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^on stak unä fern. N?isc der bayerischen Abgeord» "" diei?ront. Die Heeresleitung hat ^"^erjsche,! Abgeordneten eine Einladung A>.Meil für eine Reise an die Front. der bayerischen Abgeordneten wird "^ung Folge leisten und sich, wahr» . "Nier Führung des Oberbürger- Dr. v. Eichelmann, nach der Front be- ^etrte i^unäe von 19". Eine Flaschenpost der Besatzung. Tie Kopenhagener Zeitung .Berlingske -lidcndes meldet ans Göteborg: Ein Fischer Marstraud sand im Skagerrak eine Flasche, M dc„ Bericht des Kommandanten -Nm pon dem am 2. Februar 1916 in der «verunglückten Luftschiff „L19" enthält, ^-er Bericht, der an Korvettenkapitän Strasser Mchet ist, lautet: ,M 15 Mann auf der Plattform von 19", unter drei Grad östlicher Länge, Wvumnl die Hülle ohne Gondel. Ich demiche, einen letzte« Bericht zu erstatten. Lmmal Motorhavanr; leichter Gegenwind Rückwege verzögerte die Reffe und 'Ve niich im Neb^l nach Holland, Ivo >v.r M Gewehren beschossen wurden, -m Ktotore versagten gleichzeitig und machten »Wre Stellung schmieriger. Nachmittags un- Mr um 1 Uhr ist unsere letzte Stunde an- SKochen. Löwe." „...^.Nasche, eine gewöhnliche Bierflasche, , M,erner einige Postqnitlungen und außer- letzte Karte »grüße der Be» »""g an ihre Angehörigen. , "öwe schreibt an seine Gattin: „Die Me Stunde auf der Plattform mit Men Leuten! Lange denke ich an Dich. M>k> mir alles! Erziehe unser Kind!" ^»Maschinist Flade schreibt: „Meine innig» We Martha und Kinder! Jetzt ist »oder Augenblick gekommen, ich mein Leben lassen muh. Ä.Mer See, auf dem Wrackstück unseres -Miffes sende ich Dir die letzten Grüße. I,M auch die Eltern und Geschwister. Die , ? m herzlichen Grüße und Küsse von Deinem Maune!" einem anderen Schreiben heißt es: uhr vormittags am 2.2.1916. Wir noch alle, haben aber nichts dI ^sen. Früh war hier ein Fisch» „^.pier, ein englischer, er wollte r? Edoch nicht retten. Er hieß „King ^..''hon" und war aus Grimsby. Der Mut oer Sturm nimmt zu. Euer an Euch M 'm Himmel denkender Hans. Um uhr hatten wir ein gemeinsames Gebet, Mmen wir voneinander Abschied." k ^umte Fund mit der Flaschenpost ist ^ri>en Konsul in Göteborg übergeben Gr wird ein weltgeschichtliches dau- ?Erij» "'"erikanische Handelskammer i« fl/gr» den englischen Briefranb. husche Handelskammer in Berlin hat ">!ds^folgende drahtlose Botschaft an das WSp v/ .Staatsdepartement in Washington ^ich ^beschlagnahme unerträglich. Weder '°ch Drucksachen kommen an. Wir » ' die Post in Washington prüfen zu versiegelten Beuteln nach fremden H.« ru senden. Sofortige Hilfe dringend F d>ej? und ihn bitten: „Verlaß mich nicht, >a nicht, wie ich mich nun in diesem Leben zurecht finden soll. Ich habe » Verzweiflung so töricht ge- „sl". mir eine Fessel angelegt, die mein» - tzc Zucken wird. Verlaß mich nicht!" sie rührte sich nicht und sprach kein M m^sise trockenen Lippen bewegten sich, A«, Laut drang hervor. Ehe sie es er- " ^ort. Es ging wie ein Ritz durch . tz/,' " sich die Tür hinter ihm schloß. IM 'von Stemeck zog für in ihre Arme. LM», ?°eS Kind — nun siiw wir von diesem frei!, er hat gemerkt, daß seine Rolle t. °usgespie-t ist." starrte sie an. Fühlte die Mutter ölend dis Tochter war? Me ivenn irgendein Leid sie bedrückt, Ml. «st: „Wenn du jetzt eine Mutter tröstlich müßte es sein, ihr deine E'« "agen zu dürfen!" Jetzt hatte sie 9-^'und der größte bitterste Schmerz kxjEbenz erfüllte ihre Seele — aber sie Mt ^ such/^SeN' Herzen der Mutter !z^. Wohlgemut war inzwischen mit W Eien zu Ende und zu einem Ent» A hew Sie eilte über den Schloßhof tzN m,s>urk und postierte sich wartend hinter Es dauerte nicht lange, da Mlachhausen durch die Säulen- — wie blaß und verstört „ sisiche junge Herr aus! Noch "rent stand sie unschlüssig. Dann trat Kk ju ^jagd auf Föhr. Auf der Insel ^ge »»e unglaubliche Jagd nach Butter im Az'. ?ie von den Badegästen um jeden > wird. Der Betriebsleiter der N An. Midlum weiß sich vor dem Ansturm Ulei aufkäufer nicht mehr zu reiten und Nitz."nw Öffentlichkeit. Er kennzeichnet die Atz.Meise der Badegäste und erläßt eine e der Zeitung. Es werde, so wird »N.M immer wieder versucht, sich durch Schliche und Kniffe Butter zu Nz M- Ein ganz besonders viel aufge» "flumer Meierei. Wieder» holt fei cs vorgekommen, datz ihn-. 4 'Mart uns mehr für ein Pfund Butter geboten wurden. Manche Besucher, so klagt der Betriebsleiter, erlauben sich obendrein Frechheiten, wenn sie keine Butter erhalten, schnauzen die Angestellten an, beschimpfen und beleidigen sie, so daß es geradezu unerträglich geworden ist. Der Be triebsleiter schließt, daß er in Zukunft jeden, der gesetzwidrige Anforderungen an ihn stelle oder ihn beschimpfe, ohne Rücksicht auf seinen Stand oder Namen zur Anzeige bringen werde. 18 Monate kriegsverschollen. Der Sohn der Kausmannsfamilie Philipp Diehl in Ehrings hausen (Kr. Westerburg) galt seit 18 Atonalen als kriegsverschollen. Kürzlich erhielten nun die HMrchpndert Mensche» ums Leben ge- koiWM». Bei den Waldbrände» in Kanada sind, !o:e jetzt amtlich feftgestellt ist, zweihundert Menschen ums Leben gekommen. Der ange richtete Schaden ist sehr groß. ^eppelme Wer Ein holländischer Ingenieur, der in der Nacht vom 31. Juli zum 1. August sich in einem Vororte Lon dons aushielt uud den deutschen Zeppelinangriff miterlebt hat, erklärte nach seiner Ankunft in Vlissingcn über seine Eindrücke solgendes: Ich war Gast eines holländisch-englischen Ruderklubs und übernachtete mit einigen Freun k)anäels-d-8oot „Vemlcklanö". Unser Handels-Unterseeboot „Deutschland" hat von Baltimore aus die Rückfahrt angetreten. Heiße Wünsche begleiten die kühnen Seeleute, die die ge fährliche Fahrt durch und unter die Feinde hinweg wagen. Am 10. Juli war die „Deutschland" mit ihrer wertvollen Ladung in Baltimore angekommen. Die Engländer und ihre Freunde hatten sofort ver sucht, diesem bl-Handelsboot die Eigenschaft als Kauffahrteischiff abzusprechen, ohne indes bei der amerikanischen Regierung Gegenliebe zu finden. Wenn jetzt ihre Abfahrt mitgeteilt wird, so ist das für uns ein erfreulicher Beweis dafür, daß es ihrer seetüchtigen Mannschaft unter Führung ihres er fahrenen Kapitäns König gelungen ist, die Blockade der Feinde zu durchbrechen. Das Glück, das dem Tapferen hilft, wird sie, so hoffen wir alle zuver sichtlich, sicher in den Heimathafen geleiten. Eltern die Nachricht, daß ihr Sohn sich als Kriegsgefangener im Gouvernement Nischny- Nowgorod befindet. Ein englischer Flieger aus der Nordsee gefischt. Der in den Nieuwen Waterweg ein gelaufene belgische Dampfer „Anvers" hat in der Nähe des Feuerschiffes Noordhinder einen englischen Flieger, der nicht zur Militärmacht Englands gehörte, an Bord genommen. Der Flieger war mit seiner Maschine in die Nordsee gefallen, hatte sich aber auf den Flügeln schwimmend erhalten. Eine schweizerische Mustermesse in Basel. Der Regierungsrat des Kantons Basel- Stadt hat beschlossen, in Basel eine schweizerische Mustermesse zu veranstalten, die zum ersten Male Mitte April 1917 abgehalteu werden soll. In den vorbereitenden Ausschuß wurden drei Vertreter des Negierungsrales abgeordnet und vom Departement des Innern der benötigte Kredit für die Vorarbeiten bewilligt. Niesenbrand im Hafen von Archangelsk. Wie dem ,Hamb. Fremdenbl/ aus Kopenhagen gemeldet wird, berichtet .Rußkoje Slowo', daß im Hafen von Archangelsk durch einen Riesen- brand sehr schwere Zerstörungen verursacht wor den sind. Das Feuer entstand in einem Waren speicher, von wo die Flammen mit großer Schnelligkeit weiter um sich griffen. Die Feuer wehr richtete ihre Bemühungen darauf, das Elektrizitätswerk zu retten, was auch gelang. Der Schaden beträgt über 15 Millionen Rubel. den in unserem Bootshaus an der Themse. Kurz nach Mitternacht wurden wir durch einen betäubenden, scheinbar von allen Seiten kom menden Lärm geweckt. Die Kanonen donnerten, Alarmpfeifen schrillten, Nebelhörner tuteten. Wir stürzten hinaus. Unsere Erwartung betrog uns nicht. Wir sahen uns einem Angriff deut scher Zeppeline gegenüber. Es war ein schaurig schönes Schauspiel, das ich zum erstenmal in meinem Leben mitansah und dessen Wieder holung ich — offen gesagt — nicht wünsche. Der Nachthimmel war anfangs wundervoll aus gesternt; keine Wolke trübte die Aussicht. Wir bemerkten zunächst die angreifenden Flugzeuge nicht, zumal die englischen Schein werfer zu spielen anfingen und kreuz und quer wirr durcheinander den Himmel absuchten. Erst nach geraumer Zeit fingen sie an, planmäßig zu arbeiten und alle Teile des Himmels abzusuchen. Die Kanonen donnerten ununterbrochen. Ich bin jedoch fest davon überzeugt, daß auf das Ge ratewohl geschossen wurde, da es uns allen in der ersten Zeit unmöglich war, auch nur den Schatten eines Zeppelins zu erblicken, wenn gleich wir das Krachen einschlagender Bomben deutlich hören konnten, mithin also wußten, daß hier kein blinder Alarm vorlag. Plötzlich bemerkten wir im Lichte eines Scheinwerfers, der im Gegensatz zu den andern stillstand und sich nicht drehte, drei oder vier kleine schwarze Striche hoch oben am Himmel in der Größe einer Zigarette. Diese Vision dauerte höchsten? eine Minute, dann verloren wir die Lustlchisse ans den Augen, nm sie nicht wieder zu Gesicht zu bekommen, obwohl wir das Krachen einichlagender Bomben noch sehr lange und das Donnern der Abwehrgeschütze mindestens noch drei Viertelstunden hören konnten. Inzwischen auisteigende Nebel verdeckten den Gesichtskreis völlig. Der Schaden ist nach der Angabe des Ingenieurs so bedeutend, daß er vorläufig noch gar nicht abgeschätzt werden kann. In den Londoner Docks sind mehrere Magazine und Anlegebrücken vollständig ver nichtet. Die dort verankerten Schiffe wurden zuni Teil schwer beschädigt. Die Aufregung unter der Bevölkerung Londons war überall unbeschreiblich groß. Es ist jedoch bezeichnend, daß die Engländer die Zeppeline selbst „ver dammt schneidig" finden und viel weniger auf die Deutschen schimpfen als auf die eigen» Regierung. In Huntington ist ein gauze--- Straßenviertel niedergebrannt. In Kent sollen die Opfer an Menschenleben besonders groß sein. Dieser Bericht eines vorurteilslosen Neu tralen steht in seltsamem Widerspruch mit der englischen Reuter - Meldung, wonach man in London von dem Zeppelin-Angriff nichts ge merkt hat. kriegsereignifle. 29. Juli. Starke englische Angriffe in der Gegend von Poziöres abgeschlagen. — Russische Angriffe nordwestlich Sokul abgewiesen. Die von uns vorwärts des Stochod gehaltenen Stellungen werden aufgegeben. — Mehrfache russische Angriffe nordöstlich und südöstlich Monasterzyska brechen unter großen Verlusten für die Russen zusammen. 31. Juli. Ein neuer englisch-französischer An griff zwischen Poziöres und Longueval, mit mindestens sechs Divisionen unternommen, scheitert vollkommen. — Östlich der Maas sehr heftiges Artilleriefeuer. — Russische An griffe bei Logischin und Nobel, ebenso beider seits der Bahn Kove—Sarny an der Front Linsingens scheitern. 1. August. Nördlich und südlich der Somme werden erneute feindliche Angriffe abgewieseu. — Die Russen erschöpfen sich in vergeblichen Angriffen gegen die Stochod-Front. — Ein russischer Vorstoß südwestlich von Burkanow an der Front des Generals Grafen v. Bothmer bricht zusammen. 2. August. Neuer starker Angriff nördlich der Somme. — Bei einem Teilunternehmen gegen das Gehöft Monacu erleidet der Feind durch raschen Gegenstoß deutscher Bataillone eine blutige Schlappe. — Nordwestlich und westlich des Werkes Thiaumont bei Verdun deutsche Fortschritte. — Neue Angriffe der Russen süd westlich Piosk werden abgewiesen. — Das gleiche Schicksal haben Massenangriffe im Stochod-Bogen. — Hcmdels-H-Boot „Deutsch land" verläßt den Hafen von Baltimore. — Hindenburg, Oberkommandierender auf der ganzen Ostfront. — Zusammenfassung deutscher und österreichischer Armeegruppen. 3. August. Zwischen Ancre und Somme schwere örtliche Kämpfe. Beiderseits der Straße Bapaume—Albert und östlich des Trones- Waldes brechen starke englische Angriffe zu sammen. — Am Werk Thiaumont und süd östlich von Fleury werden französische Angriffe glatt abgewiesen. — Auf der Front des Generalfeldmarschalls v. Hindenburg herrscht im allgemeinen geringere Gefechtstätigkeit. (ZericktskaUe. Breölau. Der Elektromonteur Willy R. wurde wegen Unternehmens von Vergnügungsfahrten auf dem Rade zu 5 Mark Geldstrafe verurteilt. Dresden. Der frühere Geschäftsführer der .Dresdener Volkszeitung/ Hermann W., wurde wegen Unterschlagung von fast 100 000 Mark zu 2>/„ Jahren Gefängnis und fünf Jahren Ehrverlust verurteilt. Wegen der Schwere der Vergehen wurde seine so fortige Verhaftung angeordnet. Die Angehörigen haben dem Verlag der Zeitung vollen Schadenerwi, zuteil werden lassen. sie resolut in seinen Weg und rief ihn an. Trotz seiner bedrückten Stimmung grüßte er freundlich. „Wünschen Sie etwas von mir, Frau Wohl gemut?" „Ja, Herr von Gerlachhausen," sagte sie, „ich möchte wohl ein paar Worte mit Ihnen reden. Aber wenn Sie auf dem Pferde sitzen, muß ich zu laut sprechen. Es ist zwar niemand in der Nähe — aber man muß vor sichtig sein." Götz kannte die kluge, praktische alte Frau zu gut, um nicht zu wissen, daß sie ihm hier nicht wegen einer Kleinigkeit begegnete. Er sprang vom Pferde und trat dicht vor sie hin. — „Nun bitte!" Sie fuhr mit der Hand an ihrem Schürzen saum entlang. „Ich weiß nicht, gnädiger Herr, mir ist seit gestern so unheimlich zu Sinne — als drohe unsrer gnädigen Komtesse ein Unheil. Sie sieht so jammervoll aus, und weiß doch auch, daß unser gnädiger Herr Graf das anders be stimmt hatten." Götz zeigte ein gequältes Gesicht. „Davon reden wir besser nicht, Frau Wohl» gemut, bitte kommen Sie zur Sache." Jettchen nickte. „Ja, also ich wollte Sie fragen, ob die Dokumente, die Sie im Schreibtisch des Herrn Grasen nicht vorfanden, sehr wichtig sind?" Er sah sie forschend an. „Gewiß — von der allergrößten Wichtigkeit." Jettchen blickte sich vorsichtig um und sagte da nach leise: „Dann möchte ich Ihnen etwas anvertrauen, gnädiger Herr. „Unser hochseliger Herr Graf hielt so große Stücke auf Sie, und ich bin nur eine einfache Frau, die sich hierbei nicht zu helfen weiß. Vielleicht können Sie sich einen VerS daraus machen, gnädiger Herr, und mir sagen, ob es unserer gnädigen Komtesse etwas nützen kann, wenn ich darüber spreche." Götz war aufmerksam geworden. „Also sprechen Sie, Komtesse Ravenau hat keinen treueren Freund als mich." „Das weiß ich, gnädiger Herr," entgegnete sie und erzählte ihm ausführlich die Erlebnisse in jener Gewitternacht. Götz hörte erregt zu. Er erriet, daß sich Juttas Mutter auf diese Weise in den Besitz der Dokumente gesetzt. Auf irgend eine Weise mußte sie Kenntnis davon erhalten haben, und das Geheimnis des verborgenen Faches war ihr vielleicht früher durch ihren Gatten mitge teilt worden. Sie hatte sich durch den Hinweis auf den Spukgeist selbst verraten. Nachdenklich sagte er zu der alten Frau, die ihn erwartungsvoll ansah: „Ich danke Ihnen für die Mitteilung, liebe Frau Wohlgemut, sie ist mir sehr interessant. Leider kann ich nichts damit anfangen, denn ich bin heute wahrscheinlich das letzte Mal in Rave nau gewesen." „Gnädiger Herr!" rief sie erschrocken. Er nickte. „Ja, Frau Wohlgemut, Komtesse Ravenau hat mir ihre Freundschaft entzogen. Ungerusen komme ich nicht mehr. Mit Ihrer Mitteilung kann ich leider nichts anfangen, wenn sich die verschwundenen Dokumente nicht auffinden lassen. Aber achten Sie ein wenig auf Ihre junge Herrin. Sie braucht treue Herzen — jetzt wohl nötiger als je, und wenn Sie wahrnehmen, daß sie eines zuverlässigen Freundes bedarf — dann rufen Sie mich. Vergessen Sie das nicht." „Ich will mir das Wohl merken, gnädiger Herr. Aber bitte, sagen Sie mir noch eins: Soll ich Komtesse erzählen, was ich in jener Nacht gesehen habe ?" Götz dachte einen Augen blick nach. Dann sagte er entschlossen: „Ja — wenn sich einmal die Gelegenheit dazu bietet — und wenn ihre Traurigkeit sich nicht verliert. Wird sie glücklich, so ist besser, sie erfährt nichts von jener Sache." „Vielen Dank, gnädiger Herr, danach will ich mich richten und wohl achtgeben. Wenn ich nur wüßte, wo „sie" die Dokumente versteckt hat!" Götz lachte bitter. „Die sind sicher vernichtet, meine gute Fra» Wohlgemut. Aber nun kehren Sie ins Hau» zurück. Es ist nicht nötig, daß wir gesehen werden." Er bestieg wieder sein Pferd, grüßte die alte Frau noch einmal freundlich und ritt schnell davon, während Jettchen sich ins Schloß begab. Götz grübelte auf dem ganzen Nachhause weg über das nach, was er eben in Ravenau erlebte. Juttas blasses Gesicht wollte ihm nicht aus dem Gedächtnis. Der Schmerz über ihren Verlust ging unter in der Sorge um ihr Glück. La A lFortseeung rolstO