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Unsere Mder. LLenu früher die Segelschiffe auf ihrer oft sehr langweilige« mouatelangeu Fahrt den Aequator passierten, veranstalteten die Schiffsleute ein eigenartiges Fest, welches noch heute auf den «reisten Segelschiffen und vielfach auch auf den Ozeairdampfern weiter gefeiert wird: die sogenannte Aequatortaufe. Die Neu linge air Bord, die den Aequator noch niemals übersegelt haben, werden dieser Taufe unterzogen, wobei es allerdings mehr oder weniger derb hergeht, und den Opfern des Matrosenhumors manchmal übel genug mitgefpielt wird. Wir bringen heute zwei gut gelungene Photographien eines solchen Matrosenfestes. Am Tage des Passierens des Aequators ertönen plötzlich Musikklänge und es taucht aus einem Winkel des Schiffes der soeben den Wellen entstiegene alte Meergott Neptun in groteskem Aufputz, meist wie auf unserem Bild in seiner Hofequipage feierlich tronend, von Sklaven gezogen und unter Vortritt seines Hof staates auf. Letzterer besteht aus dem Mcer-Hofarzt, Hof barbieren, Hofnarren, Musikanten re., in origineller Weise auf- geputzten Matrosen, und nun ergeht an die Schiffs-Neulinge die Aufforderung, sich dem altgeheiligten Brauche zu unterziehen. Ein großer Wasserbottich wird halb gefüllt, der Delinquent nimmt auf dem schwanken Brett über ihm Platz, und der Mccrdoktor und seine Leute beginnen ihren Ulk mit ihm zu treiben, wobei ihm die Haare abgeschnitten, er mit Seife eingeschäumt, mit einem Riesenmesser rasiert, mit Wasser begossen und schließlich unver sehens durch Umkippen des Brettes in den Bottich geworfen wird. Nun ist er fertig und ein anderer kommt an die Reihe. Für die erlittenen Quälereien hat er nun das Recht, bei der kommen den Passiernng der Aequatorlinie als Angehöriger Neptuns an den neuen Schiffsgästen ebenfalls seinen Uebcrmut auszulassen. Gemeinniilziges. Hecht mit Ueberstrich. Man braucht einen mittelgroßen Hecht, den man vorrichtet und spickt, in eine passende Pfanne, legt, mit 50 Gramm zerlassener Butter übergießt und dann mit einem Butterpapiere überdeckt, in einen heißen Ofen stellt und darin langsam gar dünstet. Indes bereitet man eine kräftige Bechamelsance, die man mit 4 Löffeln Tomatenbrei vermischt, dann durchstreicht und mit 10 Gramm frischer Butter heiß rührt. Mit einem Teil dieser recht dick gehaltenen Sauce bestreicht mau gleichzeitig den angerichteten fertigen Fisch, ver dünnt den Resi mit etwas Heitzer Fleischbrühe und giebt ihn nebenher. Firnis; für japanischen Lack. Man nimmt 40 Gramm ge brannte Umbra, 20 Gramm echten Asphalt und 1 Liter gekochtes Leinöl. Das Asphalt löst man in der Wärme in ein wenig Öel auf, setzt die mit Oel abgeriebene Umbra hinzu und rührt mit dem Rest des Oeles gut durch, worauf man die Masse erkalten lätzt und mit Terpentin-Oel verdünnt. Unansehnlich gewordene Gypsfigurcn reinigt man wieder, in dem man sie an einem Faden in reines Kalkwasser hängt, in welchem man etwas Pergamentleim aufgelöst hat. Nachdem die Flüssigkeit gehörig angezogen hat, lätzt mau sie trocknen und be streicht sie mit etwas Alannwasser, wodurch sie wieder schön weiß Werden. Komm schnell, Haseken, hinter uns lauert der Fuchs!" Füo denn —? Wo denn —?" 2. Rätsel. Von einem jeglichen Verein, Sets auf dem Land, seis in der Stadt, Sollt stets mit o es jener sein, Der es mit e am «leisten hat. Lösung der Ausgaben in voriger Nummer. I . Im Skai las, »ow Krem-Bube, Gedriukl wurde areuz-tzrou und Dame. MwcNiaud hatte Krc»;-Köaig, Neun. Sieben, Pik-Atz. 'Neun, Eoenr-.btz. aaru- Dame, 'Neun, Achl, Sieden. Spiel: Kreuz-Bube, Ka>a-Siedcn, Bude: 2. Pik- Bude Karo-Acht, Zelm; 3. Coeur-Bube, Karo-Neun, Atz; 4, Coem-Dame, Atz. Sieben l--- >4»; S. Pik-Ab, König, Sieben <--- iS): S »owBcnn, Dame, .gehn, Borband -iehl nnn Karo-Köiiig nnd gib: keinen Ltich mebr ab. 2 Argwohn ist kein Beweib. Anbbaeb, Niga, Gienen, Wilna. Oxtoed, Haarlem. Nnrnbeq. — Iglau. Sparta, Toulon, — Kowno, Eutin, Fdstem. Nanking. — Burgos, Esten, Warna, Eger, Idar, Speier. n Margarete, Dorothea, Kaioline. Lamarland, Mogador, Therese, Kattegat — Coidova, Parodie. Katheder, Diana. — Mikado, Gerona, Kolima Lustiges. Höchster Triumph. „Sie haben um die Tochter des Bankiers augehalten?" „Ja, wollte armem Kinde kleine Freude machen!" „Haben aber doch Korb be kommen!" „Na ja, ist doch höchster Triunrph für sie, wir Korb geben zu können!" Der Heuchler. Abteilungschef (einen Büreauschreiber nbkaüzelnd): „Seh einer dtn unverschämten Kerl an, bittet gestern um eine Gehaltserhöhung, weil er sonst verhungern müsse, und kommt heut mit einer belegten St—imme ins Büreau!" Schlimme Ahnung. A.: „Du, ich sah gestern, daß Deine Braut ein Paar Pantoffel stickt: — die sind wohl für Dich bestimmt?" B. (seufzend): „Nein, ich fürchte, ich bin für die Pantoffel bestimmt!" Im kiergärten. „Na,Schulze, Tie machen wohl auch lieber., „uneur vor dem, was JhnenJhreBraut vorgesetzt hat, wie vor nein wirklichen Vorgesetzten!" Das kommt davon. Ein junger Gast (in seligem Zustande beim Howlklerk ansragend): „Ha—ha—haben Sie meinen Freund Ku—Ku— Kurzpichler hier gesehen?" Klerk: „Ja, er war vor einer halben Stunde hier." Gast: „Wa—wa—war er allein, o—o—oder war ich b—b—bei ihm?" Schwer zu erraten. Richter (zu dem als Zeuge vorgcladeuen Hausknecht): „Sie gestehen selbst zu, daß Sie den Ochsenziemer herbeischafften, wo mit Ihr Herr einen Gast so jämmerlich schlug. Wußten Sie, zu welchem Zwecke der Ochsen ziemer dienen sollte?" Zeuge: „Ra, das hab i mr wohl denkt, daß s ka wohltätiger Zweck sein wird." Zweideutig. Tochter: „Ich habe doch noch nie eine Gans gesehen!" Vater: „Sieht Dir ähnlich!" Trink und Berlag: Neue ÄetiillH^gA.Iags Anstatt, Anq. Krebb, EbartvM'urnng lni Bertin. Bei ilnerstr. 40. Brranlwvrlttch süt dir Neöaknen der Neuen Beritner Bcrlagb-Anstalt, Ang. Krebö: E. Lchniz, Charlottenburg, Vucrickestr. 37. !öow sterte !V P B vns Iain !4- weibl 16- zusa> MuM änre tags, offen abwt genv rerts die MM durc von tisch Wal Ums weic von Näh Neb gest jodi üsä den tisch sein Pn Usle Sti Bei Wa rau rau vor den ! So im Sei vie aal Ti gei brc der her so SN che NN W S: UN gr ui sä