Suche löschen...
Allgemeiner Anzeiger : 18.10.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-10-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id181900449X-191310183
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id181900449X-19131018
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-181900449X-19131018
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Stadtbibliothek Bautzen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Allgemeiner Anzeiger
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-10
- Tag 1913-10-18
-
Monat
1913-10
-
Jahr
1913
- Titel
- Allgemeiner Anzeiger : 18.10.1913
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Die Usmgsfrage in Bayern. Die bayrische Regierung hat nunmehr eine Erklärung über ihre Stellung zur Aufhebung der Regentschaft veröffentlicht. Sie umfaßt vornehmlich das bekannte Gutachten, das die Regierung dem Regenten nach dem Regent- schastswechsel über die Königsfrage erstattet hat. Tarin wird die Verfassungsänderung für die Lösung dieser Frage als der einzig rechte und gangbare Weg empfohlen; die Unheilbar keit des Königs stehe fest, und die Thronfolge sei deshalb für gegeben zu erachten. Die neuerliche Regierungserklärung be schränkt sich darauf, auf die Sachlage von damals zu verweisen. Sobald die Mehrheits partei der Abgeordnetenkammer, das Zentrum, seinen damaligen Standpunkt aufgibt, daß legitimistische Bedenken eine solche Verfassungs änderung unter einer Regentschaft verböten, ist der Weg zur Lösung der Königsfrage offen. Neu an der jetzigen Erklärung der Regierung kst lediglich eine historische Einleitung über die Rechtsentwicklung der bayrischen Thronfolge- srage im alten deutschen Reich, nach dessen Zerfall und im neuen Reich unter Berücksichti gung der durch die bayrische Königskatastrophe und die Nachfolge des geisteskranken Königs Otto geschaffenen Lage. Die Regierung bekennt sich sodann zu der Überzeugung, daß der Weg der Verfassungs änderung beschritten werden müsse. Damit kommt der von den Liberalen als verfassungs widrig abgelehnte Weg einer einseitigen Proklamation, bei der der Landtag umgangen worden wäre, nicht mehr in Betracht. In der Veröffentlichung heißt es zum Schluß: „Nach dem Tode des Prinz-Regenten Luit pold suchte die Staatsregierung mit dem Landtag über die Königsfrage Fühlung zu nehmen. Zu diesem Zwecke gab sie einigen Mitgliedern der Kammer der Reichsrüte von dem Gutachten des Justizministeriums Kennt nis. Auch teilte sie einigen Mitgliedern der Kammer der Abgeordneten — und zwar selbst verständlich Mitgliedern aller Parteien — das Gutachten zur Information bei den Be sprechungen in den Fraktionen mit. Dabei wurde zum Ausdruck gebracht, daß das Gut achten an sich nur für den Ministerrat be stimmt gewesen sei, jedoch die Billigung des Ministerrats gefunden habe, und daß, wenn cs zu einer Vorlage an den Landtag käme, das Gutachten die Grundlage der Vorlage bilden würde." In gut unterrichteten Kreisen verlautet, daß diesmal die Königs- bezw. die Regentschafts frage endgültig gelöst werden soll. Man nimmt allgemein an, daß der Prinz - Regent Ludwig sich noch im Laufe des November entscheiden wird, und man glaubt, daß die Königskrönung bereits zu Anfang des neuen Jahres stattfindet. Die Nachricht, daß der Prinz-Regent erklärt haben soll, er werde bei Lebzeiten des kranken Königs Otto die Krone nicht nehmen, entspricht nicht den Tatsachen. Schwere 6rubenkatastropke m bnglanä. 4lK Bergleute im brenneu-eu Schacht ein geschlossen. Ein folgenschweres Grubenunglück, bei dem über 400 Bergleute das Leben einbüßten, hat sich bei der englischen Stadt Cardiff ereignet. Von dort wird berichtet: Fu dem Kohlenbergwerk „Universal" ereignete sich eine bxpiosion, kurz nachdem morgens die Tagcsschicht von etwa Mann hinuntcr- gcgangen war. Die Explosion war so heftig, das; das MafchinenhanS au, Schachteingang in Ztiikke zer- tvrcngt und einen, zwanzig Meter ent fernt stehenden Manne der .Kopf abge rissen wurde. Der Donner der Explo sion werkte die gefaulte Nachbarschaft aus dem Schlafe, und Hunderte von Angehörigen und Freunden der einge- schlosscnen Opfer strömten znm Schacht eingang, wo sich herzzerrciszende Szenen abspieltcn. Die sofort eiugeleileten Rettuugsarbeiten waren insofern von Erfolg, als es bis Mittag gelang, 489 Verunglückte zu bergen. 418 andre aber, die in einem Seitcngaug arbeiteten, wo HL Der eigene Meg. 34! Roman von Max H o s fm a n n. sCchlnß.) „Haha, Lampenfieber!" entgegnete der Kom merzienrat. „Legen Sie sich nur morgen Tage bücher und alles nölige für den Anfang zu recht, — übermorgen schicke ich den Steno graphen." „Bitte noch um 24 Stunden Bedenkzeit! Werde Ihnen morgen Bescheid zukommsn lassen." „Schönt Wir rechnen sicher auf Ihre Zusage!" . Harry benutzte die ?rnst zu einer eingehenden Beratung mit seiner klugen Elisabeth. Sie wiegte allerdings auch zuerst bedenklich das Haupt, als sie von dem Plane hörte, riet aber doch unbedingt zur Annahme. Ihr Vertrauen war unbegrenzt, und sie war der festen Zuver sicht, daß ihr Harry die Arbeit glänzend zu Ende führen werde. In den ersten Tagen war es Hany laum möglich, einige Seilen zu diktieren. Er ging in dem Zimmer hin und her, rang mit dem Ausdruck und versuchte mit Mühe, die ihm zu strömenden Gedanken und Vorstellungen durch das Wort wiederzugeben. Zwar an Stoff mangelte es ihm nicht. Wenn er diesen aber auch jeden Nachmittag und Abend vorher sichtete und kirsteilte, so begann doch am andern Tags die Qual von neuem. So verging die erste Woche, und er hatte nur ein paar Dutzend Seiten zustande gebracht. Da, eines Tages, schon ganz früh, ließ ihm Elisabeth, die er in der letzten Zeck fast gar mit vorgenommen werden. abhalten. hat der ^vor Mge flinker Hiden Die EilboLeMuse Zur Einweihung des Völkerschlachtdenkmak. Wohnung getrennt hatten und er sich nieder legte, hatte er den Eindruck, als wenn er den jetzt das Feuer wütet, sind, trotz der hlläen- mütigen Anstrengungen der Rettungsmann schaften, kaum aus den Gluten zu bergen. Wenigstens gab man am Abend, wo das Feuer mit rasender Gier immer weiter um sich griff, alle Hoffnung auf. Meter Höhe besteht und so stark ist, daß sie entweder über Norddeich direkt mit Nauen oder über die Stationen in Kamerun Deutschland in Verbindung treten kann. Bsterreich-Nngarn. *Der österreichische Ministerpräsident die Vorstände der tschechischen und Doch! sch ui, bereit- Mü Mge Mc Vierde vnskr ganze Stunde lang in englischer Sprache mit ihm zu unterhalten. Als sie aber beim Picknick saßen und er eine Flasche Wein entkorkt halte, sagte sie: „Nun muß ich doch auf deine Arbeit zu sprechen kommen, Harry. Erzähle mir bitte, ganz kurz, was du bis jetzt verfaßt Hasil* Er tat cs bereitwilligst und war ziemlich schnell damit fertig. „Und nun, entschied sie, „nun mußt du mir berichten, was du in dieser Woche zu diktieren gedenkst!* „Das weiß ich ja noch gar nicht!" „Ist auch gar nicht nötig. Aber du wirst doch wissen, was du erlebt hast.* „Allerdings." „Schön! Also dann erzähle! Ich höre zu.* Und er begann. Bald kam er in Fluß und durch geschickt dazwischengeworfens Fragen ver stand sie es, ihn zu allerlei Erklärungen und Erläuterungen zu veranlassen. So verflog die Zeit im Fluge. Auch während des Wanderns erzählte er, sie lauschte auf merksam, und noch beim Kaffee befragte sie ihn über dies und das. Gegen Abend sagte sie: „So lieber Hany! Und nun wollen wir für heute Afrika Afrika sein lassen und ein wenig über die Welt» begebeuheiten sprechen oder auch ganz schweigen. Gleichgestimmte Seelen verstehen sich auch ohne Worte." — Als sie sich am Abend vor seiner Parterre» deutschen Parteien Böhmens, sowie der beiden Gruppen oes Großgrundbesitzes zu Vorbesprechungen über Wiederaufnahme der Ausgleichsverhandlungen eingeladen, da die Regierung die Absicht habe, in der nächsten Zeit Verhandlungen zur Regelung der wich tigsten in nationalpolitischer Beziehung schwebenden Fragen einzuleiten und einem ge deihlichen Abschlusse zuzusühren. Balkanstaaten. * Mit Rücksicht auf die Schmierigkeiten, die bei Ler Besetzung der Beamtenstellen in den neuen serbischen Gebieten entstanden sind, da viele den Dienstantritt verweigerten, hat die serbische Regierung beschlossen, alle Beamten, die solche Stellen nicht annehmen, zu entlassen und die anderen Ressorts zu ver ständigen, damit die Entlassenen nicht dort wieder Aufnahme finden. König Peter hat diesen Beschluß noch durch Lie Verfügung er gänzt, daß die Namen der genraßregelten Be amten notiert und in der Hofkanzlei ausbc- ivahrt werden, damit auch sein Nachfolger wisse, wer die Gehorsamsverweigerer waren, und ihnen jeder Wiedereintritt in den serbi schen Staatsdienst versagt bleibe. Amerika. * Präsident Huerta von Mexiko hat in einem „Aufruf" an die Bevölkerung erklärt, daß die 110 verhafteten Abgeord neten ihre Freiheit nicht erhalten können, sondern vor Gericht gestellt werden sollen. Die Mehrheit der Deputierten habe beschlossen, dem Präsidenten jede finanzielle Unterstützung zu verweigern, obwohl das Land im Innern und nach außen schwere Verpflichtungen habe. Wenn seine Gegner von einer mächtigen Volksbewegung unterstützt würden, würde er zurücktreten, doch sei das nicht der Fall. —Nach einer Konferenz mit dem Staatssekretär Bryan hat Präsident Wilson Len amerika nischen Bevollmächtigten in Mexiko beauftragt, die mexikanische Regierung dahin zu ver ständigen, daß die V er. Staaten die letzten Maßnahmen Huertas als äußerst ernst be trachten. Falls Huerta die verhafteten Depu tierten hinrichten lassen würde, werde Präsi dent Wilson Truppen zur Wiederherstellung der Ordnung nach Mexiko entsenden. ruhie, Di M p !Sgigei 'hin lc und ft Arg« Me « Mnn Hütte. '4 en Zersetz! °tiN Herzlic Kas Pensu bist'Z "sir i vnelex nicht gesehen haste, sagen, daß sie ihn in spätestens einer Stunde zu einem Ausflug er warte. Er war pünktlich zur Stelle und fand sie schon gerüstet. Im Hellen Sommerkleid und einer entzückenden, durchbrochenen Bluse jah sie wie ein ganz junges Mädchen aus. Harry mußte sie in stummer Bewunderung immer wieder anschauen, und seine klaren Augen glitten mit Liebe und ästhslischm Geenuß über ihr fein- geschnittenes, elfenbeinfarbenes Gesicht, das im Profil einer kostbaren, antiken Gemme glich. „Wir fahren nach Potsdam," sagte sie ver gnügt. „Ich habe schon einen Plan entworfen. Von dort machen wir eine hübsche Waldwanderung, lassen uns im Grünen zum Picknick nieder, zu dem ich alles besorgt habe, und gehen dann zum Kaffee nach irgend einem nicht so sehr überlaufenen Dörfchen.* „Reizend!* rief er. „Aber wenn du mich auch in die Wüste führen würdest, ich folge dir.* „Du siehst so müde aus, Harry. Wie steht es mit deiner Arbeit?* „Schlecht! Kemme nicht ordentlich vor wärts. Menn es nicht besser wird, werde ich die eingegangene Verpflichtung kaum erfüllen können." Sie lächelte. „O, es ist ja noch viel Zeit! Denk' nur jetzt nicht daran! Heule sollst du dich erholen und erfrischen." f^lug^eug-Iu lammen k>o6 in äen lüften. Drei Flieger schwer verletzt. Über dem Flugplatz Adlershof-Johannis tal stieß eine Albatros-Taube, die von Leut nant Freund gesteuert wurde, mit einer Rumpler-Taube zusammen, in der die Flieger Linnekogel und Golde saßen. Die drei In sassen wurden schwer verletzt, die Flugzeuge völlig zertrümmert. «vihky Menz Mich. MUen, M er K? Hnli Kur, av N a> ^»po Är Mis Wen Müe Politische Aunclsckau. Deutschland. * Staatssekretär Dr. Solf hat in den letzten Tagen unter Führung des Gouverneurs Herzog Adolf Friedrich zu Mecklen burg Las Schutzgebiet Togo bereist. Der Staatssekretär hat von dem dortigen Gebiet die günstigsten Eindrücke und die Überzeugung von der Notwendigkeit der Erbauung einer Nordbahn gewonnen. Am 9. d. Mts. erfolgte die Rückfahrt nach Lome, am 10. und 11. fuhr Dr. Solf über Ho durch den Bezirk Misa- höhe bis zum Volta, wobei er vielversprechende Kakaokulturen der Eingeborenen besichtigte. Am 12. nach Lome zurückgekehrt, hielt der Staatssekretär an die dortigen Eingeborenen eine Ansprache, in der er sie des Wohlwollens der deutschen Regierung versicherte. Am Montag hat der Staatssekretär aus der „Lucie Woermann" die Heimreise angetreten. * Eine der ersten Arbeiten, mit Lenen sich der Reichstag nach Wiederaufnahme der Sitzungen zu beschäftigen haben wird, ist die Verlängerung des Gesetzes über das deutsch - euglischeHaudelsprovisorium, das am 31. Dezember 1913 abläuft. Nach der Kündigung des deutsch-englischen Handels vertrages durch die englische Regierung im Jahre 1897 sind unsre Handelsbeziehungen mit England nicht vertraglich geregelt. Deutsch land ist darum gezwungen, den deutsch-eng lischen Handel durch ein Gesetz zu regeln, das alle zwei Jahre erneuert werden muß. * Es bestehen im Publikum immer uoch Zweifel darüber, ob die Privatbanken nach den Bestimmungen des Gesetzes über den Wehrbeitrag zur Auskunftsertei- lung an Lie Veranlagungsbehörden ver pflichtet sind. In Eingaben ist mehrfach auf die Gefahren hingewiesen, die durch eine der artige Auskunftserteilung entstehen würden. Sic könnten einmal darin bestehen, daß das Bestreben heroortreten würde, erhebliche Werte im Auslande anzulegen, und ferner darin, daß das notwendige Vertrauen zwischen Banken und Kundschaft erschüttert würde. Diese Be fürchtungen sind unbegründet. Bei der Vermögenserklärung, die aus Anlaß der Er bebung des Wehrbeitrages in den Bundes staaten vorgenommen werden soll, kommt eine derartige Auskunstserteilung der Privatbanken an die Veranlagungsbehürden nicht in Frage. Die Bestimmungen des Gesetzes sehen eine derartige Auskunstserteilung nicht vor, und es ist ausgeschlossen, Laß etwa Ausführungsbe stimmungen des Bundesrats eine derartige Vorschrift enthalten könnten. * Der elsaß-lothringische Land tag wird, entgegen den Wünschen des Par laments, erst am 10. Januar eröffnet werden. Als wichtigste Vorlage wird die Steuerreform dem Parlament zugehen, wobei die Regierung außer dem Einkommensteuerentwurf eine Vermögenssteuer vorschlägt, gegenüber dem Ertragssteuersqstem in der letzten Vorlage. Außerdem soll eine Vereinfachung der Landes verwaltung durch Zentralisierung der Forst- und Schulverwaltung eingeleitet werden. * Die Herstellung einer drahtlosen Verbindung mit Deuts ch-Südwe st- afrika wird demnächst in Angriff genommen werden. In Windhuk soll eine Station er richtet werden, die aus S Türmen von je 120 ? gen Wchei Mir ss »der Kgi. ^Leic Ms er Ade l '"Wer Men, Atens „ An, Mino Mt l 7« uii Mtel ^zehi »in an »Da« «er in Ainn^ ^güne °!N E '"ein j Ü Skc Ken Wem AlNdbl >hel Ach d Abrach Ws-y Mer Z°he° Zppara ^tastr ?lnch e der und flotte. — Die fchießtüchtigste Kompanie im deutschen Heere ist die 12. Kompanie des Infanterie- Regiments v. Lützow (1. Rhein.) Nr. 25 in Aachen. Beim vorjährigen Kaiserpreisschießen ging die Kompanie als beste im 8. Armee-Korps her vor und erhielt das bekannte Kaiser-Abzeichen. Beim diesjährigen Kaiserpreisschietzen errang die Kompanie wiederum die Siegespalme. Sollte ihr im nächsten Jahre dasselbe Glück erblühen, dann geht das Abzeichen dauernd in den Besitz der Kompanie über, d. h. Unteroffiziere und Mann schaften der Kompanie tragen für alle Zeiten das Kaijerabzeichen und beteiligen sich am Kaiser preisschießen fortan nutzer Wettbewerb. Der Kompaniechef, Hauptmann Müller, wurde für die vorzügliche Schießleistung seiner Kompanie vom Kaiser durch Verleihung des Roten Adlerordens 4. Klasse ausgezeichnet. — Das Fischereischutzboot „v 8" stellt am 15. Oktober in Wilhelmshaven nach einer drei monatigen Jndiensthaltung wieder außer Dienst, den Schutz der Nordseefischerei werden dann noch „Zieten" und „8 61" ausüben. — Eine für militärische und andere Zwecke überaus wichtige Aufgabe, die schon viele Kon strukteure beschäftigt hat, ist jetzt gelöst: Sicheres Schießen in der Dunkelheit durch Beleuchtung des Zieles, wobei der Schütze selbst im Dunkeln bleibt. Es ist dies möglich durch Erfindung eines neuen Lichtfernrohres, das bei den praktischen Erpro bungen zunächst für kurze Handfeuerwaffen aus gezeichnete Ergebnisse aufzuweisen hat und außer dem noch den Vorteil bietet, daß sich im Mittel punkt des auf das Ziel geworfenen Lichtkreises ein schwarzer Punkt (die Abkomm-Marke) zeigt, welcher genau die Stelle angibt, wo beim Ab- seuern das Geschoß einschlagen soll. Man hat dadurch je nach Umständen die Wahl, den Gegner ganz unschädlich zu machen, oder ihn an einst beliebigen Stelle anMchießen, mährend er Wi durch den grellen Lichtschein geblendet ist und un< fähig gemacht wird, feinerseits zu zielen. Wie verlautet, werden bei verschiedenen Truppenteilen demnächst Schießübungen mit der neuen Erfindung Sie plauderte von allem möglichen, er- hesterle ihn durch die Schilderung mancher sonderbaren Figur, die sie in ihrer Eigenschaft als Vermieterin kennen gekernt hatte, und freute — sich köstlich darüber, als es ihr gelang, sich eine' Tag über in einem Wunderhain gewesen wär«, Von unci fern Freiherr v. Reitzenstein H- Der Hauptmann der Kaiserlichen SchutztrE..,,' Deutsch-Ostafrika Frhr. Ludwig v- stein ist in Marquardstein aus dem Leoch schieden. Er litt seit langen Jahren cm schweren Nervenleiden, sür das er holt in verschiedenen Heilanstalten BciiMc und Heilung suchte. Da alle ärztliche M vergebens mar, hat er sich jetzt eWM Deutschland verliert in Hauptmann v- stein einen verdienten KolonialpoMkcr- als Offizier der Schutztruppe in Ostyff' schiedenc Eingeborenen-Aufstände unter» , und sich als letzter Stationschef von Mjst. tinde auch in der Verwaltung bewährt » Tchifsszusammcuftos; auf der Auf der Elbe bei Magdeburg stieß ein kahn mit denr stromaufwärts fahrenden 11000 Zentner Kleie und Weizen bEM Kahn eines Schlcppzuges zusammen- "»n' Schiffe legten sich quer vor die große brücke, die dadurch in ihrer ganzen gesperrt wurde. Infolgedessen ist die sK" auf einige Tage vollkommen brachgclcgn^ wo sein Geist neue Schwingen erhalten und er fühlte sich leicht und glücklich. Und diese gute Stimmung hielt an. am nächsten Tage merkte er, wie wS?H dieser Ausflug auch auf seinen Getz M wirkt hatte, denn sein Diktat floß leW noch nie. Ml Am Ende dieser Woche war das um ein Bedeutendes vorgerückt, und er w Elisabeth mit freudiger Genugtuung davon Die Belohnung war ein neuer Aussig auf dem es ähnlich, wie bei dem erste" m ging, und erst jetzt durchschaute er, wie M ständig und klug Elisabeth das ausgr.w" hatte. Während sich sein Körper dabei eM«. sammelte er zugleich durch seine ErMnM ohne Anstrengung den Stoff für dre und erleichterte sich dadurch die Arbeit. War aber ein vom Wetter weniger beA, stigier Tag, so lud sie Harry zu einer MM netten Kaffeegesellschaft in ihren Salon, anregend geplaudert und lustig gescherzt wum Abends saß sie dann mit ihm in irgendem lauschigen Ecke eines hübschen Weinreslautt!^ und er sammelte im anregenden Gespräch ihr wieder den Stoff für die Woche. „ „ Rückschläge und Hemmungen blieben «M dingS nicht aus. Wenn er dann nach A>or> rang und sein Gedächtnis fast bis rum springen anstrengte, um alles recht klar und lich wiederzugeben, wenn beim Diktieren wem, stundenlange Pausen eintralen und ihn ,, Angst packte — dann meinte er zusammenbream zu müssen unter der Arbeitslast, die am » ße in 's Leich Mden Kn l 37835 Läufer aus Deutschland. MD Österreich und Belgien. Aus Anlaß der Einweihung des Völker' Mc schlachtdenkmals zu Leipzig cuu 18. Oktober werden Estbotenläufe aus allen Teilen Deutschen Reiches nach Leipzig vorgenomme» werden. 37 835 Läuser geben in DcutMM" die berreffenden Urkunden von Hand H Hand weiter. Auch aus Dsterrewi und Belgien werden Turner ihre BoisM nach Leipzig bringen. Die Deutschen Rom amerikas werden von Washington über PW' delphia nach New Jork (200 Kilometer), dn Deutschen Südamerikas von Santa Maria d» Bocca dc Monte in Brasilien nach Alegre (400 Kilometer) Eilbotenläufe veraw stalten. Die amerikanischen Botschaften werdei dann von einem Ozeandampfer an Bord ge nommen und von Lehe-Bremerhaven Mw nach Leipzig von Läufern befördert wcrom Es werden in den Tagen vom 16- 18. Oktober folgende Läufe staitfindm Lauf 1: Dieser Lauf übernimmt die ilrkiMf" aus Nordamerika und Brasilien und bcgM an der Landungsstelle des Postdampfcrs ' Lehe-Bremerhaven. Es nehmen daran Deutschland 2330 Läufer teil, die 468 Kn ineter zurücklegen. Lauf 2: Der Lauf begE in Knivsberg bei Flensburg, 3600 Läufer- Kilometer. Lauf 3: Anfang am Ernst-A^ Arndt-Denkmal auf Rügen, 2780 Lau! ' 635 Kilometer. Lauf 4: Anfang in -v-. roggen, 6109 Läufer 1021 Kilometer. 2-10 ^ Anfang auf den Schlachtfeldern von KU Nollendorf, 5205 Läufer, 636 Kilowem Lauf 6: Anfang an der Ruhnreshallc 'N. » heim, 2518 Käufer, 502 Kilometer. Laust,, Abläufe an der Zeppelimverft in FMl'm Hafen, vom Hohenzollern, Hohenstaufen , , von Stuttgart, 4390 Läufer, 877 MM' Lauf 8: Anfang auf dem Schlachtfelde Gravelotte, Nebenläufe von Ems, vom Rss walddenkmal und von Straßburg, 6349LM 1236 Kilometer. Lauf 9: Anfang au! r Schlachtfelde zu Waterloo, in Wesel, "AM- Hermannsdenkmal und auf dem K>W" denkmal, 5514 Läufer, 1240 Kilometer. Fast alle denkwürdigen Plätze werden diesen Läufern berührt. In DeuW werden insgesamt 7319,9 Kilometer Läufern durcheilt werden. Jede LaE^ beträgt etwa zweihundert Meter. AN » Orten Deutschlands werden am 18- auch Freudeuseuer auf Len Höben „ werden. Alle Turnvereine Deutschlands am Tage der Denkmalseinweihung eine <5
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)