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Yune Ns»ri»ten. Unsere Flieger griffen feindliche Bahnanlagen und Unterkunftsorte erfolgreich an; drei feind liche Flugzeuge wurden vernichtet. Die Artillerietäligkeit beiderseits der Maas bis zur Mosel hin hielt sich auf größerer Hef tigkeit. Russische Vorstöße an der beßarubischen Front und am Dnjestr wurden abgewiesen. Die Tätigkeit der italienischen Artillerie dehnte sich auf die ganze Jsonzofront aus; bei Selz wurde ein italienischer Angriff abgewiesen. Zwischen König Friedrich August, Kaiser Wil helm und General d'Elsa fand aus Anlaß der Erfolge sächsischer Truppen ein Tele grammwechsel statt. Der Staatssekretär des Reichsmarineamts Groß admiral v. Tirpitz ist erkrankt. Die englischen Schiffsversicherungen sind auf 63 Prozent gestiegen; die Versicherungs gesellschaften geben keine Verlustlisten mehr aus. Der griechische Ministerrat lehnte die neuesten Forderungen des Vierverbandes ab. Der Finanzausschuß der bayrischen Abgeord netenkammer sprach sich gegen direkte Reichs steuern aus. In Leipzig trat der Reichsverband Deutscher Städte zu seiner 6. Mitgliederversammlung zusammen. Einführung der Butter- und Fleischkarten in Bayern. Dom 15. März ab wird in Bayern Butter nur noch auf Butterkarte, und zwar 125 Gramm pro Woche, abgegeben. Für Gastwirtschaften und Pensionen darf sie bis auf weiteres nur zur Speisenbereitung verwendet werden, an fleisch losen Tagen jedoch abgegeben werden. — Der soeben zum stellvertretenden Bevollmächtigten im Bundesrat ernannte Referent für Landwirtschaft im bayrischen Ministerium des Innern, Mini sterialrat von Braun, hat im Fremdenverkehrs rat in München erklärt, daß die Fleischkarten gleichzeitig in Bayern, Baden, Württemberg und Sachsen uno voraussichtlich in kurzer Zeit auch allgemein im Reich eingeführt werden. Im »eueren werde Freizügigkeit für Fleischkarten be stehen. Mit den Nachbarstaaten werde man in Rücksicht auf den Fremdenverkehr Verträge ab- . schließen. OertMe; unä -ZaM»«. Bretnig. (Verfüttern von Brotgetreide.) Noch immer gibt es einzelne Landwirte, die die bei ihnen beschlagnahmten Getreidevorräte an ihr Vieh verfüttern. Hierdurch versündigen sie sich schwer an der Allgemeinheit. Denn wenn auch unser Brotgetreide Sei sorgsamer Haushal tung bis zu Beginn des neuen Erntejahres für die menschliche Ernährung völlig ausreicht, so ist doch zur Verfütterung von Getreide, das noch zur menschlichen Nahrung verwendet werden kann, in der jetzigen Zeit auch nicht ein Korn übrig. Den Landwirten muß daher immer wie der zum Bewußtsein geführt werden, daß es ihre unbedingte Pflicht ist, jedes Verfüttern von Brot getreide zu unterlassen und daß sie sich sonst strenger Bestrafung aussetzen. Bretnig. Mit der Friedrich-August- Medaille ausgezeichnet wurden die Soldaten Otto Philipp und Paul Zschiedrich vom In fanterie-Regiment Nr. 178. Bretnig. Von amtlicher Seite wird ge schrieben: Um dem großen Manzel an männ lichen Arbeitskräften zur Frühjahrsbestellung nach Möglichkeit abzuhelfen, ist das stellvertretende Generalkommando des 12. Königlich Sächsischen Armeekorps bereit, der Landwirtschaft aus den im Lande befindlichen Ersatztruppenteilen, Re krutendepots und Landsturm-Bataillonen Mann schaften zur Verfügung zu stellen, allerdings nur mit der unbedingten Begrenzung, daß die ordnungsmäßige Gestellung des geforderten Feldnachersatzes und die notwendige Aufrechter haltung des Dienstbetriebes in der Garnison gewährleistet bleibt. Die Bedingungen, (unter welchen die betreffenden Urlauber gestellt werden, sind folgende: Gewährung des für landwirtschaft liche Arbeiter ortsüblichen Lohnes nebst freier Unterbringung und Verpflegung einschließlich Brotversorgung, Rückerstattung des Eisenbahn fahrzeldes, Haftpflicht des Arbeitgebers bei et waigen Unfällen. Die Gesuche um Gestellung von Urlaubern zur Frühjahrsbestellung sind bei der Ortsbehörde des Gesuchstellers einzu reichen, die es mit ihrem Gutachten an die Königliche Amtshauptmannschaft weitergibt. Die letztere reicht es dann zur endgültigen Ent schließung bei der betreffenden Kommandantur bezw. Garnisonkommando ein. Den Landwirten, die Urlauber zur Frühjahrsbestellung benötigen, kann nur dringend empfohlen werden, Beur- Vün8eti6ii 8ie 2ü Nic. »ökksnUiell ru vsräikstkn? Zuverlässig Personen tincken sc>t<M Uesebältign^ zur llnuss ckyrcll Herstellung: von Ltrumpsvaren auf unserem 8eimellslrieksr. Vorkenntnisss niolit nötig: Lnttsrnung: kein liinllerois. Ueste kmplslilunxon in allen Roilen Oentselsiunlls Verlangen 8ie »lies Bäders ckureü Auskunft pvstlrsi null umsonst von StlUMPlwarenlSbNK 6U5tav kirren § st-mvura, porrami b- lAvrstnrmr. 9/12. ^Nationale Tageszeitung mit 6 Beilagen. Wochenschrift: Illustrierte Meltschau. Literarische Umschau. Kandwirt- schaftlirhe Post. Der Vrobevezug ist lmstbNlaS bei Aufgabe der genauen Adresse an die Geschäftsstelle der Zeitung „Die Post", Kerti« S. M. 11. Unentbehrlich für alle gebildeten Stände, welche neben ihrem Lokalblatte eine führende nationale Tageszeitung aus Berlin täglich zweimal zu beziehen wünschen. MM- TaglichIgrostezHandelsbrilage und'Unterhaltungsblatt -Ins großer Zeit" Frauen Umschau. üeorg ysin. MeAzMer. dir hiesige Buchdruckerei Aonfilmanden- Schuhe und -Stiesel empfiehlt »«Mich. 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Die vorstehende Maßnahme soll mit dazu beitragen, die Anzahl der Gesuche um Beurlaubung zur Frühjahrsbestellung aus dem Felde wesentlich einzuschränken. Kamenz. Vergangene Woche fand unter Leitung der Königlichen Amtshauptmannschaft und unter Beteiligung einer größeren Anzahl von Damen und Herren des Bezirks eine Be sichtigung verschiedener Volksküchen des Bautzner Bezirks statt. Besichtigt wurden die Volksküchen in Kirschau (Volksküche der Firma Engert), Schirgiswalde und Wilthen (Jugend heim), wobei Herr Amtshauptmann v, Pflugk, der mit Frau Gemahlin erschienen war, in der liebenswürdigsten Weise überall die nötigen Auf klärungen und Erläuterungen gab. Die Fahrt teilnehmer überzeugten sich von dem überaus segensreichen Charakter der Einrichtungen. So wohl bei den besichtigten 3 Volksküchen, wie bei sämtlichen übrigen Volksküchen der Amts- hauptmannschast Bautzen (im Bautzner Bezirk bestehen zur Zeit 13 Volksküchen) ist der Zu spruch ein außerordentlich lebhafter. Es werden überall an Minderbemittelte, namentlich aber an die Kriegerfrauen, Portionen von 1 Liter ver abreicht. Das Entgelt hierfür beträgt 20 Pfg., bei einigen Küchen 25 Pfg.; zu einem kleinen Teile erfolgt die Abgabe zum halben Preise bez. ganz unentgeltlich. Das Essen war, wie sich die Fahrtteilnehmer persönlich überzeugten, vor züglich hergerichtet. Der Preis von 20 Pfg. bezw. 25 Pfg. ist der durchschnittliche Selbst kostenpreis, freilich ohne Berücksichtigung der Löhne für das Küchenpersonal, der Feuerung und des Lichts und der Amortisation der Ein richtung, sodaß in allen Fällen ein gewisser Zu schuß aus öffentlichen Mitteln, namentlich für die Gewährung der ganzen und der halben Frei marken, notwendig ist. Die Einrichtungskosten belaufen sich für eine Küche auf etwa 1000 Mark. In den besichtigten Volksküchen wer ten insgesamt etwa 1200 Portionen täglich verabreicht, in sämtlichen Bautzner Volksküchen werden dagegen zur Zeit gegen 6000 Personen beköstigt. Die Ausgabe von Portionen in den Bautzner Volksküchen findet entweder täglich statt oder wöchentlich an 3 bestimmten Tagen. Die Küchen des Bautzner Bezirks sind entweder an eine Schulküche oder an eine Fabrikküche MK i rs «ntl Mk. r io in Apotheken. angegliedert oder selbständig von den betreffen den Gemeinden eingerichtet. Die Erfahrungen, die der Bautzner Bezirk mit seinen Küchen ge macht hat, sind so günstige und segensreiche, daß sie wohl auch im Kamenzer Bezirk, soweit nicht schon positive Bestrebungen nach dieser Rich tung eingesetzt haben, weitere Nachahmungen finden werden. So beginnt in Großröhrs dorf der Volksküchenbetrieb schon diese Woche und einige andere Gemeinden tragen sich eben falls mit dem mehr oder weniger bestimmten Gedanken der Eröffnung solcher Einrichtungen. Jedenfalls wird die Königliche Amtshauptmann schaft alle diese Bestrebungen auf das Wirksamste unterstützen. Löbau. Beim Kaffeetrinken tot vom Stuhle gesunken ist hier ein Anfang der 60er Jahre stehender Reisender aus Thüringen, der in einem Gasthofe abgesticgen war. Gewicht ISO—135 222—230 130—135 232-240 Stück. 126,00 115,50 105,00 90,00 100,00 Ück5en. Auftrieb: 174. Vollfleischige höchst. Schlachtwert. 130-135 232-240 Lullen. Auftrieb: 346. Vollfleischige, höchsten Schlachtw. stsiden una stöbe Auftrieb: 442. Bollfleisch., ausgemästete Kalben über 120 Kilogramm 100—120 Kilogramm 80—100 Kilogramm 60—80 Kilogramm Sauen Gesamtauftrieb: 1759 Dresdner Schlachtviehmarkt am 13. März. Marktpreis für 50 Kilogramm kebendgew. Schiachtgew. Mk. Mk. stZIVer. Auftrieb: 148. Mittlere Mast- u. gute Saugkälber 105—115 182—192 Schale. Auftrieb: 503. Mastlämmer u. jüng. Masthammel 125—130 250—260 Schweine. Auftrieb;: 146. stusten /Irsuben- HLmsl-llonig