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Allgemeiner Anzeiger : 29.07.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-07-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
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- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id181900449X-190307293
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- oai:de:slub-dresden:db:id-181900449X-19030729
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadtbibliothek Bautzen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Allgemeiner Anzeiger
-
Jahr
1903
-
Monat
1903-07
- Tag 1903-07-29
-
Monat
1903-07
-
Jahr
1903
- Titel
- Allgemeiner Anzeiger : 29.07.1903
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Tum Hoäe äes Papstes. *Der vatikanische Verweser Kardinal Oreglia hat auf das Beileidstelegramm des Kaisers Wilhelm mit einer Depesche geantwortet, die in Übersetzung wie folgt lautet: „Ich danke Euerer Majestät für die Beileids kundgebung, die Sie an das Heilige Kollegium beim Tode des Papstes Leo XIII. zu richten geruht haben. Die Kardinale, denen die zwischen Euerer Majestät und dem verewigten Pontifex gepflegten guten Beziehungen wohl bekannt sind, werden sich stets von denselben Gesinnungen leiten lassen, um die Freundschaft zwischen dem Heiligen Stuhl und dem Deutschen Reich zu er halten. Der Kardinal Oreglia." *Wie der,Germaniw aus Rom gemeldet wird, sollte die BeisetzungLeos XIII. am 25. d. abends 7 Uhr erfolgen. — Das Kon klave wird am 31. d. seinen Anfang nehmen. *Die Leiche des Papstes war der ,Tribuna' zufolge aus Gründen der Hygiene und der öffentlichen Ordnung absichtlich nicht so aufgebahrt worden, daß die Füße außerhalb des Gitters zu liegen kommen, augenscheinlich also, um den an den Sarkophag sich drängen den Gläubigen die Möglichkeit des Fußkusses abzuschneiden. *Zu Stimmensammlern bei der Papstwahl wurden die Kardinäle Respighi und Cassetta ernannt. Kardinal Vannutelli be suchte Rampolla und hatte mit ihm eine zweistündige Unterredung, der man große poli tische Bedeutung beilegt. * Entgegen den in einigen Blättern erwähnten Gerüchten ist festzustellen, daß in dem Kardi nalskollegium nicht die Rede davon war, das Konklave außerhalb Roms ab zuhalten ; die italienischen und die ausländischen Kardinäle waren über diesen Punkt vollkommen einig, da sie nach den Erfahrungen von 1878 überzeugt sind, daß das Konklave vollständige Freiheit genießen wird. * Die vatikanischen Kreise, so wird der Magd. Ztg.' aus Rom berichtet, äußern ihre größte Befriedigung über die Haftung der italienischen Regierung anläßlich des Todes Leos XIII. Bei den Kardinälen insbesondere hat die Befreiung der ausländi schen Kardinäle von der Zollpflicht, sowie das Angebot besonderer Eisenbahn-Salouwagen sür sie allgemeinen Beisall gefunden. Der Kardinal Oreglia sprach dies beim Empfange der vati kanischen Würdenträger offen aus. Die meisten italienischen Kardinäle sind bereits eingetroffen. Politische Aunäsedau. Deutschland. *Der Kaiser wird von seiner Nord- landfahrt am 7. August in Bremerhaven eintreffen und alsdann mit der Kaiserin eine eintägige Fahrt in die Nordsee mit dem neuen Lloyddampfer „Wilhelm II." unternehmen. *Zu dem angeblichen Anschlag auf Kaiser Wilhelm wird dem ,Hann. Cour/ aus Kopenhagen gemeldet, die dortige Polizei erkläre, überhaupt keine Informationen von der amerikanischen Polizei erhalten zu haben. Die ganze Fabel scheine dadurch entstanden zu sein, daß eine Amerikanerin, die als Anarchistin be kannt ist, sich ihrer Gesundheit wegen in dem norwegischen Kurort Hallingdal nieder gelassen hat. *Das Preuß. Staatsministerium trat am Freitag zu einer Sitzung zusammen, in welcher unter anderem über die bedauernswerten Schädigungen beraten ist, welche die Provinz Schlesien neuerdings durch Hoch wasser erlitten hat. Das Staatsministerium war einstimmig der Ansicht, daß bei dem Um fange des Schadens der Staat mit außer ordentlichen Mitteln zur Hilfe zu kommen habe, sofern, wie leider zu erwarten ist, die Höhe des Schadensbettages die Kräfte der Provinz übersteigt. Für die erforderlichen Maßnahmen sind die nötigen Staatsmittel un gesäumt zur Verfügung gestellt. *Zwei Entwürfe über die Regelung der A rb e i t s v erh ält n i f s e in den Betrieben der Tabakindustrie, die den Schutz auch auf die Heimarbeit ausdehnen, unterliegen zur Zeit der Begutachtung durch die Einzel regierungen. *Ein Gesetzentwurf zur Ergänzung des Viehseuchengesetzes liegt, wie die ,Kreuzztg/ mitteilt, den landwirtschaftlichen Ver tretungen gegenwärtig zur Begutachtung vor. Der Entwurf erweitert die Zahl der anzeige pflichtigen Tierkrankheiten durch Hineinbeziehung der Schweineseuche und Schweinepest, des Schweinerotlaufs, der Geflügelcholera, Geflügel pest und der hochgradigen Tuberkulose des Rindviehs. Ferner sieht er eine strengere Über wachung des Viehverkehrs vor. England. *Die britische Regierung zeigt sich be unruhigt durch die Lage in Ostasien, die sich infolge der Gegnerschaft zwischen Japan und Rußland herausgebildet hat. Das Londoner Auswärtige Amt erhielt von der britischen Gesandtschaft in Peking Depeschen, in denen die Lage der Dinge in China als gefährdet dargestellt wird. Die Angelegen heit wurde in einer Kabinettssitzung erörtert und danach wurde an den britischen Geschäftsträger in Peking auf dem Kabelwege dringende Weisungen gesandt. Hier wird bemerkt, daß die Admiralität sich neuerdings über die Be wegungen des britischen Geschwaders in den chinesischen Gewässern ungewöhnlich schweigsam verhält, während anderseits be kannt ist, daß in den letzten Wochen enorme Mengen Kohle nach den Depots in Ost- asien verschifft wurden und gleichzeitig Befehle ausgegeben worden sind, die Depots auf der Höhe ihrer vollsten Leistungsfähig keit zu erhalten. Luxemburg. * Der Großherzog Adolf von Luxem burg (bis 1866 Herzog von Nassau) beging am Freitag seinen 86. Geburtstag. Balkanstaaten. *Wie die ,Neue Freie Presse' aus Belgrad erfährt, hat Fürst Ferdinand von Bulgarien am Freitag drei Uhr morgens mit einem Sonder zuge auf der Fahrt nach Wien Belgrad passiert. Das Blatt ,Stampa' behauptet, die Lage in Bulgarien sei äußerst kritisch, und Fürst Ferdinand verlasse auf Anraten seiner Regierung Sofia vielleicht für immer. In Belgrad sei sogar das Gerücht verbrettet ge wesen, Fürst Ferdinand sei vertrieben worden. * In macedonischen Kreisen wird behauptet, daß in einer vor kurzem in Sofia stattgefundencn Beratung der Führer der macedonischen Komitees in Bulgarien und der Chefs der inneren Organisationen in Makedonien be schlossen worden sei, vorläufig insofern von einer gemeinsamen Unterstützung des Aufstandes ab zu sehen, als die innere Organisation entschlossen sei, zu einem letzten Ver zweiflungskampf auszuholen, wenn bis zum Herbst die Reformen nicht durchge- sührt würden. Sie wünschen jedoch nicht, daß bei den geringen Aussichten auf Erfolg Bul garien, der letzte Hort der bulgarischen Nattonalität, mitgerissen und mitgefährdet werde. Die macedonischen Komitees in Bulgarien be schlossen in diesem Sinne nunmehr als Sammelorgane für die Beschaffung der Mittel für die innere Organisation zu fungieren, jedoch keinerlei Banden auszurüsten. Afrika. * In Marokko sollen sich die Aussichten des Sultans sehr gebessert haben. Der Prätendent soll sich, nachdem Taza vom maurischen Kriegsminister erobert wurde, an einem Orte aufhalten, der vier Stunden von Ujdo liege. Sein Gefolge sei nur noch klein und er versuche, über die algerische Grenze zu entkommen. * In Kapstadt faßte der Legislativrat am 21. Juli einstimmig den Beschluß, gegen die Einwanderung von Asiaten Ein spruch zu erheben. Eine derartige Einfuhr sei den Interessen aller Bevölkerungsklassen Südafrikas/ nachteilig. Sämtliche Redner be tonten die Notwendigkeit, daß Engländer und Holländer gemeinsam an der Verhinderung der Einwanderung von Chinesen arbeiten, da ge nügend eingeborene Arbeitskräfte vorhanden seien, wenn man nur die Arbeiter richtig be handeln und bezahlen wolle. Asien. *Mit dem Erfolge der Ver. Staaten hin sichtlich der Mandschurei frage scheint es noch ziemlich unsicher bestellt zu sein. Wie aus Peking gemeldet wird, hat Prinz Tsching an den amerikanischen Gesandten Conger ein Schreiben gerichtet, worin er die Offnung vonStädtenin der Mandschurei für die Fremden ablehnt. Tsching verweist darin auf die Unmöglichkeit, daß China Städte öffne, die nicht in seinem Besitze seien, sondern von russischen Truppen besetzt gehalten werden, und auf die Verwickelungen, die daraus leicht entstehen könnten. Vie Helegrapken - Konferenz in I^onäon ist nach sechswöchiger Dauer geschlossen worden. Die von ihr beschlossenen Änderungen des internationalen Telegraphen-Reglements beziehen sich, wie die ,Nordd. Allg. Ztg/ mitteilt, zum großen Teile auf Angelegenheiten des Be triebsdienstes und der Vereinfachung der Ab rechnung. Die Gebührenanteile der europäischen Länder für den Telegraphenverkehr mit anderen Welt teilen (bisher in der Regel 20 Centimes für das Wort) werden auf 15 Centimes für das Ursprungs- und Bestimmungsland und auf 12 Centimes für die Transitländer ermäßigt. Fitt die kleineren Staaten (Belgien, Schweiz rc.) gelten die Sätze von 10 bezw. 8 Centimes an Transit- nnd Terminalgebühren. Für die Ab fassung der Telegramme in verabredeter Sprache sind die Bedingungen wesentlich erleichtert worden; es werden unter gewissen Bedingun gen auch künstlich gebildete Wörter in der ver abredeten Sprache zugelassen. Von der obliga torischen Einführung des amtlichen Wörter verzeichnisses für die verabredeten Sprachen, die in Handelskreisen lebhaftem Widerstand be gegnete, wird endgültig abgesehen. In Chiffre telegrammen werden künftig nicht nur Ziffern, sondern auch Buchstaben mit geheimer Bedeu tung zugelassen. Einem oft geäußerten Wunsche weiter Kreise entspricht die Bestimmung, die dem Absender freistellt, die Zustellung eines Telegrammes während der Nachtzeit durch den Vermerk ,jour" („Tag") auszuschließen. Für den internationalen Telephonverkehr sind ein heitlicke Vorschriften aufgestellt, die bestimmt sind, oen Einzelvereinbarungen, die über diesen Gegenstand abgeschlossen werden, als Grund lage zu dienen. Die Konferenz hat den An laß zu besonderen Vereinbarungen über Tax ermäßigungen im internationalen Telegraphen- verkehr geboten. Von besonderem Interesse für unser Publikum sind die Ermäßigungen für unseren Verkehr mit Griechenland (Worttaxe von 41 auf 24 H. ermäßigt), mit Nordamerika (Ermäßigung um 20 Centimes), mit Korfu, Kreta, Malta und den Niederlanden. Für den Verkehr mit Ägypten wird voraussichtlich gleich falls eine Ermäßigung um 30 Centimes sür das Wort eintreten. Die meisten dieser Taxermäßi- gungen sollen am 1. Juli 1904 in Kraft treten. Die nächste Telegraphen-Konferenz wird im Jahre 1908 in Lissabon stattfinden. Von unä fern. Dank des Kaisers. Der Kaiser ließ den Mannschaften der beiden in Brieg garnisonieren- den Infanterie-Regimenter Nr. 156 und 157 für ihre Hilfeleistung bei der jüngsten Hoch wasserkatastrophe im dortigen Kreise durch den Brigadekommandeur Generalmajor Schwarz, seinen Dank aussprechen. — Durch die heroische Ausdauer der Offiziere und Mannschaften ist es gelungen, einen Teil der Dämme zu halten, während an den anderen Stellen, wo dies un Zerrens stürme. 22) Roman von C. Wild. «Fortsetzung.) In den Wipfeln der hohen Bäume begann es sich leise zu regen, ein geheimnisvolles Rauschen ging durch die Luft, und aus der Ferne hörte man ein dumpfes Nollen. Paul achtete dieser Anzeichen des nahenden Gewitters nicht. Er blieb stehen und heftete seine Blicke auf das kleine Hans, dessen rotes Ziegeldach zwischen dem Grün grell hervor leuchtete. Dort weilte sie! Dort hatte sie ihr Heim aufgeschlagen, aber ihn unbarmherzig fortgetrieben von ihrer Schwelle, nicht einmal ihm die Wohltat eines kurzen Wiedersehens gegönnt — das war doch der deutlichste Be weis, wie gleichgültig er ihr war und dennoch zog es ihn mit allen Fasern seines Herzens zu ihr hin. Ein Windstoß, der ihm fast den Hut vom Kopfe riß, schreckte ihn aus seinen Träumereien empor. Sich aufraffend, setzte er seinen Weg fort; das Rollen des Donners war immer näher gekommen, fahle Blitze durchzuckten die schweren Wolkenmassen am Himmel und ein unheimliches Pfeifen und Zischen ging durch die Luft. Paul drückte den Hut tiefer in die Stirn, gleichsam uni dem Umvetter so Trotz zu bieten. Da gellte ein Angstschrei durch den Wald und gleich darauf sah er eine weibliche Gestalt aus deu Büschen auftauchen. Er schrak jäh zusammen — es war Hedda, die mit gelösten Flechten und fliegenden Gewändern auf ihn zukum. „Hilfe, um Gotteswillen Hilfe!" schrie sie in namenloser Angst. „Mein Vater — er hat einen Anfall bekommen." „Im Nu stand Paul ihr zur Seite; sie mochte ihn jetzt erst erkannt haben, denn eine dunkle Röte schoß ihr plötzlich in das blasse Gesicht und sie machte unwillkürlich eine ab wehrende Bewegung. „Wollen Sie Ihren Vater ohne Hilfe lassen?" fragte er fast gebieterisch. Sie senkte das Haupt, dann wendete sie sich um und eilte schweigend vorwärts. Seitwärts vom Waldweg lag Eduard Winter unter einer mächtigen Eiche, an deren Stamm er sich vergeblich zu klammern ver suchte. Aus der Brust des furchtbar gealterten Mannes kam ein dumpfes Ächzen und Stöhnen. Hedda kniete neben ihm nieder und sagte mit sanfter Stimme, indem sie ihn aufzurichten versuchte: „Komm, Vater, laß uns nach Hause gehen!" „Ich fürchte mich, ich fürchte mich," stöhnte der alte Mann; „hörst du das Brausen und Zischen? Alle bösen Geister sind losgelassen, es naht das jüngste Gericht, — das Ende kommt, helft mir!" Paul war herangetreten und hatte mit seinen jugendkräftigen Armen die schwanke hinfällige Gestalt langsam emporgerichtet. „Leidet er oft an solchen Anfällen?" fragte er das am ganzen Körper zitternde Mädchen. „Selten, und so arg war es noch nie," gab sie leise zur Antwort; „bisher war er immer willig und lenksam wie ein Kind. Heut erst, als ich mit ihm den täglichen Spaziergang machte, merkte ich, daß eine Veränderung mit ihm vorging. Ich wollte eilig mit ihm nach Hause, da überraschte uns der Sturm; nun wollte er nicht mehr weitergehen und warf sich von Krämpfen geschüttelt auf den Boden." Während Hedda diese Erklärungen mit flie gendem Atem abgab, schritt sie dicht neben Paul her, die matt herabhängende Hand ihres Vaters in der ihren haltend. Paul kam nur mühsam vorwärts, seine Bürde wurde ihm schwerer, als er anfänglich geglaubt, auch begann sich der Kranke wieder zu be wegen und irre Reden hervorzustoßen. Endlich hatten sie den Ausgang des Waldes erreicht, Paul hielt den zuckenden Alten fest in seinen Armen. Aber auch das Gewitter hatte feinen Höhepunkt erlangt. Der Ine stieß einen gellenden Jammerruf aus; alle seine Kräfte anspannend, suchte er sich den haltenden Armen zu entwinden. Ver gebens umklammerte ihn Paul immer fester. Der vom Regen aufgeweichte Waldboden bot seinen Füßen keinen Halt mehr, er strauchelte, und diesen Augenblick benützend, stieß ihn der alte Mann so heftig von sich, daß Paul nieder fiel und ihn dadurch sreigab. Hedda war gleichfalls zu Boden geschleudert worden, doch erhob sie sich sosort, während Paul einen Augenblick liegen blieb. Als er langsam aufstand, tat er es mit fest zusammengebissenen Zähnen — sein linker Arm hing schlaff herab. Durch das Geschrei des Irren waren die Dienstleute aufmerksam geworden. Der Gärtner, ein starker, handfester Mann, kam eilig herbei und fing den sinnlos einherstürmenden Vater möglich war, die Dämme so lange vertcwiMck zu k wurden, bis die E'nwohner sich selbst, ihr Meme Press, und ihre sonstige Habe in Sicherheit gebracb ÄU,, zg. hatten. MMml Der amerikanische Milliardär Vandcr-Mc am bilt hat, der Einladung des Kaisers folgend,M Nak die Sehenswürdigkeiten Danzigs und der Marien-pem ur bürg besichtigt und verläßt an diesem Donners-M enu tag den Danziger Hasen wieder. fiMdm Eisenbahnuufall. Bei Annaberg inSaäM entgleiste am Freitag ein Personenzug. Mer. "x Personen wurden getötet und mehrere verW/^dele ; Die Stadt Wismar wird die Hunden-, jahrfeier zur Erinnerung an ihren endgültiges Rückfall an Mecklenburg am 19. August "i'l M" großen Festlichkeiten begehen, an denen auch der!" , / Großherzog, sowie Herzog Johann Albrechl und^M Herzog Adolf Friedrich ihre Beteiligung zu-i 's gesagt haben. Den Glanzpunkt des HaupnM"'9 tages wird ein großer Festzug bilden, der durüM D") geschichtliche Trachtengruppen und geschichtlich^)'" Darstellung gebildet werden soll. Auf dein "iw Festplatze im Köppernitztale werden bei der Eni- - ^no hüllung des Gedenksteins auch große gesanglich Vorführungen zu hören sein. Am Tage nach DM>n der Hauptfeier sowie am folgenden Sonntag-W k sollen Volksfeste mit den nötigen Belustigungen Müos veranstaltet werden. Die älteste Person Deutschlands, die ) u Mutter des Lehrers Becker in Köllnreifiek beiMm ' Pinneberg, die aus Rendsburg stammt und jehDMus in Goslar wohnt, begeht am 1. August ihren n U, Lu 108. Geburtstag. tz°nze Zum Kampfe gegen die Schleppe. Das Ärztekollegium, die Kurkommission und da-),,."der königliche Kur- und Bade-Kommissariat in haben eine gemeinsame Bekanntmachung ShM öffentlichen Kenntnis gebracht, worin an dlD, M Damen die Bitte gerichtet wird, aus gesund-^Mras heitlichen Gründen die Kleider in den Kuranlagen j nicht schleppen zu lassen. jM. 2d Zum Drebkauer Bahnfrevel schreibt das llj^Dier ,Gub. Tagebl/: Der von einem Berliner /. Kriminalkommissar ermittelte Urheber des Eisen- bahnunglücks in Drebkau, Brettschneidemeister Jaegel, wird wahrscheinlich einer Landesirren- ich ' anstatt zugeführt werden,-um auf seinen Geistes-t^ " zustand hin untersucht zu werden. Ein Motiv 2. für das von ihm begangene furchtbare Ver-i^ brechen weiß Jaegel nicht anzugeben, oder gib' > MD er absichtlich nicht an, um Zweifel an seiner ) Zurechnungsfähigkeit zu erwecken. Er dürfte . jedoch mit dieser Taktik wenig Glück haben, denn Jaegel gilt bei allen, die ihn kennen, als M»er ein vollkommen geistesklarer, sogar sehr intelü- M M, genter Mann, der sich der Schwere des von ^?wel ihm begangenen Verbrecheirs wohl bewußt war- ^^Yt c Die echten schwarzen Pocken sind am b t Donnerstag in Gleiwitz bei einem Häuer der t,» m Grube „Konkordia" festgestellt worden. Der T, w Erkrankte ist in der Seuchenbaracke isolier), l^s- ebenso seine Frau und zwei Kinder. Für die ihj^ . Arbeitsgenossen und alle anderen Personen, dü'l hj/" mit dem Erkrankten in engere Berührung g"i» kommen sind, ist die Schutzimpfung angeordnel Ich,« M worden. Alle Maßregeln zur Verhindert Dv der Ausbreitung der Seuche sind getroffen. K» Auf einer Touristenfahrt kam vor einige" Ac Tagen ein Seminarlehrer aus Koschmin »W DK," h seiner Klaffe nach Dresden. Im Hotel ka»'e es plötzlich in der Nacht zwischen dem Lehne -Derns, und seinen gesamten Schülern zu einem arge» Skandal, während dessen der Pädagog aus dein 'tzaden Hotel verschwand. Er ist auch noch nicht wieder- , gekommen, doch hat jetzt die Staatsanwaltschaft- DDen § auf Anzeige der Schüler, ein Verfahren gege"D° zu ihn eingeleitet. D)Feil Bebels Villa in Küßnacht beabsicMb,/ Mi nach der .Tilsiter Allg. Ztg/ ein Tilsiter S" ^Dar) kaufen. Auf eine Anfrage ging eine dural " deni Photographie und Ansichtskarte bemustert' Mix H Offerte ein, nach der 138 000 Frank bei eincD, glch Anzahlung von 40 000 Frank verlangt werden- Ein eigenartiger Unfall ereignete ft^DUn! auf der Gewerkschaft „Deutscher Kaiser" "M- u. Bruckhausen. Ein an einem elektrischen Krahn) h wer beschäftigter Arbeiter kam mit einem eisengeMw L nagelten Schuh der Leitung zu nahe, wobMMlet er vom Strome erfaßt und sofort getötet wurde-Dvo« -- - - - "" - - >— Heddas auf. Das junge Mädchen war "r d Paul getreten, aber er wich jeder Frage hastD-DD i aus, indem er sagte: „Der Kranke verlaiM,", n nach Ihnen." . In der Tat rief der Irre mit jämmerliches^'Nr Geschrei nach seiner Tochter, und Hedda, in dDix Mn Furcht, er werde sich wieder losreißen, eilte zu ihm. Als sie sich nach einigen Augenblicks »h L umwendete, um mit Paul zu sprechen, war diewD, Mr verschwunden. kMoge Wie er damals heimgekommen, das WM) Mmch er selbst nicht mehr. Er konnte sich nur erinnern^ wn daß er noch die Weisung gegeben, deu -l^^Awc kommen zu lassen, und daß dieser ihm sagte, lmi er hätte den Arm gebrochen. Dann lag er vw K.wen! Tage im heftigsten Fieber. Jetzt ging es wied^iM^ besser, er konnte schon sein Lager verlassen, ° den Arm in der Binde saß er in seinem bclMH« -Na lich eingerichteten Wohnzimmer, in Büchen h blätternd. Er hatte aber nicht gelesen, sondern siimeND-Me zum Fenster hinausgeblickt, bis der Diener Lick, D Ab gebracht und die schweren seidenen VorhäMM ick geschlossen hatte. Dann stand er auf und mack M wart langsam einen Gang durchs Zimmer. Er dach>^ .Naci daran, welch' öder, einsamer Winter ihm bevor >z mnei stände, wie unheimlich es nun wieder in deni^wM großen, weiten Räumen werden würde, die - ganz allein bewohnte. Ein bitteres Lächc D nu kräuselte seine Lippen, als seine Gedanken zu Nj D Mnn Hänschen auf der Anhöhe flogen — ""ch kf D , mochte es da droben allein mit dem Irren sev DD Ah einfam haben. , D N Hedda hatte es nicht einmal für nötig gehanu' , ihm auch nur durch einige kurze Zeilen w" rat
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