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Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Grstzröhrssorf. Hauswalde, Frankenthal und Umgegend Inserate, die*4 gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., im amtlichen Teile 20 Pfg., sowie Holungen gewähren wir Rabatt nach Uebereinkunft. JnUrate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bi» Dienstag vormittag Uhr- für die Sonnabend-Nummer bi» Freitag vormittag >/,11 Uhr einzusenden. Sckrifileilung, Druck unö Verlag von N. Lchuvlg, Lrelnig. 24. Jahrgang v - ke, , -tc. -t-end, ent- t gaM »on feiten ver Geschäftsstelle der "i ? ^urnerschast an sämtliche Regiment»- ^Eonslemmandeure de» deutschen Her- 10 Zähren fii»d an in oemselbe« Wan ¬ dte Einrichtung von den Warenhäusern Seuche ist. Bor etwa derselben Krankheit 365 r«vi«r umgekommen. Leipzig. Segen Erfrischungsräumen in gegen. Schneeberg. (Kegeln.) Bo« bi» 23. Juni findet in den Mauern Schneeberg der Elste Kegler-Kongreß i« i Ia«M ««wt! 2M-, schrittlicher Antrag auf eine fortlaufende ftäd tisch« »rdeitslosenzählung und auf Einsetzung einer Kommission zur näheren Prüfung der Angelegenheit, sowie zur Beschaffung von Material für die Ausarbeitung einer rechnerisch«« Unterlage im ersten Teile gegen zwei und tu» zweiten Teile gegen 4 Stimmen angenommen. Damit scheint die Verwirklichung diese» Plane» für Falkenstein in greifbare Nähe zu rücken. Roßwein, 27. März. (Absturz der Großen Glocke.) Seit Montag dieser Woche wurden die von Fabrikbesitzer E. Zschoche sen. gestifteten und am Sonnabend geweihten Glocken auf d«n Turm der hiesigen Stadtkirche befördert und dort aufmontiert. Am Freitag vormittag wurde die 70 Zentner schwere groß« Glocke mittel» Winde aus den Turm gezogen. Schon »ar sie etwa bi» 1 Meter vor de« Glocktnbode« gelangt, da riß um 11 Uhr da» Seil und die Glocke stürzte im Turme herunter in de« Hausflur der Kirche. Die Wucht d«» Sturze« war so stark, daß die Glocke fich durch die Steinplatten hindurch '/, Meter tief i« die Erde eingrub. Man glaubt, daß sie umgegoffen »erden muß. Die Glocken wäre« von Schilling» Söhne in Apolda geliefert. — Für die Leipziger Buchgewerveau-stel- lung hat der G-meindirat von Part» ein« Summe von 8 Millionen Franken bewilligt für die Ausstellung von Dokumenten und Gravüre«. Leipzig. (Tierseuche.) Zm Forstrevier Burgau de» Leipziger Rattzholze» sino seit Weihnachten gegen 100 Stück Rehwild ver endet und an Ort und Stelle etagegrabe« worden. Die Untersuchung der Kadaver hat ergeben, daß der Lungenwurm die Ursache der 20. »en de» Sächsischen Kegler-Bunde» statt. Zu dem selben hat der Frk-Au-schuß bereit« rin um fangreiches Programm zusammengestellt, und wird der Kongreß voraussichtlich überaus start besucht werde«. Falkenstein, 27. März, («rrdeit»- losensürsorge.) Za ver am Donneislag statl- gefunvenen Staslocrordnelensitzung würbe in lebhafter Debatte die ÄcvettSioje.ivelsicherung verhandelt. Ein foziutbemokcalischer Antrag auf Etnblingung einer Borlage über die Arbeitslosenversicherung wurde gegen 12 Stimmen abgelehnt, dagegen wurde ein sorl- da« 1». Deutsche Turnfest und die Olympiade 1916. Nach getaner Arbeit ist für oen 15. April ein etwa sechsstündiger Turnmarsch von Kamenz über Hennersdorf, Eulenstein, Sibyl- lenstein, Ohorn, nach Pulsnitz oder Großröhrs dorf geplant. Die Kamenzer Bürgerschaft hat für die Vertreter dernationalen sächsischen Tur ner Freiquartiere angeboten. Neustadt. (Anonymer Briefschreiber.) Seit Jahren hat oer Kürschnermeistsr und Stadtverordnete A. von hier anonyme Schrift stücke beleidigenden Inhalts verschickt. Seine Spezialität war e», auf die Lederseite ber von ihm gefertigten Pelze Spottverse zu schrkiben, und wohl mancher glückliche Pelz- befitzer trägt mit oem nützlichen Kleidungs stück eine Beleidigung gegen irgendeinen Men schen herum. Jetzt ist der Mann wegen Schreibens a«o«ym«r Postkarten zur gericht lichen Verantwortung gezogen worden. B-r dem Friedensrichter hat er sein Treiben ein- gestauden, dann aber die Zahlung ver verein barten Buße verweigert, so daß ihn das Ge richt verurteilen mußte. Das Verfahren ist zurzeit noch nicht endgültig erledigt. Im Stadtverordneten-Kollegium hat man A. mit sehr gemischten Gefühlen betrachtet, zumal einzelne der Herren noch mit anony nen Sch reiben bedacht »ord«n sind. Alle Vorstellungen, ihn zu» Niederlegen seine« Mandal» zu bestimmen, waren bisher ohne Ersolg. Jetzt scheint er aber doch die Konsequenzen aus seiner Hand lungsweise zu ziehen. — Einen reichen Fund seltener Münzen machte der Gutsbesitzer Ernst Protze in Ober putzkau. Beim llmvflüzen von Busyland wurde ein töncrne« Geiag zertrümmerten dem sich zahlreiche Geldmünzen befanden, alle» Stücke gleicher Größe und gleichen Gepräges. Sie haben die Größe eine» Zweimarkstücke», find aus Silber, frei von Rost und Grün span. Da» Gepräge zeigt ein Ritterwappen, einen Löwen im Feld; eine Jahreszahl ist nicht zu entdecke«, jedoch befinden sich einige lateinische Buchstaben darauf. Man schätzt da» Alter der Münzen auf 500 bis 600 Jahre. Zittau. (Der Vater und sechs Söhne Soldat.) Bei der diesjährigen Musterung wurde von d«r Aushebungskommiffion Zittau auch der sechste Sohn de» Bäckermeister« Wilhelm Haufer tn Sommerau, wie vorher seine fünf anderen Söhne, ,um Militär ausgehobe«. Drei habe« bei« Jnfanterte-Rsgiment Nr. 102 in Zittau gedient, einer bei der zweiten reitenden Batterie in Königsbrück, einer beim Schützen- (Füfilier-)Regiment Nr. 10S in Dresden, wo auch der Later seiner Mil'tärpflicht genügt hat und auch der letzte Sohn kommenden Herbst seine Dienstzeit antreten soll. Bemerkenswert ist, daß fünf Sühne gleich da» erstemal für tauglich befunde« wurden. Nur der jüngste erhielt die Entscheidung da» ,weltemal erteilt. Zittau. (Ein praktische» Schulgefchenk.) In der städtischen Kochschule zu Zittau tritt Ostern 1914 insofern eine Neuerung ein, al» dir Stadtrat zu Zittau jeder Kochschülerin bet ihrem Abgang ein praktische» Kochbuch zum Geschenke machen wird. Damit nicht da«selbe Kochbuch wiederholt in eine Familie gelangt, wird jede» Jahr «in andere» Koch buch zur Verteilung kommen. Dresden. (Landtag.) Ein Antrag auf Aenderung der Landtagsordnung. Da» Direk torium der Zweiten Kammer, also die Adgg. Dr. Vogel, Opitz, Bär, Dr. Schanz und Anbei», haben in der Zweite« Kammer solgenden An trag eingebracht: ^Die Unterzeichneten beab sichtigen nach Maßgabe de» Gesetze» vom 31. März 1849 einen Gesetzentwurf ernzubringen, durch de« 1. die LanvtagSordnung vom 12. Oktober 1874, abgesehen von einer Anzahl vorwiegend redaktioneller Aenderungen i« ver schiedenen Beziehungen, insbesondere inbezug aus a> die Feststellung der stenographischen Niederschriften, d) die Zulassung sogenannter kurzer Anfragen, e) die Einsicht in da» Archiv, ck) die ständige Bibliothek, 2. da« Gesetz über vie Gewährung der Entschädigung an die Mit glieder der Ständeversammlung vom 1». Feb ruar 1909 zum Zwecke der Beseitigung ver schiedener Unbilligkeiten, S. da» Gesetz über das R-cht der Kammer zu Gesetzesvorschlägen vom 31. Mär, 1849 im Sinne größerer Ber- einfachang de» dvrt vorgeschriebenen Verfah ren» abgeändert dez». er,änzt »erde« und nach dem die abgeänderten Bestimmungen der unter 2 und 3 gedachten Gesetze unter Auf hebung de» letzteren in die Landtageordnung mit ausgenommen werden sollen. Indem wir der Kammer hiervon Mitteilung mache», b«- anlrage« wir: Di« Kammer wolle beschließ««, zur Vorlegung eine» Gesetzentwurf«» der oben- gedachten Art die Genehmigung zu erteilen.- Dresden. (Flugveranftaltungen.) Die für letzten Sonntag aus de« Kaditzer Flugplätze geplant gewesenen Flugoiranstaltungen find der ungünstigen Witterung wegen aus Sonn tag, ven 5. April, verschoben worden. — Zu gründlicher Selbsthilfe griffen dieser Tage die Schuhmachermecker :n Kötzschenbroda. Seil Donnerstag hat sich im Nevensaale des „Goldenen Anker- in Kötzschenbroda ein Wanderlagsr tn Schuhwaren aufgetan uns kündigte an, zu beispiellos billigen Preisen allerhand Fußbekleidung-gegenstände zu ver kaufen. Als die Schuhmachermecker tn Kötzschenbroda von der Etablierung dieser Konkurrenz hörten, fanden sie sich gemein schaftlich zusammen uno beschlossen, auf der Hauptstraße, düekl vor den Türen de» „Gol denen Anker" eine JahrmarktSouoe aufzu» bauen, und in dieser ihre Lagerdestände zum Verkauf zu stellen. Man konnte nun sehen, wie die Kundschaft, angelockt von dem billigen Angebote de» Wanderlager«, nach dem Ver kaufskokale strömte, aus die lange Jahrmarkts, dude der Schuhmachermsister auf der Haupt, straße zunächst ausmerksam wurde, hier von den ebenfall« spottbilligen Preisen Kenntni« nahm und den Bedarf deckte, bevor sie nach dem Wauderlager gelangte. Die Schuh machermeister in Kötzschenbroda wollten so lange den Verkauf in dieser Weise fortsetzen, wie die» die Wanderlagerkonkucrenz zu luu gewillt ist. Mügeln, 30. März. Ein geradezu un» menschlicher Later ist der Bahnhofstraße 34 wohnhafte, 43 Zahre alle Arbeiter Marschner. Er hat seine beiden Töchter, jetzt 18 und 11 Jahre alt, seit frühester Zeit fortgesetzt in sitt licher Beziehung mißbraucht, Der jähzornig« Mann verstand e», de« Seine« durch arge Drohungen große Furcht einzuflößen. Er wurde gestern durch die hiesige Gendarmerie dem Könrgl. Amtsgericht Pirna zugesührt und sieht nun seiner wohlverdienten Strafe Amtsblatt für die Ortsbehorde und den Gemeinderat zu Bretnig Euc»' arztl^ verteiüt «io LLrle, reine» iuSeoälri»cL«» Xu»««d«o uoä «io Lleckevpfeckäeik! _ Krei«spielseste» am 13. Sep- »do i" Ehemnitz, und ausveranstal- ikx , "er sächsische« KrrtSturnfeste» im Som- "15. Welter liegen Anträge vor, die t, Möglichst baldigen Ankauf de» Jahnhau- Sreiburg a. d. U. durch die Deutsche ^"lchast, die Stärkung und Erweiterung ^.-"«»unterstützung-kaffe und eine engere Abnahme mit der Tage«presse zum Ziele «in weiterer beachtlicher Antrag geht ifz, eim nächsten Deutsche« Turntag, ber Bremen ftattfinvet, in Vorschlag zu N >«n I-Um »n z -räutel ruhig-"' LUrkuns ms rden!> F i ke! Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend Inserate, die*4gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., im amtlichen Teile 20 Pfg., sowie »«onnementsprei« inkl. der allwöchentlich beigegebenen »Illustrierten Unterhaltungsblattes" Bestellungen auf den Allgemeinen Anzeiger nehmen außersunserer Expedition auch unser« «ntellthrlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten in» Haus 1 Mark sämtlichen Zeitungsboten jederzeit gern entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wieder« so Pfennige, durch die Poft 1 Mark exkl. Bestellgeld. Holungen gewähren wir Rabatt nach Uebereinkunft. richtet sich eine Eingabe, die der Verein gegen das Unwesen im Handel und Gewerbe an die städtische« Kollegien in Leipzig gerichtet hat. Der Eingabe Haden sich insgesamt 27 gröbere Körperschaften angeschloffen, darunter die ia erster Linie tntereffierten Sastwirt»oereine, LebenSmittelhändleroerein« usw. — Die ehrwürdige Thomasschule in L«tp - zig ist schon wieder von einem schmerzliche« Verluste betroffen worden; noch nicht 6 Tage nach dem Htnscheiden von Prof. Holtze folgte ihm sein Kollege, Altersgenosse und Freund Pros. Dr. Robert Lange, im Tode nach- vom 30. März 1914. Zum Auftrieb kamen 4911 Schmchttiere und zwar 859 Rinder, 1012 Schafe, 271L Schweine und 325 Kälber. Dur Preise stellten fich für 50 Kilo tn Mark wie folgt: Ochsen: Lebendgewicht 49—51, Schlachtge wicht 92—94; Kalbe« und Kühe: Lebend, gewicht 47—49, Schlachtgewicht SS—90; Bull»«: Lebendgewicht 47—49; Schlachtgewicht 86-80; mittlere Mast- und gute Saugkälber: Lebendgewicht 58-62, Schlachtgewicht 102 di» 106; Schafe S8-102Schlachtgewicht; Schweine: Lebendgewicht 47—48, Schlachtgewicht 62—83. E» find nur oie Preise für die besten Bieh- kort«n v-rreicknel. i """"'Manieure oe» orulslyen «er- Bitte heranzutreten, fich darüber wollen, welche Erfahrungen diese de« im Turnen vorgebtldeten Mann- zX gemacht haben, und ob in dem betret'« s^^^penteil diese turnerisch vorgebil- tX^ute« und Soldaten besondere ver- genießen. Au» den Tage-ord- obengenannten Sonderversamm- baß sich diese Beratungen «erden auf die Jugendpflege, d" Turner bei öffentliche« Auf- ^hwen gegen den Gebrauch -nt- 'vUmdwörter bet turnerischen ver- . Und im Verkehr unter Turnern, bu!l^« »«Ä Vertttche» und «LGftsche». ^> 5 " tnig. Da man mit dem geforderten sich nicht eiuvrrstanden erklären konnte, ün e ^ beschlossen der Gemeinoerat und oer Schulvorstand, von dem Ankäufe de» Koch- ^eu Lanoe« zum Zwecke de» Schulbaues Ausehen und dafür da» ebenfalls südlicher Alt» gelegene, den Herren Gemetndevorstand Etzold und Fleischbeschauer Schöne gehörige anzukaufen. 7 Stimmen waren für ^esen und 5 Stimme« für den oon Herrn 6ut»besitzer Adolf Kunath angebotenen Platz. Aber die Größe der anzukaufenden Fläche "noch kein Beschluß gefaßt worden. Am Sonntag hielt der hie- Turnverein sei« diesjährige« Sommeran- O ?rn«n ab. Abend« sand ein Ballvergnügen Basthose zum oem scheu Hause statt, da« AM^ch «inen Turner- und etaen Turnerinnen- unterbrochen wurde. Beide Aussüh- '^n, von den Herre« Kurt Haufe und - Haufe geleitet wurden, gelangen auf« 'Wichste und ernteten reichen Beifall, »^retnig. vom 1. April ab werden die , ter de« hiesigen Kaiserlichen Postamtes um 7 Uhr morgen» geöffnet. "" o ß r ö h r « d o r f. Der Sächsische s m » ?"un,„erband hält seinen diesjährigen ver- h ° r n. Der Schuloor- wählte in seiner letzten Sitzung Herrn I» Friedrich Hellrieget, zurzeit Hilfslehrer 4. ständigen Lehrer unserer o.^'H^°«enz. Der 14. Turnkrei» der Deut- V k.!,^^"schafl, umfassend da« Königreich i.l.-.hat soeben di« Ordnung für seine nu-DA??* Oster,«rsammlunge», die sin Kamen, «erde«, versandt. Am ersten Oster- finde, zunächst eine Sitzung de, Kreis- statt, die am darauffolgenden Tage b" t«, wird. Ferner tag«n am Ostermon- ^chsischen Gauturnwarte und die Sau- Den Tag beschließt ein Begrüßungs- i« Schützenhau». Nach einer Bestei- 1«! Kamenzer Hutberge« tritt am drit- »eirrtage der 24. sächsische Kreisturntag Auf der sehr umfangreichen TageS- finden fich außer de« üblichen Be- und Erledigungen Anträge de» Kreis- —r * u. a. auf Erhöhung der Kreitsteuer Hk!, uuf 10 Pfg. pro Kopf und Jahr, auf Lam j "g eine» Kret»spielseste» am 13. Sep-