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GernelnnW§es. -* Durch düs Riedrigschrauben der Erdöllainpen wird eine Er sparnis au Petroleum nicht erzielt. Hiervon kann man sich selbst leicht durch einen Versuch überzeugen, indem man einmal eine Petroleumlampe mit einer Hellen, dann mit einer niedrigge schraubten Flamme ausbrennen läßt und die beiden Brennzeiten vergleicht. Akan wird dann finden, daß die niedrig geschraubte Flamme nur sehr wenig länger brennt, als die das volle Licht spendende. Berücksichtigt man noch den Uebelstand der Ver schlechterung der Zimmerluft, so wird es Wohl selbst Jeder ratsam finden, die Lampen nicht niedrig geschraubt brennen zu lassen. Pulver zum Reinigen von Handschuhen. 80 Gramm Pfeifenthon, 40 Gramm Iris-(Schwertlilien-)Wurzel, 10 Gr. Seife, 20 Gramm Borax, 40 Gramm Ammonium-Chlorid. — Die Handschuhe werden mit einem feuchten Tuche abgerieben nnd dann auf das gut gemischte Pulver unter leichter Reibung aufge strichen. Nach hinlänglichem Trocknen bürstet man die Stoffe ab. Reine weiße Wäsche. Dazu ist — neben sorgfältiger Behand lung — die erste aller Bedingungen: weiches gutes Wasser; wo solches fehlt, helfen alle angepriesenen Mittel nichts, die Wäsche wird mit dem Zeit gelblich grau und unansehnlich. Hat man hartes, schlechtes Wasser und kann man nicht etwa aus einem Flusse oder See zur Wäsche besseres heranfahren lassen, so ist die einzige Rettung Regenwasser aufzufangen; das ist immer das beste für die Wäsche. Aber nicht nur die Beschaffenheit des Wassers, sondern auch, wie man das Wasser anwendet, ist von Wichtigkeit. Man lasse zunächst die Wäsche in sehr reichlichem Wasser kochen; packe-sie nicht fest und dick in den Kessel hinein: jedes Wäschstück soll umspült werden von der kochenden Flut. Man sehe den Wasch frauen güt auf die Finger, lasse sie oft reines und jedes Mal recht heißes Wasser zum Waschen nehmen; sie finden es meist schade, dasselbe fortzugießcn, da es „doch noch so schön seifig ist", und sie schonen ihre Hände, indem sie in kaum lauen, anstatt in heißem Wasser waschen. Aber selbst wenn es auch eine Kleinigkeit Seife mehr kostet, man wechsle lieber oft das Wasser beim Waschen. Und endlich: Spülen, spülen und nochmals spülen! Das geschieht ja am besten,, wenn man fließendes Wasser zur Ver fügung hat; wo das nicht der Fall ist, muß man immer wieder neue Wassermengen herbeischaffen — dann wird sie klar und herr lich weiß. Setzt mau dem Blauwasscr etwas in Alkohol oder Weingeist gelöstes Terpentinöl zu, so erhöht man noch den Glanz, doch nur wenn die Wäsche nicht vorher mangelhaft behandelt worden ist. Fische räuchert man in der sogenannten Rauchkammer, einem meist unter dem Dache gelegenen Lokale, in welches die Produkte der Verbrennung aus den einzelnen Feuerungen hincintreteu. Die Fische werden an Latten, ohne sich'gegenseüig zu berühren, aufgehängt, häufig auch mit Löschpapier sorgfältig umwickelt, um die Bildung einer rußigen Kruste an der Oberfläche zu verhüten und bleiben nach der Größe der Entwickelung des Rauches ver schieden lange ausgesetzt. Die Temperatur der Rauchkammer darf weder zu hoch noch zu niedrig sein; im ersten Falle würde das Fett schmelzen, im letzteren sich zu viel Wasserdampf auf den Fischen Niederschlagen. 1 Rösselsprung. 2. Silbenrätsel. a, ar, ar, ci, cla, äe, ei, §i, grimm, bo, doaä, i, la, Isr, lur, nack, nah nas, niü, ra, re, rei, reit, ri, rv^s, re. Aus den obenstehenden 26 Silben sollen durch Einfügen einer allen gemeinsamen Mittelsilbe 13 Wörter gebildet werden, deren Anfangsbuchstaben den Namen eines bekannten Musikers ergeben. Die Wörter bezeichnen: 1. Eine Blume, 2. eine Haupt person in Reineke Fuchs, 3. eine besondere Art der Metall verzierung, 4. ein Prophet, 6. ein Gift, 6. ein Zustand höchster Erregung, 7. einer der Verteidiger Ludwigs XVI., 8. eine sagen reiche Burg in Böhmen, 9. ein Gebäude sür militärische Zwecke, 10. ein weiblicher Name, 11. ein Oertchen in Tirol, 12. eine viel besuchte kleinere Stadt in Deutschland, 13. ein Name aus dem Titel eines sehr bekannten französischen Romans. Lösung der Aufgaben in voriger Nummer: l . Durch Bitten herrscht die Frau und durch Beseh! der Mau». Die eine, wenn sie Win. der andere, wenn er kann. 2 Salamanca. (Sajama, Larissa, Manzoni, Caracas.) — Cari ag cn a. -Carrara, Tahiti, Gepiden, Natrium.) — Barcelona. «Barbados, Cerium, Losoten, Navarra.) S. Rußland. Neue Rechnung. A.: „Hör mal, Freund, Du kannst mir wohl mit fünfzig Mark aushelfen?" B.: „Weißt Du, eben hatte ich die Absicht, Dich um zehn Mark anzupumpen." A.: „Na, meinetwegen, dann bekomme ich also nur vierzig." Ein geplagter Mensch. Frau (zärtlich): „Könntest Du denn nicht einmalzu Haus bleiben, Männchen? Ihr habt doch heute keinen Skat, keinen Kegelabend, überhaupt keine Vereinssitzung!" Haun: „Eben deshalb, mein Herz! Willst Du mir auch noch den einzigen freien Abend der Woche verkümmern?" Galgenhumor. Bei der Hinrichtung wird durch einen unvorhergesehenen Umstand die Exkution um eine Viertel stunde verschoben. „Nun, wenn es Ihnen recht ist," wendet sich der Verurteilte an den Schars richter und seinen Gehilfen, „können wir ja, um die Zeit auszufüllen, einen kleinen Skat machen." Knstiges. Psychologie des Magens. Zunge Frau: „Eine unverschämte Person, unsere Köchin! Hast Du das Herz, sie sofort weg zu jagen?" Gatte: „Das Herz schon, aber nrcht den Magen!" Der schlaue Barbier. Herr: „Aber sehen Sie sich doch vor, Sie treten nur ja fort während auf den Füßen herum, ich habe — Hühneraugen!" Barbier: „So? Das wollte ich ja nur wissen, wir haben aus gezeichnetes Hühneraugenpflaster, nur 1 Mark die Dose." Verschneppt Alte Erbtante: „Lieber Neffe, ich werde nicht mehr lange leben!" Studiosus: „Ach, liebe Tante, Sie sind zu gütig!" Verkannte Würde. „Was ist denn eigentlich Dein Bruder?" „Er ist Angestellter in der Kämmerei." „Also Friseur?" Höhere Bildung. Wäscherin: ,,... Aberhöre doch, wenn Dich Dein Mann alle Tag Prügelt, hat er schon gar keine Bildung!" Zugeherin: „O, Bildung hat er schon — denn vor den Leuten thut ers ja nicht!" Druck und Verlag: 'Neue Berliner BerlagS-Anstatt, Aug. Krebs, Charioncnlurq, bei Berlin, Berlinerslr. 40. BeraunvorUich sür die Redaklio» dcr Sic neu Berliner Berlagt-Anstalt, Aug. Krebs: S. Schulz, Charlottenburg, Muerickcst 37.