphabet darauffolgenden gesetzt. Ich stellte also den Buchstaben jedesmal um einen zurück — ,A' bedeutet offenbar ,2' und gelangte so zu folgender Übersetzung: . ikvuk . obä Sei heute nac.. 3 . Vis uvs 3 Uhr zur...... Hkm6 . mkkku Geld liegt... Ugko . iübo Ofen Lan... Die Botschaft lautet also: ,Sei heute nac.. 3 Uhr... Stelle. Geld liegt . . . Ofen. Lan.' Die Unterschrift kann man wohl ohne wei teres in ,Lanyon' ergänzen und auch die durch das Abreißen der Ecke abgetrennten Silben sich leicht hinzudenken. Der Brief war offen bar von dem Defraudanten an einen Kom plicen gerichtet und lautete: ,Sei heute nacht 3 Uhr zur Stelle. Das Geld liegt im Ofen. Lanyon.' Und nun, Herr Sabin, denke ich, Sie bringen diese Nacht bei mir zu. Denn es dürfte ein wenig aufregend werden, und viel Schlaf würden Sie wohl nicht bekommen. Meine Leute sind an mehreren Stellen der Straße verteilt und werden die Herren Ein brecher im Laufe der Nacht liebevoll in Emp fang nehmen. Das Geld nehmen wir mit uns und liefern es morgen früh Ihrem Chef ab. Also kommen Sie." Der Direktor legte Hut und Mantel an, als ihm plötzlich etwas einfiel. „Aber, der Warnruf?" fragte er. „Der Ruf in der Nacht ..." „Der Ruf in der Nacht. . .", wiederholte Mr. Jenkins, „. . . das ist eigentlich das ein zige bei der Sache, was ich im Augenblick nicht völlig erklären kann. Es sind zwei Ver sionen, die mir durch den Kopf gegangen sind. Herr Lanyon hat, wie wir wissen, einen Kom plicen gehabt. Möglich, 'daß dieser andere einen Moment allein im Fabrikkontor blieb und in der Tat Sie erwarten wollte. Warnen vor einem Feind, der zum Äußersten, gegebenen falls zu einem Mord, entschlossen war. Wahr scheinlicher scheint mir jedoch, daß dieser Ruf in der Nacht eine Finte war." „Eine Finte? Und was hätte die bezwecken sollen?" — „Sie aus Ihrer Wohnung sort- zulocken." „Trotzdem aber hat man das Geld nicht genommen!" — „Weil Sie zu schnell zurück- grkommen sind. „Offenbar haben sich die Einbrecher eben an die Arbeit begeben wollen und zu diesem Zwecke Ihre Öllampe in die Hand genommen, als sie Sie zurückkehren hörten und schleunigst fliehen mußten. Ver mutlich haben sie sogar gesehen, daß Sie einen Revolver in der Hand trugen und haben deshalb das Spiel — vorläufig — aufgegcben, mit der Absicht, heute nacht wiederzukommen." Die beiden Herren traten auf die Straße. „Und Ihr Honorar?" fragte der Direktor, noch fast betäubt. „Nun", sagte Mr. Jenkins und lachte, „ich denke, Ihr Chef wird mit Vergnügen einen guten Finderlohn zahlen, wenn ihm morgen 35 000 Franken vom Himmel fallen. Stenograph aus w. L>ie oeupen blick, verständigen Ernst und eine gO» , anschauung. Die Arbeit geht JlMN sto" Hand, ebenso gewandt sind Sie smZlf Bestreben, vorwärts zu kommen. Sie sind p und gewissenhaft, doch könnte Ihne» Beharrlichkeit nicht schaden. Sonst sind ZZe:: "klhk iE,'st S. üb, freundlich und durchaus nicht engherzig. ,,„fiZ Racker. Sie sind gar kein übles wissen sich aller Energie und Willenskraft iU M , um das, was Sie sich vorgenommen, auch " Sie sehen überhaupt das Leben sehr ff VsfilZ, das hat Sie über Ihre Jahr- hman« gemacht. Sehr anschlußbedürftig „aiA» tragen vieles für sich allein und plaude Reseda 5. Die Karte mit der herabsinken°^-schV richtung offenbart eine willensfchwawe, ^„,r, z, schüchterne und zur Melancholie ge'MA weder Festigkeit noch Selbstvertrauen Mb , zn leicht beeinflußbar und läßt »st den >» Vielleicht entwickelt sich später mehr E . Sie erst auf eigenen Füßen stehen MM Akte Schreckschraube ist doch kem paff" für ein junges fideles Mädel, das "°k beit auch — wo es sein must ^ff?ff„ilq>astffch sein kann. Außer Ihrer praktischen BehE^ Sie auch Freude an Literatur und »om .H ist und sich für vieles zu interessieren, ff » ^est, , bemühen, spröde und reserviert zu I E m Ihre Güte doch immer wieder den kühle Haltung davontragcn. Sie wo ch evist ' raum für Ihre Entfaltung, sind »ich > hültnisse geschaffen. ,ken°^^ ßkcve. Wenn Sie Anregung von ff! andere haben, können Sie wohl emm im allgemeinen aber W^Ibxlewst.F'' die leicht zu Grube^ lustig sein, im allge still beobachtende Natur, die leicht zu b Sie geben sich auch stark Ihren Gefühls sich sticht immer müßigen und behm ist » eine sehr liebebedürftige Seele- Ihr kff^ und anspruchslos, fo daß Sie sich ""m ff,, sgble» und bescheidensten Verhältnissen zufr den, wenn Sie ein getreues Herz 5 Ser Kriede. Ihre ausrechtstehen^ Buchstaben deuten auf eine willen ft h, ständige Tätigkeit und Hk, ' ff-' Graphologischer Briefkasten,,,, Zur Beurteilung ist eine Schriftprobe von etwa 2d ?» Z wohnlicher Schrift nebst Angabe der abonnierten ist".,st.' die Adresse Frau Elsbeth Ebertin, DelM^sM Votzberg, einzuienden. Erwünscht ist Angabe Geschlechts und Beruss. Außerdem ist eine Gebühr oder 90 Heller beizulegen, was in Briefmarken geilst Infolge der regen Beteiligung bitten wir, inmN , Schrift auf einmal zu seuden. — Nichtabonne"" eine Mart zu zahlen. Tisöeth. In Jhr-M Benehmen äußert sisHffZ' das Bestreben, Ihren Mitmenschen gegen» zü liebenswürdigste Seile Ihres Wesens S" sind nicht ohne Geschmack und legen viel ff den äußern Schein, sind aber durchaus niüiM als Sie sich den Anschein geben nnd bekGAV fit- Erfahrung — um nicht anzustoßen — stw ' Die Eitelkeit spielt eine Hauptrolle bei Kanst. Sie sind ein lustiges und Menschenkind. Ihr ganzes Wesen geht in auf: Lieben und geliebt zu werden. zeigt einen Reichtum an Empfindungen und ff des Wollens. Ihre häuslichen Fähigkeff" »ff Gewähr dafür, daß Sie einmal eine w« » gütige Hausfrau werden, zumal Sie auch st' lisch und selbstlos sind. . Trude Keidekind. Ihr inhaltsreicher soviel Herzeleid, daß mau eigentlich kaum dazu sagen kann. — O, diese Männer! ' Sie die ganze Sache nicht zu tragisch am, - denken Sie, daß alles Bestimmung ist- V.i-c. > I Leid hat oft noch Freude und Glück jm c ist wird sich auch für Sie, liebes Heidekind, ! einmal Einer finden, der Ihrer tiefen Liebe ist. Sie sind ja sonst so tapfer und muftg, j z s!» selbstbewußt. Also Kopf hoch, nicht mehr tt»» Kedd». Sie gehen oft nur zögernd u»d I an eine Arbeit heran, wenn aber »»st " gemacht ist, vollenden Sie alles nach besteff „gd r Ihre Stimmung ist etwas niedergeschlam^ melancholischen Träumereien geneigt. Sie i » leben, ohne jemanden zu haben, für den ff den Sie mit Liede und Zärtlichkeit umgebe Stenograph aus K. Sie besitzen «neu g» Äff >-t, ""r ' in, O Mnolge L-aiigieii nuo ,0- ! Persönlichkeit mit weitem Geliebt n>c,frh»H^ tungen in ideeller und 'n°t°ncll-r gleich stark vertreten und gestalte" > z» Vb, nehmen am Geschick anderer Ihr "l o l