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Inserate, die 4 gespaltene Korpus,eile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den Bi- -Olinl Rabatt nach Uebereinkunfl. -Oknil r» Allgemeine Anzeiger erscheint (wöchentlich zwei 'Oro»: Mittwoch und Sonnabend Inserate, die 4gespaltene Korpus,eile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den Bl. ^memspreis inkl. de« allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Unterhaltungsblattes" gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition auch unsere sämtliche Zeitungsboten Ehrlich ab Schalter 1 Mark, bet freier Zusendung durch Baten in» Haus 1 Mark jederzeit gern entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen gewähren wir ,7b^ ^»nige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. " ' ' Inserate bitten wir für die Mtttwoch-Nnmwe. bi« DisnStag normitlag Ubr, für di« Sonnabend-Rammer bis Freilag vormittag ' -' Uhr einzusenden. Schristleitung, Druck unö Verlsg von N. Schurig, Bretnig. 23 Jahrgang Konnabrnö, öen 27. September 1913 Genehmigung oer Königlichen AmtShauptmannschast wird die Geschäftszeit im l bläßlich des Kirchweihfestes Sonntag, den 28. September 1913 . auf 10 Stunden vormittags von 7—>/-9 Uhr, 11—1 Montag, den 29. September 1913, » k. ?" iautm Getümmel ins friedliche bes Herrn, wo s-lige Sabbathstille elterS^ nachmittags „ > 23—9 d. I. beim Unterzeichneten einzureichen. Bretnig, den 25. September 1913. 80NSt ozgW iVun-ie s°ko^ r'osld^ ie iciM MUl A Sie - errlr- ina»' KL abzestiegen ist. Ec ist bis jetzt durch Finn- land, Rußland und Deutschland gereist uni» begibt sich von hier nach Oesterreich, der fran zösischen Schweiz, Frankreich, England, Nord amerika, Japan, China, Australien, Indien, Deutsch-Ostasrika, «ach der Türkei, nach Ita lien usw. Dresden. (Preise für Landungen auf dem Dresdner Flugplatz.) Tme Einrichtung, die in Fliegerkceisen mit großer Freude be grüßt werden wird, hat der städtische Flug platz in Dresdsn-Kaditz getroffen. Vom 23. d. M. ab erhält jeder Flieger, der auf dem Kaditzsr Flugplätze seine glatte Landung vor nimmt, einen wertvollen Preis aus gehändigt, der auf Wunsch auch in Geld ausgezahlt werden wird. Der Flieger muß am Lan- dungktage mindestens SO Kilometer in ge rader Luftlinie zurückgelcgt und wie schon er wähnt, eine glatte Landung auf dem Dres dener Flugplätze vollzogen haben. Jeder Flieger kanv den Preis nur einmal gewinne«. Bis jetzt sind 10 gleichwertige Preise ausge« warfen, di- gegebenenfalls noch vermehrt werben. Dis Preise stehen bi« drei Tage vor der ossisiellen Eröffnung des Dresdner Flugplatzes zur Verfügung. Die Eröffnung wird voraussichtlich Ende Oktober stattfiaden und noch genau bekannt gegeben werden. Der Dresdner Flugplatz liegt etwa 5 Kilometer westlich Dresdens zwischen den Dörfern Kaditz und Urbigau direkt an der Elbe. Er ist so fort zu erkennen an der im Bau befindlichen Luftschiffhalle, die sich dicht südlich des eigent lichen Flugplatzes befindet. Der Mittelpunkt des Landungsplatzes ist vom 25. d. M. ab durch einen großen mit weißen eingelassenen Kacheln hergestellten Kreis gekennzeichnet. Nach Möglichkeit wird in einer Ecks des Flugplätze« stets ein 15 Meter langer Pfeil ausgelegt sein, der die Windrichtung kennzeichnen soll. N i e d e r l ö ß n i tz, 24. Sept. Einen nachahmenswerten Beschluß hat der hiesige Gemeinserat gefaßt. In Anerkennung der Verdienste der freiwilligen Feuerwehr um das Feuerlöschwesen hat er beschlossen, eine Stif tung von 30000 Mark zur Unterstützung un verschuldet in Not geratener aktiver Feuerwehr- mitglieocr zu errichten. — Plötzlich verhaftet und nach Zwickau ge» bracht wurde am Freitag der Stickereifabrikant Paul Hagert in Eibenstock, durch dessen Automobil Anfang Juli bei Wolssgrün da« große Unglück herbetgeführt wurde, dem 3 Menschenleben zum Opfer fielen. Er ist aber bereits am Sonnabend wieder aus der Unter suchungshaft entlassen worden, und zwar, wie -s heißt, gegen hohe Kaution. In derselben Angelegenheit bat sich auch der Kraftwagen« sührec Auerswald aus Schönheide, der da« Hagertsche Automobil damals geleitet hat, längere Zeit in Haft befunden, ist aber später ebenfalls auf freien Fuß gesetzt worden. OertlicheS und SäÄftsches. Bretnig. Einfach, ohne Prunk, gestaltete sich am Mittwoch vormittag die behördliche Probefahrt auf der Kcaftwagenlinie Radeberg— Bischofswerda. An ihr nahmen teil Vertreter der Königl. Sachs. Staatseisenbahn mit ihrem Präsidenten Herrn Geheimrat vr Ulbricht an der Spitz-, ferner die Herren Amtshauptmann v. Pflug-Bautzen, NegierungSamlmann l)r. Brunst von der Kgl. AmtShauptmannschast Dresden-N., Bürgermeister Hagemann-Bischofs werda, Baural Röpke-Dresden, Baurat Mathes- Dresden, Geheimer Finanz- und Bäurat Sei fert-Bautzen, Vertreter sder Kaiserl. Oberpost- direktion, Bahnhofsvorsteher Kielstein-Groß röhrsdorf, Amtsstraßenmeister Laschs-Radeoerg und Vertreter der Presse. Punkt 11 Uhr er folgte die Ankunft dec Kraftwagen, von Bahn hof Radeberg kommend, bei der Wagenhalle in Bretnig, woselbst die Autokommiffion Aus stellung genommen hatte. Der Vorsitzende der selben, Herr Fabrikbesitzer Paul Seifert-Bret- uig, begrüßte Herrn Präsident Ulbricht und die übrigen Herren, worauf die Besichtigung der Halls stattfand. >/zI2 Uhr erfolgte die Weiterfahrt nach Bischofswerda. Von hier aus fuhren die Herren aus Dresden nach dort wieder zurück, während die Autokommission die Kraftwagen zur Rückfahrt benutzte. — Die Autohalle macht einen hübschen Eindruck, unter gebracht sind in ihr 2 Kranwagen und 2 An- hängewagen. Die Kraftwagen halben je 20 Sitzplätze. Der Ga«a derselben ist ein ruhiger. Der Motor hat 35 ?3. — Die Auto-Linie Radeberg—Bischofswerda ist dem Bahnhofs vorsteher Kielstein-Großröhrsdorf unterstellt. — Weiter wird uns mitgeteilt: Die Fahr scheine werden bekanntlich bei de» staatlichen Krastwazeulinien vor dem Antritt der Fahrt vom Wagenführer ausgegeben. Da die Mit nahme von Reisende« auf die Zahl der im Wagen verfügbaren Plätze beschränkt ist, sind auch bei dieser Linie Einrichtungen getroffen worden, dis es den Fahrgästen ermöglichen, sich wenigsten« von den Endpunkten, den Bahn höfen in Radeberg und Bischofswerda aus, für die dort beginnenden Fahrten im Voraus Plätze zu sichern. Auf diesen Bahnhöfen wird nämlich bei den Fahrkartenschaltern der Eisen bahn ein Vorverkauf von Fahrscheinen einge richtet, bei dem eine besondere Vorverkaussgebühr nicht erhoben wird. Der Vorverkauf endet je 15 Minuten vor Abfahrt des Wagens. Die im Vorverkauf ausgegebenen Fahrscheine werben von vornherein bei ihrer Ausgabe für einen bestimmten Tag und eine bestimmte Fahrt gültig geschrieben. Für Fahrgäste, die von auswärt» kommen, bietet sich die Möglichkeit, auch bei den Stationen, denen der Vorverkauf übertragen ist, durch Vermittlung irgend einer anderen sächsischen Eisenbahnstation telegraphisch Plätze bestellen zu lassen. Die Bestellungen von auLwärtS beschränken sich allerdings auf solche Fahrten, für vir überhaupt Fahrscheine im Vorverkauf abgegeben werden und sie müssen vor Schluß de» Vorverkaufs bei dem Fahrkartenschalter cingehen. Für die tele graphische Bestellung wird eins Gebühr von 25 Pf. für jeden Fahrschein erhoben. Als Handgepäck dürfen die Reisenden in Sie Wagen nur kleine Stücks mitnehmen, die von ihnen während der Fahrt getragen oder über oder unter dem Sitz untergebracht werden. Alles übrige Gepäck muß als Reisegepäck beim Wagenführer gegen Bezahlung der Gepäckfracht auf Gepäckschein aufzegeben werden. Für da» Reisegepäck eines Fahrgastes wird ohne Rück sicht auf die Zahl der aufgegebsnsn Stücks jüc je 5 Kilometer 5 Pfg. (mindestens 20 Pfg) Gepäckfracht erhoben, jedoch dürfen auf einen Fahrschein höchstens 40 Kilogramm auf- gegeben werden. Stücke, die mehr als 40 Kilogramm wiegen, werden überhaupt nicht befördert. Für Fahrräder und Hunde wird das Doppelte der Gspäckfracht erhoben. Selbst, verständlich ist die Mitnahme von Gepäck, ebenso wie die der Reisenden selbst, davon abhängig, daß «och genügend Platz zur Ver fügung steht. — In Bretnig schließt an die staatliche Linie dis private Krastwagenlinie Pulsnitz—Königsbrück an. Bretnig. Wahrend der Kirmsstags ist für die Krastwagensahrt Bretnig—Großröhrs dorf ein Sondrrfahrplan eingesützrt worden, der sich im Anzeigenteil unsere« Heuligen Blattes befindet. Zittau. Eine epochemachende Erfindung für Militärzwecke hat, wie verlautet, nn hiesiger Bauschüler gemacht. Es handelt sich um einen unge:ähr zwei Kilogramm wiegenden Apparat, der es der Infanterie ermöglicht, au» gedeckter Stellung den Feind mit vollem Erfolg zu be schießen, ohne selbst großm Schaden zu leiden. Der Apparat soll nach Beendigung der Vsr. suche dem Kriegsministerium zur Prüfung vor gelegt werden. Dresden, 24. September. Drr Dresd' ner Karneval 1814 am DisnStag, den 24. Februar ist gesichert. Die Kgl. Polizeidirek tion hat die Genehmigung zur Veranstaltung eines Faschingsfestzuges unter den alten Be dingungen erteilt.' Die Erlaubnis dagegen, daß bereits am Abend vorher in geschlossenen Räumen KarnevalStreiben stattfiaden darf, hat die Kgl. Polizeidirektion nicht in Aussicht stel len können. Dresden, 24. Sept. Lin merkwürdiger Weltreisender, namens Mittag au« Laesö in Dänemark, ist in Dresden eingetroffsn. Er hat am 17. August 1912 seins Reise ange- treten und verdient sich seine« Unterhalt da durch, daß er in größerenBäckereien und Kondito reien Unterricht in der dänischen Backkunst er teilt. Daß bas Geschäft ziemlich einträglich ist, beweist jedenfalls der Umstand, daß Herr Klitteng ,« vem vornehmen Grand-Union-Hotel „ nachm. und „ abends Der Gemeinderat durch Paul Gebler, Gemeindeältester. Bekanntmachung. ^Genehmigung oer Königlichen AmtShauptmannschast wird die Geschäftszeit im Handels- Bekanntmachung. Mit Jahresschluß macht sich die Neuwahl eines Vorstandes für die Gemeinde Bretnig auf die Jahre 1914 bis 1919 nötig. Geeignete Bewerber für dieses Amt, welches unter den im Gemeindeamte einzusehenden Bedingungen zu besetzen ist, werden hierdurch gebeten, ihre Angebote bis zum 10. Oktober Hl! si-E K„ .9 7S'H o k, de» Menschen. gilt auch heute an unserm Kirch- i ° die alt« Petrusfrags: Herr, wohin Idi Ivoyrn r gehen ? Du hast Worte des ewigen tz Lasset uns wallen zum Heiligtums hlasset uns mit dem Psalmisten dankbarer Freude: Wie lieblich ^Wohnungen Herr Zebaoth. Mein '! ° Seele freuen sich in dem lebendigen Zum Kirchweihfeste! K Lieblich sind deine Wohnungen, Herr 1 »eins Seele verlanget und sehnet sich Vorhöfen des Herrn, mein Leib und «Men sich in dem lebendigen Gott, tz? ^2.) ?'r Mm schlägt den rechten To« an Kirchweihfest. Denn er führt uns lautm Getümmel ins friedliche Arend des Vormittags-Gottesdienstes die Läden zu schließen, peinig, am 23. September 1913. Die Ortsbehörde. Häminen umweht. Er ist uns allen so H dem Herzen gesungen. Denn wer am Sonntag, sondern auch am lA Gottes Haus gern aufsucht, der muß Unerfahren haben: „Wie lieblich sind » Wohnungen Herr Zebaoth." Die M^ar, ""r ^m Sichtbaren und lebt, ist nicht dieser Meinung, unsere Kirchen unheimliche Orte und 1 Gottesdienste langÄSilige Dinge; sts dicht begreifen, wie man an einem lU/ Trnntage lieber in die Kirche als S«hen kann, wie man an einem lieber in eins christliche Er kunde gehen kann als an einem M^BergnügungSort. Aber wem ein- Sinn aufgeganzen ist sür'S Göttliche höllische, der sehnt sich von allen Lust- !s, der Welt immer wieder zurück -um zHerrn. Denn hier findet er eben , Mge Speise, das göttliche Wort, das 'iu». Ja, Leib und Seele freuen sich , Mar jsj xg zunächst nur Seeleu- ^ 7« wir hier empfangen. Der Kranke gesund, der Hungrige wird nicht Arme wird nicht reich durch Gottes Dos wirst uns die Welt ja oft ge- ^sgen. Und doch, fließt nicht auch den Leib über von vem geistlichen ? 7« wir hier empfangen? Wer sich 2'8 erbaut hat an Gottes Wort, wird körperliche Gebrechen fröhlicher und tz tragen? Wer heimgeht aus Gottes bloß als ein vergeßlicher Hörer, H «lr ein rechtschaffener Täter, wird auch im Leibliche» den Segen des ^." Wortes erfahren: Gottseligkeit ist gingen nütze und hat die Verheißung - dxß zukünftigen Ledens l Leib und hatten sich i« dem lebendigen Gott. ,5 er der lebendige Golt ist, der Ur- Lebens, darum strömt von ihm r-^n, Lebensmut, Lebenskraft in Leiv s. do» !n, weM kanten j^iene-- Mlin s Sil! en, d! E E «MOON-M--MMH Amtsblatt lür die Ortsbehöröe und den Gemeinderat zu Bretnig. sM-AMiM für die OrtlÄiNteü OrelMA GtechMlsLM, Hauswaide, Frankenthal Wd NmjWeMr