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Allgemeiner Anzeiger : 30.09.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-09-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id181900449X-190309305
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- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadtbibliothek Bautzen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Allgemeiner Anzeiger
-
Jahr
1903
-
Monat
1903-09
- Tag 1903-09-30
-
Monat
1903-09
-
Jahr
1903
- Titel
- Allgemeiner Anzeiger : 30.09.1903
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politische Kunäsckau. Deutschland. * Das Zarenpaar ist am Freitag nach mittag in Darmstadt eingetroffen. Zur Verstärkung des Sicherheitsdienstes sind zahl reiche Gendarmerie- und Polizeimannschaften herangezogen worden. Besonders die russi schen Siu dielenden der technischen Hoch schule werden scharf überwacht. Der Student der Elektrotechnik Willner aus Südrußland erhielt einen Ausweisungs befehl und mußte Hessen innerhalb weniger Stunden verlassen. Willner galt als eifriger Förderer der sozialistischen Propaganda. * Der Reichsgerichts-Präsident v. Oehlschläger hat der ,Köln. Ztg.' zu folge ein Gesuch um seine Entlassung zum Anfang Oktober eingereicht. * Der neue Kriegsmini st er v. Einem ist vom Kaiser zum Bevollmächtigten zum Bundesrat ernannt worden. *Der Termin ist unmittelbar bevorstehend, bis zu dem die verschiedenen Ressorts der R e i ch s v e rw a l tu n g die vorläufige An meldung ihrer Forderungen für den nächsten Reichshaushalt-Voranschlag beim Reichsschatzamt einzureichen haben. Es be ginnen dann die Verhandlungen zwischen Kom- missaricn der Ressorts, von denen die An meldungen ergangen sind, und Vertretern der Etatsabteilnug des Reichsschatzamts. Da die Absicht besteht, den nächsten Reichshaushalts- Voranschlag dem Reichslage unmittelbar nach dem Zusammentritt, dem in der letzten No- vemberwoche eutgegeugesehen wird, zugehen zu lassen, wird es nölig fein, daß der Bundesrat im Oklober in die Lage kommt, seinerseits in die Beratung der einzelnen Etats einzutreten. *Die Eröffnung des zweiten Frei hafens in Bremen aml. Oktober 1904 ist laut Mitteilung des Senats an die Bürger schaft nicht möglich, da die Herstellung der Fundamente der Kaimauern und Molen durch ungünstige Wasierverhältnisse beeinflusst ist. Die Eröffnung ist daher um ein Jahr verschoben worden. * Die ,Hilfe' will aus Leipzig gehört haben, daß die sächsische Regierung einen Wahlrechtsentwurf ausgearbeitet habe, über den am 13. September in der national- liberalen Landesversammlung vertrauliche Mit teilungen gemacht wurden. Dem Entwurf liege ein Kuriensystem zugrunde, und zwar sollen fünf Standeskurien und eine Kurie' des allgemeinen Wahlrechts, gebildet werden. Die Kurie des allgemeinen Wahlrechts hat 18 Abgeordnete zu ernennen. Die übrigen fünf Kurien sollen durch Wahlen etwa aus folgenden Berufskreisen hervorgehen: 1) Handel, 2) Handwerk, 3) Landwirtschaft, 4) Beamte und Angestellte, 5) Reserveoffiziere, Professoren und sonstige Notabilitäten. * Nach den Ergebnissen der letzten Volks zählung betrug die Gesamtzahl der Gemeinden des Königreichs Sachsen, in denen noch Wenden wohnen, 297, und die Zahl der Gemeinden mit einer wendischen Bevölkerungs mehrheit 225. Die 297 Gemeinden zählten 93 000 Einwohner und darunter fast 43 000 Wenden. Die Zahl der Gemeinden, deren Bevölkerung zu 85 oder mehr Prozent aus Wenden besteht, hat sich von Jahr zu Jahr stetig vermindert, zwar nicht durch absolute Ab nahme der Wenden, wohl aber dadurch, daß der Bevölkerungszuwachs hanp.fachlich der deutsch sprechenden Bevölkerung zugute gekommen ist. Österreich-Ungarn. *Jm ungarischen Abgevrdnetenhause fand am Donnerstag eine außerordentlich stürmische Sitzung statt. Der einstweilige Ministerpräsident Graf Khuen-Hedervary wurde beim Betreten des Sitzungssaales von der Opposition mit Schmähungen überhäuft und mau ließ ihn nicht zu Worte kommen. Ein Handschreiben des „Königs", das bezweckte, die Aufregung wegen des Armeebefehls zu mindern, erzielte bei der Opposition gerade das Gegenteil. Kossuth führte u. a. aus, der König sei von unge treuen Ratgebern umgeben, die vergessen hätten, daß man mit Pronunziamentos an die Armee nicht konstitutionell regieren könne. Der König sei oberster Kriegsherr nur aufGrund des Gesetzes. Er habe die Verfassung be schworen. (Äbg. Barabas ruft: Falscher Eid! Rufe rechts: Zur Ordnung! Der Präsident ruft Barabas zur Ordnung!) *Daß die Tschechen sich die ans das Armeewesen beziehenden Forderungen der Un garn durchaus zu eigen machen wollen, ist schon mehrfach erwähnt worden. Klar und deutlich brachte nunmehr am Donnerstag im österreichischen Abgeordnetenhause der Abgeord nete Klofalsch die Wünsche der Tschechisch-Radi kalen in einem Dringlichkeitsantrage vor, welcher u. a. verlangt: die Einführung der tschechi schen Kommando- und Dien st - sprachebei den in Böhmen stehenden Tnippen- körpern, Kenntnis der deutschen Sprache für tschechische Offiziere, während jeder deutsche Offizier mindestens eine slawische Sprache be herrschen soll, Anbringung böhmischer Ab zeichen auf den Fahnen der böhmischen Truppenkörper nsw. Frankreich. *Nach einer Meldung der ,Patrie' find angeblich in Marseille vieAausend Mann, mit Kriegsmaterial und Proviant für ein halbes Jahr versehen, zur Einschiffung nach Kreta bereit, wo sie weitere Befehle erwarten sollen. Diese Expedition sei unabhängig von der Entsendung einer Division des Miltelmeer- Reservcgeschwaders. *Der internationale Friedens kongreß in Ronen lehnte, wie ,Wolffs Bureau' berichtet, am Mittwoch auf Veranlassung der französischen Delegierten den Antrag der deutschen Friedensliga ab, den internationalen Besitzstand grundsätzlich anzuerkennen. (Erft Elsaß-Lothringen zurück! mögen auch diese „Friedensfreunde" denken.) England. *Die Umbildung des Kabinetts ist ins Stocken geraten, weil die Vergebung des Portefeuilles des Krieges und der Kolo- n i e n. Schwierigkeiten bereitet. König Eduard soll angeblich auf Ernennung eines tüchtigen Kricasministers bestehen und Lord Kitchener mit diesem Posten betrauen wollen. Wie es heißt, ist auch schon die Abberufung Kitcheners aus Indien beschlossen. Holland. *Jn Sckhen des Venezuela st reites wird sich der zurzeit in Paris weilende russische Justizminister Murawiew nach dem Haag be geben, um gemeinsam mit Lammafch und Matzen in der Streitsache Deutschlands, Eng lands und Italiens des Schiedsrichteramies zu walten. Murawiew meint, der Schiedsspruch sei Mitte November zu erwarten. Valkanstaaten. *Uber die Kämpfe im Aufstands- gebiet berichten türkische Telegramme aus den Wilajets Monastir, Salonichi und Mküb von zahlreichen Zusammenstößen türkischer Truppen mit Komitarschis, in denen letztere eine große Anzahl Toter hatten. Seit acht Tagen sind weitere 308 junge Offiziere aus Konstan tinopel abgereist und zwar 67 nach Salonichi und 241 nach Adrianopel. Aufständische Bul garen haben die Moschee des Dorfes Boternan mit Dynamit in die Luft gesprengt. Das Aus nahmegericht in Adrianopel hat 3 Komitatschis zum Tode und 11 zu 15 Jahr Festungshaft in Kleinasien verurteilt. * Das Ergebnis der serbischen S k u p s ch t i n a w a h l e n hat eine Ent- täus ch u n g gebracht. Man war an dortigen maßgebenden Stellen allgemein der Ansicht, es werde aus dem Wahlkampfe eine feste, verläß liche Parlamentsmehrheit der unter Führung der früheren Ministerpräsidenten Pasitsch und Dr Wuitsch stehenden gemäßigten Radikalen hervorgehen. Es ist anders gekommen. Die gemäßigten Radikalen, die unter den heutigen serbischen Parteien in erster Reihe als regie rungsfähig in Betracht kommen, verfügen in der neuen Skupschtina nicht über die absolute Stimmenmehrheit. Es braucht wohl nicht erst gesagt zu werden, daß ein solcher Wahlausgang nichts Gutes bedeutet. Amerika. * Der Generalkonsul der Ver. Staaten in Marseille, Skinner, erklärte, der Zweck der Mission, die das Staatsdepartement ihm zu übertragen im Begriffe sei, bestehe darin, Handelsbeziehungen für die Ver. Staaten zu schaffen, wo solche noch nicht be stehen, und sie überallhin auszudehnen, also nicht nur nach Abessinien. Bian beab sichtigt in Washington, die beiden Schiffe, die jetzt in Beirut überflüssige Station machen, Herrn Skinner nach Abessinien mitzugeben, offenbar um den absolut „friedlichen" und freundlichen Charakter der Skinnerschen Handels mission zu kennzeichnen. Über PzpstmünLen gibt der römische Korrespondent der .Köln. Volksztg.' eine interessante Übersicht in folgen dem: Eine Sammlung der Münzen römischer Päpste umfaßt mehr als 8000 bis jetzt bekannte Stücke. Dr. Cinagli, die größte Autorität auf diesem Gebiete, und Vitalini, der das Werk dieses Numismatikers aus Ascoli-Piceno mit vervollständigen half, zählen 8049 auf, worin die Anliquiores, d. h. die vor dem Jahre 1000 geprägten, mit einbegriffen sind. Vom Jahre 731 an, in dem die erste Münze von Gregor III. geschlagen wurde, bis zum Jahre 1294 kennt man nur 92 Stück; alle andern gehören den Nachfolgern Bonifaz' VIII. an. 105 Päpste haben Münzen geprägt; hierzu kommen noch vier Gegenpäpste, nämlich Johann XVI., Clemens VII., Benedikt XIII. und Felix V. Auch find 231 Münzen vorhanden aus 39 Sedis- vakanzen, ferner 125 aus der Zeit der beiden Republiken, nämlich von 1799 bis 1800 und der von 1849. Von den Päpsten ließ Bene dikt ZIV. allein 715 verschiedenartige Münzen prägen; es folgen dann PiuS VI. mit 668, Gregor XIII. mit 397, Urban VIII. mit 374, Pius IX. mit 335, wovon 79 goldene sind. Sixtus V. ließ in den fünf Jahren seines Pontifikats 219 Münzen schlagen. Die päpst lichen Münzen wurden in zwei französischen Städten hergestellt, Avignon und Carpentras, und in 34 italienischen. Die wichtigsten Münzen sind die von Ancona, Bologna und Rym; die große Bedeutung einzelner Stücke rührt haupt sächlich von dem Namen der großen Künstler her, die wahre Prachtstücke herstellten. Außer den Familien Amerani und Della Robbia dien ten den Päpsten Francia und Benvenuto Cellini. Die unter Julius II., Clemens VII., Paul III. und Clemens XI. geprägten Münzen können, was Schönheit anbelangt, den Ver gleich mit jeder andern Münze aushalten. Ähnlich wie die englischen Religionsgesellschaften aus die Omnibuswagen Bibelverse und sonstige fromme Sprüche schreiben, so prägen die Päpste Inschriften auf ihre Dublonen Zechinen, Skudi, Doppien, Berninen, Julien, Paoli, Tostonen, Grosst, Murajolen, Carlinen, Bajocchi rc. Diese Inschriften sind alle in lateinischer Sprache ab- gefaßt, sie empfehlen, Almosen zu geben und halten zur Freigebigkeit an, während Geiz und Verschwendungssucht getadelt werden. Nur zwei Münzen tragen eine italienische Aufschrift, nämlich der halbe Scudo und die Madonna von drei Bajocchi, 17.99 in Ronciglione geprägt: dMIolts s LettKione. Es ist daher selbst verständlich, daß es angesichts dieser Kunst schätze an leidenschaftlichen Sammlern niemals gefehlt hat. So besitzen fast alle italienischen Städte, die unter päpstlicher Herr schaft standen, ihre kleine Kollektion, ähnlich wie die Familien, aus denen Päpste hervorgegangen sind. Die beiden vollständig numismatischen Sammlungen sind die des vatikanischen Museums unter Leitung des Cav. Serafini und die des Königs von Italien. Unter den Sammlungen von Privatpersonen notieren wir an erster Stelle die der Familien Trivulzio, Odescalchi, Corsini, Chigi, Rossi, Guecchi und Paolucci de Calboli. Papstmünzen sind in der Regel selten und teuer; sehr viele kosten über 100 Frank das Stück. Einige 40 flehen im Preise von über 1000 Frank. Der Preis ist bei diesen so uu- A Vergeltung. 17j Kriminalroman von A. v. Hahn. MorNttzm g.) Die inzwischen erfolgte Geburt eines Knaben schien nun endlich nach fünf Jahren trostloser Stumpfheit einen glücklichen Umschwung in Rosas Seelenleben gebracht zu haben. Nicht, daß sie sich bemüht hätte, jetzt den Gatten endlich von dem Abgrund zurnckzu- geleiten, dem er in blinder Ausschweifung zu taumelte, — seine Existenz ließ sie auch ferner hin gleichgültig; aber sie äußerte von nun an wieder Interesse an den kleinlichen Dingen der Alltäglichkeit und widmete sich der Pflege des kleinen Gabriel mit der vollen Aufopferung einer zärtlichen Mutter. Sie hütete und um sorgte daS kleine Lebensflämmchen mit einer Gewissenhaftigkeit, die sie den Bedürfnissen des erstgeborenen Töchterchens niemals gewidmet hatte. Eine erwachte Idee, eine Vorstellung, die ihre Seele fortan ausschließlich beherrschte, hatte diesen Umschwung hervorgebracht. Rosa hatte einmal in einer in verzweifeltem Gebet vor dem Altar zugebrachten Stunde das Gelübde abgelegt, den Knaben der Kirche zu weihen. Sie hoffte, durch dieses Versöhnung zu finden. Denn ein Opfer bedingte dieses Vorhaben. Da sie selbst nicht in der Ver mögenslage war, dem Knaben die zur Er reichung der Priesterwürde notwendige Bildung auf eigene Kosten erteilen zu lassen, so war sie nach der durch den Dorfgeistlichen erteilten Jn- kormation genötigt, das Kind, zur Erreichung ihres Zieles, mit dem Beginn des schul pflichtigen Alters fremder Umgebung anzuver trauen, es dauernd von sich zu geben. Der mit ihrem Herzeleid vertraute Geistliche hatte ihren Entschluß gebilligt und ihr den Rat gegeben, den Knaben der Pflege und Erziehung frommer Brüder zu überlassen, die in der Entfernung von einigen Meilen in einem Kloster hausten und sich mit der Heranbildung zum Priester stande bestimmter Knaben befaßten. Trotz aller sonst verkümmerten und ge storbenen Lebensinteressen war die gewaltige Mutterliebe nicht mit untergegangen. Trotz des täuschenden Anscheins hing sie mit heißer Zärt lichkeit an ihren Kindern, besonders an dem Knaben, mit dem sie, als dem künftigen Träger ihrer Erlösung, einen förmlichen Kultus in ihrem Herzen trieb. Zu äußern aber vermochte sie das Vor handensein dieser natürlichen Regung nicht. Es war ihr immer, als müsse sie sich schämen, einen Schimmer menschlichen Glückes auf ihrem Antlitz erkennen zu lassen. Sie glaubte, ein neues Unrecht, einen Diebstahl am Schicksal zu begehen, das ihr die Pforten des Glückes, Sühne heischend, für immer verschlossen hatte, wenn sie dem Zuge der Mutterliebe folgen wollte, der sie drängte, die herzigen Schelme an ihre Brust zu drücken. Sie wollte fortan ja nur noch dulden, nicht glücklich sein. Wenn sie, vom Augenblick hingerissen, ihre Augen in seliger Selbstvergessenheit in die lächelnden, unschuldigen Blicke ihrer Kinder ver? senkte, dann erfaßte sie plötzlich mit einem Schauder die Vorstellung, daß um ihretwillen ein anderes mutterloses, verlassenes Kind in sremder, liebloser Umgebung, wie sie sich ein redete, eine freudlose Kindheit zubrachte. Un geheures Weh krampfte dann ihr Herz zusammen, stumm wandte sie sich ab und — entsagte. Für ste blühten diese unschuldigen Kinderlippeu nicht, sie durfte sich nicht an dem lieblichen Gedeihen ihrer Kleinen erfreuen. Da sollte ein neuer, furchtbarer Schlag die neuerblühten Hoffnungen, den mühsam erbauten Hafen, in dem sie, Erlösung erflehend, landen wollte, mit grausamer Hand zerstören. Die Verhältnisse zwangen die junge Frau, sich jetzt wieder viel um die Mühlengeschäfte zu kümmern. Da sie selbst von klein auf mit diesen Verhältnissen vertraut war, so gelang es ihr, mit der Unterstützung eines tüchtigen Gesellen, das Geschäft mit gutem Erfolge zu letten. Sie hielt sich jetzt notgedrungen öfter in den Räumen auf, die für den Geschäftsbetrieb be stimmt waren, da ihr Mann kein Interesse mehr für die Mühle zeigte und in seiner von Tag zu Tag tiefer sinkenden Verkommenheit nicht mehr fähig war, das geringste die Geschäfte Betreffende selbständig zu verfügen. Sie hatte die Zügel ergriffen und handhabte sie mit ruhigem Gleichmaß, mit Geschick und automatenbafter Genauigkeit. Mit dem starren Gleichmut, den sie bei allen Handlungen zur Schau trug, fördefte sie auch diese alltäglich an sie herantretenden Pflichten. Die Ernte war vorüber. Wagen um Wagen rollte in den Hof, hochbepackte Karren , die den von den Ackerbauern zum Selbstverbrauch Von ^ak unä fern. Kindern. Wochen Melton Wren,! iiinietet , Bei hoch ? tra »Wszci Wellt; der . Daß " Met Mchne Äg.' al W mel GH Mei so dyö ihr ^<,"1 To verhältnismäßig hoch infolge der Fehl« Datum oder in der Orthographie. Da M beispielsweise eine sehr gesuchte Ws Urbans VIII. mit der Inschrift: „momn^ esse mecker" anstatt mstrsm. Eine anderes das Bild Alexanders VII., der 1655 cM wurde, mit dem Datum 1654 auf der MV der Graveur benutzte aus SparsamkeitsMA für diesen Teil der Münze den Prägest^ des vorhergehenden Pontifex. Die tE Stücke sind die Dublonen von Sixtus IV, einen Marktwert von 3500 Frank haben, Zechine von Alexander VI. für 2500 Frank,' 16 Goldscudo Alexanders VIII. zu 2000 W und der Scudo Pius'VII., von dem null» Exemplare hergestellt wurden, zu 2000 M Papst Pius III., der nur 26 Tage regn'» ^hara irai M an Mnber M t S, . da "ft ab Ablach °ben g Alert chbdm dem schm bst Ein dachte s cheinuu Sr ein 23VOO 28>twe I Mge Der „h Ilboie n dbs bei eine ^hdrte T buch d dar, » 'stiege U in nnr der ?dbgen Kriete L" Lc ZW Mibe 6 M § 7 die ^-Vest E al wert nicht immer sagen. Man weiß nur. wohl, daß die meisten Münzen, von wE Herrscher sie auch immer geprägt sein nE in Gewicht und Feingehalt manches zu wiM übrig lassen. schlug eine Zechine, die 1500 Frank wert l und Jnnocenz XI., dessen Pontifikat f Monate dauerte, hat einen Goldscudo M lassen, der heute mit 1300 Frank aufgeM' » wird. Wenn die Echtheit aller dieser Gelbs» ernstlich nicht in Zweifel gezogen werden G A" ch so kann man dies in bezug auf ihren M a das He Vc Der Kaiser in Rominten. Vom Jagd besuch des Kaisers wird aus Rominten ^ meldet: Eine kombinierte Kompanie vomFüE Regiment Graf Roon hat im Dorfe Quach bezogen. Zahlreiche Gendarmen patrouillich umher. Alle öffentlichen und Waldwege, nach Kaiserlich-Rominten führen, sind abgeM Die ersteren dürfen nur solche Personen bene» welche eine Legitimationskarte der Landrätc^ Stallupönen oder Goldap oder von den Ld^ „ förstern aufweisen können, während die NE die Er wege im Walde überhaupt nicht betreten west" »ieuuU dürfen. Aus dem kaiserlichen Marstall U 6 Wageü und 14 Pferde mit Sonderzug ich Rominten gebracht. Der Hof-Sonderzug bb" in Groß-Rominten stehen, wo für diesen Zsch eine Halle erbaut worden ist, die den HE in seiner ganzen Länge deckt. Ein kM Pavillon aus dem Bahnhof, der indes fast S" „„ nicht in Anspruch genommen wird, ist.A »Ile sm Aufenthalt sür den Kaiser bestimmt und E ss^ und außen hübsch ausgeftattet. Es ist ein i licher Holzbau mit bunten Glasfenstern. , Die „Goldene litt" verschwinde! Eines der bekanntesten Häuser in der Leipzigs straße in Berlin, das Haus Nr. 110, soll E Nen vollkommenen Umgestaltung unterzogen werde»: "" damit verliert Berlin eines seiner „historische»: Geschäfte. Die „Goldene 110" wird damit A der Reihe der Firmen verschwinden, in der» eine eigenartige Stellung einnahm. Das ch schäft konnte im Jahre 1896 in dem HA Leipzigerstraße 110 das 25 jährige GeW» jubiläum feiern. Infolge des Umbaues E cs nach einer andern Straße verlegt, die chaE. teristische Bezeichnung geht damit verloren. sehr im Laufe der Jahre die Mieten in ch Leipzigerstrabe gestiegen sind, läßt sich daw» ersehen, daß ursprünglich für die GeschäftsrSM 1400 Taler gezahlt wurden, jetzt soll deM Laden 27 000 Mk. Miete bringen. Die N kanntschafl des Berliners mit diesem GeE beruht auf den poetischen Reklamen, welch lange Jahre hindurch an den Anschlagsäulen ch schienen. Dem Feldmarschall Grafen ME hatte die Dichterin der „Goldenen Hund«/ zehn", die unter dem Namen „Ida" belach' war, zu seinem 50jährigen Dienstjubiläum E poetische Widmung gesandt, die den Jubilar' erfreute, daß er folgende Antwort sandte: Es Dichterin der „Goldenen Hundertzehn" mE freundlichen Gruß und den Inhabern du Wunsch, daß sie stets goldener werde." Ai Geschäft hat dem Archiv der Stadt Berlin b» Album mit den Gedichten übermittelt; es W, wie jedes Ereignis seinerzeit von der „lE ü, Abc, Dr G hnd, beförderten. 1 Rosa hatte die eiugelieferten Säcke le, zählt, eingeschrieben und deren Verwieg»»!^ w< überwacht. Der Knecht und die Magd wA sAa auf dem Felde mit der Einholung der Kartoffeln beschäftigt, Franz ansgegangen ^^er wahrscheinlich in die Schenke. Sie hatte die beiden Kinder allein unten der großen Wohnstube zurückgelassen, naW, ^Mai sie den Knaben eingeschläfen und die klAtz. au Anna angewiesen hatte, wie sie es immer g "den wohnt war zu tun, die Wiege in sanft schaukelnd' , .Not Bewegung zu erhalten. . Endlich Ivar der letzte Wagen abgelaE <. aben Müde und abgespannt stieg die junge Fran d' last steile, nach dem Hosraum führende Treppe Im Begriff, auf das niedrige, an die ME N n anstoßende Wohnhaus zuznschreiten, hörte ' er. ein klägliches Wimmern. Aufhorchend blieb sie stehen. Da es ad rMnc des Mädchens, nicht das jammernde StimmA. AMc des Knaben war, an dem sie mit aberglkM der scher Inbrunst hing, beeilte sie ihre SchE nicht sonderlich. Das Kind langweilte A-s wahrscheinlich und verlangte aus UngE ' nach ihr- . Als die zur Mast bestimmte GänlciE über den Hofraum wackelnd, Miene machte, 0» verheerende Wanderung in den Gcmüskgar^ zu unternehmen, ging sie mich noch gemelftd' Schuttes zu der offenstehenden Gartenp'E scheuchte die Tiere zurück und hakte U Pförtchen zu. Dann erst begab sie sich zu d' verwertet wurde. Ein Postassistent aus Marxloh ist Unterschlagung bedemender Summen flüchtig- zurückbchaltenen Getreidevorrat in die
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