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Allgemeiner Anzeiger : 08.07.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-07-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id181900449X-191607081
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- oai:de:slub-dresden:db:id-181900449X-19160708
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- LDP: Bestände der Stadtbibliothek Bautzen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
- -
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Zeitung
Allgemeiner Anzeiger
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Jahr
1916
-
Monat
1916-07
- Tag 1916-07-08
-
Monat
1916-07
-
Jahr
1916
- Titel
- Allgemeiner Anzeiger : 08.07.1916
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Englands Medensbedingungen. Wahrscheinlich im Zusammenhang mit der lange geplanten und nun auf Frankreichs in ständiges Bitten eingeleiteten englischen Offen sive befaßt sich die englische Presse wieder ein mal mit den Friedensbedingungen. Aus der Fülle der Artikel hat der Mailänder ,Corriere della Sera' einen aus der Feder Wickham Steeds herausgegriffen und veröffentlicht, offenbar weil gerade diese Ausführungen sich mit den An schauungen des Mailänder Hetzblattes decken. In dem Artikel wird u. a. ausgeführt, der Krieg habe seinerzeit den Merverband unvor bereitet getroffen. Um so mehr müsse dafür ge sorgt werden, daß dies beim künftigen Friedens- schluß nicht auch der Fall sei. Steed stellt dann die hauptsächlichsten Punkte zusammen, die für die Verbündeten als Bedingungen für den Friedensschluß gelber sollen. Die erste Be dingung sei natürlich, daß die Verbündeten einen -erarti» vollständigen Sieg davontragen, um ihren Gegnern den Frieden diktieren zu können, denn ein unvollständiger Friede wäre nichts anderes als das Vorspiel zu einer Periode neuer Kriegshandlungen und noch grausamerer Kämpfe. Das Friedensprogramm, das von den Verbündeten aufgestellt werden sollte, umfaßt nach Steed folgende Forderungen: Rückerstattung von Elsaß-Lothringen an Frankreich: Neubegrenzung des belgischen Ge biets mit Rücksicht auf die Interessen der natio nalen Verteidigung des Landes; Schaffung eines großslawischen Reiches, eines selbständigen Polens unter russischer Oberhoheit, eines selb ständigen Böhmens einschließlich Mährens und der slowakischen Gebiete Nordwest-Ungarus, Zu teilung derrumänischen Gebiete in Ungarn und in der Bukowina an Rumänien; freie Schiffahrt im Bosporus und in den Dardanellen nach der Abtretung Konstantinopels an Rußland, endlich Vervollständigung der Einheit Italiens durch Angliederung aller italienischen Gebiete im Trentino, in den Kärntner Alpen und an der Küste von Triest und Sicherung der Seeherr- schast Italiens in der Adria durch Zuteilung von Pola, von Lissa und von Valona an den italienischen Staat. Bis zur Zahlung der Kriegsentschädigung durch die Zentralmächte sollte nach Steed die Handelsblockade fort dauern, und während dieser Zeit sollte es die verbündete Flotte nicht zulassen, daß Schiffe unter deutscher oder österreichischer Flagge frei aus dem Meere verkehren dürfen. Für die Zahlung der Kriegsentschädigung müßten dann noch weitere Sicherheiten, wie die Besetzung einzelner Landstriche usw., geschaffen werden. Herr Steed, der Verfasser dieses über und außerhalb aller Wirklichkeit schwebenden Artikels, ist Redakteur der Londoner ,Times', jenes Blattes, das den traurigen Ruhm für sich in Anspruch nehmen darf, der englischen Diplomatie durch seine Deutschenhetze den Rücken gestärkt zu haben. Steed vertritt kein Winkelblatt, seine Artikel dringen zu Hunderttausenden von Lesern, kommen in die ganze Welt. Sie lassen es immer klarer erscheinen, was im Gegensatz zu Deutschland, das einen dauernden Frieden erkämpfen will, den die Nationen in Sicherheit und Freiheit genießen sollen, seine Gegner wollen. Sie wollen Deutschland vernichten, politisch, mili tärisch und wirtschaftlich. Man kann ganz «-sehen von den in der feindlichen Presse enthaltenen Zerstückelungsplänen und von dem nicht nur in den Zeitungen angekündigten, sondern auch von den feindlichen Regierungen geförderten künftigen Wirtschafts kriege, man halte sich nur an die vom deutschen Reichskanzler erwähnte Äußerung des englischen Ministerpräsidenten von der Notwendigkeit der Zerstörung der militärischen Macht Preußens, eine Äußerung, die bekanntlich in Paris und Petersburg vollen Widerhall gefunden hat. Wenn die Staatsmänner der feindlichen Länder nur die militärische Kraft Preußen-Deutschlands zerstören wollen, so sagen sie damit genau das selbe wie Mime im zweiten Alte von Wagners .Siegfried" zu dem Helden des Musikdramas: .Ich will dir ja nur den Kopf abhauen". Denn daß die Zertrümmerung der militärischen Krost Deutschlands die Vernichtung des Reiches be-, deuten würde, mag von englischen Sophisten beß stritten werden, ein ehrlicher Mensch kann es nicht bestreiten. Die Vergewaltigung Griechenlands durch England und Frankreich zeigt, wohin es mit Deutschland kommen würde, wenn die englische Friedensforderung sich verwirklichte. Tatsächlich also wollen Deutschlands Gegner die Ver nichtung des Deutschen Reiches, während Deutschland die Großmachtstellung Frankreichs, Rußlands und Englands unangetastet lassen will. Haben doch "selbst russische Blätter im September 1915 erklärt, daß Rußlands Macht stellung nicht beeinträchtigt würde, wenn die Fremdvölker (Balten, Polen usw.) am West rande des Riesenreiches von Rußland abgetrennt würden. Steeds Artikel beweist, was wir von unseren Gegnern zu erwarten gehabt hätten, wenn ihnen der Sieg im Weltkriege beschicken gewesen wäre. Die Neutralen werden immer klarer erkennen, um welche Ziele auf beiden Seiten gekämpft j wird. ! Verschiedene Uriegsnachrichten. Die Toten der Skagerrak-Schlacht. Bis jetzt sind über 150 Opfer der Skagerrak-Schlacht an der schwedischen Küste eingebracht und 50 in der Gegend von Fredrik- stad—Tönsberg, sowie viele in den letzten Tagen an der Südküste entlang bis Flekkefjord—Eker- sund—Mandal gefundene Tote feierlich be graben worden. Die Teilnahme der Bevölkerung war groß. * Verdun „darf nicht fallen". In der Pariser ,Humanit6' vom 27. Juni schreibt Pierre Nenaudel: „Die Schlacht bei Verdun darf nicht mit der Einnahme der Stadt enden, in der sich der ganze Heroismus eines Volkes konzentriert hat, das für seine und der anderen Freiheit kämpft. Verdun ist ein Symbol. Selbst wenn es jetzt keine strate gische Bedeutung mehr besitzt, ist hier der Punkt, wo die Moral der Deutschen zu Falle kommen wird. Verdun kann nicht fallen. Der Geist des freien Frankreichs schützt es hindurch durch die heroische Seele seiner Verteidiger. Dänische Schwarzseher. Mit dem Angriff der Engländer auf der Westfront, so schreibt das Kopenhagener Blatt .Politiken', hat der Krieg einen Punkt erreicht, der hoffentlich den Höhepunkt darstellt. So ungeheure Massen an Menschen und Material, wie sie jetzt im Westen, Süden und Osten gleichzeitig angesetzt werden, hat der Krieg bisher nicht gekannt. Es ist eine große Anspannung, die entweder Sieg oder Klärung des Erkenntnisses bringen mutz, dah der Sieg nach irgendeiner Seite unmöglich ist. Höher kann Europa kaum kommen in ver nichtender Machtentfaltung, und nach den Kämpfen der nächsten Monate kommt sicher ein Augenblick, durch den der zukünftige Friedens- Vermittler endlich die Aussicht erhält, offene Ohren zu finden. Europa ist jetzt schon auf Jahrzehnte gebrochen und geschwächt. Wenn der Krieg noch ein paar Jahre fortgesetzt wird, wird unser Weltteil wahrscheinlich vollständig ent- markt und verschuldet sein, außerstande zu einem inneren Wiederaufbau, der allein uns über die Folgen des Krieges hinwegbringen kann. * Eine halbe Million russischer Verluste. Aus dem k. und k. Kriegspressequartier wird gemeldet: Gefangenenaussagen, ausgegriffene Meldungen und sonstiges Material ermöglichen nunmehr ein annäherndes Bild über die russischen Verluste während der letzten Offensive. Man geht nicht fehl in der Annahme, daß hinter der Frönt für jeden Truppenkörper 50—75 V« des Standes an Ersatztruppen bereitgestellt waren. Alle verläßlichen Angaben stimmen darin über ein, daß die bei der russischen Feldartillcrie be reitgestellten, bis zu dreiviertel des Kampf standes betragenden Ersatztruppen zur Wiedergewinnung der vollen Kriegs ¬ stärke nicht mehr anSreichen. Es muß aus den Ersatzkörpern neues Kanonen futter herangeholt werden. Das russische Süd westheer büßte in einem Kriegsmonat kaum weniger als 500 000 Mann an Toten und Verwundeten ein. * Die Serben wieder an der Front. Nach Berichten aus Saloniki hat die Heeres leitung der Verbündeten beschlossen, die Serben an der früheren serbisch-griechischen Grenze aufzustellen. Die serbischen Truppen haben, nach der ,Grazer Tagespost' die Gar nison in Levin in Besitz genommen und die dort befindlichen Kanadier abgelöst, die nach Kavalla vorgeschoben wurden. Dieser Entschluß, die Serben in dis erste Frontlinie zu senden, erregt in französischen Kreisen wegen der Unzu verlässigkeit der Serben großes Bedenken. Aulsilcke Grisis. 15 000 Offiziere gefallen. Alle russischen Blätter besprechen mit Sorge die großen Blutopfer, welche das russische Offi zierskorps in den letzten Wochen zahlen mußte. Mehr als 15 000 Offiziere sind auf dem Schlacht felde geblieben. 8 Regimenter sind völlig von Offizieren verwaist und mehr als 100 Regi menter büßten mehr als 50 ihres Offizier- Lestandes ein. Diese Tatsachen, die schon zum Teil in unserer Presse bekannt geworden sind, machen in Rußland darum so großes Aufsehen, weil derartige Offiziersverluste im russischen Heere bisher eine unbekannte Erscheinung waren, wenn sie nicht durch besondere Umstände be dingt waren. Der russische Offizier hält sich gern, das ist durch Aussagen der Gefangenen bekannt geworden, hinter der Feuerlinie zurück und schickt nur Unteroffiziere und Mannschaften in großer Zahl ins Treffen. Woher kam nun diese neue Erscheinung. General Brussilow, der russische Ober kommandierende, hatte mehrfach die eigenartige Tatsache, daß die russischen Offiziere stets hinter der Front zu finden seien, mit Un willen festgestellt und in einem sehr scharfen Erlaß darauf hingewiesen, daß die Offiziere zu ihren Mannschaften gehörten, da sonst an ein erfolgreiches Vorgehen nicht ge dacht werden könne. Sein Erlaß richtete sich nicht nur an die Leutnants und Haupt leute, sondern auch an die Regimentskommandeure, die stets soweit hinter der Front waren, daß sie jeden Zusammenhang mit ihren Regimentern verloren hatten. Bei der neuen Offensive wurde darum allgemein darauf streng geachtet, daß die Offiziere bei ihren Truppenteilen weilten und mit ihnen zusammen vorgingen. Es wurde auch mehrfach berichtet, daß die Offiziere ihre Truppen mit Nagaikenhieben zum Angriff antrieben und den Vorstoß im schärfsten Sperrfeuer mit Re volver und Knute erzwangen. So ist es nicht verwunderlich, daß die Offiziersnot in 'Rußland den höchsten Grad er langt hat, und daß schon die Studentenjahr- gänge 1899 und 1898, also blutjunge Menschen, als Führer ausgebildet und an die Front ge schickt werden müssen. Die große Krisis, die nach den Klagen aller russischen Zeitungen dem russischen Heere wegen des ungeheuren Offiziers- mangels droht, ist naturgemäß nicht allein auf die Verluste der letzten Wochen zurückzusühren, sondern hat auch großenteils ihre Ursache in den früheren Offiziersverlusten, die jetzt mit Mühe und Not ein wenig ausgeglichen worden waren. Die Wiederholung der Verluste kann aber das russische Heer nur sehr schlecht ver tragen. Die schwersten Schläge hatte das rus sische Heer in den Schlachten in Masuren und bei Tannenberg, erlitten. Die Ursache liegt auch hier nicht in dem schneidigen Vorwärts gehen der Offiziere, sondern ist anderer Natur. Nach russischen Berichten hat die Winter schlacht in Masuren dem russischen Heere einen Verlust von fast 3000 Offizieren gebracht, von denen mehr als 1500 schwer verwundet wurden, während der Nest als vermißt, tot oder ge fangengenommen gemeldet wurde. Man kann somit sagen, daß fast das gesamte Offizierkorps der russischen 10. Armee in der Winterschlacht in Masuren anfgerieben wurde. Der Grund I^exengolä. 13s Roman von H. CourthS-Mahler. (Fortsetzung.) „Wie? Hat Frau von Sterneck die Absicht, eine solche Stellung auzunehmen?" „Jedenfalls weiß ich, daß ihre Vermögens- Verhältnisse sie dazu nötigen. Sie hat alles verloren und wäre in der Ledrängtesirn Lage, wenu ihr Neffe, der sie zärtlich liebt, seine schmale Rente nicht mit ihr teilte. Wer für die Dauer geht das nicht an, und Frau von Sterneck iitcht schon eine ganze Weile nach einer passen de» Stellung. Bis jetzt hat sie noch nichts ge funden, und als ich nun hörte, daß gnädige Komtesse eine solche Dame suchen, da dachte ich an meine frühere Herrin. Sie wäre gewiß sehr geeignet für einen solchen Posten, denn sie ist eine sehr kluge und feine Dame. Da hab ich mir nun gedacht, ich könnte vielleicht gnädiger Komtesse und Frau von Sterneck zugleich helfen." . „Das ist ja ein prächtiger Zufall, Johanne," rief sie lebhaft. „Sie sind wirklich ein gutes und kluges Mädchen. Das läßt sich erwägen. Wie alt ist Frau von Sterncck?" „Ich denke vierzig bis fünfundvierzig Jahre, genau kann ich es nicht sagen." „Und sie ist Witwe?" .Ja, Herr von Sterneck lebte schon nicht mehr, als ich zu ihr kam." .Hat sie Kader?" „Nein, nur einen früh verwaisten Neffen, den sie an Kindes statt zu sich nahm. Er ist der Sohn einer Schwester des Herrn von Sterneck und wird wohl schon oder bald dreißig Jahre alt sein. Er studiert in Berlin. Ich glaube, sonst hat sie keine Verwandten." „Also sie ist im Grunde ganz frei und un abhängig ?" „Gewiß." „Sie würde somit wohl schnell hierher kommen können? Ich müßte sie sehr bald er warten dürfen." „Ich glaube, Frau von Sterneck könnte so fort eintreffen." Jutta sah nachdenklich vor sich hin. Nach einer Weile ftagte sie weiter: „Ist Frau von Sterneck eine sympathische Erscheinung?" „Ja, sie ist noch immer eine stattliche Dame." „Blond oder brünett?" „Sie hat schwarzes Haar und dunkle Augen und sehr weißen, zarten Teint mit nur wenig Falten im Gesicht." Jutta richtete sich entschlossen auf. „Gut, geben Sie mir die Adresse der Dame. — Ich werde an sie schreiben. Ihre Treue und Anhänglichkeit spricht zu Ihren Gunsten." Johanne knixte. „Gnädige Komtesse sind sehr gütig." Jutta lächelte freundlich. „Tun Sie doch gerade, als hätte ich Ihnen etwas Gutes erwiesen! Aber warten Sie, Johanne — Ihre seltene Treue verdient wirklich Anerkennung." Sie erhob sich und nahm aus ihrer Schmuckschatulle ein goldenes Ketten armband, das sie iu der Pension oft getragen batte. „Hier, Johanne, das nehmen Sie zur Be lohnung." Die Zofe wurde dunkelrot und küßte ihrer Herrin die Hand, Tränen in den Augen. Jutta wehrte ihren Dank ab. „Gehen Sie jetzt, Johanne, ich will sogleich schreiben." — Die Zofe blieb draußen vor der Tür stehen und drückte die Hände vor die Augen. „Lieber Gott, hilf nun, daß es kein Unglück gibt! Mir ist so bange. Wenn es nur meiner Komtesse zum Glück ausschlägt, daß Frau von Sterneck hierher kommt." Sie ging in ihr Zimmer, zog den Brief hervor, den sie am Morgen von Frau von Sterneck erhalten, und las ihn noch einmal durch, um zu erkennen, ob sie alles richtig ge macht. Der Brief enthielt eine genaue In struktion, was Johanne ihrer jungen Herrin sagen sollte, damit sie Frau von Sterneck enga giere. Sie überzeugte sich, daß sie sich genau an die Vorschrift gehalten. Dann verbrannte sie den Brief. Der Zofe war ihr unheimliches Tun schon lange sehr unbehaglich geworden. Am liebsten hätte sie keine Berichte mehr an Frau von Sterneck gesandt. Aber sie fürchtete ihren Zorn — und dann lockte sie auch die Be lohnung. Frau von Sterneck versicherte immer wieder, alles geschähe nur, um Komtesse Jutta vor heimlichen Feinden zu beschützen, und im letzten Briefe schrieb sie, Johanne werde ihres ge heimen Dienstes enthoben sein, sobald Frau von Sterneck als Gesellschaftsdame der Komtesse enaaaiert sei. Dann würde sie ihre Belohnuna über diese bemerkenswerte Erscheinung darin zu suchen, daß das russische M in der Winterschlacht eingekreist worden war nr fast völlig vernichtet wurde. Bei der AM der Schlacht gelang es bekanntlich nur B geringen Truppen, unseren Soldaten zu eii>' gehen, zumal eine heftige Verfolgung eingeW, wurde. Die Offiziersverluste in den Schlamp bei Tannenberg und bei den Masurischen «ec» haben einen ähnlichen Umfang angenommen. Auch diese beiden Schlachten verursachten des russischen Heere nach russischen ZeitungsmelduiM Verluste von mehr als 5000 Offizieren. . Damals sah sich der Zar veranlaßt, iu M Ansprache an die ins Feld ausrückenden Kadem darauf hinzuweisen, daß sie sich möglichst saM' sollten, da das russische Heer Offiziere dringe"" nötig habe. Die großen Offiziersverluste w oben vorher erwähnten Schlachten vomAd und September 1914 hatten im russischen kommando geradezu eine Panik hervorgeE! da der Ersatz für so bedeutsame Abgänge M so schnell zu beschaffen war. Der in mühM' monatelanger Arbeit beschaffte Ersatz ist m zum großen Teil wieder vernichtet. ELU!« . ' erhalten und könne abreisen, um sich politische AunälcksU- Deutschland. . * Dem Prinzen Adalbert von Preuk^ dem drittältesten Sohne unseres KaiserpE' ist das Eiserne Kreuz 1. Klasse vertu" worden. ,, "In der letzten Sitzung des Bundes rats gelangten zur Annahme: Der Em",, einer Bekanntmachung über Grünkern, der o Wurf einer Bekanntmachung, betreffend rf setzung der Ortslöhne, und der einer Bekanntmachung, betreffend Krankem' sicherung bei Ersatzkassen. Österreich-Ungarn. , "In Wien fand ein gemeinsam Ministerrat über wirtschaftliche AngM heften, welche mit dem Kriege zusamwemM^ statt. An den Beratungen nahmen bewc 7 nisterpräsidenten, der k. u. k. KriegsmM ' beide Handelsminister und beide Minister teil. England. , "Holländischen Blättern zufolge verhäng, die englische Regierung augenblicklich mit tretern der neutralen Länder wegen der st/. , stellung jeglicher Ausfuhr fiu die LM der Mittelmächte. Die Neutralen w . dadurch entschädigt werden, daß Englands Ernte und Ausfuhrwaren der Neutralen M und seine Verbündeten ankauft. Die Ml" müssen sich aber verpflichten, die W^en eigenen Schiffen nach England und Kan» zu liefern und auf der Rückfahrt englisch?^E mitzunehmen. Falls die Neutralen auf die lischen Bedingungen nicht eingehen wollen, w' ihnen Repressivmaßregeln angedroht. Schweiz. "In einer Besprechung der innerpoM Lage Deutschlands beschäftigt sich die > ,Le Genevois' mit der Verurteilung^ Abgeordneten Liebknecht, wobei das zu der folgenden Kritik kommt: In keilE^, kriegführenden Staaten dürfte sobald «n u gefällt werden, das so mild ausfallen wie das gegen den genössischen Liebknecht, "Gegenüber all den Gerüchten, daN Einfuhr von Kohlen aus DeUiM, land eingestellt sei, stellen die ,Basler - richten' fest, daß die Kohleneinfuhr ihren hinderten Fortgang nimmt. Balkanstaaten. , , «K "Auf Drängen des VierverbandeS die griechische Regierung,entW die allgemeine Abrüstung bereits m» 18. Juli durchzusühren. Im ganzen Lande anstalten die heimkehrenden Krieger gedungen gegen Venizelos, den ne räter nennen. In zahlreichen Städten l Vereinigungen Entlassener gebildet woroeu wodurch diese miteinander in Verbindung r' und die Wirkung der Abrüstung werde. Den Entlassenen soll von LM empfohlen worden sein, bei den Neuwahlen . die venizelistischen Kandidaten zu stimmew^ Bräutigam zu vereinen. sehr Trotz dieser Versicherung war niedergedrückt. Sie wünschte sehnlichst, m verlassen zu dürfen. — , eist' Jutta hatte Fran von Sterneck schlossen gefragt, ob sie zu ihr kwnmei ' Am nächsten Tage fuhr sie nach GerlaaU um mit Tante Anna die Augelegenhcu sprechen. Auch diese kluge Frau Befremdliches in dem Angebot. Iedensw eS ein sehr günstiger Zufall, und Fürsprache konnte man schon gelten ^.hr Dienstboten pflegen ihre Herrschaften w genau zu kennen und zu kritisieren. Götz, der bald nach Juttas Ankum . kehrte und sie erfreut begMte, war in ihrem Anblick vertieft, als daß er ^ste^ gehört hätte, was die Damen vcry Zwischen ihm und Jutta herrschte letzt ew tümlicher Ton, eine tastende UuslchcrM,„,ng ein unruhiger Wechsel zwischen und Hervorbrecheuder Herzlichkeit. ,. M Die Zuversicht seiner Mutter hab wieder Hoffnung gemacht. Aber dao z,n Trauerzeit bedingte Warten winde 'F? - Qual. Immer sehnsüchtiger danach, Jutta eine Beichte abzulege g zu bekennen, wie unaussprechlich ^FrM wn"Sterneck antwortete und erklärte sich in der liebenswürdig^ bereit, die sich darbietende Stellung aM Einige Briese wurden noch gewechselt der Termin der Ankunft festgesetzt.
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