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Allgemeiner Anzeiger : 18.04.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-04-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id181900449X-190304188
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- oai:de:slub-dresden:db:id-181900449X-19030418
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- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadtbibliothek Bautzen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
- -
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Zeitung
Allgemeiner Anzeiger
-
Jahr
1903
-
Monat
1903-04
- Tag 1903-04-18
-
Monat
1903-04
-
Jahr
1903
- Titel
- Allgemeiner Anzeiger : 18.04.1903
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Aolirilcke K.rmciscdau. Dcntfchlcrnd. * Das Kaiserpaar wird, wie jetzt de finitiv festgesetzt wnrde, am 30. d. in Bücke burg an der Hochzeitsfeier des Großherzogs von Sachsen-Weimar mit der Prinzessin von Reuß teilnehmen. Von dort wird das Kaiser paar unmittelbar die Reise nach Rom an treten, wo der Aufenthalt bekanntlich vom 2. bis 6. Mai in Aussicht genommen ist. * Der deutsche Kronprinz und Prinz Eitel Friedrich wurden in Athen bei ihrer Ankunft am Bahnhofe vom Könige und dem deutschen Gesandten in Athen empfangen. Im Schlosse fand im engeren Kreise Familien tafel statt. Von Athen aus begaben sich die Prinzen am Dienstag nach Eleufis und Olympia. * Dem bisherigen Botschafter in Washington v. Holleben sind bei seiner Versetzung in den Ruhestand die Brillanten zum Roten Adlerorden 1. Klasse mit Eichenlaub verliehen worden. * Im Interesse besserer Verständigung zwischen Handel und Industrie einerseits und anderseits der L a u d w i rts ch aft ersuchte der Oberpräsident v. Bötticher die Handelskammem der Provinz Sachsen und die Landwirtschafts kammer in Halle zu ihren Sitzungen gegenseiüg Vertreter zu entsenden. * Gegen das anonyme Denun ziantentum wendet sich der Landrat des Kreises Glatz, v. Steinmann, in folgendem öffentlichen Erlaß: „Der Umstand, daß mir in letzter Zeit mehrfach Anzeigen ohne Angabe des Verfassers zugegangen sind, veranlaßt mich zu der Bekanntmachung, daß ich derartigen An zeigen grundsätzlich keine Folge gebe. Wer mir etwas anzeigen will und wünscht, daß die Angelegenheit untersucht und zutreffenden Falls auch verfolgt wird, muß den Mut haben, mir seinen Namen zu nennen." Sehr verständig I * Die hessische Regierung soll die Bürgermeister amtlich angewiesen haben, wie der ,Vorw.' erfahren haben will, im Hinblick auf die voraussichtliche Annahme der Änderung des Wahl- geheimnisies die erforderlichen Jsolierräume vorzubereiten. Österreich-Ungarn. *Von dem Stationsgebäude bei Zapresitsch rissen einige hundert kroatische Bauern die anläßlich des Nationalfestes gehißte ungarische Fahne herab, verbrannten sie und bedrohten die Bahnbeamten. Die Behörde ließ die Fahne feierlich wieder aufhissen. Frankreich. * Der französische Präsident Loubet hat am Ostersonntag abends die Reise nach Algier angetreten. * In Paris erregt unmittelbar vor der Reise des Präsidenten Loubet das Entlassungs gesuch des Gouverneurs von Al gerien, Revoil, Aufsehen. Revoil ist ein Neffe des Herausgebers des,Petit Dauphinois', eines Grenobler Blattes, das kürzlich von dem gegen die Kartäuser unternommenen Erpressungsversuch erzählte, und er war verdächtigt worden, daß er mit der Veröffent lichung jener Gerüchte in Beziehung stehe. Der Generalsekretär von Algerien wird interimistisch den Posten des Generalgouverneurs übernehmen. * Infolge der jüngsten Beschlüsse der Depu tiertenkammer hat Ministerpräsident Combes ein Rundschreiben an die Bischöfe ge richtet, in welchem angeordnet wird, daß die Kongregationen angehörigen Geist lichen vom Predigtamte vollständig aus- zufchließen sind. Italien. *Der gänzlich wiederhergestellte Minister Pri netti begab sich am 11. d. an Bord des „Marc Antonio Colonna" nach Sorrent, um den Besuch des deutschen Reichskanzlers Grafen von Bülow zu erwidern. Holland. * In Holland ist der allgemeine A u s- stand völlig mißglückt. Der Streik hat die Erledigung der Antistreikgesetze nicht ver- K Das Uebe Gelä. I2j Roman von Fritz v. Wickede. „Du sollst mir Rede stehen!" rief Baring mit kräftiger Stimme dem Rittmeister zu. „Wo ist dein sauberer Freund hingekommen?" Werdau wäre bei dem heftigen Anprall bald vom Pferde gefallen; der Schreck gab ihm die Besinnung wenigstens zum Teil zurück. „Was wollen Sie denn eigentlich von mir?" fragte er ziemlich hochfahrenden Tones; „was Sie mit Ernsthausen gehabt haben, geht mich doch nichts an." „Vielleicht doch," versetzte Baring mit ge- mäßigterer Stimme. „Sie sind ja sein Freund und müssen also auch wissen, wo er sich gegen wärtig aufhält." „Nein," versetzte Werdau ungeduldig, „davon weiß ich nichts — lassen Sie mein Pferd los, Herr — „Nicht von der Stells Ich will wissen, wo Ernsthausen sich aufhält," brüllte der andere, bei dem die natürliche Rohheit zum Durchbruch kam. Wäre Werdau nüchtern gewesen, so würde er irgend eine Lüge ersonnen haben, um sich den Lästigen vom Halse zu schaffen; aber das war er nicht, und dann steckte noch der Groll von vorhin m ihm und ließ ihn die gewöhnliche Schlauheit außer acht lassen. Mit einem derben Fluch hob er sich im Sattel und versetzte Baring mit der Reitpeitsche einen Hieb ins Gesicht. Der Hieb hatte gut getroffen; der junge Diann taumelte zurück lind ließ die Zügel los. hindern können und hat deshalb, weil zwecklos, als beendet erklärt werden müssen. *Die A u s st a n d s v o rl a g e hat die Königin sogleich nach der Annahme durch das Parlament vollzogen. Das Gesetz ist so fort in Kraft getreten. Die Miliz wird wegen der Notwendigkeit, die Bahnstrecken zu bewachen, nicht entlassen werden. *Die Militärbehörden haben aus den Zwistigkeiten zwischen den Arbeiterorgani sationen Anlaß zu strengeren Instruktionen ge nommen. Es wird eine Vermehrung der in Amsterdam stehenden Truppen um ein Gre nadierbataillon geplant. Beim geringsten Zeichen von Ruhestörungen soll der Belage- ru n g s zrtfft a nd über Amsterdam ver hängt werden. . Portugal. *Die Gehorsamsverweigerung eines ganzen Regiments wird aus Oporto ge meldet. Infolge dieses Vorgangs verfügte der Kriegsminister die Verlegung des Regiments in eine andere Garnison. Gegen diesen Befehl widersetzten sich mehrere Soldaten und wurden von mehreren hundert Arbeitern unterstützt. Diese drangen in die Kaserne ein und bewarfen die Offiziere mit Steinen. Das Regiment wurde infolgedessen in Oporto belassen. Pustland. * In einer außerordentlichen Versammlung der Semstwos in Sudza im Gouvernement Kursk hat eine Demonstration gegen die Regierung stattgefunden. Die Versamm lung lehnte ab, anstelle des auf Veranlassung des Ministers Plehwe seines Amtes entsetzten Semstwopräsidenten Fürsten Peter Dolgorucki eine Neuwahl vorzunehmen. Balkanstaaten. * Die Pforte hat die Verurteilung des Soldaten Jbrabim (des Attentäters gegen den russischen Konsul Schtscherbina) der russischen Botschaft mitgeteilt. Letztere habe jedoch die Note mit. der Erklärung zurkckgegeben, Ibrahim müsse entweder für die eingestandene Mordtat zum Tode verurteilt oder, falls er unschuldig sei, freigesprochen werden. Als Mitwisser des Verbrechens sind Mohammedaner in Mitrowitza verhaftet worden. * Anläßlich derErmordung des russischen Konsuls Schtscherbina fordert Rußland 1200 000 Frank als Entfchädigung für dessen Familie, ferner die Entsendung von 20 000 Mann anatolischer Tnippen nach Alt serbien zur ständigen Niederhaltung der Albanesen und endlich die Errichtung einer Sühne kapelle auf dem Tatorte. * Die vom Sultan zur Beruhigung der Albanesen entsandte Kommission unter Führung Sadik Paschas fragte telegraphisch in Djakowitza an, ob sie unbehindert in diesen Sammelplatz albanesischer Führer kommen könne. Die Antwort war eine Todesdrohung. Die Kommission ging nun zuerst nach Prischtina, von dort, begleitet vom Mufti, Kadi, dem Garde kommandanten des Sultans und dem Albanesen häuptling Bairem, nach Mitrowitza. Dort wurde mit den Führern Said Sakki und Mehmed Ali verhandelt, die sich verpflichteten, die zwischen Ipek und Mitrowitza angesammelten Scharen gütlich zu zerstreuen. * Nach einer Meldung des Generalinspektors Hilmi Pascha sind die Nachrichten über eine neuerliche Ansammlung der Albanesen vor Mitrowitza und Vorbereitungen eines nächtlichen Angriffes unbegründet. Zur etwa nötigen Unterdrückung des albane - fischen Wider st andes im Wilajet Usküb mit Waffengewalt werden in Verifowits 20, in Ipek 8 und in Mitrowitza ebenfalls 8 Bataillone zusammengezogen. Amerika. * Aus Willemstad kommt wieder einmal eine Meldung über die Revolution in Vene zuela. Die Aufständischen schlugen die Regierungstruppen in der Nähe von Caracas und erbeuteten zwei Geschütze; sie eroberten ebenfalls Barquisimeto und machten viele Gefangene. Aus Coro wird ein heftiges Gefecht gemeldet. (Castros schöne Phrasen scheinen also doch nicht allen seinen Landsleuten Der erschreckte Gaul stieg erst kerzengerade in die Höhe, dann schoß er mit rasender Hast die Straße entlang; Baring war seitwärts zu Boden gesunken. Vergebens suchte Werdau den tollen Lauf seines Pferdes zu mäßigen; kein Zuruf, kein Zurückziehen der Zügel nützte. Er stand Todesangst aus; seine ein zige Hoffnung bestand in dem Gedanken, daß das an solche Gewaltritte nicht gewöhnte Pferd endlich ermüden und dann von selbst eine lang samere Gangart einschlagen müsse. Schon war er nicht mehr weit von dem Herrenhause ent fernt — der Rittmeister atmete auf — da scheute plötzlich das Pferd vor einem Wegweiser, der knapp an der Straße stand, da wo dieselbe nach Remboldshof abzweigte — hoch hob sich das erschreckte Tier empor — dem Mam fielen die Zügel aus der Hand, er stürzte und auf ihn der Körper des zu Tode ermatteten Rosses. Ein kurzer, heiserer Schrei war hörbar ge worden, dann folgte tiefe Stille. Zwei dunkle Körper lagen am Boden, eine reglose, unheimliche Masse bildend. — Hell und glänzend stieg am nächsten Morgen die Sonne empor; sie beleuchtete ein schauer liches Bild. Das, was die dunkle Nacht mit ihrem wohltätigen Schleier bedeckt gehalten, trat jetzt grauenvoll ans Licht des Tages, Auf der hartgefrorenen Bodenfläche der Straße lag der Kadaver eines Pferdes, darunter die Leiche eines Mannes — Dora von Werdau hatte ihren Vater verloren. Die Unglücksnachricht wurde noch am imponiert zu haben: die gleichzeitigen Kämpfe an verschiedenen Orten — sogar dicht vor der Hauptstadt — deuten auf ein Wiederaufleben der revolutionären Bewegung auf der ganzen Linie hin.) *Jn San Domingo hatten die Auf ständischen Barrikaden errichtet und andere Maß regeln zur Zurückschlagung des Angriffes ge troffen, der erwartet wird, wenn die Inter vention der fremden Konsuln erfolglos bleibt. Die Konsuln haben eine Aufschiebung der Feind seligkeiten erreicht, die gewährt wurde, üm ihnen die Möglichkeit zu geben, eine Einigung zu er- ziehlen. Zugleich sind deutsche und andere Marinesoldaten zum Schutze der Konsulate ge landet worden. Nach den letzten Meldungen soll die Ruhe w i e d er g e st e l l t sein. Afrika. *Der Auf st and in Marokko, darin stimmen die nach dem Feste eingetroffeuen Be richte überein, greift weiter um sich. Die Rebellen haben das Regierungsfort Frejana erstürmt und fast die ganze Besatzung niedergemacht. Der Onkel desSul - tans von Marokko, Muley Arafa, ist mit 200 Mann marokkanischer Truppen auf alge risches Gebiet geflohen. Der Prätendent ist ihnen auf den Fersen. Depeschen aus Me lilla melden, daß 17 aufrührerische Kabylen- stämme von Tazza aufgebrochen seien, um Fes anzu greifen. * Der Mullah hat sich in der Richtung nach Dik (im nordwestlichen Teile des italienischen Territoriums) gefllüchtet. Nachdem der Feind nunmehr unschädlich gemacht worden ist, werden sich die englischen und abessinischen Streitkräfte in Gergolubi vereinigen. , Asien. *Nach einer Meldung aus Manila haben die Amerikaner am Dienstag Bacolor auf Mindanao eingenommen. Hundert Eingeborene wurden getötet, viele andere ver wundet. Die Amerikaner hatten nur drei Ver wundete. * Der vielgenannte chinesischeStaats- mann Aunglu ist in Peking gestorben. Er war zuletzt Großsekretär und Präsident der Finanzkontrolle, und man schrieb ihm immer noch außerordentlichen Einfluß zu, obgleich oder auch gerade weil er während der Boxer wirren entschieden infremdenseindlichem Sinne tätig gewesen war. Rentenversicherung -er OWere. In den ,Berl. Reuest. Nachr/ nimmt der Oberst z. D. E. Hartmann das Wort, um die Einführung einer Rentenversicherung für die aktiven Offiziere als Mittel zur Verbesserung des Loses der verabschiedeten Offiziere, nament lich der wegen vorzeitig eintretender Invalidität oder körperlicher Unbrauchbarkeit Verabschiedeten, zu befürworten. Die Vorschläge sind in fol genden Ausführungen niedergelegt: „Vorbeugen ist besser als heilen, und ein solches Vorbeugen kann durch eine abgekürzte Jnvaliditätsversicherung seitens der Offiziere wohl erzielt werden. Eine solche Versicherung ist nach Lage der Sache nur iu Form einer Rentenversicherung denkbar, die in einer etwa bis zum 45. Lebensjahr laufenden Jnvaliditäts- rente ihren praktischen Ausdruck findet. Dabei wäre von folgenden zwei Hauptgrundsätzen aus zugehen : 1) Wird ein Offizier als Versicherter vor dem 40. Lebensjahre wegen Dienstuntaug lichkeit zum Ausscheiden aus dem Dienste mit der gesetzmäßigen Pension gezwungen und ist mit dieser militärischen Dienstuntauglichkeit zu gleich die Arbeits- und Erwerbsfähigkeit in einem bürgerlichen Berufe ausgeschlossen, so wird die Rente sofort fällig und ist auf Lebenszeit zahl bar. 2) Wird der Versicherte infolge von Krankheit oder Körperverletzung nur für den militärischen Dienst untauglich und muß er des halb mit der gesetzmäßigen Pension aus dem Dienste ausscheiden oder er wird ohne Pension, aber wegen Dienstuntauglichkeit entlassen, so erhält er die Hälfte der versicherten Rente für die Dauer von fünf Jahren nach erfolgtem Ausscheiden. Die Versorgnugswünsche eines Beteiligten mögen vielleicht weit über diese selben Tage nach Schloß Remboldshof ge bracht. Helene war einer Ohnmacht nahe, als man ihr den Tod des Rittmeisters mitteilte. Wohl galt ihr erster Gedanke Dora, aber der zweite doch wieder den unseligen Briefen; sie würden entdeckt, gelesen werden und dann, dann —! Sie mochte sich nicht ausmalen, was dann folgen mußte. In halber Betäubung saß sie da, als ihr Gatte die Frage an sie richtete, ob sie ihm nicht einige freundschaftliche Zeilen an Dora mitgeben wolle; er fahre nach Bucheuhain, um der nun ganz Verwaisten seine Hilfe an zubieten. Helenes blasse Wangen röteten sich. „Ich will mit dir," sagte sie hastig. „Die arme Dora! Sie wird des Zuspruchs be dürfen." Eduard zuckte die Achseln. „Das ist sehr schön von dir. Wenn du willst, ich kann dich nicht abhalten," sagte er kühl, „doch mache ich dich darauf aufmerksam, daß du jedenfalls eine große Verwirrung dort antreffen wirst." Die junge Frau senkte schweigend den Blick. „Du glaubst, mein Besuch werde Dora nicht willkommen sein?" fragte sie nach einer Weile gepreßt. „O, daran zweifle ich nicht," lautete die gemessene Erwiderung. „Ich meine nur, für dich wird dieser Wimvarr unangenehm sein, und du wirst zu einer Aussprache mit Dora kaum Zeit gewinnen." „Nun, dann fahre ich morgen allein hin," Weg beiden Hauptgrundsätze hinausgehen; aber sie z Eis werden sich doch immer in den Grenzen des »Praß« Erreichbaren halten müssen, die in diesen Grund- Mg d sätzen vorgezeichnet sind. Eine solche abgekürzte s Fahr Jnvaliditätsversicherung wird im Wege der chch zu üblichen Prämienzahlung abgeschlossen, wobei i 49.1 der Versicherte bis zum Eintritt der Arbeits- cdlichei oder Erwerbsunfähigkeit oder bis zum Eintritt rich. der Dienstuntauglichkeit, längstens bis zum rften 40. Lebensjahre die Prämie zu entrichten hat. ' von Eine Anstalt, die solche Versicherungen über nimmt, gibt es augenblicklich noch nicht, wohl aber hat eine Berliner Pensions- und Lebens- Versicherungsanstalt eine Prämientabelle auf- gestellt, welcher eine Versicherungssumme von 1000 Mk. zu Grunde gelegt ist. Ein Offizier, der eine solche Summe in der abgekürzten Jnvaliditätsversicherung als Rente in obigem Sinne versichern will, zahlt bis zum 25. Jahre eine Jahresprämie von 60 Mk., also monatlich 5 Mk. Diese Prämie steigt mit dem weiteren Eintrittsalter bis zum einschließlich 35. Lebens jahre um jährlich 2 Mk., beträgt also dann 80 Mk., und von da ab bis zum einschließlich 39. Lebensjahre um jährlich weitere 4 Mk., so daß im Schlußjahr der Versicherung eine Jahres prämie von 96 Mk., also monatlich 8 Mk., zu entrichten ist." Die Merl. Neuest. Nachr.' stellen sich diesen Vorschlägen sympathisch gegenüber. Sie machen aber folgende Bemerkungen dazu: „Wir möchten zur Erwägung noch anheim geben, ob nicht das für eine Privatversicherungs- gesellschft vorgeschlagene Rentenversicherungs unternehmen besser von dem Verein der In aktiven Offiziere, oder dem Offizierverein, oder noch besser von der Lebensversicherungsanstalt für die Armee und Marine eingerichtet werden könnte. Für zweckmäßig würden wir es halten, wenn auch diejenigen Offiziere, die statutenmäßig nicht in den Besitz einer Rente kommen können, nach Ablauf der Verstcherungsfrist oder bei deren Todesfall ihre Hinterbliebenen nicht ganz leer ausgingen, sondern wenigstens einen Teil, vielleicht die Hälfte der von ihnen eingezahlten Beträge ohne Zinsen zurückerhielten. Mit Rücksicht darauf, daß eine solche Rentenversicherung nur bei einer massenhaften Beteiligung lebensfähig sein könnte, würde es sich empfehlen, daß der Staat der Lebensversicherungsanstalt zu diesem Zweck einen Zuschuß gewährte und dann die Be teiligung daran jedem Offizier zur Pflicht machte. Die jetzt für jeden Offizier bestehende Ver pflichtung, sein Leben mit SOO Mk. bei der ge nannten Anstalt zu versichern, würde wohl mit der neuen Versicherung verschmolzen werden können. Allerdings müßte dann jedem Offizier, der mit Pension ausscheidet, eine nach Dienst- und Lebensalter steigende Rente und den An gehörigen im Fall des Ablebens der bisherige Bettag von 500 M. gewährt werden. Da den Unteroffizieren bei ihrem Ausscheiden nach mindestens zwölfjähriger Dienstzeit schon seit einer Reihe von Jahren zur Erleichterung des Übertritts in eine Zivilstellung der Bettag von 1000 Mk. ausbezahlt wird, so erscheint das Ver langen nicht unbillig, daß der Staat in ähn licher Weise auch für die aus dem aktiven Dienst ausscheidenden Offiziere sorgen möge." h die > nach Der rdizinc buch . Apri c ältes Bei öotien issensä migsst d in mdbcn Ms l Ein« htsgef itternc gen a erbln Taste i iderte ne Ai nein s iben c ach v er Ge »Mich« is der nrde o r Und ier an klle z reitclt Ein is No efangc tand. «lugen nmen rhung irgeste Hel her V finde z vei Ki eide scruru rchM rr ach. >ar, L finde er Kn nd ihi Lährei kntsetzc lsseneS Md li ms Ar leinen »dann nennen, denn nie habe sie Ruhe und Besonnen Ei daran Man l Himm Adern lasses sie mr selbst danke: sank s ehe heftig Achse! fällen Kran« wand einen Von unä fern. Kaiserliche Anerkennung. Der Kaiser ließ, wie nachträglich verlautet, unmittelbar vor seiner Abfahrt von Kel 12 Werkmeister und Handwerker der Neichswerft an Bord der „Hohenzollern" bescheiden, dankte ihnen für die schöne Ausstattung der Kaiserjacht und die tüchtigen Leistungen bei dem Umbau des Schiffes im verflossenen Winter und überreichte jedem Geladenen eigenhändig eine Ordensauszeichnung. Ein alter Silberschatz aufgefunden. In einer halbvergessenen Truhe der „Stiftung Frankfurter Almosentassen" wurde, wie der Magistrat bekannt gibt, dieser Tage von städtischen Beamten ein sehr wertvoller Silber schatz aus der Zeit vor etwa 150 Jahren ge funden. Derselbe dürfte offenbar einmal zmn Pfand gegeben und nicht wieder eingelöst worden sein. Werfüt W« kiiisbi haltend Dr itadt f Medizi diziner Ei Wurde Sulzb« Bl Berg« sechs l Wände die ju Grenz« darme« Henna „Ich kann jetzt nicht schreiben," versetzte sie auf eine nochmalige Anfrage Eduards, „sage Dora meinen Gruß!" Damit verließ sie rasch das Zimmer. Die junge Fran verbrachte qualvolle Stunde» bis zur Rückkehr ihres Gatten, obgleich Eduard zeitiger heimkehrte, als sie erwartet hatte. El berichtete, daß Dora tieftraurig, aber ziemlich gefaßt sei, und das wäre noch ein Glück Z» gelege seiner gelege will. Hand wird i Werde Ei entschied Helene ungeduldig. Bei sich dachte sie: „Es ist ihm peinlich, uns zwei nebenein ander zu sehen, er kann es nicht ertragen, daß ich mitkomme, und dann — was täte ich auch dort? Ein freundliches Wort von ihm wird der beste Trost für sie sein." Gleich darauf schämte sie sich dieses häß lichen Gedankens, aber er hatte doch einmal in machen. In dem Trauerhause werde ein- und ausge- I gangen, als ob es ein Geschäftshaus sei; Dor» müsse einem jeden Rede und Antwort stehew obschon sie nicht einmal wisse, ob alle dien Forderungen berechtigt seien. .H Auch über die Todesart des Rittmeisters, wurden verschiedene Zweifel laut, obgleich del c Arzt festgestellt hatte, daß keineswegs ciN t Verbrechen, sondern ein Unglücksfall stattge- i funden habe. liehen Gedankens, aber er hatte doch einmal in Gliedc ihrer Seele Wurzel gefaßt und wich nicht mehr die v von ihr. ' schon > " jbei il Heft nötiger gehabt, als gerade in jetziger Zeit, i Ei Alle diejenigen, bei welchen Werdau irgend Frau eine Anleihe gemacht hatte, seien eiligst herbei- k rief u gekommen, um ihre Ansprüche geltend sw 'N
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