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ab, und seine Augen irrten durch das Zimmer; geseE, trotz seines iner - Kummers, -^„sti^iter und sroh tat, was ondiä^ 'br nrrr an ndschck/l Augen ab- n iebAbn konnte, ee?. Wiktor sprang - Pt. seineBrust beachte auf uud „ . _ lag ein Stück weißer Kreide auf dem wackligen Tisch. Er e» vend^f es und einer Plötzlichen Eingebung folgend, schritt er an die ^.Elbgetünchte Wand, die sein Schlafzimmer von seinem Wohu- iber ^'urer trennte. Mit wahrer Wollust bewegte er den Arin, während t schrieb: Weiberknecht! Ta stand es mit großen, kratzenden bullen auf der Wand, und er weidete sich mit Schmerz und Selbst- Da si^'uwmg an diesem Wort, bis er sein Schnupftuch herauszog und ",,c s ablöschte. Von der Wand war cs leicht auszulöschen, aber aus °u^^iuem Leben? Der junge Mann warf die Kreide auf den Tisch, daß sie Zusammenkunft Waterkoo dorfkellcnd, schmückten die rotgc- ) ,, tünchten Wände nur noch ein paar ungewöhnlich lange Schnee- schuhe. Einige Male rannte der junge Mann durch die Stube, s Gesi^E^Md sich sein Gesicht rötete; diese gewohnte öde Umgebung Ur d seiner Stube mit den Erinnerungen an unruhevolle, in verliebten ^^Träumereien verbrachte Stunden machte ihm seine Niederlage em- ,,o ^pfivdlicher, brennender. Ihn überkam das Gefühl der Verzwcif- aam das sich rasch in Grimm auflöste. Vergeudete Zeit, vergeudete ^ .nlLiebe, ein belastetes Gewissen, unnütze Opfer! r Multz Gr warf sich auf das harte, altmodische Sofa, stützte die Elleu- er"etilen auf den . saunenden ^tan- ttergEenen ^sich, it gj„-er die Ergen- ^schäft hatte, wte ^»ie ein Schiff schütt^ hoher See utc it!" schwanken, esicht sobald ihm ek- r und"as zugenmtet ührb-Zurde, senkte den vi^u Gesicht mit apli^r brennenden g Schamröte in 'einliÄ'^ hohlen ge- hier »VreiztenHände " Mud brach in jn stöhnendes, te Nikjammervolles, >ber tränen- ta lasses Schluch- n vor-en aus. Es lab da Dmge, bleibe'u.die er gar leise l uicht denken ' onnte. Die cend i>otzteSzenemit seinem Vaj<engen, ver- ndqutohrungswür- >rgen Vater r ganO diese elen- en Mysti- x sjikattonm, dio »er ihlstuz unwür- at eill^^ Manö- w hei^^ llnd alles rächtiMBajowo — - «p hsnrRrta—,um >neScholle,die errir garnichts steril angehen urfte, nm ein -etonu^dchem das es M ihn narrte iel mchd übersah, ; in aller nvcr Gemütsruhe ' benützte, ta Arade so, wie ben"»? 'hr beliebte! SchlAd er ließ sich ch eitles ruhig ge- ulen, war tm- splittertc; bei der Wendung, die er machte, bemerkte er, daß die Rouleaux vor den Fenstern, — die Stube hatte drei, von denen zwei auf den Garten führten, — nicht herabgelassen waren. Er erschrak; womöglich standen draußen die Schadenfrohen im Garten, spähten mit ihren glänzenden Sonnenaugen zu ihm hinein und lachten ein Gelächter des Siegs über seine Niederlage; es fehlte nur noch, sie tanzten, ganze Büschel Sommerblumen hinter die Ohren gesteckt, im Triumph über seine zerbrochene Selbst achtung. Er riß einen Fensterflügel auf und spähte hinaus. An einest Gebüsch von abgeblühtem Flieder und Jasmin, mitten auf dem Rasen lag der Mond schein weiß wie ein Laken, und tief in einem schwarzen Laubengange glimmte es hell auf. Ob es ihre Kleider waren? Aber nein, sie waren es gewiß nicht, sie lagen viel leicht am See und betrachte ten, halbtoll vor Eigenliebe, ihre Spiegel bilder, von Sternen um kränzt, auf dem Wasser. Kam es nicht von den hohen Pap peln unten am Seeufer wie Geflüster von ihren Lippen, diesen wonnigen, roten Lippen? — Herr von Wegen entsetzte sich über den Poetisch fieberischen Schwung, den seine Gedanken nahmen; er griff sich an den Puls und machte das Fenster zu. Wäre es ihr Kleid! Und Rita käme, winkte — er stürzte zu ihr hin, und läse er in ihren» Blick, ihrem Lächeln auch nur die Mög lichkeit der Er widerung seiner grenzen losen Liebe, er würde - sich glücklich Prei sen; seines Vaters Zorn, seiner Mutter Kummer, er würde sie für nichts achten, feilte eigenen Sorgen und Kümmernisse, die ihm das Jahr in Bajowo gebracht, mit keinem Gedanken beklagen! Die Liebe hatte Viktor um und um gewandelt. Bei seiner An kunft in Bajowo war er der typische junge Mann aus gutem Hause gewesen: wohlerzogen, einseitig, ehrgeizig und dünkelhaft, stets be dacht, sich korrekt zu benehmen und vor allen Dingen in der Welt vorlvärts zu kommen, ohne sich in schwierige, sein Herz oder seine Anschauungen angreifcnde Lage»» zu bringen. (Fortsetzung folgt.) Ränig frieärick Milbelm I. in «ter Köpenicker forkl von einen, Keiler »ngenoninien. Wie gefährlich die Jagd auf Wildschweine werden kann, daß hat auch s. Z. König Friedrich Wilhelm I. von Preußen erfahren müssen, der bei einer Jagd in der Köpenicker Forst von einem kapitalen Keiler angenommen wurde. Der hohe Herr, der, wie saft alle Fürsten aus dem Hohen- zullerngcschlecht, ein passionierter und furchtloser Weidmann war und oft genug auch den Mannes mut der Herren seines Gefolges stark auf die Probe stellte, wollte — wie schon so häufig vorher — den angreifenden Keiler die Sanfeder auflaufen lassen, doch wurde diese von dem wütenden Schwarz kittel so wuchtig bei Seite geschlagen, daß sie zerbrochen den Händen des Königs entglitt, der selbst zu Falle kant und nur durch das rasche Zuspringen seines Leibjägcrs, der dem „hauenden Schwein" den Fang gab, vor dem Schlimmsten bewahrt blieb. Denn ein Bein des königlichen Jagdherrn war böse zugerichtet. Auf schnell her gerichteter Bahre wurde der König aufs Jagdschloß Köpenick geschafft, und er hatte lange an der Wunde zu leiden. Diese aufregende Jagdszene, welche leicht hätte verhängnisvoll werden können, Veranschaulicht unser Bild von E. Sturtevant sehr lebendig.