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Schulter an Schulter mit unseren Verbündeten durch die verschneiten Gebirge Serbiens. UN» «ui«! »«Uk v.rUn» v«rl-gs.vnst<m, ilu». »red», «d,ri,tm.bu» bet «erltn, ««Unnar«. ver-nt»»Mt< Mr du Red.kete« »er Neue» »««»« Verla,».ilnstal-, «u,. »re»»! Mar «tterleia, «harletteatur» «vetmarerftr.«. " Hygiene am Krankenbett. Nicht von der Hygiene des Krankenzimmers, dem eine wohl unterrichtete Pflegerin vorsteht, will ich heute sprechen, sondern von dem Krankenstüblein, in dem ein Angehöriger oder ein Tienstbotc seinen Patienten hegt und pflegt. In ihm ist noch mancherlei ände- rungsbediirftig, das doch, znm Zwecke einer kräftigen Heilnnter- stütznng gebessert werden must. Zunächst möchte ich das Lager des Patienten näher betrachten. Der Wechsel der Bettwäsche geschehe mindestens alle 4 bis 6 Tage. Ausgenommen davon ist die Bettwäsche der Wöchnerin, für welche, andere Maßregeln Platz ergreifen. Die Bettwäsche komme aber nie mals kühl oder gar noch etivas feucht auf die Inlette. Sie sei stets zuvor in einen Wärmkasten, d. h., ist keine Röhre vorhanden, in einen großen gut verschlossenen Steintopf gebracht, der in eine Wanne kochenden Wassers oder in einen eisernen Topf, der auf dem Feuer im Kochen erhalten wird, gesetzt wird, damit eine gründliche Durch wärmung und Austrocknung stattfindet. Bis der Bezug gewechselt ist, wird der Kranke entweder mit Unterstützung oder bei Schwer kranken mittels Herübcrtragen mit Laken (an je eine Ecke faßt ein Träger an) in ein anderes'Bett gelegt. Auch die Körperwäsche des Patienten ist stets peinlich sauber zu halten. Jeden Morgen ist nach sanftem Frottieren wohldurch wärmte frische Wäsche anzulegen. Und zwar wähle man für den Kranken keins der langen Nachthemden, sondern das kicrze Taghemd und die Nachtjacke. Dies ist für längeres Liegen bequemer als jenes. Jeden Morgen sei ein gründliches Waschen mittels Schwammes oder Stricktappen für Gesicht, Hals und Arme schnell und geschickt vorzunehmen. t Danach finde eine gründliche Durchlüftung des Zimmers statt. Erkaltungen sind dabei nicht zu befürchten. Der Kranke werde zu gedeckt, so daß auch der Kopf gänzlich überdeckt ist und nun kann das Fenster wohl eine halbe Stunde geöffnet bleiben. Auf das Strengste meide man das Durchsetzen der Kranken stubenluft mit Parfüms oder, nach altem Muster, mit den streng riechenden Räucherkerzen. Das Haar versäume man niemals täglich durchzubürsten. Aus genommen sind natürlich jene Fälle, wo wir, d. h. der Arzt, eine Haarpflege ausdrücklich verbieten, was bei hohem Fieber und Gehirn erschütterungen immerhin Vorkommen kann. Es erleichtert das Durch kämmen und Durchbürsten langen Haares ungemein, wenn zuvor eine Schicht Kartoffelmehls hineingebürstet wird. Dadurch verliert das Haar an Fettigkeit und Schweiß und gibt sich leichter ausein ander. Auch werde niemals ein gründliches Bürsten oder Reinigen der Zähne versäumt, wie auch ein tägliches Auswaschen des Mundes. Ferner sind die Löffel, mit denen die Medizin eingenommen wird, stets in einem Glas Wasser aufzubewahren und die Medizin entweder au einem kalten Ort oder doch zum mindesten in einem größeren Behälter frischen Wassers. Selbst bei starkem Durstgesiihl trinke der Patient niemals mehrere Schlucke hintereinander. Ein Abwaschen der Zunge mit ungesüßtem Zitronenwasser, ein kleines Schlückchen kühler, möglichst ungesüßter Limonade genügt völlig zur Stillung des Durstes. Ist dieser bei hohem Fieber sehr stark, werden Stückchen keimfreien Eises geschluckt. » Leichter Kaffee oder Tee, mit Wasser versetzter Wein werde nur gereicht, wenn der Arzt dies ans Befragen gestattet hat. Dr. Marie Med müller.