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Heinrich Gräfe HeMied KMe! zu überwinden! Wohl wäre zu wünschen gewesen, daß alle national gesinnten Wähler von vornherein den Weg gefunden hätten, um einmütig zusammenzugehen. Jetzt gilt es zu vergessen, was hinter uns liegt, jede Verstimmung muß schweigen. Jetzt giebt es nur Einen Weg für Alle, deren Herz für die Ehre und Wohlfahrt des Vaterlandes schlägt: Kampf gegen den gemeinsamen Feind! Vieltausendstimmig erklingt dieser Ruf, er erklingt aus treuen, sorgenvollen Herzen Möchte er überall gehört und befolgt werden! Bauer und Handwerker, Beamter, Fabrikherr und Arbeiter! In Eurer Hand liegt die Entscheidung! Erfüllt gewissenhaft Eure Pflicht! Folgt dem Notruf des Vaterlandes! Erscheint einmütig Mann für Mann an der Urne und wählt Zum zweiten Mal innerhalb ku-zer Friß ergeht an Euch der Ruf: „An die Wahl urne!* Diesmal noch weit dringender und ernster als zuerst. Die Wahlergebnisse in unserem Sachsen, wie im ganzen Reiche zeigen ein trübes Bild. Von ollen Seiten werveu Siege der Sozialoemokralen gemeldet. In unserem Kreise, der alten Hochburg vaterländischer Gesinnung, besteht noch die Möglichkeit, sie in der Stichwahl, am 25. Juni Wähler des 3. Ms. Reichs tagswahltrcises! öes 3. sächsischen ReichstagswslMmses! Neben Verdrehungen und Lügen aller Art, die über meine Person und die von mir vertretene politische Richtung im Wahlkampfe gegen mich gebraucht wordon'And, um mich als Euern Feind erscheinen zu lassen, ist mir noch in den letzten Tagen vor der Wahl eine so perfide und niederträchtige Aeutzerung unterstellt worden, die mich zur Ab- Wehr undzur Richtigstellung zwingt Ein Verleumder niedrigster Art hat mir die WoUe in den Mund gelegt: „kine AlrbrttrrsamMe mit S köpfen könne gut mit Mk. 7,50 bis Mk. Y Lvochenlohn auskommen. Ich erkläre diese Behauptung für die gröbste Lüge und als die schändlichste Vergiftete Waffe, die jemals im Wahlkampfe gebraucht worden ist, die Ehre eines Mannes zu vernichten, und verpflichte mich, jedem Mk. 500,— zu zahlen, wer mir den Beweis erbringt, daß ich mich jemals in dieser herzlosen, jedem gesunden Verstand ins Gesicht schlagender Weise geäußert habe. Ich weiß, daß der doppelte Verdienst, selbst beim einfachsten Leben, noch die schlimm sten Entbehrungen einer Familie mit 6 Köpfen auferlegen würde. Ich habe stets mit der heiligen Ueberzeugung gekämpft, daß meine Bestrebungen Euch am besten angemessenen Lohn und dauernde Arbeit sichern Der Freihandel führt zu Eurer Verelendung und liefert Euch dem internationalen Schacher- und Wuchertum aus. Die sozialdemokratischen Führer Schippel und Calwer erklärten selbst: „Der Zoll verteuert nicht das Brot, der Freihandel führt über Leichenfelder, die auch von zertretenen Industriearbeitern bedeckt sein werden." pp? bettle nicht um Eure Stimmen, wählt, wie Jhr's vor Gott und - den Euren verantworten könnt, auf das Eine erhebe ich aber Anspruch: „Als Streiter im Kampfe vor Euch zu stehen, der stets Euer Bestes gewollt, der sich stets eins gefühlt auch mit Euch als Volksgenosse, der nach bester Ueberzeugung für das Gesamtwohl gekämpst und der nicht fähig wäre, in so schamloser und bornierter Weise über Eure Bedürfnisse zu urteilen." Ich stimme gegen jeve Erhöhung von Bier-, Tabak- und Branntweinsteuer, ich trete ein für Erhaltung des gleichen, geheimen und direkten Wahlrechts, wie ich in vielen öffent lichen Versammlungen gegen die Wahlrechtsvsrschlechterung in Sachsen protestiert habe. Alle gegenteiligen Behauptungen sind bewußte Lügen der Sozialdemokratie. Bischofswerda, am 19 Juni 1903. An die Mitglieder der beiden hiesigen Militärvereine. Die Ehre des Wahlkreises steht aus dem Spiele. Der 25. Juni wird ein denkwür diger Taz in der Geschichte unseres Wahlkreises sein. Kameraden! Bedenket, daß Ihr königstreue Männer seid und daß nur Männer dieser Gesinnung dem Militärvereine an gehören dürfen. Kameraden! Tue am 25. Juni jeder seine Pflicht und gebet nur demjenigen die Stimme, der für Kaiser und Reich, König und Vaterland eintritt. Vie beiden hiesigen Militärvereine. Hempel. Gebler. Verein Zephyr. Mittwoch den 24. d. M. abend- 8 Uhr: Haupt-Versammlung im Gasthof zum Anker. Tagesordnung:s 1) Nachtrag zum Statut betreffend; 2) Halbjährige Rechnungsvorlage; 3) Krankenfall betreffend; 4) Brandschäden-Angelegenheit betreffend; 5) Allgemeines. Um zahlreiche Beteiligung bittet D. V. Anläßlich unseres ZTUGLSL MsMKMAMA ) sind uns von lieben Verwandten, Freunden und Bekannten soviele schöne, wert» volle Geschenke und Glückwünsche in reichlich.n Maße zu teil geworden, daß wir uns gedrungen fühlen, hierfür, sowie für das Abendständchen des hiesigen Männergesangvereins, welches uns aller sehr erfreut hat, unsern herzlichsten, innigsten Dank auszusprechen Bretnig, am 19. Juni 1903. Traugott Schölzel und Frau Ois Vsrlodunss nnssror Lindor Losa und bssdrsn vir uns srsssbB SN2U2SissSN. und am 21. dum 1903. Illobvrt und ^rau HoLvig xsb. Lsiksrt. krömtsr und k'ruu Hivlrl» ^sb. Lrux. ffgilütvkl'lcki'vki'kjil Hauswalde und Bertnig Die Beerdigung unseres Mitgliedes Moritz Kunath in Hauswalde findet morgen Donnerstag nachm. 2 Uhr vom Trauerhause aus statt. Versammlung ^/,2 Uhr in Hartmanns Gast hof, Hauswalde. Um zahlreiche Beteiligung bittet D. V. Gssthof;um Anker. Zur Gründung eures Schach- u. Billard- Klubs werden geehrte Freunoe des Spiels von Großröhrsdorf, Bretnig und Hauswaloe Mittwoch abend zu einer Besprechung höflichst eingeladen. Gelegenheitskaus! Ein großer Posten hochfeines Olivenöl gelangt heute Mittwoch, solange der Vor rat reicht, das Pfund für 70 Pfg. zum Aus verkauf. L Gebe junge Hühner und Hähne ab, diesjährig- Märzbrut von meinen mit erstem und Ehrenpreis prämiierten schwarzen Minor- kaS. Adolf Weidner, Frankenthal. l Posten eleganter Services aller Art gelangen zu äußerst niedrigsten Preisen zum Ausverkauf. Vsrlobts. MüirkvKäM Uhr stilles lZsilsiä, sc^rnsrLsrfülli an Ken 3 khrra Ewigkeit nach. Die trauernden Hinterbliebenen. Bretnig, Dresden und Frankenthal im Anker. D. V. O Bre Dis Lssräi^unx ünäst Aittvöed äon au8 8tadt. und Ur- im 24. Lebensjahr. Dies ssigt, mit Ler l3itts nin UrotniK, 22. Zuni IY03. Frauenvcrein Bretnig. Freitag den 26. Juni abends 8 Uhr Der ttsflrausrnäs Salts Martin Lschicänch. namens äsr übrigen Hinterbliebenen. 24. ä. LI. fimvbm. l/24 Ildr vom d'muorbauso «roße Posten Zigarren, Z 5 und 6 Pfg.-Qualitäten, 10 Stück 36 P "schal gelangen zum Ausverkauf. Aach einriä ^timnu üppne err E timim 'eiten >ann Modell, ^vllsnk >°N M >en, k käger "Mert, liedrig ind b d neu >°r „P Visitenkarten empfiehlt die hiesige Buchdruckerci. tim rm Ischlei viertel iegau. Platzir - Of lause Bre «bgeß » hie iöppne fir S ählt rale Unige Reil eriokrl Sonntäg den 28. Juni Großes Garten-Konzert, Anfang 4 Uhr, darauf große slarkbeselste kalkmW, Anfang 6 Uhr. Mit guten Speisen und ff. Getränken wirv bestens aufwarten und ladet ganz ergebt ein O- Mißbach, Verwalter. Im festen Vertrauen auf Gott und seinen Erlöser verschied sanft ruhig heute vormittag *^9 Uhr unser innigstgeliebter Vater, Groß- und großvater, der Privatus Herr Traugott August Koch im 86. Lebensjahre. Dies zeigen schmerzerfüllt mit der Bitte um stilles Beileid an Bretnig, am 21. Juni 1903 Die tieftrauerndeu Hinterbliebene«. Die Beerdigung des teuren Entschlafenen findet Mittwoch nachm. 1 vom Trauerhause aus (auf dem Friedhofs in Hauswalde) statt. dkeuts Vormittag tt Ahr verschied sanft unä ruhig nach hurssr, A schwerer fvranhhsii meins lisbs Tattin, unsere gute Wutter, fossiler, A Zehnnsgsriochisr, Znhslin, Zchwcstcr unä Zchwägsrin Was Rima AKiräriä) geb. Zchrsibsr Hmlichcr Dank. Für all die vielen Beweise herzlicher Liebe und Teilnahme dein Tode und Begräbnisse unseres lieben Gatten, Vaters, Großvaters, Bruders und Schwagers Gustav Adolf Kind sagen wir allen, allen unseren innigsten Dank. Dir aber, teurer Entschlafener, rufen wir ein „Ruhe sanft" sin die Gut und billiA reimt sich selten zusammen. ^'Ne Versuchen Sie aber bitte einmal mei^ "umr Perl-Kaffee-MischunK.: das Pfund l2« Pfg, ^n, so werden Sie diese beiden Eigenschaft^ Me vollsten Maße vereinigt finden. .A c F. G-Ith^--"^' Ein eleganter gebr. Renner, ein st Salonsofa, ein Schreibtisch, ein Spiegel mit Tisch und ein großes (Musikwerk) ist preiswert zu verkaufen, k Adressen bitte bis Mittwoch Mittag ' Exped. d. Bl. abzugeben. Feinstes deutsches echt Meißner empfiehlt billigst F. Gotth. Hot"^M Solange der Vorrat reicht gelangt . großer Posten h' Weinessig (das L'ter für 20 Pfg) zum Ausverkauf ächtet klärte