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Allgemeiner Anzeiger Amtsblatt für die OrtsbehSrde und den Gemeinderat zu Bretnig Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, SroßröhrÄorf, Hauswalde, Frankenthal and Umgegend, J«ser«te bitten wir für die Mittwoch-Nummer bi» Di-natag Vormittag >/,1l Uhr, für die Sonnabend-Nummer bi« Freitag vormittag >,»11 Uhr «inzus enden. -Krifileilung, Druck unb Verlag non A. Schurig, Bretnig. Ur- 95 Mttwoch, den 26. November 1918. 23. Jahrgang, ken, r, die >i en, tragenden den Abschied vom Loten z»»rmög- , MM N>ckttett6n66 ' W XMnsutcl-eme lich«n, redete »an de« Mädchen zu, anf,u «an, daß stch da« Mädchen auch »ergtftet jung« Mann, der auch durch vift geendet hat, Die Dresdner Heide wird zurzeit von eine« Revolveratttn- ch Der bisherige Gem«ind«vorstand Herr IdolpH Petzold ist somit wiedrrgewählt, der da» Amt unter dem Auadrucke de» Danke« w »der an nimmt. 2. Wahl de« ersten Semetndeältestin. von 14 abgegebenen Stimmen entfallen auf den bitherigen Srmeindeältesten Herrn Paul Peb ler 11 ; 3 Stimmzettel sird undeschrieden. Herr Paul Sebler ist demnach «i»d»rge«ählt, der »benfall» mit Danki»«ort«n sich,« der Annahme de« Amte« bereit erklärt. Hierauf Schluß der Sitzung. stammt» au« Italien. Dretden, 23. No». Dazu KombeLa-Seife, 50 Pfg., erhältlich bei Theodor Hör«. steh«». E« gab ad«r !,in» Intmort, und al» di» Umstehend«» e« schließlich anfhob»n, sah halt». — E« handilt stch um di« 18 Jahre alte M. Fischer, Locht« ein« Witwe. Der weit»r«n .Erörterungen d« Aml«ha»ptmann- schaft, nach Maßgabe der versügbaren Mittel und vielfach nach Infrage bei den großen Lungenheilanstalten festgestillt »«den, wa« im Einzelfall» möglich «scheint und dem Leid«n- den empfohlen «erden muß. Hi« können in Frage kommen di» kostenlos« Unterbringung de« Kranken in einer bewährten Heilanstalt, oder die seiner gefährdeten Kinder in einem Kinderkrästigungrheim; di, tunlichste Fernhal« tung de« Schwindsüchligen von seine» Ange hörigen in der Wohnung, z. B. durch Si- Währung von Mtrtbeilrägen, die e« «mög lichen, daß er stch eine besonder« Kammer oder »ine größer» Wohnung mit einer solchen be schafft; ferner durch sonstige Teldhilsen, mit denen wenigstens «in besondere« Bett oder ein Bettschirm für »en hustenden Patienten auf gestellt werden können. Weiter würde möglich sein die unentgeltliche Besorgung von Spuck» flaschen für ungefährltchr Beseitigung de« Au«- wurs», von Kräftigungsmitteln, um »»« Wider stand de» Körper» gegen di» Bazillen zu Heden, und manche» andere mehr. Bor allen Dingen aber ist hi« zu n«nn«n der immer »i«d»r zu gebende Rat, in der Wohnung, im Schlaf zimmer peinlich auf rein« Luft und auf Ord nung zu holtin, sowie durch Selbst«rztehung «« zu erreichen, daß der Krank« nicht noch seine Umgebung durch Aulwurf, Anhust«», Küff«n usw. in Gefahr bringe. Sind solche Anordnungen ergangen, so ist im Jnterrffe der Volk«gesundheit notwendig, daß sie auch durchgesührt «erden. Zwingen zu« Sesundwerben kann di« Behörde ja Rie- manden; ab« wenigsten« Vorkehrungen treffen, daß der Krankt nicht ander» gefährde, ist Pflicht der Wohlfahrt«pfl«ge. Rach dieser Richtung sowohl wie wenigsten« zu« versuche, di« Kranken zu« Eingreifen «in« planvollen Hilfe zu bewegen, soll sich nun die Tätigkeit der sogenannten „Hygiene-Helfer* «strecken, denen auch dir Durchführung der ob«» be sprochenen Anordnungen anoertraut wird. (Schluß solat.) Der Allgemeine Anzeiger erscheint ^wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend stbennementtprei« inkl. de» allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Unterhaltungtblattes* Aerteljährlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Voten in» Hau« 1 Mark dl» Pfennig«, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. mitel Händl große» ld Hab- Narr, cder»! aheW E solle» Ade ln n»d äume» jene»- konnte- oß di< itt de- oirM od de» eine«» , S-rl durch Durch er sich chert. lasse», lmisss r recht steht'» n, v»r alle«» nung? lanuschast au. Vie« gilt auch für Fäll« au« größer»« Städt«« Kamenz und Pul«nitz, «« stch «sriulichttwiise einem »inhiitlichrn «srg«h«» a«g«schlofftn haben. !Di» Amt»- h«»pt«,»»schaft setzt stch umgihiud mit dem Königlich»» v«zirk«arzt» in Verbindung und b». »ät «st diese«, aa« für den Erkrankte« zu 1*" ist. I« Anschluß an di» Vorschläge de« ! Brzte« wird nun «ach de« «utachtrn dt« ve- ! »irkearzte«, nach d»r örtlichen Krnntni« oder Oeffentliche Gemeinderatssitzung in Bretnig am 24. Rov. 1»13. Sitzung«l»it«: Herr Se«it»d«vorstand Adolph Petzold. Anwesend.' 1b Gemetnderatimitglied« und 1« Zuhör«. Auf der Tagitordnung stehe» »ur zwei Punkt« and zwar ») di« Wohl de« Semeind«. Vorstände« und d) di« Wahl de» ersten S«- meindeältesten. vor Eintritt i« di« Lrgeiordnuug ««den bi« Bedingungen i«kanntg«giben, unter »««in d«r zukünftig« Simetndivorstand sei» Amt zu üb«n«h««n hat. B«««rken»wttt ist Hierbit, daß da» jährlich« G,halt di» Ge«ei»d«oor- stände« 1200 Mk. beträgt; außerdem «hält « für Hergabe von Räumlichkeiten p, Amt», zwecken 100 Mk. und für Heizung und Be leuchtung 60 Mk. Writer »trd noch auf In- trag de« zwetti» Gemetndeälteste« Herrn Her mann «edler beschlossen, daß d« »«»gewählt« Gemeindevorstand aus die Anerkennung d« v«uf««Sßtgkett Verzicht zu leiste» hat. 1. Wahl d«« Ge«etnde»orsta»de«. Abge geben «rrden 16 Stimmen; 10 davon erhält H«rr Gemeindevorstand Ad. P»tzold, 4 Herr Arthur Sebler und 1 Herr Hermann Schöne. täter unsicher gemacht. Roch ist der Mau» nicht unschädlich gemacht, der Ende voriger Woche an d« Mordgrundbrücke auf einen Ehauffeur 2 scharfe Schöffe abgab, al» am Sonnadendnachmittag «ine alt« Frau beim Holzsammeln «inen Monn i» Gebüsch liegen sah, der sich b«i ihr«« Herannahen plötzlich ousricht«t» und einen Schuß abgab. Ob scharf gtschoffen oder nur rin Schreckschuß adg«g«ben worden ist und au« welche: Waffe der Unbe kannte geschaffen hat, gab die Frau nicht an. Sie teilt« nur noch mit, daß d« Unbekannte «ine» Pelzkragen grtragrn hat. Di« Polizei hat die ganz, Umgebung de» Wolsehügel« nach verdächtigen abgesucht. — Am Sonntag vergift«»« sich b« 84 Jahre alte Restaurateur Loui» Kemter, Inhaber der „Wachtschenke* in Vorstadt Pieschen, mit Leuchlga». — Semeinsam in den Tod. Seit dem 20. Oktober wurden der bei seinen Eltern auf der Marku»straße 14 wohnhafte, in der Dr«»dn» Vorstadt Pieschen wohnende St«indrucker Walte» Zöllner und seine Geliebt«, die 20 Johr» alt« Hau«tochter und Schneiderin Alma Marie Faust au« Glashütte vermißt. Einig« Tag« nach d«m verschwinden der beiden erhielte« die Angehörigen Briefe, worin sie mitteilten, daß st« g«m«insa« in L«n Tod gehen wollt««. L« Sonnad«nd nachmittag wurden durch Spaziergänger auf Uäer«dorf«r Staattsorst- revier dt« bereit« in Verwesung überg«gang«nt» Leiche» «in«» Liebe«paare« erschossen auf ge funden. Die polizeilichen Erörterungen er gab««, daß «» sich um die Genannten handelt«, Di« Au«flcht«losigkeit de« »«kehr« veranlaßt« die Liebenden, de» Tod zu wählen. Dr« « den. Dt« Fallschirmoeranstaltung aus dem Kaditz«r Flugplatz« ist am Sonntag abermals v«rschob«n worden und soll jetzt bei der nächsten günstigen Witterung statlfindin. um et« abermalige« v«rschieb«n zu vermeide». - Der Monat November ist ja bekanntlich i» Bezug aus gute« Welter der ungünstigste im ganzen Jahre. Di« Bekanntgabe der Fall« chirm»«ranst«ltung wird in d«n Morgenblät tern, durch Anschlag an den Litfaßsäulen und durch Iu»hang von Tafeln in »erschtedtken Zigarrengeschäftin, sowie durch Aufziehen roter Echtib«n aus de« Rathau«turm« erfolgen. Sonntag, der 30. November, kommt für dt« Fallschirmveranstaltung nicht in Betracht, da an diesem Lage frühzeitig die „Sachsen* nach Homburg abmsohren beobstchtiat. Inserate, dir 4 gespaltene Korpuszetl« 10 Pfg., i« amtlich«« Title SO Pfg., sowie Bestellungen auf Ken jLd gemein«» Anzeiger n«hm»n auß»r unserer Expedition auch unsere sämtliche« Zettungsboten jederzeit gern »ntgege«. — Bet größer»« Aufträge« »nd Wieder Holungen gewähren wir Rabatt nach Uebereinkunft. »nd Krau«» auf ihren Wige» in Dorf »ad Stadt immer wieder «ahnt, sich zu oer- Uiiffern, ob nicht auch si» oder ihre Kinder »on d«r heimtückischen volktseuch« befallen -md. Gnade da« frühzeitige, baldig« Sin- Veifen d«« Lrzt«« ist «« bet dieser Krankheit, »««dt» H»il»»g möglich und sich«» macht, und '«»« irg»nd»o j wieder hat da« »in« Wort so kürchtdaren Klang al» hier: Zu spät! Hat der Arzt die Untersuchung vorgenom- In, so zeigt er, «benfall« ohne Kostin für "» Leidende», da» Ergib»t« auf eine« au«- führltchen Frage- »nd Anz«tg,f,r«ular mit Mm« Vorschläge« der Königlichen Amtehaupt- Mitte diese« Monat» ist sür den ganzen d>zirk der Amtthauplmannschast Kamenz eine Zurichtung in» Leb«» g«tr«t«n, die von unse rn leidenden volk»g«noff«n, tnsdesondire auch °«s d«n weniger bimittelten Schichten, «it Steaden begrüßt worden s«in wird und, so- ^«lt st« schon bekannt »ar, dankbar dtgrüßl korben ist. vom 1«. November diese« Jah« M ab ist die neue Organisation für Tuber- 'dlosedikämpfung sür, sämtliche Städte und Landbezirk »er Königlichen Amtthaupt- ^nnschaft in Wirksamkeit gesetzt worden, eine Organisation, wie sie sich in etwas abweichen- "w Aufbau zu« selben Zwecke in vielen Be« itrken Sachsens und Deutschland« finb«t; für Sachsin ist der neugegründete Lande«au«schuß t» Dresden, für da« Reich da» Deutsche Zen- k«lkomit»e zur Bekämpfung der Tuberkulose Berlin die Stell«, b«i der alle Fäden zu- i»»««nlauf»n. Dt« Organisation in unserm Bezirke, die ^«n Tuberkulosekrank«» ein« völlig kostenlose vilf, vermittelt, ist folgendermaßen -«ordnet, sämtliche Airzte di» Bezirk« haben sich in «hr danke»»w«rt«r Weise bereit finden las« !«n, zunächst ohn« eigne Honorierung in ihren Sprechstunden dauernd unentgeltlich Jeder- btann, in«beso»der« Unbemittelt«, auch Kran- «nkaffenmitg'.ied«, Versicherte d«r Landesver- »chnnngsanstalt usw., dl« sich lungen- oder Mst tuberkult« krank fühlen, zu untersuchen. D« sich Airzte in fast allen wichtigeren Orten über de» ganzen v«zirk hin »erteilt finden, Kilb so dt« Hilf« dem Publikum auf denkbar fitester Unterlage geboten. An den Häu sern uns«r«r Aerzt« befinden sich von jetzt ab überall gleichlautend, Schilder mit folgender ^fschrift: luberkulosi-Beratungsftill« für kostenlos« ärztlich« Untersuchung und v»r«itt«lung von Hilf« für Lun genloid«« d« währind d«r Sprechstundin. Bekanntmachung. Nach einer Verordnung des Kgl. Ministeriums de« Innern »om 2». September 1913 hat ernstlH ->-« 1. Dezemter I. I. eine ZSHlwwG der im hiefigen Orte vorhandenen Pferde, OertUche» wwd SSckzftsche» Br«tnig. Am Totenftstsonnlage brachte im Sasthof zur goldenen Sonne d«r Klub „Freie Sänger* da» Schauspiel „Hubertus* zur Aufführung, «ährend im Schützenhause da« Schauspiel „Die im Schatten wohnen* durch den Theaterklub „Volksbühne* aufge- führt wurd«. B«id« Veranstaltungen »rsr«ut»n sich guten Besuch». Großröhrsdorf, SS. Nov. Dem Anton Re«he'sch en Ehepaare ist e« heute ver gönnt, da» F«st der golden«» Hochzeit feiirn zu können. — Di« Maul- und Klau«ns«uche nimmt im v«utsch«n Reich« wieder größere Ausdehnung an. Sie scheint stch zu «inem n«u«n ver- hrerungszugt zu rüsten. Den Lanb»irt«n ist darum doppelt Vorsicht geboten. Die S«sahr ist um so größer, al» dt» gefährliche S«uche sehr lricht etngeschleppt «erd«» kann. St« wurd« vor etlich«n Wochen aus dem Schlacht hof« in Dresdi» an ei»«m Rind« frstg«stellt, da» au» Bay«rn bezogen war. Glücklicher weise ist di« ganz, Sach« noch gut abgelaufen. Auch auf dem Berliner Echlachtotrhmarkt« wurde kürzlich^ «in Seuchinsall an «inem an« Schweb«» bezogenen Tiere b«obachtet. J«tzt ist si« auch i» Bischheim, Lmtthauptmannschast Kam«»z, amtlich festgestillt. Sie steht also vor de« Toren, und darum heißt«», all« Vor sicht malt«» lasse». Ne» stadt i. S., 24. Rov. Am ver gangenen Freitag »urd« im benachbarten Langburk«r«dorf da« 8 jährige Söhnchen de» Blu«»nfadrik«nten O. May von eine« Foh- l«n geschlagen. Obgleich da« Lier noch nicht beschlagen w«r, strickt» dir Schlag drn Kna- d»n dewnßtlo» nirder, »nd ehn» dir Vifinnung «itdiririangt zu habin, ist »r in dir Rächt zum Sonntag gestorben. — Ein erschütternder Vorfall trug stch am Mittwoch in der Liichenhall» inHai»ich»n Riwdrr, Schwei«», Lch«fo, Ziege« und dem Deschauzwange nicht unterworfene« Schlachtungen von saxgende« Ferkel«, LL»«er» Ziikel« stattzufinden. Die Besitzer werden aufgefordert, den Zähler» die gewünschte Auskunft zu erteilen. Bretnig, 25. Nov. 1913. Petzold, Gemeindevorstand. Da» rot« Tub»rkul»sidoppelkr«uz «acht . Das,ln noch b«so»d,r« kenntlich. Ma» hofft, d«ß dt« stit« Sichtbarkeit dt»s»r Schild« Män- r ülllss^ — LÄ^eue kostenlose Hilfe für AZ Lungenleidende. ,». Al» «t» j«ng,r Mann, d«r sich am Montag« o«rgift«t hatt«, «b«n «tngisargt »ordin war, um nach Eh»«nitz zur Einäschirnng über- »»führt z» wird»», »rschiin ei» 18 jährig,« Mädchr», »in«n Blumtnstrauß in der Hand, i» d«r Halli »»d warf sich übir di« L»tch«. Dt« Umsteh«nd«n hört»», wt» »» liis» Wort« d«» Nbschiid»» zu dm Tot«» sprach, ob«r nach und »ach »»rstummt». Um de» L»id-