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consl Unrrlgei' lür «e ortschatten vrrüüg, Srs-rSbrra-tt, ftsu;«al<Ie, sksMntbsl «nO Umgrgena Inserate, die 4 gespaltenenKorpuszeile 10 Pfg-, im amtlichen Teile 20 Pfg., sowie Bestellungen au Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittags l/z11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag 1/211 Uhr einzusenden. Schriftleitung, Druck und Verlag von A. Schurig, Bretnig. Sk. 26 26. Jahrgang Mittwoch, den 2S. März 1916 500 600 Mk. (664 800 Mk.) 200 000 000 Zittau (Stadt) 12 729 100 Plauen i. V. 14 000 000 Königsbrück Großröhrsdorf 164 000000 3 659 600 7 834 800 (700 000 (75 000 (2 344 000 (133 600 (1 676 900 kk lk kl kk ll 385 900 64 000 I 886 300 93 800 1 577 600 kl kl kl l, »l k, », ll kl Leipzig Großenhain Werdau Ohorn Bischofswerda Elstra' Radeberg Dresden dieses Konzertes verließ ein jeder die heilige Stätte. Bretnig. Auf die vierte Kriegsanleihe sind bei der hiesigen Sparkasse 89 000 Mk. gezeichnet worden gegen 106 600 Mk. bei der dritten Anleihe. — Kriegsanleihe. Auf die vierte Kriegs anleihe wurden in der Stadt Pulsnitz insgesamt 893 800 Mk. gezeichnet. Im vergleich dazu lassen wir einige Städte und Ortschaften folgen: stimmung getroffen worden, daß Rohknochen vor der Verarbeitung auf Düngemittel — Knochen mehl — mittels Benzol oder anderer Lösungs mittel — mit Ausnahme von Benzin — auf mindestens 1 zu entfetten sind; eine Be stimmung, die nebenbei bemerkt den Zweck ver folgt, durch eine wirksame Gewinnung ver in den Knochen enthaltenen Fcttsubstanzen einiger maßen zur Abhilfe des in Deutschland bestehen den Mangels an Fetten jeder Art beizutragen. Diese Verordnung trifft unter anderem auch die Betriebe in einigen Gegenden des amtshaupt- mannschastlichen Bezirks Kamenz — Stampfer oder auch Knochenmüller genannt —, welche bis her Rohknochen ohne vorherige Entfettung auf sogenanntes Rohknochenmehl verarbeitet haben. Es seien deshalb die in Frage kommenden Be triebsunternehmer an dieser Stelle noch beson ders auf diese Verordnung des Bundesrats auf merksam gemacht. Dabei soll nicht unbemerkt bleiben, daß derjenige, der den vorstehenden Ver pflichtungen bei der Bearbeitung von Rohknochen nicht nachkommt, seine Bestrafung mit 6 Mona ten Gefängnis oder mit Geldstrafe bis zu 1500 Mk. zu erwarten hat. Dresden. (Verbrannt.) Hier hat sich eine 80jährige Rentenempfängerin in ihrer Wohnung in Vorstadt Cotta beim Feuermachen so schwere Brandwunden zugezogen, daß sie im Friedrichstädter Krankenhause verstarb. Auszug aus der Verlustliste Nr. 266 der Königlich Sächsischen Armee, ausgegeben am 23. März 1916. 3. Infanterie-Regiment Nr. 102: Schöne, Arthur (14. Komp.), aus Lichtenberg, durch Unfall leicht verletzt. Landwehr-Ins.'Reg. Nr. 103: Schöne, Mar (11. Komp.), aus Großröhrsdorf, schwer verwundet. 13. Inf.-Neg. Nr. 178: Fichte, Kurt (3. Komp.), aus Hauswalde, bis her vermißt, ist gefallen. (V.-L. 210.) Oswald, Bruno (10. Komp.), aus Ohorn, leicht verwundet, bei der Truppe. Nes.-Inf.-Neg. Nr. 242: Mißbach, Ernst (12. Komp.), aus Großröhrs dorf, gefallen. Nes.-Iäger-Bataillon Nr. 12: Menzel, Hermann (1. Komp.), aus Pulsnitz, leicht verwundet, Kopf. Nes.-Inf.-Neg. Nr. 16 (Preuße«): Granich, Alfred (4. Komp.), aus Ohorn, gefallen. Auszug aus der Verlustliste Nr. 267, ausgegeben am 25. März 1916. Landwehr-Inf.-Reg. Nr. 102: Ritscher, Richard, Utffz. (11. Komp.), aus Wiesa, schwer verwundet. Schützen-(Füfilier-)Reg. Nr. 108: Forke, Walter (S. Komp.), aus Großröhrsdorf, gefallen. Ziegenbalg, Paul (9. Komp.), aus Großröhrs dorf, schwer verwundet. Richter Vll, Theodor (11. Komp.), aus Puls nitz, schwer verwundet. Ziegenbalg, Paul (12. Komp.), aus Obersteina, leicht verwundet, rechte Schulter. der ersten Linie beim Kriegs beginn bestand. Nach „Dages Nyheler" vom 4. März beträgt die amtliche, aber nicht bekanntgegebene Ziffer der vom 1. Januar b:s 31. Dezember 1915 gefallenen russischen Mannschaften 1 942 610, die der seit Kriegsbeginn bis dahin gefallenen Offiziere 125 936. Legt man das von unserer Heeresleitung angenommene Erfahrungsverhältnis von Toten zu Verwundeten von 1:4 zur Er rechnung der Verwundeten zugrunde, so hat das russische Heer vom 1. Januar 1915 rund 7 370 940 Verwundete gehabt, von Kriegsbeginn bis dahin rund 501 000 verwundete Offiziere. Für russische Sanitätsverhältnisse rechnet man mehr als günstig, wenn man annimmt, daß drei Viertel der Verwundeten wieder felsdienst fähig werden, zwei Drittel aber, rund 1474000, Krüppel geworden sind. Der bleibende Abgang des russischen Heeres an Toten und Krüppeln beträgt also für das Jahr 1915 über 3,3 Millionen. Dazu kom men die gefangenen Russen, deren Gesamtziffer sich in Deutschland Ende 1915 auf rund 1,1, in Oesterreich aus über 0,4 Millionen, zusam men über 1,5 Millionen, beläuft. Der Ausfall für 1915 beträgt zusammen also rund 4,8 Mil lionen Mannschaften und vom Kriegsdegrnn bis zum 31. Dezember 1915 rund 225 000 Offi ziere. Dazu kommen die Abgänge an Toten und Krüppeln 1914. Am 6. Januar 1915 gab „Matin", dem man doch Vorliebe für die Mittelmächte nicht nachsagen kann, die Zahl der von den Russen seit Kriegsbeginn bis 2. Dezember 1914 verlorenen Toten und verwundeten Mannschaften — also ohne die bei unserer Verfolgung in Polen, sowie den Kämpfen in Galizien und Karpathen, im Dezember 1914 erlittenen Einbußen — auf 1650 000 an. Wenden wir wieder vas Erfahrungsvcrhältnis an, so finden wir für 1914 zum mindestens 350 000 Tote, 1 300 000 Verwundete und von diesen 260 000 zu Krüppeln gewordene russische Mannschaften. Bleibende Ausfälle an Toten und Verwundeten 1914 also 610 000 Mann. Mit den obigen bleibenden zusammen sind es über 5,4 Millionen. Das sind Zahlen, die für sich selbst reden und fernere Erdrückungsversuche unserer Gegner als Utopien erscheinen lassen. vettMe; uns ZSGsSm. Bretnig. Am vergangenen Sonntage er folgte in hiesiger Kirche die Einweisung unseres Pfarrers Herrn Schneider. In seiner Einwei sungsrede legte Herr Oberkirchenrat Rosenkranz aus Bautzen dem neuen Seelsorger unserer Ge meinde die Pflichten ans Herz, die er mit sei nem Amte übernommen, deren treue Erfüllung alsdann Herr Pfarrer Schneider feierlichst ge lobte. Herr Pfarrer Brussig-Hauswalde verlas nunmehr den Lebenslauf des Herrn Schneider, worauf dieser in erbauenden, von Herzen kom menden Worten seine Antrittspredigt hielt, der er die Bibelworte zugrunde legte: „Alles Mensch liche vergeht, aber Gottes Wort besteht". Die Feier wurde ausgezeichnet durch den schönen Ge sang des Kirchenchores: „Gott grüße dich". — Zu Ehren des Tages hatte der Kirchenvorstand am Nachmittage ein Kirchenkonzert veranstaltet, zu dem sich viele Zuhörer eingefunden hatten, denen ein äußerst seltener Kunstgenuß geboten wurde. Die von Herrn Kantor Schneider treff lich gespielten Orgelsätze sowie die stimmreinen, klangvollen Gesänge des Kirchenchores fanden allgemeinen Anklang, während Fräulein Doris Walde-Dresden und Herr Kantor Werm-Rade- berg durch ihre Solo- und Duett-Gesangsoor träge alle in Erstaunen setzten. Herr Paul Wig- gert, Mitglied der König!. Hofkapelle zu Dres den, entlockte seinem Kornett die herrlichsten Töne. Wohlbefriedizt über das beste Gelingen — Der staatliche Teuerungszuschuß an Gemeinden. Die Staatsregierung hatte in den beiden Kammern des Landtags die Er klärung abgegeben, daß sie den Kommunalver bänden und Gemeinden zum Zwecke der Verbil ligung der Lebenshaltung der durch die allgemeine Teuerung besonders schwer betroffenen Bevölke rungskreise den Betrag von 250000 Mark als Beihilfe zur Verfügung stellen wolle. Die Bei hilfe wird unter der Voraussetzung gegeben, daß die Gemeinden selbst aus eigenen Mitteln Auf wendungen für diese Zwecke machen. Wie wir erfahren, ist der Betrag nachträglich auf 350 000 Mark erhöht worden. Großröhrsdorf. Die Dresdner Lieder tafel, ein Männergesangverein, der nicht bloß in Dresden, sondern weit darüber hinaus durch seine künstlerischen Darbietungen berühmt ist, gab am Sonnabend im Hotel Haufe ein Wohl tätigkeitskonzert, zu dem der Saal fast ausver kauft war. Man lernte dabei den Kgl. Sächs. Kammersänger Herrn Carl Perron kennen, der durch seine Vorträge die Zuhörer geradezu ent zückte; ebenso sprachen die vorgetragenen eigenen Dichtungen ernsten und heiteren Inhalts des Schriftstellers Herrn F. A. Geißler allgemein an. Die Liedertafel seist mit ihrem Liedermeister, dem Kgl. Hofkapellmeister Herrn Karl Pembaur, und dem Liederbegleiter, Herrn Karl Pretzsch, verstand es, durch künstlerische Wiedergabe der einzelnen Gesänge die atemlos lauschenden Zu hörer zu fesseln. Das Publikum dankte für diesen Kunstgenuß durch mitunter nicht enden wollenden Beifall. In dem an das Konzert sich anschließenden gemütlichen Beisammensein nahm zunächst der Vorsitzende des Zweigvereins vom Roten Kreuz, Herr Fabrikbesitzer Ottokar Schurig, das Wort, um der Liedertafel für diese Wohltätigkeitsaufführung herzlichst zu danken. Herr Gemeindebeamter Paul Bitterlich verherrlichte in seinem Vorsprnch das deutsche Lied, worauf dann einige Chöre, vorgetragen von den hiesigen Männergesangvereinen, folgten. In einer trefflichen Ansprache verbreitete sich Herr Schuldirektor Kälter über die Kriegshilfs tätigkeit in unserem Orte, und als er erwähnte, daß bereits über 1000 Krieger mit Gaben im Werte von 22 000 Mark bedacht worden seien, da erscholl ihm ein lebhaftes Bravo von feiten der Liedertäfler entgegen. Für die gastliche Aufnahme, welche die Liedertafel in Großröhrs dorf gefunden, dankte Herr Hoflieferant Barthel. Verschiedene hierauf folgende künstlerische Dar bietungen trugen noch wesentlich zur Verschönung des Abends bei. — Knochenmühlen betr. Von amt licher Seite wird uns geschrieben: Nach einer Verordnung des Bundesrats vom 11. Januar 1916 über Düngemittel ist unter § 8 eine Be Amtsblatt für die Grtsbekörde und den Hemeinderat zu Aretnig Nachrichten. Bei Vermelles und Neuville nahmen wir, bei Celles in den Vogesen die Franzosen für uns erfolgreiche Sprengungen vor. Hn den Argonnen und im Maasgebiet erreichte der Artilleriekampf stellenweise große Hef tigkeit; Nachtgefechte südöstlich der Feste Douau- mont nahmen für unsere Truppen einen günsti gen Verlauf. Bei St. Quentin fiel ein englischer Doppeldecker unbeschädigt in unsere Hand; ein französisches Flugzeug stürzte nach Kampf im Caillette- Walde ab. , Russische Angriffe in der Gegend von Dünaburg, bei Postawy und zwischen Narocz- und Wisz- niew-See blieben wiederum vollständig erfolglos. Bon fünf englischen Wasserflugzeugen, die zum Angriff auf unsere Luftschiff-Anlagen in Nord schleswig ausgestiegen waren, wurden drei zum Niedergehen gezwungen; die Insassen sind ge fangengenommen. westlich des Plocken-Passes drangen k. und k. Truppen in eine iralienische Stellung ein. Der englische Dampfer „Minneapolis" (13543 To.) ist torpediert worden und gesunken. Asquith wird in Begleitung von Grey und Kitchener an dem Pariser Kriegsratc teilnehmen. Ä Frankreich wurde die Höchstziffer der Bank notenausgabe von 15 auf 18 Milliarden er- m h°ht. Nordöstlich und östlich von Vermelles hatten wir im Minenkampf Erfolge und machtenGefangene. Nordwestlich von Jakobstadt stießen die Russen mit im Osten bisher unerhörtem Einsatz an Menschen und Munition vor; sie erlitten dem entsprechende Verluste, ohne irgendwelchen Er folg zu erringen. Südlich des Narocz-Sees unternahmen bei Mokr- jyce westpreußische Regimenter einen erfolg reichen Gegenstoß; sie machten 2161 Gefangene. Anscrc Flieger belegten die Bahnhöfe von Düna- durg, Wilejka und die Bahnanlagen an der Straße Baranowitschi—Minsk mit Bomben. Am Görzer Brückenkopf eroberten die K. und K. Truppen die ganze feindliche Stellung vor dem Nordteil« der Podgora-Höhe; hierbei wur den 525 Italiener gefangengenommen. Die italienischen Kriegskosten betragen laut Auf stellungen des italienischen Schatzamtes für Januar und Februar 1505,8 Millionen. In Paris trat am Montag die große Vierver- bandskonferenz zusammen. Am Montag vormittag erfolgte die Wiederer öffnung der Dinauschiffahrt von Oesterreich- llngarn nach Bulgarien und Rumänien. An französischer Truppentrans portdampfer vernichtet. Sofia, 27. März. Ein Telegramm des »Ütro" meldet aus Athen: Ein französisches Transportschiff, das mit Militär aus Saloniki Auhc, lstf auf eine Mine und sank. Von der Besatzung sind 73 Mann gerettet. Ein Minen- lucher wurde ausqesandt, der schwimmende Minen »uffischte. Rußlands Riesenverluste. Berlin, 25. März. Die Berichte des Ge- ^ralstabes Unserer Verbündeten an der Donau ^d das Kriegspressequarticr, sowie unsere oberste Heeresleitung haben wiederholt Beweis: für die Mifellos gesunkene Qualität und Quantität der russischen Feldtruppen gegeben. Ein Wunder Md diese Erscheinungen, schreibt die „Mil.-pol. nicht, denn ziffernmäßig läßt sich nach- ^stn, daß bis zum 30. Dezember 1915 — st ohne die Lücken, welche die „Neujabrsschlacht" ud ihre Folgeerscheinungen gerissen — die Rus- M an bleibenden Ausfällen nicht weniger als Millionen erlitten hatten, das sind zwei Nttel der 18 Jahrgänge, aus denen das Heer Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch'und Sonnabend. Abonnementspreis, Inserate, die 4 gespalteneuKorpuszeile 10 Pfg-, im amtlichen Telle 20 Pfg., sowie Bestellungen au mischl. des allwöchentlich beigegebenen»Illustrierten Unterhaltungsblattes- vierteljährlich ab Schalter 1 Mark, den ALgem. Anzeiger nehmen außer unserer Expedition auch unsere sämtlichen Zeitungsboten jederz«! m freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark 20 Pfennige, durch die Post 1 Mark ausschl. Bestellgeld, gern entgegen. — Bei größeren Aufträgen u. 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