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'M Gemeinnütziges Getragene Gesellschasts- und Ballkleider werden mit hcißeM Mehl behandelt. Bei ganz weißen Stoffen untermische man das Mehl — auf ein Kleid V« Pfund — mit 1 Löffel Schlemmkreide. An Stelle der Bürste nimmt man zum Abstäuben ein sauberes leinenes Tuch. Taillen legt man am besten zwischen Seidenpapier. Namentlich Seide hält sich so besser. Faltenröcke sind fest in die Falten zu plätten und mit dünnem Garn — noch besser Seide — fest drei- bis viermal einzuheften. Man nähe aus Nessel lleber- züge, die oben mit Druckknöpfen zu schließen sind, unten einfach zugenäht werden. Eier für den Winter aufzubewahren. Man streut in eine Kiste eine Hand hoch trockene Holzasche, stellt die frischen Eier mit der Spitze nach unten hinein, so daß sie sich nicht berühren, md schüttet dann eine Schicht Asche darauf, in welche wieder Eier zetan und nachher mit Asche bedeckt werden usw. usw. Ist die Kiste gefüllt, so stelle man sie in den Keller. Hnsenkuchen. (Altes Rezept.)' Von dem gut abgehäuteten Rücken eines Hasen werden die Filets abgelöst, mit Speck durch zogen, in Scheibchen geschnitten, mit Salz und gemischtem Ge würz überstreut und mit Essig leicht besprengt; von dem aus Häuten und Sehnen geschabten und feingehackten Fleische der Keulen wird mit halb soviel feingehacktem Schweinefett, halb so viel eingeweichter und gut ausgodrückter Semmel, drei ganzen Eiern, Salz und etwas gemischtem Gewürz eine Farce bereitet, welche man durch ein Sieb streicht und mit etivas geriebenem Parmesankäse, fcingehackter Petersilie, zwei feingehackten, in Butter geschwitzten Schalotten und einigen fcingehackten Cham pignons vermischt. Nun streiche man eine Form mit Butter aus, belege den Boden derselben mit sauber geschnittenen Speckplatten, streue die Form mit geriebener Semmel aus, lege eine fingerdicke Schicht Farce hinein, bedecke die Farce mit einer Schicht von gut abgetrockneten Fleischscheiben, lege wieder Farce darüber, dann wieder Fleisch, und fahre so fort, bis die Form gefüllt ist. Dann decke man den Kuchen mit Speck zu und backe ihn IV, Stunde in einem nicht zu heißen Ofen. Sollte er von unten zu viel Hitze bekommen, so setze man ihn in ein Wasserbad. Wenn der Kuchen gar ist, stürze man ihn aus eine Achüsscl, bestreiche ihn, nachdem man das etwa hervorgctretene Fett beseitigt hat, mit Fleischglace und gebe eine braune Kräuter- oder Champignonsauce dazu. Allerlei Kurzweil 1. Rechenaufgabe. Von einer Schwadron Soldaten werden drei Zehntel als Patrouille vorgeschickt nnd 7 Mann als Meldereiter verwendet, während von dem Reste noch zwei Fünftel der Mannschaften znm Bau einer Brücke den Pionieren zuerteilt werden. Die nun noch übrigbleibenden 42 Reiter werden mit dem Reste einer anderen Schwadron vereinigt. Wie stark war die ursprüngliche Schwadron? 2. Bilderrätsel. i h'K zig S,v uzuusx ashnaj uvm tznm isiF gv<x 's' uuvM oit i tusguiijaz Nachbars Konrad hat Aepfel stehlen wollen. Apfelbaum da oben? . . Endlich habe ich einen Patienten!" F r e n nd: ,Wo denn . . . auf dem Gewissen?' lind Du?' Ich Habs ihm ausreden wollen. Malitiösc Frage. Junger Arzt: Sonntagsjäger (der zufällig einen Hasen geschossen): »Schade, für heute Abend ist die Gemütlichkeit zu Hause schon znm Teufel, denn das glaubt doch meine Fran nicht!" Truck und Verlag: Neue Berliner Verlags-Anstalt, Aug. Krebs, Charlottenburg bei Berlin, Berlinerstr. io. Berantworllich für die Redaktion der Neuen Berliner Verlags-Anstalt Aug. Krebs: Max Eckerlein, Charlottenburg, Weimarerstr. to. Die geplagte Gattin. Frau: „Alles muß ich tun! Ich kann Dir nur sagen: wenn Du Berthold Schwarze gewesen wär'st, halt' jedenfalls ich auch das Pulver erfinden müssen!" Glaubwürdige Rechtfertigung. „Ihr Spitzbuben, Ihr elende! Was tut Ihr denn beide auf dem Beweis. s Frau: „Ich annoucierte, daß ich eine erfahrene Köchin suche — da meldeten Sie sich! . . Sie können doch gar nichts — und Ivo ist die Er fahrung?" — Köchin: „So? . . Ich denke, wenn einen sechse sitzen ließen — da kann man sich doch als erfahren melden!" X Auch ein Schmerz.