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Der «llaemeine «nieiaer erscheint kwöchentltch zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend Inserate, die 4 gespaltene K»rpu«z,ile 10 Pfg , im amtlichen Teile 20 PfS-'^e »-"»-m-nArei« ink? des .«wöchentlich beig-g-b?n-n .Illustrierten Unterhaltungsblattes« Bestellungen auf dengemein-, »^igern-hmen °ußer uns^ ^tion auch^^ '^jährlich ad Schalter 1 Mark, bet freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark sämtlichen Zeitungsbote« jederzeit -er» entgegen. - Bei gröberen Aufträgen und Wieser « H-nnig,, durch di- Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. Holungen gewähren wir Rabatt »ach Uebereinkunft. Inserate bitten »Ir fite die Mittwoch-Nummer bin Dimelag vonntttag l/,II Uhr, für die Goanabeud.Xum»er die Freitag vormittag H.Ii Uhr einiuienden. 23. Jahrgang. Mgemeiner Anzeiger Amtsblatt für die Ortsbehörde und den Kemeinderat -u Kretnig. Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, MchröhrÄott, Hauswalde, örankcntbal und Umgegend. LKristleilung, Druck unö Verlag von N. Schurig, Vretnig. Konnabenö, den ll. Kkwbtv 1918. höchsterßniedrigster il Preis, Preis. gar!» ekeln neue kckenpknLsik Heu «trotz Butter Erbsen >ose» nter« u«d 50 Kilo Korn Weizen Äerste Hafer Heidekorn Hirse Sitzung ärs KSnigl. SchöNrn grrichts ru pulrnjtz den 1. Oktober 1913. >!». Ke Liebe zum engeren Vaterland und ^eu, geg,n das angestammte Herrscher- Es wurde verhandelt: 1. Gegen d-n Fabrikarbeiter N. au» Groß röhrsdorf. Er ist schon seit langer Zeit mit einer ihm gegenüderwohnenden Familie ver feindet. Er war angeklagt, in einer Nacht gegen Ende August bei dieser Familie durch da» offenstehende Fenster hindurch mit einer brennenden Zigarre ein Loch in den Fenster- dorhang gebrannt zu Haden. Der Angeklagte mußte zugeben, in der fraglichen Nacht mit einer brennenden Zigarre auf einer Bank schräg unter dem betreffenden Fenster gesessen zu Haden. Die Tat selbst leugnete er. Auf Grund seine» früheren Betragens gegen die Familie und seines Verhalten» bei ihm durch die Polizei gemachten Borhalt, kam da» Ge richt zur Ueberzeugung von seiner Schuld. Unter Berücksichtigung seine» Leugnens wurde er wegen Sachbeschädigung zu einer Geldstrafe von 20 Mk. oder einer Ersatzstrafe von 4 Tagen Gefängnis verurteilt. 2. Gegen den Arbeiter Paul Schreier aus Radeberg. Der Angeklagte hatte im Juli 1913 mit verschiedenen anderen zusammen bei einer Stellmachersehefrau in Großröhrsdorf eine Woche lang gewohnt. Während innerhalb mehrerer Jahre in diesem Hause nur ein Dieb stahl vorgekommen *ar, kamen tnnnerhalb dieser Woche 3 Diebstähle vrr. Auch hier kam da« Gericht trotz de» Leugnen» de« An geklagten zu der Ueberzeugung, daß dieser der Täter gewesen sei und verurteilte ihn, nach dem er bereits in der letzte» Sitzung wegen Unterschlagung zu 2 Wochen Gefängnis ver urteilt worden war, wegen Diebstahls in 2 Fällen zu einer Zusatzstrafe von 2 Wochen 4 Tagen Gefängni». S. In einer Pnvatklagesache verglichen sich die Parteien vor Eintritt in die Verhandlung. Ur »rt., „«-Kian « k-k«. der Tat angenommen. — Eine 84 jährige Greisin im Zeppelin. Der Jubiläumsflug de« Zeppelin-Luftschiffes „Sachsen" von Leipzig nach Haida, der am 20, Oktober zur Erinnerung an die Völker schlacht bei Leipzig veranstaltet wird, hat nicht nur in Deulschböhmen, sondern weit darüber hinaus Aufsehen erregt. Am Sonntag sandte Herr Privatier G. R. Werner in Nieder« lößnttz bei Dresden 570 M. und belegte für sich, seine Frau und seine 84 Jahr« alte Mutter eins Fernfahrt Haida—Leipzig. Herr Werner schreibt u. a. folgende«: „Meine Mut« ter hat den ersten Eisenbahnzug auf der Leip zig-Dresdner Eisenbahn gesehen, sie will nun auch sehen, wie e» auf einem Zeppelin sich reist. Sie hat sich schon lange danach gesehnt." Chemnitz, 7. Okt. In dem an der böhmisch-sächsische« Grenze gelegenen Orte Silberbach stürzte sich die Frau de» Bäckers Seimann mit ihrem einjährigen Kinde in einen Teich. Während die Frau noch lebend von Paffanten an da« Ufer gebracht «erden konnte, war bei dem Kinde der Tod schon -ingetreten. Der Ehemann war über die Ver ¬ zweiflungstat der Frau, die in Familien- zwistigkeiten ihre« Grund haben soll, so un- glücklich, daß er sich erhängte. Chemnitz. Die Stadt Chemnitz, die schon einige kleine Talsperren zur Speisung de« städtischen Wasserwerk,» besitzt, plant den Bau einer großen, mehr al« 20 Millionen Kubikmeter fassenden Sperre. Nach Been digung dieser neuen Talsperre sollen di« städtischen Wasserwerke jeder Anforderung, die an sie in d«n kommenden Jahrzehnten heran- tritl, gewachsen sei». — Ein schwerer Unglückrfall ereignete sich am Dienstag morgen auf der Haltestelle Gunnersvorf bei Frankenberg. D«r Kaufmann Dathe, der früh in der 6. Stunde in der Richtung nach Chemnitz eine geschäft liche Reise anlreten wollte, sprang auf das Trittbrett de« abfahrenden Zuge«, rutschte ab, kam unter die Räder und wurde überfahren. Der Tod trat nach kurzer Zeit ein. Herr Dathe gehörte zu den Veteranen von 1870/71. — Zu der Falschmünzerangelegenhrit, die in Zwickau spielt, wird jetzt «ine Ver- hafiung aus Berlin gemeldet. Es handelt sich um den Steindruckmeister Max Freund, der als Fabrikant der gefälschten Hundert markscheine anzusehen ist. Ec verschwand nach Rußland, kehrte dann aber nach Berlin zurück, als er mit den Zwickauer Fälschern in Ver bindung getreten war. Die falschen Hundert markscheine waren zunächst nur in Blaudruck hergestellt. Nunmehr scheint man die ganze Gesellschaft hinter Schloß und Riegel zu haben. 50 Kilo 1200 Pfo. 1 ^hachster miedrig. SO Kilo trug sich am Mittwoch nachmittag in Vorstadt Löbtau auf der Herbertstraße zu. Der 28 Jahre alte, in Deuben wohnende Klempner Karl Richter stürzte vom Dache eines Grund stücks auf die Straße herab, wo er schwerver letzt liegen blieb. Bei dem Sturz hatte Richter u. a. beide Beine mehreremale gebrochen. Im Krankenautsmobil «,urde der Verunglückte in hoffnungslosem Zustande nach dem Kranken hause Friedrichstadt gebracht. Freiberg. (Selbstmord eine» Feld webels.) Erhängt hat sich im Keller de» von ihm bewohnten Hauses in der Jägerstraße der Feldwebel Buschmann vom Jnsanrerie-Regimeni Nr. 182. Schwermut wird als Grund zu taten sächsischer Männer erzählt, die Anhäng lichkeit an den Heimatbovsn und da» Inter esse an heimischen Bräuchen zu vertiefen und die Bestrebungen de» Heimatschutze» und der Heimatkunst mit zu fördern sucht. Die Schrift leitung führt Kirchenrat Neumeister in Dres den; ergibt diese selbstlose Arbeit einen Ge winn, so kommt er den Soldatenheimen zu gute. Ohorn. Zur Feier der Kirmes findet am 1S. Oktober früh »/,9 Uhr ein Gottesdienst in der Schule statt. Bautzen. (TodkSsprung von dec Kron prinzenbrücke.) Am Sonntag abend gegen 10 Uhr sprang der 17jährige Gsometerlehrling Rückert, der Sohn des hiesigen Drechslermeister» Rückert, auf der Südseite der Brücke über die Brüstung und schlug klatschend aus da« Wasser auf. Vorübergehende bemerkten, wie dir Un glückliche noch einige Ruderbewegungen machte und dann versank. Hilfsbereite Personen machten in Gemeinschaft mit der Polizei sofort zwei Kähne flott und suchten die Unglücksstelle ab; bei der Tiefe de« Wassers gelang e« aber erst nach 1 Stunde, den Leichnam zu bergen. Wie verlautet, war der junge Mann durch einen Kameraden etwa« unsolid geworden und auch am Sonntag länger ausgeblieben, al« er durfte. Um den Vorstellungen seiner Eltern zu entgehen, hat er vielleicht die be dauerliche Tat begangen. Arnsdorf. (Blutlaus.) Unter den hie sigen Obstbäumen hat sich die Blutlaus in ungeheuerem Maße verbreitet. Es muß des halb jeder in seinem eigenen Interesse darauf beoacht sein, da« allzugroße Ueberhandnehmen derselben nachMög^chkeitenergisch zu bekämpfen. Dresden. Ein schwerer Unglücksfall Eier 10 Pfg. Dreife für Her krl: Höchster Prers 40 Nk., mittlerer 36 MK-. > niedrigster 24 Mk. , indem e« geeignete Stoffe der Geschichte behandelt, von Helden- llS'" Dazu Kombella-Seife, 50 Pfg., erhältlich bei Theodor Horn. "M, der 18. Oktober, nicht vorübergehcn, mner würdig gedacht zu haben. En i g. (Kraftwagenlinis Radeberg— ,Mverda.) Zur Kirmes in GroßröhrS- loinmenden Sonntag und Montag, ist „ ^"dirfahrplan heraurgegeben worden, aus der Beilage unseres heutigen Blal- H Höbet. — Wie uns mitgetrilt wird, «eitere, ständige Haltestellen geneh- tz 1l>„^t>en: am Gasthof zum beulichenHause- U^8 und am Hotel Haufe-Großröhrsdorf. Mz iFür Briefmarkensammler.) Zur Ein- UUbg des Völkerschlacht-Denkmals wird die W Altung auf dem Postamte, das am M. "«ober auf dem Festplatzs eingerichtet U'^en Jubiläumsstempel verwenden, der MMkerschlachtbenkmal im Bilde zeigt. M^eusations-Gerücht. Gegenüber dem in "°n auswärtigen Blättern aufge- MMN Gecgcht, daß dieser Tage im Herrns- MMer Jagdrevier aus einem dichten Ge- Wei scharfe Schüsse in der Richtung «ei» K°uig von Sachsen abgegeben worden I? „Wolff'» Sächsischer Land-sdienst" Körung ermächtigt, daß an Dresdner M "'d Stelle von einem derartigen Vor- nicht da» geringste bekannt ist. Die rauhe Witterung, die im Herbst An »«ranlaßt uns, auch ein tz, ^°*t für die armen Zug- und Ketten- "nzulegen. Den Zughunden gewähre °n>e trockene, genügend dicke Unterlage ibk " Brett) sowie eine Decke zum bn. Bei Kälte oder naßkalter ""S ist die Unterlage, sobald da« Fuhr- Ä "nterzulegen und der Hund zuzu- kz' Dev Kettenhunden ober, die besonders M,. ^lten Nächten leiden, ist die Hunde- ^^ch reichliches trockenes Stroh warm »?4en. Daß Kettenhundbefitzer, die es Hunde gut meinen, ihm auch durch de» Keltenringes an eine Lauf« einen erweiterten Spielraum verschaffen > «-^"öhnen wir al» eine gute Idee gern, sh ^in Sonntagsblatt für da» sächsische k VerMche» ««d SLÄsts»-» peinig. Wie bekannt, veranstaltet .Ätsche Turnerschaft zur Einweihung de« »rschlacht-Denkmal« in Leipzig einen Eil- ii, Auch unser Verein wird sich an .^Veranstaltung beteiligen. Am kommenden „""io» früh findet ein Prode-Eilbotenlauf ,' Di, Strecke, die jeder Läufer zurück- M hat, beträgt 200 Meter. I,?ttniz. Allerort« rüstet man sich. , ^srhvndertfrier festlich zu begehen. Auch Orte dürfte dieser 100jährtge ^rschtiai seit dem 1. Oktober. Es wird i^^nlaffung de« Kriegsminifleriums von M" ^-Truppenteilen in einer ausreichenden rgn Exemplaren gehalten uno in den K h ^chaftsstuben ausgehängt, kann aber auch ! "ann durch die Post zum Preise von D vierteljährlich zuzüglich B-stsllgebüh- I werden. Das Blatt soll jedesmal I . "'»ulichen Sonntagsartikel bringen, fer- ? kj "sie Betrachtungen über religiös-, elbische ^'p°l°gettsche Fragen, er soll gelegentlich Hk?'4"ge lande-kirchliche Einrichtungen, und innere Mission und über die ^kiiete evangelischer Ltebestätigkeit ^»«tümlicher Weise berichten, es soll zu- ^irländischen „„p soldatischen Geist d.i"- dem deutschen Gedanken dienen und Kirchennachrichten von Bretnig. 21. Sonntag nach Trinitati«: 9 Uhr: Predigtgottesdiensi, Text: Luka» 10, 38 di« 42. Thema: .Ein« ist not". Ertrag der Kollekte a« Kirchseihsonnta- für Gemeindedtakonie: 7,40 Mk. Ertrag der Kollekte am Kirchweihmontag für da« Lausitzer Liebetwrrk: 9,85 Mk. Erlraz für drnKirchsnbauinOslsa: 5,19 Mk. Mittwoch den 15. Oktober abend« 8 Uhr: Btdelstunde im Pfarrhause. Freitag den 17. Oktober nachm. 5 Uhr: Wochenkommunion. Gestorben.- Karl August Ullrich, Javalidenrentner, Witwer, 67 I. 11 M. 10 T. alt. — Totgeborene Tochter de« Buchhalter« Max Alfred Scköne. K^Heni»aHrrql<n von Groproh. soors. Geburten: Otto Helmut, S. d. Stell machers Bruno Paul Schöne Nr. 270b. — Frida Dora, T. d. Schuhmacher« Friedrich Wilhelm Ernst Reissner Nr. 286. — Anna Ilse, T. d. Heizers Max Edwin Kaöfsl Nr. S25. — Joa Ilse, T. d. Färbsreiarbeiter» Paul Willy Mütze Nr. 86, — Otto Fritz, S. e. Polterer« Gustav Otto Hochauf Nr. 2S0c. -- Ein uneheliches Mädchen. Eheschließungen: Fabrikarv. Robert Erwin Steglich in Bretnig mit Frida Minna Gebler Nr. 256 n. — Fadrikarb. Emil Paul Schreier Rr. 63 a mit Elsa Alma PörS Nr. 232 b. — Lokomotivsühceranwärter Friedrich Artur Herrlich m Hof in Bayern mit Martha Elissbeth Schreiber Nr. 131 qu. — Fabrik arbeiter Moritz Anton Schmidt in Ohorn mit Lina Olga Dutzmann Nr. 142. Stirbefälle: Jnvalidenrentnsr Carl August Ullrich Nr. 214, 67 I. 11 M. 10 T. alt. — Agnes Auausie verw. Schreier, geb. Gebler Nr. 273 d, 72 I. 11 M. 28 T. alt. — Holzarbeiter Friedrich Hermarn Mat Nr. 187 c^. 51 I. 3 M. 8 T. al». Marktpreise z« Kamenz am 9. Oktober 1913.