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Völker' md B otschalt Familie Dr. Dresels in München an- Nord- Mgt. welche Belohnung für die Bergung Mila- Weiche zugesichert werde. Der Sohn Dr. 'r> die iels ist darauf nach Vlissingen abgereist, „ria öa die bei der Leiche gefundenen Gegen- Poito als Eigentum seines Vaters erkannte. aria d« Ports vera«' m einer er selbst und un< i. We penteilen ifindmü Hung k. land, all- leiL ar§d 8?' MI« Derk ,nnl- be' dF Läusen Ta«' !auf^ Kul-«' n Kf aus dnlb° „ Bd de Hede-' säu!-^ - dei" if dc>" hatte- Bst aB'! i in" iros"' steR flugl .P' vel' a»^ scht-, !o>h' aü"' üb-. iirl^ nsti .rle" M' eiü' itel' dü cke" ih« World' !ie Leiche des Erfinders Dr. Diesel. vor einiger Zeit auf der Fahrt von ! Mgen nach London ins Meer gestürzt und Mkm ist, wurde durch einen Zufall in der fldemündung gefunden, aber wieder ins rer versenkt. Das Lotsenschiff „Coertsen" im Roompot in der Scheldemündung 'Leiche eines elegant gekleideten Mannes Mden. Er trug einen blauen Anzug, einen Bm Überzieher, braune Schuhe und Hand- Ke und war glattrasiert. Wegen der ^nDünung konnte die Leiche nicht geborgen Wnach Vlissingen transportiert werden. Ver- Wene Wertgegenstände, die man bei der »Das Ende einer Räuberherrlichkeit« im Kaukasus berüchtigte Näuberhaupt- Knn Selem Chan ist endlich bei einem Streif- K von Soldaten erschossen worden. Seit Aren machte er den ganzen Kaukasus un- ""bei er es selbst in Tiflis fertig brachte, AMichten Tag die Staatsbank und andere M Anstalten zu überfallen und auszurauben. Versuche, mit zahlreichem Militär ihn ge- Uknzunehmen, waren bisher immer ver buch- Es gelang wohl, seine Bande zu zer- Aen, niemals aber ihn selbst festzunehmen, ' -l endlich hat ihn nun sein Schicksal ereilt. billig I z-.'O Oberleutnant Serno vom Jnfanterie- Ails- I y^snt Nr. 171 und Oberleutnant Bohnstaedt I Garde-Pionierbataillon in Berlin, die von I Fluge von Berlin—Stuttgart nach Passau o-- I s^baubing eine Notlandung vornehnien mußten, nachmittag 4V- Uhr wieder auf. Stach öiuge geriet die Jeannintaube in eine und stürzte ab. Die Flieger sind nicht ^heblich verletzt; der Apparat wurde zer- 2mnt. Dje beiden Verunglückten wurden der Kaserne des 7. Chevauleger-Regiments yAe Explosion bei der Bagdadbahn. M die Unvorsichtigkeit eines armenischen Nesters beim Hantieren mit einer Dynamit- M im Anterli-Tunnel an der Bagdad- I >?Mmc entstand eine furchtbare Explosion, z?°urch d^i türkische, 24 griechische und ilB- I »^Emsche Arbeiter, zusammen also I c Menschen, umkamcn. — Die Unfallstelle viel-" Z der syrischen Zweigbahn der Bagdnd- I Si, E zwischen den Städten Antiochia und Act sende" . Tchwerc Katastrophen in Japan. Ein «eick I des Kreuzers „Kawatschi" schlug bei Misaki um, acht Matrosen ertranken. Ferner I sich zwei schwere Bahnunfälle ereignet. I Fukui-Bahn wurden durch einen lkrd- , I Arbeiter getötet und viele verletzt. I /i nukushima stürzte ein Bahntunnel ein. I L" Personen wurden getötet und vierzehn ßl I ^Ver verletzt. eiö^ 1^— — Ä' l^ufrsckiffakrt. Auffällig ist das Verfahren der holländi- werdea sK Lotsen, die zwar bei dem hohen Seegang ud I^-rtgegenstände, die sic bei der Leiche meitck Men, an sich nehmen, aber angeblich den verdcv. selbst nicht bergen konnten. 1kl bi? I. Eine Republik — als Schießplatz zu finde«! IKn. Seit 1893 besaß die Republik San künde« Mino ein einziges Geschütz. Jetzt hat der Min«! Kat drei neue Geschütze erworben. Es ist crs «' unmöglich, im Lande selbst Schießproben an in InMellen, denn die Geschoßtragweite von S All«' Kilometer übersteigt um das Doppelte größte Linie von einem Ende der Republik K andem. -z-F Auf dem Flugplatz der Allgemeinen Cleltri- ..^--Gesellschaft bi Nieder-Neuendorf stürzte der M-roffjzier Leutnant König aus 1S0 Meter Age ab und wurde tot unter den Trümmern des i Marats hervorgezogen, über die Ursait e des . phe ist man zurzeit noch völlig im unklaren. i» ? Lesart soll ein Flügel des Apparaten der Luft gebrochen, nach einer andern ein und er war der Verzweiflung nahe. .Doch immer wieder raffte er sich zusammen, "ud wenn ein neues Heft des in vierzehn- Men Lieferungen erscheinenden Werkes vor M lag, erfaßte ihn Freude über sein Können, kd frischer Mut beseelte ihn . . . »Mein Werk ist fertig," sagte er eines sorgens in der letzten Septemberwoche nicht Me Stolz zu Elisabeth. „Mir ist so srci, als Mn ich eine Zentnerlast vom Herzen gewälzt Mte. Nun können wir Viktoria blasen. Und 4 erwarte einen Extrakuß dafür." »Den du auch ohnehin erhalten hättest," Metzle sie, ihm die schöngeschwungencn Mn Lippen entgegenhaltend. „Meinen Michsten Glückwunsch! Auch ich habe dir Mas Angenehmes mitzuteilen. Habe das "Pensionat nicht unvorteilhaft verkauft." , »DaS ist ja herrlich! In wenigen Tagen M du mein liebes Frauchen — dann werden M uns eine reizende, mollige Wohnung »nieten — oder weißt du was? Eine kleine, Aschige ^Villa in einem hübschen Vorort . .»Harry l Harry!* drohte sie. Nur nicht zu "Mg! So reich sind wir noch nicht!" „Mein praktisches vorsichtiges Weibchen! Doch! Wir sind reich! Ich wenigstens. Hab' 'ch nicht dich? Aber Scherz beiseite. Ich habe bereits neue Verbindungen angeknüpst und fürs nächste Jahr die sichere Aussicht, Dozent am hiesigen orientalischen Seminar zu werden. Für die Dialekte, die am Tschadsee gesprochen werden, braucht man dringend jemand, da ja unser Kameruner Gebiet auch bis dorthin reicht. Oktober 8- Md, wurden beim Bürgermeister in Mgen hinterlegt. Da man später an die omnmi Mchkeit dachte, daß die Leiche die Dr. Dic- Mcnid K gewesen sei, wurde an dessen Sohn in ' Mchen telegraphiert, er möchte die gefun- M Gegenstände besichtigen. Ferner wurde k der Familie Dr. Diesels in München am Spanndraht gerissen sein. Eine in Nieder-Neuen dorf eingetroffene Kommission von Sachver ständigen wird versuchen, sich aus den Trümmern des Doppeldeckers und den Aussagen der wenigen Zuschauer ein Urteil über die Veranlassung des Absturzes zu bilden. Ob die Untersuchung eine völlige Aufklärung ergeben wird, muß bezweifelt werden, da der Mund des Leutnants König, der wohl als einziger hätte einwandfreie Auskunft geben können, für immer verstummt ist. Sericktskatte. Berlin. Wegen schweren Diebstahls bezw. gewerbsmäßiger und einfacher Hehlerei hatte die Strafkammer gegen den zwanzigjährigen Fürsorgc- zögling Emil Pflanz, den Kutscher Paul Blaschczik, den Uhrmacher Johann Pohl, den Arbeiter Otto Oie Volturno-^atLstropke. Schreekensszcnen auf dem brennenden Schiff. Noch immer ist die Ursache des Brandes nicht aufgeklärt, der der Dampfer „Volturno" auf hoher See zum Opfer gefallen ist. Nach und nach aber kommen Berichte von den Ge retteten, die erkennen lassen, wie fürchterlich die Qualen der Menschen auf dem brennenden Schiffe waren. Natürlich lauten diese Berichte sehr widerspruchsvoll. Während der deutsche Reisende Tristepohl von der bedauerlichen Kopflosigkeit der Mannschaft des brennenden Dampfers spricht, geht aus andern Er zählungen hervor, daß sich mit dem Kapitän auch die Mannschaft eifrig um die Rettung der Passagiere bemüht hat. Besonders die Oer flug Lerlm—^openkagen in 4 Ltunäen 23 Minuten. Eine schöne Leistung hat der deutsche ,Meyer Reiterer vollbracht. Er hat mit einem Passagier in der Zeit von 4 Stunden 23 Minuten die 350 Kilometer lange, zum Teil über die Ostsee führende Strecke von Johannisthal-Adlershof nach Kopenhagen zurückgelegt und ist dort nach prächti gem Flug ohne jeden Unfall gelandet. Sein Be gleiter war Hauptmann Neumann. Bei dem Fluge über die norddeutsche Tiefebene waren die Flieger fortwährend in Nebel gehüllt, sie waren gezwungen, ganz niedrig zu fliegen, und konnten nur mit Hilfe des Kompasses die Richtung nach Norden innehalten. Wegen der unsichtigen Witte rung wurde auf eine Zwischenlandung verzichtet. Die 55 Kilometer lange Strecke über die Ostsee wurde mit einer Schnelligkeit von 120 Kilometer in der Stunde zurückgelegt. Die dänische Küste wurde bei Gjedser erreicht. Von hier aus ging die Fahrt über die Insel Seeland nach Kopen hagen, wo die beiden Flieger von ihren dänischen Kollegen auss herzlichste empfangen wurden. Reit- ner führte auf dem Kopenhagener Flugplatz mehrere Flüge aus, die allgemeine Anerkennung fanden. Dahms und die Arbeiter Albert und Georg Pflanz zu verhandeln. In den Sommermonaten dieses Jahres liefen bei der Berliner und Schöneberger Kriminalpolizei fast täglich Anzeigen von Bestohle nen ein, nach denen während ihrer Anwesenheit in der Wohnung auf völlig rätselhafte Weise Dieb stähle verübt seien. Die Ermittlungen ergaben, daß der aus der Erziehungsanstalt entsprungene zwanzigjährige Emil Pflanz außen am Hause hoch- geklettet ist und durch die offenstehenden Fenster in das Schlafzimmer eingestiegen war. Festgestellt wurden 22 derartige Diebstähle, bei denen dem verwegenen Kletterlünstler Schmucksachen usw. im Werte von mehreren tausend Mark in die Hände gefallen waren. Ein Teil der gestohlenen Schmuck- jachen wurde von dem Angeklagten Pohl, der in einem südlichen Vorort einen Uhrmacherladen be trieb, angekauft. Das Gericht erkannte gegen Emil Pflanz auf S Jahre Zuchthaus, ö Jahre Ehrverlust und Polizeiaufsicht, gegen Pohl auf 1 Jahr Zuchthaus, gegen Blaschczik auf 1 Jahr, gegen Dahms auf 6 Monate, gegen Albert Pflanz auf 6 Wochen und gegen Georg Pflanz auf 1 Monat Gefängnis. Berlin. Die wegen des Totschlags des Ge schäftsdieners Reimann zu 2 Jahren 6 Monaten Gefängnis verurteilte Expedientin Hedwig Mütter hat, wie aus sicherer Quells verlautet, auf Revision verzichtet und beantragt, ihre Strafe sofort an treten zu dürfen. deutschen Matrosen zeigten sich eifrig bemüht, den Frauen bei der Besteigung der Rettungsboote zu helfen. Die Behauptung Tristepohls, daß der Kapitän vom Revolver Gebrauch machen mußte, um die Heizer davon abzuhalten, sich in die Rettungsboote zu stürzen, wird als unrichtig erklärt. Die Heizer haben vielmehr bis zum letzten Augenblick aus geharrt. Tristepohl erklärt in Übereinstimmung mit andern Geretteten, daß fünf Matrosen, während die Flammen die Treppen ergriffen hatten, in die Vorratsräume eindrangen, um Lebensmittel zu holen, die sie unter die Leute verteilten. Über die Zahl der ausgesetzten Rettungsboote werden gleichfalls verschiedene Angaben gemacht. Nach einer Lesart heißt es, daß sich der Kapitän weigerte, nachdem das 1. Rettungsboot zerschellt war, ein zweites hcrabzulassen. Ein andrer berichtet, daß noch weitere Boote herabgelassen seien. Die Berichte von Passagieren der„Earmania", die als erster Hilfsdampfer bei dem brennenden Schiffe an kam. enthalten nichts wesentlich Neues, insbesondre keine Aufklärung über die Ursache des Brandes sowie die auf dem „Volturno" zur Rettung der Passagiere ge troffenen Maßregeln und die näheren Um stände, die zu den: Verluste so vieler Menschen- Das ist doch immerhin etwas Sicheres. Da neben meine schriftstellerische Tätigkeit — Vor lesungen und Vorträge —, o, wir werden nicht untergehen." „Aber zu einer eigenen Villa wird's doch nicht reichen." „Wir wollen sehen! Ich fühle mich stark wie ein Löwe." „Ein Sudanlöwe," sagte sie lachend. „Für mich aber bleibst du mein lieber, demjchcr Mann." „In alle Ewigkeit, meine Liebe! Trotz dem muß ich mir aber für heute Urlaub aus- bilten." „Schon untreu?" fragte sie mit reizendem Schmollen. „Ja, leider. Mein Verleger will nämlich aus Anlaß der glücklichen Vollendung des Reisewerkes durchaus ein Festessen geben, an dem nur Herren teilnehmen werden — die Zeichner, einige hervorragende Geschäftsfreunde, Männer der Presse und sein amerikanischer Ver treter, der gerade hier weilt. Gehe eigentlich ziemlich ungern hin." „Warum?" „Ich bin kein Freund von solchen Festivitäten. Es kommt gewöhnlich nichts dabei heraus." „Ist denn das nötig? Nach so langer, an gestrengter Tätigkeit hast dir doch ein Recht darauf, dich einmal sorglos in fröhlichem Kreise zu erfreuen." * * * Und eS war wirklich schön. Wenn Harry auch durchaus frei von jeder Eitelkeit war, jo war es doch kein unangenehmes Gestühl, der Hild des Abends zu sein und bei allen Teil nehmern ein aus Jnteresje, Hochachtung und Bewunderung gemischtes Entgegenkommen zu finden. Es fehlte nicht an den üblichen Fest reden, und ein Herr von der Presse verflieg sich sogar zu einem lustigen Toast auf „die, die unser süßes Heim leiten oder es balv leiten werden", wobei er mit einer geschickien Wendung auf die Verdienste zu sprechen kam, die das Fräulein Braut des gefeierten Forschers um seine werte Person habe. Gegen den Schluß des Banketts zog der amerikanische Vertreter Harry in einen Neben raum und hatte dort eine lange, eingehende Unterredung mit ihm, nach deren Beendigung Harry noch heiterer und aufgeräumter als vorher erschien. Als er spät nach Hause fuhr, wirbelte ihm der Kopf. Er schlief nur wenige Stunden, und konnte am Morgen kaum die Zeit erwarten, zu Elisabeth hinaufzustürmen. „Nun, wie war's?" rief sie ihm entgegen. „Das wirst du noch hören. Zuvörderst will ich dir nur Mitteilen, daß wir nun doch eine eigene Billa beziehen werden. Ein amerika nischer Manager hat mich für einen großen Vortragszyklus in den Bereinigten Staaten ge wonnen. Er garantiert mir außer den Reise kosten noch dieselbe Summe, die ich für das Neifewerk bekommen habe. Was sagst du dazu?" „Wann soll cs sein?" „Noch in diesem Winter." „Dann wirst du mich wieder allein lassen?" „Wo denkst du hin! Es soll zugleich unsre leben führten. Ein Passagier der „Larmmckr" berichtet, daß von sechs Booten des .VÄ» turno" vier mit vierzig Insassen an der Schiffswand zerschellten, deren sämtliche In sassen ertranken. Zwei Boote mit sechzig btS achtzig Insassen seien abgestoßen und seitdem nicht mehr gesehen worden. Diese Zahlen stehen im Widerspruch mit andern Angaben. Nach demselben Gewährsmann sandte Kapitän Inch vom „Volturno" den umliegen den Schiffen folgenden Funkspruch: „Kann nichts zu unsrer Rettung geschehen? Ich muß das Schiff im Stich lassen. Die Platten ver biegen sich!" Kapitän Inch verließ das brennende Schiff im letzten Boot mit dem Ober-Ingenieur und zwei Marconi-Tele graphisten. Ein englisches Kriegsschiff ist von Liverpool in See gegangen, um das die Schiffahrt gefährdende Wrack zu zerstören. — Von verschiedenen Geretteten wird erklärt, daß der „Volturno" nur über mangelhafte Löschapparatc verfügte. Die Handlöschapparate waren — schwer zugänglichen Punkten aufgehängt und wurden durch absichtliche oder zufällige Be schädigung oft hart mitgenommen. Beschwer den halfen nichts. Auch die Schläuche fallen in einem traurigen Zustande gewesen sein. An Stellen, wo Wasserhähne waren, fehlten oft Schläuche. Als man bei einer der letzten Reisen an emem Tage das Deck der dritten Klasse säubern wollte, soll nichts als ein durchlöcherter Schlauch zur Hand ge wesen sein. Es gab sechzehn Rettungsboote an Bord, die im ganzen 1180 Menschen auf nehmen konnten. Dies genügte somit voll ständig, aber das kleine Hinterdeck war fast vollständig von neun Booten in Anspruch ge nommen. Der „Volturno" war übrigens ein ausgezeichnetes Schiff, aber auf jeder Reise nahm es leichtentzündliche Ladung mit, besonders eiserne und stählerne Fässer mit einer Art sehr feuergefährlichen Ols. Anfang dieses Jahres stürzte ein solches Faß nach der Ankunft in New Dork in den vierten Raum. Es explodierte, und es entstand ein Feuer, das bald gelöscht wurde. Auch ereignete es sich einmal während einer Reise zwischen Halifax und New Vork, daß eins jener Fässer zer sprang und die gefährliche Flüssigkeit einen großen Teil der Besatzung bewußtlos machte. Die Fässer wurden stets auf den Boden des Schiffes geladen und sodann mit Torfstreu bedeckt. — Die Katastrophe wird demnächst die Seegerichte in London und New Vork be schäftigen, und man darf hoffen, daß die Ver handlung nicht nur Aufklärung über die Ur sachen der Katastrophe, sondern vor allein auch darüber bringen wird, weshalb vor Erscheinen der Hilfsdampfer schon 136 Menschen das Schiff verlassen hatten und ertrunken waren. GernemnMLiges. Regcuflecke aus braunem Wollstoff be seitigt inan, indem man ihn in einer Abkochung von Bohnenwasser wäscht. Und zwar nimmt man ein Pfund weiße Bohnen auf vier Liter Master und läßt sie ungefähr eine Stunde kochen. In dieser Brühe wird der Stoff gewaschen und nach dem Trocknen von links aujgeplättet. Stcarinfleckc aus polierte» Möbeln kratzt man vorsichtig mit dem Fingernagel ab, dann reibt man mit einem in Benzin getauchten Läpp chen die Stellen nach. kultige 6cke. Mair must sich zu helfen wissen. Der Drucker stürzt in wilder Aufregung in das Zimmer des Redakteurs. „Denken Sie sich," schreit er: „Johnson, der Mörder, ist eben telegraphisch be gnadigt worden. Und wir haben die ausführ liche Darstellung, wie er gehängt wird, mit Illustrationen im heutigen Blatt, das schon in Druck ist." —„Beruhigen Sie sich," antwortet der Redakteur kaltblütig. „Wir setzen einfach in Fettdruck darüber: „Johnson begnadigt! Ausführ licher Bericht über das, was ihm bevorstand!" Zweierlei Ltandpuukt. Die gnädige Frau im Garten: „Ja, alter Thomas, nun fallen die Blätter wieder. Ein trauriges Bild, nicht wahr?" Der alte Gürtner: „Schrecklich, gnädige Frau, jchrecklich! Wenn man denkt, baß man jedes einzelne dieser Blätter wcgkehren und verbrennen Hochzeitsreise sein. In spätestens 14 Tagen schwimmen wir aus dem Ozean. Ja, fetzt wan deln wir auf der Sonneuseile des Lebens und wollen sie erst wieder verlassen, wenn jener Riss erschallt, der keinem irdischen Wesen erspart bleibt. Ich habe dir zwar deine Kreise etwas gestört, denn du wolltest doch allein deinen eigenen Weg gehen. Aber zu zweien wandert es sich doch besser,gell?" Sie sah ihn schweigend an, doch ihre leuch« tenden Augen sprachen ein freudiges Ja. Und er hob sie jauchzend empor. „Hurra l Das Leben!" «W -i E n d e. Chanlpignonzncht bei Paris. In ver» schiedenen Bezirken in der Nähe der Haupt» stadt Frankreichs blüht eine eigenartige Indu strie, die über 1600 Arbeitern Beschäftigung und Lebensunterhalt gibt. Es ist dies die Kultur von Champignons, die in nicht weniger als 250 „Etablissements" in der Nähe der Stadt betrieben wird, und alljährlich Cham pignons im Werls von 15 Mill. Mk. in den Handel bringt. Die Anlagen sind höchst eigen artig. Es gibt dort nämlich zahlreiche v-r- lasseu- Steiubrüche, die einst den Baumeistern des Mittelalters das Material sür ihre Pariser Bauten lieferten. Und in diesen unterirdischen Höhlen werden die Pilzr gepflanzt und bis zur Reife gepflegt. Die Brüche bestehen zumeist aus einem Labyrinth enger, niedriger Kam mern, in welchen Temperatur» und Feuchtig- keitsbedingungen vorhanden sind, wie sie kür die Champjgnonkvttur besonders günstig sind.