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Allgemeiner Anzeiger Amtsblatt für die Ortsbehörde und den Gemeinderat zu Bretnig. Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hanswalde, Grotzröhrsdvrs, Frankenthal und Umgegend. Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend. Lbonnement-prei» inkl. de« allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Nnterhaltung«blatte«" vierteljährlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten in« Hau« 1 Mari ;o Pfennige, durch di« Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. AMserat-, die gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den All gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition auch unsere sämtlichen Zeitung«boteu jederzeit gern entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen gewähren wir Rabatt nach Nebereinkunst. "Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bi« Dienstag vormittag r/,11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bi» Freitag vormittag ^/,11 Uhr einzusenden. Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bi« vormittag» v Uhr angenommen. Schriftleilung, Druck und Verlag »on N. Schurig, Breinig. 12. Jahrgang. Sonnabend den 29. November 1992. Nr. 9«. vertlicke» »m* «ächfische» — Eine mit Dolchen bewaffnete Gesell- beamte wieder Herr seines Gegner«; er ent- sammenblieb, und zwar gewann es ein Riesaer' gesteckt und an dem sich entwickelnden Rauche Lärm zu schlagen. Am Morgen wurde er — Vom Treibriemen erfaßt und tätlich ver- da« Inserieren rationell betreiben, gewinnen reicher Dörfer der Riesaer Umgebung gewan- letzt wurde in der Ofenfabrik von Ernst Tei- Da« Königl. war durchaus wohlverdient. l, dem Unhold, ver leider noch nicht er- kam, da« Grundstück übernehmen zu müssen, Mädchens erforderte sofortige ärztliche Hülfe zuletzt gebotenen 26,000 Mark und erhielt Beerdigt: Am 24.,November mit Colletts bewies der Verein aufs neue, wie ernst er nütz, daß der Wirt sich genötigt sah, von seinem Hau-recht Gebrauch zu machen. Da der Klaffe, so daß jedem die willkommene 17 Hühner und einen Hund tot auf. Ein Weihnachtsgabe von 1500 Mark zufiel. Nur aus Mitleid aufgenommener Schneider hattejin von einem Zehntel ist bekannt, daß es bei-, der Nacht da« Stroh au« Fahrlässigkeit in Brand plötzlich wieder in der Musenstaot; vieles ist ander» geworden, noch einmal betritt er die Stätte feines schönsten Jugendtraume«, noch einmal umarmt er seine Käthie, um dann nie che» und ELchstsche». I die Pflege de« deutschen Männergesanges, „Prämiierten" befinden sich Arme und Reiche' Dienstag Nachmittag wurde der Flüchtling . Da nach dem vorzüglichen I nimmt. Den Schluß de» Konzerte» bildete, und verteilt sich der Prämien-Ge-vinn zum! jedoch wieder bei dem Regiment eingeliesert, . naqoem oen gmauHen Gewinnern nunmeyr j nvsuyrung ersl am nrm unv nvps uu, vei, ,ihre Anteile ausgezahlt worden sind, hat sich, Wache verbunden werden mußte. , — An einem der letzten Morgen fand in schäft von drei Personen machte sich in der Nacht zum Sonntag in der Wirtschaft zum „Löwenstein" in Plauen i. V. dermaßen un- berg, die Sehnsucht nach seinen Corp»brüdern innerung bleibt, sondern auch große Unkosten,! Gastwirt, der eben den Neubau seine» Grund-' erstickten die Tiere. Nach Abzug de» Qualme» und nach seiner Käthie. Da finden wir ihn welche sonst mit dem Reisenlaffen verknüpft stücke» beendet hatte. Unter den Gewinnern! schlief der Landstreicher ruhig weiter, ohne erspart und neue Abnehmer erwirbt.! halber Zehntel befand sich auch ein Briefträger.-Lärm zu —>- — jDie großen und modernen Geschäfte, welche^ Viele kleine Teile sind in die Hütten zahl- verhaftet. durch fortlaufendes Annoncieren nicht nur bei seiner bisherigen Kundschaft in steter Er- soviel als möglich retten wollen und war da- Kamenz. Der früher in der hiesigen! bei schließlich im Eifer des Bietens weiter Gasanstalt und zuletzt bei Herrn Baumeister gegangen als er i . .. : immer mehr an Ausdehnung, während andere,! dert. wieder zu kehren. — Et ist für eine Provinz-'welche sich diese» modernen Verkehrsmittel», Döbeln, 25. November. der einen Schädelbruch erlitten hatte, ver starb auf dem Wege zum Krankenhause. Außer der Witwe hinterläßt er nur erwachsene Kinder. Meerane, 25. November. Ein Sittlich keitsverbrechen ist am Sonntag Abend im be nachbarten Gößnitz an der 13jährigen Tochter de» Fabrikanten B. verübt worden. Das Mädchen, das sich auf dem Rückwege vom Abendgsltesdienste befand, wurde in der Schützenstraße von einem unbekannten Mann 'Glücksnummer beteiligt waren. 40 Eisen-! Lindenau bei Neustädtel die Frau Gasthofs werksarbeiter spielten jeder für 10 Pfg. in besitzer in ihrem Stalle 4 Kühe, 2 Schweine, wa» nicht seine Absicht war. In seinem Uebermute darüber äußerte er: „Wenn nur jemand wenigsten» noch einen Pfennig bieten wollte!" Diese Aufforderung, vielleicht nur halb ernst gemeint, fand Erfüllung — einer der Bieter legte noch einen Pfennig auf die Bretnig. — —, — — « .— — - .. . - Gastspiel von Johannisfeuer am Dienstags die Operette „Der verhängnisvolle Kuß", oder Teil auf Bautzen und Umgebung. Da» größte > und zwar von fernem ergenen Vater, den 2. Dezember da» großartige Schauspiel j Wie man zu einer Frau kommen kann, welche ' Sümmchen dürfte der Collecteur Jäger selbst „Alt-Heidelberg" folgt, wo Herr Dir. Zahn j lebhaften Beifall erntete. Der nunmehr einstreichen (man spricht von drei Zehntel), mit neuer Dekoration und dem ganzen Per-beginnende Tanz trat ziemlich spät erst in Unter Anderem hat auch ein Zehntel dieses sonal wirken wird, bringen wir die Rezension seine Rechte. Dem Verein wird die Veran- , Glücksloses ein armer Bauersmann in Wil der ersten Aufführung in Kamenz in unserer - staltung ein neuer Ansporn sein, unau»gesetzt then, über dessen Haus und Familie bisher Eifer des Bietens weiter, überfallen und ihm der Mund zugehalten. . . - . „ „ „„ — - wohl ursprünglich wollte,! Erst nach längerer Zeit gelang e« dem Mäd- Jakob in Stellung gewesene 18jährige Schreiber! wenigstens soweit, daß ihm die Mitbieterchen, , . ", Arthur Hempel ist, nachdem er bei letzterem! nicht mehr folgten und ,er nun in die Lage mittelt ist, zu entwischen. Der Zustand de» Zeitung teilweise wieder: Stadt-Theater da» Ideal des Gesänge» zu erstreben ! ! de» Glückes Auge weniger wachte. Vor Jahres- seinem Hau-recht Gebrauch zu machen. Da Kamenz. Alt-Heidelberg, Schauspiel in 5 — Die officiellen Turnfahrten im Anschluß ! frist brannte seine kleine Wirtschaft nieder, oieS nicht ohne Schwierigkeiten erfolgen konnte, Akten von Wilhelm Mayer-Förster. Karl,an da« nächste deutsche Turnfest vom 18. bis.wobei seine Mutter in den Flammen umkam; mußte Polizei zur Hilfe geholt werden. Der Heinrich, Erbprinz von Sachsen-Karlsburg, > 22. Juli in Nürnberg sind vom Turnfahrten-! sein Vater wurde von der Bahn überfahren: alsbald auf dem Platze erscheinende Beamte ist 20 Jahre geworden. Er kommt als ^Ausschuß bereits festgesetzt worden. Es sind und er selbst hat durch einen Unglückssall ein f fand die Burschen schon auf der Pausaer Student nach Heidelberg. Und in dieser ein oder mehrtägige Touren in die nähere' Auge verloren. Hier mag Fortuna die rechte Straße. Zwei von ihnen entwichen, al» sie vielbesungenen Musenstadt überströmt sein f und weitere Umgebung Nürnberg», in da» Wahl getroffen haben. Möchte e» aber auch f den Schutzmann sahen, der dritte jedoch, ein Innere», da« bisher nur Hofluft umweht hat, > Fichtelgebirge, in den bayrischen Wald und Allen ein „wirklicher" Gewinn sein. Auch ein böhmischer Steinbruchsarbeiter, stürzte sich so plötzlich echte Studentenfröhlichkeit. Mit in da» bayrische Hochgebirge in Aussicht ge-' Sebnitzer Restaurateur soll mit einem Zehntel! auf den Beamten und schlug mit voller Kraft dem Eintritt in das Corps „Sachsen" streift! nommen. Zwei und mehr Tage werden die! an dem Gewinne beteiligt sein. ^auf ihn lo». Der Dolch war dem Angreifer er den Bann ab, ter seine nach Freiheit und Touren in die Fränkische Schweiz, in das! Dresden. In der elterlichen Wohnung^ zwar entfallen, doch war sein Eingriff so hef- Ungebundenheit schmachtende Seele bisher Fichtelgebirge, zur Befreiungshalle und Wal-> auf der Glacisstraße war am Sonntag ein .tig, daß er sowohl wi» der Schutzmann auf umgeben hat. Und vor dem Fuchse Karl,halla, in den bayrischen Wale und in das^'/z Jahre altes Mädchen einer glühenden die Erde stürzten. In heißem Ringen wußte Heinrich, der die Liebe nicht kennt, breitet j Hochgebirge beanspruchen. Alpentouren nach - Ofenthüre zu nahe gekommen. Die Kleider, der Arbeiter sich sogar de» Seitengewehrs zu sich mit einem Male ein Reich voller Glück- Oberbayern, ins Salzkammergut, nach, des Mädchens fingen Feuer und es erlitt, bemächtigen und er suchte sich damit nach seligkeit au», in dessen Mitte ihm die Käthie, Tyrol, Vorarlberg "und den Bodensee sind schwere Brandwunden, die am Montag seinen Kräften zu wehren. Bald aber wurde der Polzei» die fröhliche Kellnerin, mit liebreichem BlickeIvorläufig in acht ver'schietenen Routen geplrntZTod herbeiführten. beamte wieder Herr seines Gegner«; er ent- die Hand zur ersten Liebe reicht. Die drei - durchgängig lohnende Alpentouren. Alle Teil- — Frau Fortuna hat sich bei Verteilung riß ihm seine Waffe und machte mit vollem Begriffe: Frei ist der Bursche, frei ist da» nehmer oes Turnfestes können die Schlösser! des großen Lose», da» bekanntlich nach Riesa, Recht so nachdrücklich von derselben Gebrauch, Lied und frei ist ein rosiger Kuß, bringen ihm Herrenchiemsee,Neuschwanstein,Hohenschwangau! fiel, al« eine durchaus praktische Dame gezeigt., daß der Böhme var seiner Festnahme und da» erträumte Glück, und ein alter Mann, und Linderhof gegen Vorzeigung der Fest-. Nachdem den glücklichen Gewinnern nunmehr, Abführung erst am Arm und Kopf auf der wie der Erzieher des Prinzen, Or. Ml. karte zu halben Preisen besuchen. Touren in, - 7 , , Jüttner, wird auch durch sie wieder jung und. die Schwei; sind vorläufig nicht in das Turn-! herausgestellt, daß an 60 Personen an der! jauchzt mit dem Prinzen auf. Man begreift - sahrten-Programm ausgenommen worden. den Schmerz, der den Prinzen übermannt,! — Ueber den Wert de» Annoncieren«, als durch ein Vorkommnis am Hofe derselbe',Jedem Industriellen und Kaufmann der Neu- au» dem fröhlichen Treiben wieder in die § zeit sollte es bekannt sein, daß man rauhe Wirklichkeit zurückgeworfen wird. 2 Jahre schlummert die Sehnsucht nach Heidel- Kirchennachrichten von Hau» walde. 1. Sonntag de» Advent«: Hlg. Abend mahl. Vorm. 8'/, Uhr Beichte. Nachmittag 5 Uhr: Abendkommunion. Kirchennachrichten von Frankenthal. Dom. 1. Advcntu«: Früh 8 Uhr: Früh- Herr Haase "j°, von 1862—1865, dann folg ten Herr Robert Seifert, von 1865—1872, > Herr Steglich -j-, von 1872—1873, Herr —, Oswald, von 1874—1884, Herr Nin, von lenauer Flur vier Kamenzer Einwohner durch! 1884 1894, Herr Nutschan, von 1894 ins dre Gendarmerre festgencmmen. Die Diebe Donnerstag der Husar K. wegen eines beiimit der konfirm. männlich en und weib- 1895, Herr Werm, von 1896—1897 wurden auf frischer That ertapp', und an da» einem Kaufmann ausgeführten Diebstahls von l i ch e n Jugend. und Herr Schneider, von 1897—1902. Der Amtsgericht eingeliefert. Sie haben wieder- mehr al« 200 Mark verhaftet worden. Zu Beerdigt: Am 24..November mit Collekte Vortrag der Chöre war ein vortrefflicher und holt Stämme bis zu 15 Ctm. Stärke abgesägt, weiterem Verhör hatte man ihn auf die Haupt- und Segen: Wirtschaftöbesitzer Karl Friedrich bewies der Verein aufs neue, wie ernst er — Unter den von der Landes - Lotterie>wache gebracht, von wo er abends entfloh. Leberecht Mißbach in Bretnig, 81 I. 18 T. ca. 200 Mark unterschlagen hat, flüchtig ge-, worden. Polizeilicherseit» ist festgestellt wor den, daß sich derselbe zur Zeit in Hamburg aufhält und dürfte seine Verhaftung dem nächst bevorstehen. Auch hat sich ergeben, daß sich H. in seiner Eigenschaft al« Kas sierer de» hiesigen HandlungSgehilfen-VerbandS Unterschleife hat zu schulden kommen lassen. x, —. F?rstdkbstahls wurden auf Ge^ dafür das Grundstück zugeschlagen. .kommunion. Vorm." 9 Uhr: Predigt- "I — In Grimma war am vergangenen f gotte»dienst. Nachm. */z2 Uhr: Unterredung r«>r 1 wrtu/r n.vvrlur» I Döbeln, 25. November. Da« Königl. chert in Meißen der 40-jährige Arbeiter bühne nicht leicht, dem Stücke gerecht zu>nicht bedienen, veralten und zurückbleiben, Kriegsministerium hat ein Gesuch der städt- Schumann. Er sollte einen Thvnschneider werden, schon der Studentenauftritte wegen, «denn „Stillstand ist Rückgang". Das erwäge ischen Behörden, Döbeln al« Sitz eine» Brigade- reinigen und befaßte sich unbefugt mit dem re dasselbe würzen sollen, dazu bedarf es j besonders in der heutigen Zeit jeder Geschäfts- stabe» in Aussicht zu nehmen, ablehnend be- Auflegen de» Riemens. Der Verunglückte, emer gründUchen Einstudierung. Trotzdem, mann, sei er Kaufmann oder Handwerker, antwortet, wurde recht brav und janerkennen»wert ge-s sei er groß oder klein! sprelt und der reichlich gespendete Applaus Hauswalds, 2 ! — Ein Cunosum von der Zwangsversteiger- , 28. Nov. Ein bedauer- ung wird aus Meißen berichtet. Beim Amts- «... sicher Unglücksfall hat sich heute Vormittag: gericht daselbst wurde dieser Tage ein Grund« - ^lUne F^er, da» 40. im Nitsche'schen Steinbruche ereignet. Da-' stück auf da« Gebot von 26,000 Mark und L-llslung,feu, vereinte die Mitglieder des selbst waren Arbeiter mit Steinsprengen be- einem Pfennig zugeschlagen, und zwar war " AEergesangverein« schäftigt. Beim Bohren eines Loches stießen da» letzte Mehrgebot nur in Höhe eine» n welchem Tage vor dieselben auf einen von früher her noch stecken Pfennigs erfolgt. Dieses curiose Gebot kam 40 Jayren oer Verem gegründet wurde, im § gebliebenen Schuß, welcher sich plötzlich ent- auf folgende Weise zu Stander Ein Hypo- Saale ve ischen Hauses. Nach drei vom ' lud und drei Arbeiter traf, sie dabei schwer thekengläubiger hatte von seiner Forderung hiesigen Mustkchore. gut gespielten Orchester- im Gesicht verletzend. ' ' ' " 1 " sätzen ergriff der Dirigent, Herr Lehrer! " Schneider, da» Wort, um in kurzer, nur da» Interessanteste hervorhebcnder Weise oie Ge- schichte de» Vereins zu beleuchten. Hier- auf sang der Verein unter dem Dingen tenstabe de» Genannten mehrere Chöre, welche früher schon unter Leitung seiner einstigen Dirigenten, deren Namen mit Angabe der Amtierungszeit wir jetzt folgen lassen, gesungen worden waren. So war der erste Dirigent