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Aufläufe jeglicher Art, die bisher mit Butterzusatz Herges wurden, lassen sich sehr wohl ohne Butter bereiten und M mehr Aufnahme im Küchenzettel finden. Solche, die im Wa!!^ bade gekocht werden, sind den zu backenden vorzuziehen. Klötze mit Obstbeisatz können mit einer Suppe als Ml' speise wöchentlich einmal den Fleischgenutz zur Mittagsmahl gänzlich entbehrlich machen. . Dick gekochte Gemüsesuppen mit Kartoffeln zusammenge^ mit einem der im Handel befindlichen Fleischbrühersatzmittel qewürS taffen ebenfalls eine Zugabe von Fleisch entbehrlich werden. Unendlich mannigfaltig sind immer noch die Ernährung Möglichkeiten. Die Hausfrauen müssen nur mit Sorgfalt Arbeitslust das heraussuchen, was in Mengen vorhanden » und mit aller Energie das vom Küchenzettel streichen, was knM zu werden^ droht. Die Deutschen Hausfrauen sind in dil Sinne die tapferen Streiter der inneren Front! tlsm riebe» ««<> Hanen Von Viktor Blüthgen. Wir haben vierzig Zahr geflennt Um falscher Völker Liebe, Nun machen wir ein fröhlich End', Nun gibt es deutsche Hiebe. Sie sah n auf unsere Hände quer Und wollten sie nicht fassen — Wir suchen keme Liebe mehr, Zetzt sollen sie uns hassen! Im Katechismus steht ein Wort, Herr Luther hat's geschrieben: Ein guter Ehrist soll fort und fort Gott fürchten und Gott lieben. Wir waren stark und drohten nie — Zetzt will's uns anders passen: Die blasse Notangst über sie, Das Fürchten und das Hassen! Sie rührten still den Kriegesbrei, Die Rührer und die Schürer; Der Herrgott ist ihr Feldgeschrei, Der Teufel ist ihr Führer. Nun würgen sie, was sie gekocht, In Kübeln und in Tassen — Was sie im stillen längst gemocht: Nun dürfen sie uns hassen! Fett- und fleischlose Kost. So wie die Männer unter Zurückstellung ihrer persönlichen Interessen hinausgeeilt sind zur Sicherung der Gesamtheit, so hat jede einzelne Deutsche Frau die Verpflichtung, sich den Anforde rungen einzufügen, die die volkswirtschaftliche Lage der Zeit bedingt. Die Knappheit an Fleisch, Butter und Fetten verpflichtet die Hausfrauen aller Stände zu einem möglichst sparsainen Verbrauch dieser Nahrungsmittel. Althergebrachte Gewohnheit ist schwer ausrottbar — wir hatten Fett genügend, da wir es einführten und nahmen davon zu den täglichen Speisen nach Herzenslust. Heute heitzt es nun, unseren Küchenzettel einzustellen auf das, was genügend vorhanden ist und zu sparen an dem, was möglichster Streckung bedarf. Suppen und Soßen sollten^ wir zuerst auf diesen Gesichts punkt hin prüfen und nur solcheIzubereiten, die Fett^und Butter entbehrlich machen. ! ' < ÄN HM Generalfeldmarschall von Hindenburg mit Stab vor seinem Quartier. Zu diesen sind in erster Linie alle Suppen und Soßen von getrocknetem Obst und Wildsrüchten zu rechnen, deren Zu bereitungsweise ja ziemlich bekannt ist. Suppen von Kloßwasser, das durchaus nicht fortgegossen werden braucht in dieser Zeit der Lebensmittelknappheit, erfordern Zitronenschale oder Saft als Gewürz, etwas Mehl zum anrühren. Brotsuppen sind bekannt, und sollten jedes Krümlein Brot vor dem Verderben schützen. Bei allen Suppen, die Milch erfordern, sollte Magermilch ver wandt werden, damit die gute Vollmilch Verwendung findet für die Säuglinge. Alle Obst- und Furchtsastgrützen können sehr gut als Abendmahlzeit eingeschoben werden. Die Bevorzugung vegetarischer Küche ist zu empfehlen. Bei Fischen sollte aus Fettersparnis das Kochen mehr Anwendung finden. Aus den bisher bevorzugten Beigutz von guter zerlassener Butter oder gebräunter Butter sollten wir zu gunsten anderer Tunken verzichten. Fleisch sollte mehr als bisher aus dem Rost gebraten werden oder statt mit Fett angebraten, mit wenig Wasser und seiner natürl.chen Fettschicht im Bratofen langsam gar geschmort werden. Knochen sollten gänzlich zerschlagen werden und dann ein- bis zweimal abgekocht werden, um alle Nährwerte voll auszu nützen. Verschiedene Kräuter als Gewürz geben auch einer fett armen Suppe aromatischen Wohlgeschmack. Mit Hilfe von Gelatine lassen sich eine Reihe von Gallert speisen Herstellen, die ebenfalls der Fettersparnis dienen. Es schleiche sich in jedes Glas, In jeden Kutz nicht minder — Sie sollen erben ihren Hatz Auf Kind und Kindeskinder, Bis sie dereinst in Widerkehr Den Himmel reuig fassen Doch hundertmal und tausend mehr Uns fürchten noch wie hassen! Wir machen, was der Sieg uns gab, Zu ihrer Ohnmacht Pfände, Und hüten jedes Heldengrab, Den Futz auf ihrer Schande. Wir buhlen nicht um Liebe mehr, Was war, das bleibt zerrissen, Wir warten fest in Stolz und Wehr, Bis sie uns lieben müssen! heilere Lcke. Aphorismen. Zigarren, welche an Soldaten verteilt werden, müssen ni^ immer und unbedingt Erbrechen zur Folge haben. — Zuweilen ist der Käse auch schon vor der völligen Austr^ nung als Zugabe zum Kommißbrot geeignet. — Auch Feldköche waschen sich zuweilen die Hände. Läuse sind harmlose Tiere, solange man sie nicht hat! Läuse sind unparteiisch. W. F- Fn ft" P3V8 ?:°ndstui M zu Miati ^ncsi;; Presse b Ei hich^ wieder l n -eutnau Eg . Be "b Feh ? T? eine i Ae 'Orden s '-nnbai wissen 'hie Sh