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politische Aunälebau. Deutschland. * Der Jagd- und Erholungsaufenthalt des Kaiserpaares in Hubertusstock wird bereiis in den nächsten Tagen beendet werden. — Die Prinzen Oskar und August Wilhelm werden am Sonntag (18. d.) eingesegnet werden. *Eine Vermehrung der Berufs - konsulaLe soll auch der nächste Reichshaus halt bringen. Die Beratungen darüber find, wie man mitteilt, noch nicht abgeschlossen. Doch heißt es, daß, soweit Amerika in Betracht kommt, diese Vermehrung sicher in Aussicht steht. In Südafrika tritt bei unseren Konsulaten keine Änderung ein. *Die dem Reichstage zugehenden Mili tärforderungen werden sich, wie zuver lässig verlautet, in sehr bescheidenen Grenzen halten. * Wiederholt ist im Reichstage ein besserer Schutz der Forderungen der Bau handwerker als wünschenswert bezeichnet worden. Die Regierung hat keinen Zweifel darüber gelassen, daß die Erreichung dieses Zieles auch ihr am Herzen liege. Von ihren Bemühungen, die zunächst in die Aufstellung von zwei Entwürfen ausmündeten, ist genug sam die Rede gewesen. Zurzeit ist man, wie es heißt, in den drei nächstbeteiligten preußi schen Ressorts, im Justiz-Ministerium, in dem des Innern und dem der öffentlichen Arbeiten eifrigst bemüht, die Schwierigkeiten herabzu mindern, die hier schon um deswillen be sonders groß sind, weil nicht nur die Ver hältnisse in den mannigfachen Arten der Ban gewerbetätigkeit eine große Verschiedenheit auf weisen. * Die Durchschnittspreise der wichtigsten Lebensmittel im Monat September werden in der ,Stat. Korr/ veröffentlicht. Die Preise für Weizen, Roggen und Hafer sind in den meisten Marktorten zurückgegangen. Die erheblichsten Preis rückgänge betragen beim Weizen: in Kiel 13, in Danzig und Frankfurt a. O. je 11, in Osnabrück 8, in Koblenz 7, in Görlitz und Stettin je 5, in Mag deburg 4 Mk.; beim Roggen: in Osnabrück 18, m Hanau 13, in Hannover 4 Mk. — Die Preise für Rind- und Kalbfleisch sind im vorigen Monat in der Aufwärtsbewegung verblieben. Die Schweine fleischpreise sind in Koblenz um 15, in Köslin um 5, m Breslau, Berlin und Kiel um je 3, in Frankfurt a. O. um 2 und in Posen um 1 Pfg. gestiegen, dagegen in Danzig um 13, in Aachen um 10 und in Stettin um 8 Pfg. gesunken. *Der sächsische Landtag wird am 10. November eröffnet werden. * Vertreter der thüringischenRegie- rungen treten, wie dies schon wiederholt ge schah, wiederum und diesmal am 18. d. für einige Tage zusammen zur Beratung und Be schlußfassung über eine Reihe gemeinsamer Angelegenheiten der inneren Verwal tung. Die Konferenzen finden in Oberhof (Herzogtum Gotha) statt. *Der Parteitag der braunschweigi schen Landrechtspartei beschloß eine Eingabe an die Bundesfürsten und freien Srädte, worin diese gebeten werden, für die Thronbesteigung desHerzogs von Cumberland und für die Aufhebung des ablehneirden Bnndesratsbeschlusses einzutreten. Österreich-Ungar». *Ob die Krisis in Ungarn wirklich durch eine Politik der »starken Hand", gelöst werden soll, ist noch nicht so gewiß, als es nach den letzten Meldungen bereits aussehen wollte. Vom Sonntag wird aus Budapest ge meldet, daß der König die Grafen Julins Andrassy und Stephan Tisza sowie Desider Perczel zu sich berufen habe, um sich über die Lage zu unterrichten. — Der Kaiser empfing am Montag vormittag den Grafen Julius Andrassy in längerer besonderer Audienz und später den Grafen Stephan Tisza in besonderer Audienz. Anschließend an den Empfang der Grafen Julius Andrassy und Stephan Tisza sowie Desider Perczels bemerkt die,Neue Freie Presse', man gewärtige raschestens die Ernennung eines ungarischen Ministeriums und glaube an die Berufung des Grafen Tisza. Indessen sei die Möglichkeit einer neutralen Übergangsregierung nicht ausgeschlossen. Frankreich. * Die Frage des Besuches des Prä sidenten Loubet im Vatikan soll nach dem ,Gaulois' nach langen Verhandlungen in der Weise gelöst worden sein, daß Loubet nicht verlangen werde, vom Papste em pfangen zu werden, der demgemäß nicht genötigt sein werde, eine ablehnende Ant wort zu erteilen. (Dieses Ziel hätte wohl auch ohne Verhandlungen erreicht werden können, oder der,Gaulois' beliebt, einen faulen Witz zu machen.) Italien. * Der König und die Königin haben am Dienstag, begleitet von dem Minister Morin, von Pisa aus die Reis e nach Paris angetreten. *Die Vertagung der Reise des Kaisers von Rußland nach Rom ist, wie jetzt auch von italienischer Seite zugestanden Wird, Tatsache. Wie die ,Italic' meldet, ist Montag vormittag der erste Flügeladjutant des Kaisers, Fürst Dolgoruky, in San Rossore mit einem Briefe eingetroffen, in dem der Zar dem Könige die Vertagung mitteilt. Spanien. *Jn Bilbao, dem als Sommeraufent halt der Königsfamilie oft genannten Orte im Norden Spaniens (BiScaya) ist es am Sonntag zu großen Ruhestörungen gekommen. Wallfahrer und Sozialisten waren hart anein- andergeraten, so daß Militär einschreiten mußte. Dabei wurden mehrere Personen getötet und mehr als 30 verwundet. Balkanstaaten. * Die friedlicheStimmung zwischen Sofia und KonstantinopeI hält weiter an. Zur Untersuchung des Zwischenfalls von Karamauitza (türkische Truppen hatten die bul garische Grenze überschritten) beorderte der Sultan außer einer militärischen Spezialkommission einen seiner Adjutanten. Von der zufriedenstellenden Regelung des Falles wird die Durchführung der geplanten beiderseitigen Abrüstung ab hängen. Durch Natschewitsch ließ der Sultan seine besten Wünsche für Bulgarien aussprechen; auch läßt er in Sofia über die Rückkehr der mazedonischen Flüchtlinge verhandeln. Amerika. *Die deutschen Forderungen an Venezuela im Gesamtbeträge von 6 049 000 Muck wurden von dem „Unparteiischen" Mr. H M. Duffield aus Detroit nur in Höhe von 1620 000 Mk. anerkannt. Afrika. * Der „tolle Mullah" macht nunmehr auch den Italienern zu schaffen, nachdem er so lange mit Glück den Engländern und Abessiniern getrotzt hat. Das römische Blatt ,Patria' meldet, die Avantgarde des Mullah sei dabei, in das italienische Somaligebiet ein zufallen. Die Regierung bereite alles für eine eventuelle Entsendung von Truppen nach Erythräa vor. Zwei Kriegsschiffe würden gegen den 26. Oktober nach Obbia in See gehen. — Mornale d'Jtalia' schreibt, wenn der Mullah sich wirklich 6 Meilen von Obbia befinde, so deute dies nur seine Absicht an, die Stadt zu plündern. — Dem Messagero' zufolge soll die Lage in Benadir gefährlich sein. Asten. *Die Nachrichten aus Ostasien lauten fortgesetzt beunruhigend. Der japanische Gesandte in London hat zwar der englischen Regierung erklärt, von einem Ulti matum Japans an Rußland könne keine Rede sein, allein es scheint doch, als wenn in Japan die Kriegspartei Oberwasser hätte. So wird aus Schanghai gemeldet: Hier ist eine Nach richt aus Tschifu eingetroffen, daß die Japaner Masampo auf Korea einge nommen haben. Man erwarte die offi zielle Kriegserklärung. Es wird sich ja alsbald herausstellen, ob etwas Wahres an diesen Alarmmeldungen ist, die man vor läufig eben nur als Symptom der Lage ver merken kann. * Die Japaner sollen bei Masampho an der Südküste von Korea Truppen ge landet haben. *Zur „Räumung" der Mandschurei seitens Rußlands wird (sogar aus russischer Quelle) mitgeteilt: Als der chinesische Gouver neur von Mutschwang kürzlich versuchte, mit dem russischen Zivilgouverneur Verhandlungen über die Rückübertragung der Herrschaft an China einzuleiten, forderte ihn der Russe auf, sofort abzureisen, was dann auch geschah. Vom Kapitän Dreyfus. Man berichtet der ,Neuen Freien Presse' aus Paris: Alfred Dreyfus hat, wie man weiß, seit seiner Entlassung aus der Gefangenschaft sich in Paris niedergelassen. Er hatte anfangs einige Schwierigkeiten, eine Wohnung zu finden. Zuerst hatte er in einem Hause, das den Brüdern Rothschild gehört, eine größere Wohnung gemietet. Dieselbe war bereits nach den Wünschen von Herm und Frau Dreyfus renoviert, als ein Telegramm des damals in Indien weilenden Baron Rothschild an seinen Bruder in Paris eintraf, das den letzteren veranlaßte, den Miets vertrag rückgängig zu machen. Die Familie Dreyfus fand nunmehr Unterkunft in einem Hause, dessen Besitzer ein sehr reicher Herr Dreifus, kein Verwandter des Kapitäns, ist. Alfred Dreyfus empfängt sehr viele Leute bei sich und wird auch von sehr vielen Leuten empfangen. Sein Verkehr hat einen großen Umfang angenommen. Er arbeitet viel, studiert immer noch seine eigene Affäre und hat sich in der letzten Zeit unter anderm auch mit Astronomie beschäftigt. Sein körperliches Befinden ist zu friedenstellend; nur hie und da erinnert noch ein Fieberanfall an den Aufenthalt auf der Teufelsinsel. Kapitän Dreyfus bewegt sich in Paris vollkommen frei und ist niemals auf der Straße belästigt worden. Ein einziges Mal ist es ihm passiert, daß auf dem Boulevard ein Herr an ihn herantrat. „Ich bitte um Ent schuldigung," sagte der Unbekannte, „sind Sie nicht der Kapitän Dreyfus?" — „Jawohl," antwortete der Kapitän. — „Ich danke Ihnen," erwiderte der andere, schüttelte ihm die Hand und verschwand. Die beiden Kinder des Kapitäns Dreyfus besuchen öffentliche Schulen in Paris und haben dort weder von feiten der Lehrer noch der Mitschüler jemals irgend welche Feindseligkeiten erfahren. K Vergeltung. 22) Kriminalroman von A v. H ah n. <F<-rNetzu«ga Dann reichte Konstanze Marian die Hand, blickte ihn vielsagend an und sagte mit der Un schuldsmiene eines naiven Kindes: „Du sollst heute auch einen Kuß von mir haben — Onkel —und rasch hatte sie sich vorgebeugt, ihre Lippen einen flüchtigen Augenblick nur, aber mit innigem Nachdruck auf seinen bärtigen Mund pressend. Alle belachten das drollige Intermezzo, nur Anna schaute bleich und fassungslos drein. Sie zog sich dann auch sofort zurück, wäh rend Konstanze noch dies und das mit ihren Gastfreunden besprach. Als sie endlich auch in das gemeinschaftliche Schlafzimmer trat, fand sie Anna nicht, wie sie vermutet hatte, bereits schlafend vor. Dieselbe stand vielmehr mitten in dem Gemach und blickte ihr mit flammenden Augen entgegen. „Schäme dich," fuhr sie auf die Eingetretene los, „schäme dich!" An diesem geheiligten Tage wagst du es, zu — liebäugeln und — und — zu sündigen?" „Was tat ich?" fragte Konstanze aufs äußerste bestürzt. „Du fragst noch, Heuchlerin? Sahen's denn nicht meine Augen? O, ich hätte in die Erde sinken mögen vor Scham, als du dich ihm so — — an den Hals warfst 1 — So schnell vergaßest du, was du heut morgen noch gelobt hast!" »Schweig!" richtete sich Konstanze hoheits ¬ voll auf. „Eigentlich brauche ich mich vor dir nicht zu verantworten — aber," fuhr sie mild, dann mit lieblichem Erröten fort, „du sollst es wissen, — denke dir, Anna, — er begehrt mich, mich unscheinbares, einfaches Geschöpf zur Frau l Das Glück! das Glück!" Sie sank, das Antlitz in den Händen ber gend, auf einen Stuhl. Unglaubliches Ent zücken und selige Zweifel wogten in ihrem jung fräulichen Busen. „Was redest du da?" fuhr Anna außer sich auf. Ihre Augen traten weit und rollend her vor, die Erregung erstickte sie fast, als sie atem los hervorstieß: „Du lügst!" „Anna, was ist in dich gefahren?" rief Konstanze und sah vorwurfsvoll, mit banger Betroffenheit auf die Koufine; „gönnst du mir mein Glück nicht?" „Ach," machte die andere atemlos, drückte die Hände auf die arbeitende Brust und schluckte mühsam, als quäle sie Erstickungsnot, „ich wollte es dir ja gönnen, aber es ist ja unmöglich!" „Was ist unmöglich?" „Daß er dich liebt!" „Warum unmöglich?" fragte Konstanze ver letzt. „Bin ich denn so widerlich, daß mich ein Mann nicht begehren könnte?" „O, du Liebe," wimmerte Anna qualvoll, „o nein, nein, du bist ja gut, — aber er — er kann dich ja nicht lieben." Fassungslos sah Konstanze vor sich hin. „Warum denn nicht?" fragte sie dann demütig, erdrückt von dieser Vorstellung, welche ihr die Kousine mit solcher Überzeugung hinschleuderte. »Rede doch l" „Weißt du denn nicht, was zwischen euch steht?" „Nein, — was denn, — sein Adel?" „Nein nein, nein —" „So sprich es doch aus, Anna," wiederholte Konstanze ungeduldig. „O du —! Ich kann es nicht!" „Ach, rede Anna, sag' es mir," bat Konstanze mit heißem Bangen, „ich muß es doch wissen." „Ja, das mußt du," stöhnte Anna, „dämm verzeihe mir," hob sie die gerungenen Hände, „wenn ich dir weh tue, — aber du mußt es ja erfahren, — es wäre ja himmelschreiend!" „Was denn!" „Ich will mein Versprechen, mein heiliges Wort brechen, das ich Mama gab, will es dir anvertrauen — was du niemals erfahren soll test, — o du Unglückliche!" und schluchzend barg Anna ihr Antlitz in ihren Händen. „Jetzt verlange ich Aufklärung!" rief Kon stanze fast drohend, „was ist vorgefallen, das so schrecklich in mein Schicksal eingreifen kann — rede, Mädchen, sonst nehme ich an, du willst mich aus Bosheit aufregen, — oder — du redest irre —" „Dein — Vater — erstach — Marians — Bruder —" hauchte Anna leise mit verhülltem Antlitz. „Du bist wahnsinnig!" sagte Konstanze und starrte die Kousine entsetzt an. „Ich rede die Wahrheit. Weißt du denn gar nichts über unsere Verhältnisse und Be ziehungen ?" „Nein," antwortete Konstanze gepreßt, »aber rede, — rede schnell, sage mir alles!" denn ei Neuer auf das Befinden der kleinen Prinzessin. Bursche ist verhaftet worden. . haup Ein Pistolenduell fand am 10. d. N mittags, wie ,Wolffs Bureau' aus Wesels M richtet, auf dem Truppenübungsplätze üE Spellener Heide zwischen zwei Leutnants A wobei einer durch einen Schuß in die Aphe Haß h Mifun; Uerge 11 al S, di Kelche Rene Miel rüu i-h erst d>a> kü das Ke, O Rn Au ans Ei> der AS au an R- Ai au D au fis «is die Äschen iis Han wobei einer durch einen Schuß in schwer verletzt wurde. Sah, In «Kriftc Mnau- Pestfale Ämt, Neue Eew Mck g Ani Pari Wei Ausl impf A v Kß? final «er tz W ! Ad- s°Ndi M- dann Anete «orhan den n dicht bl k« nu . Be K de bandh Pater "m, n M. saune D. . D Rim «hl knive Keder Aerbu Rhn durch Hin c schnitt Söbn V Huda Noor Ao leit u don Ran Am« Höbe Hterb kannten gleichnamigen Verlagsbuchhandlung, in München, 92 Jahre alt, gestorben. Der bekannte Berliner RennfE Alfred Görnemann ist bei einem 100KilonE Match in Dresden tödlich verunglückt, iudE sich beim Sturze das Genick brach. Aus der Haft entlasten ist nach A ,Rhein.-Westf. Ztg.' der vor einigen E wegen Beleidigung des oldenburgischen MiE verhaftete Oberlehrer Dr. Ries nach der vom Oberlandesgericht in Oldenburg k forderten Kaution in Höhe von 15 000 M Eine überaus peinliche Affäre E wie das ,Kl. Journ.' meldet, seit einPro in Danzig viel von sich reden. Der im.U gangenem Herbst verstorbene Abgeordnete E hatte seiner Frau, mit der er in zweiter A vermählt war, neben dem Nießbrauch ßN Villa in Karlikau eine Rente von 5000 A vermacht, welche die Erben von E nicht unbeträchtlichem Nachlaß zahlen E Von Mk unä fern. Kaiserliches Geburtstagsgeschenk einen Hundertjährigen. Der Kaiser V dem Ackermann Lambert Schmöink in Bauernschaft Klosterholte, unweit OsnabM! seinem hundertsten Geburtstage eine reich st , goldete Tasse mit dem Bildnis des MouE Ochern angefertigt in der Kgl. Porzellanmanufaktur, Geschenk überreichen lassen. — Der Greiss freut sich einer seltenen Geistes- und KE frische, so daß er noch täglich seiner gewoE Beschäftigung auf dem Felde nachgehen N Er hat beim letzten Kornmähen nicht grsE und ist auch jetzt bei der Kartoffelernte? As da tätig. Sein Vater ist 96 Jahre und sein G" lebenden Erben, Doktor Heinrich ordentlicher Professor der Philosophie in N bürg, Frau Senatsprästdent Emily GerE Hausen, geb. Rickert, und Doktor U Rickert, sollen nun nach Zahlung für E Monate aus unbekannten Gründen die nicht weiter geleistet haben, so daß die Rickert zu ihrem Lebensunterhalt die Hilfe A ihren und ihres verstorbenen Mannes FreE in Anspruch nehmen muß und den NechE hat beschreiten müssen. Ihr RechtsbeistallE der Landtagsabgeordnete und StadtverordE Vorsteher Keruth in Danzig. Bei der BelA heit und dem großen Ansehen, dessen sich W besonders in Danzig zu erfreuen gehabt Hw,, es begreiflich, daß diese Sache dort sehr k' lich empfunden wird. Der Fleischergeselle Moritz LelvWÄ Wie erinnerlich, im Verlaufe der Könitzer E wegen wissentlichen Meineides am 16. FE! 1901 zu vier Jahr Zuchthaus verurteilt »E war, ist nunmehr begnadigt worden. Eine unerhörte Roheit beging in E, trebbin beim Kiesfahren der Kutscher des K Herrn Meißner, indem er dem Pferde, das H schwere Last nicht gut bewältigen konnte, L einem Strick die Zunge an der Deichsel!^ seftband, so daß die Zunge herausgerissen E- Außerdem versetzte der rohe Patron dem aA Tier noch einen Messerstich in die Flanke. H wertvolle Tier mußte getötet werden. Der Vater gar 107 Jahre alt geworden. Das Befinde» der Infantin E de las Mercedes, die am Freitag in Mim von einem Automobilunfall betroffen wurde, so zufriedenstellend, daß eine baldige vm Genesung erwartet werden darf. Die ehemalige Kronprinzessin Sachsen, die Gräfin Montignoso, wird, H gegen ihrer früheren Absicht, im Späths Ronno in Südfrankreich zu verlassen, v Aufenthalt dort bis in den Winter hinein? längern, und zwar hauptsächlich mit RiE Anna erzählte alles, was sie wußte, nk§ im Munde des Volkes umging, und wie esu ° die Dienstboten und die Schulgenossinnen eE hatten. ÄI Konstanze brach unter der Wucht des A hörten zusammen; sie glaubte alles, I Sicher war es so und nicht anders. Mh hätte man sonst über alles so geschwE, warum hatte man ihre Fragen ausweichend antwortet? warum ihr keine Aufklärung L geben, wenn sie nach der Vergangenheit forE Anskunft über ihre Eltern begehrt? « alles, alles wahr! O, wie I') mußte er sie lieben — wenn er sie trotzdek begehrte! l Heißes, beseligendes Entzücken zog rauschend durch ihr Inneres bei dieser kenntnis. Aber nur einen Augenblick behem^ sie diese süße Selbstvergessenheit; sofort sie wieder der grausamen Überzeugung l-E daß sie verpflichtet war, den ach! so verlocken" Bund zu lösen. , Sie erhob sich und schritt auf die TW ß „Wohin gehst du?" fragte Anna beklowE „Dort hinein — ich vermag hier nicht »w zu atmen, die Lust erstickt mich. — Nein,. E bleibe! — Laß mich allein, erbarme diw.j ich — ich will mich beruhigen, ein Atting frische Luft wird mir Fassung geben. — drückte der Kousine die Hand, die schuldtunw mit heißem Bangen zu ihr aufsah. Einer P lichen Eingebung folgend — o, wie oft sie später diesen Entschluß! — zog fw Kousine in die Arme und küßte sie aw Stirn. — „Damit du nicht glaubst, daß iw Rudolf Oldenburg, Chef der weihE ' »L