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Allgemeiner Anzeiger Amtsblatt kör die Orkbehörde und den Seweinderat zu Bretnig Inserate bitten mir für die Mittwoch-Nummer bi» Di«n»tag vormittvg Vr Uhr, für di« Sonnabmd-Nummer »t» Freit«, vormitt«, »/,11 Uhr ei«,«send«,. LSristleitung, Nru» unö Verla, von L. LchuriU, Dretm,. n. Mttwoch, ö»n 24. Stpltmbrr ISIS. 23. Jahrgang ausgedehnt. auf 10 Stunden W / alte Steinarbeiter Bruno Kurt Hätlich. Wie erinnerlich, war "i berrtt» «ack dem Bronko ko« k-n, Burschen überfiel im Südvtertel sogar eine» Lehrer samt seinen Schülern. Nur mit Hilf« hinzueilender Passanten war e» möglich, dm Hauptübeltäter festzunehmen und Lehrer und Schüler von den Angreifer» zu befreie«. Sitzung Urr NSnigl. Schölten» gerichtr ru putrnitz den 17. September ISIS. Et standen an: I. Di« Privatklage de» Slrumpfstricker» S. gegen den vandweber O., beide in Großröhr»- dori, wegen Körperverletzung. Der Angekla,te sollte den Sohn de» S. mißhandelt haben. Da die Zeugenvernehmung keinen Beweis für die Schuld de» Angeklagten zu erdringenoer mochte, zog der Privatkläger seine Klage und den Strafantrag zurück. 3. Die Privatklage des Gutsbesitzer» O. in Bretnig gegen die Fabrikarbeiterin N. in Großröhrsdorf. E» kam nicht zur Verhand lung, weil die Angeklagte ausgeblieben war. 3. Die Verhandlung gegen den Buchbinder Kirmi« au» Leuben bei Oschatz wegen Bet teln». Er erhielt 3 Wochen Gefängnis. 4. Ein Einspruch zegen den vom Stadt rat zu Pulsnitz gegen die Dienstmagd Thsmssch in Kamenz wegen Entfernung au» dem Dienste erlassenen Strafbefehl. Der An tragsteller zog auf Bitten der Bestraften seine« Strafantrag zurück, worauf die Einstellung de» Verfahren» erfolgte. eins XVoküLt Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, SroßrShrsborf, Hanswalde, Frankenthal und Umgegend. Dresdner Schlachtviehmarikt vom 22. September ISIS. Zum Auftrieb kamen 3736 Schiachttiere und zwar 727 Rinder, 1067 Schafe, 1754 Schweine und 191 Kälber. Die Preise stellten sich für KO Kilo in Mark wie folgt: Ochsen: Lebendgewicht 52—54, Schlachtge wicht S7—SS; Kalben und Kühe: Lebend gewicht 52—54, Schlachtgewicht 93—S8; Buü-n: Lebendgewicht 51—53; Schlachtgewicht S2—87; mittlere Mast- und gute Saugkälber: Lebendgewicht 55—KS, Schlachtgewicht37 di» 101;Schafe100—102Schlachtge«icht;Schweine: Lebendgewicht 5S—60,Schlachtgewicht76—77. Es find nur die Preise für die besten Vieh sorten verzeichnet. I frage verneint hatten, sretgesprochen worden. Die Verhandlung hatte schwere Berdacht«- gründe erbracht. Seitdem hat e« in Hä»lich wieder 5 mal gebrannt. Nach dem letzten Brande, dem eine mit Srntevorräten gefüllte Scheune zum Opfer fiel, verdichtete sich der Verdacht der vorsätzlichen Brandstiftung gegen Wendt wieder derart, daß seine Verhaftung und Einlieferung in da» Untersuchungsgefäng nis zu Bautzen erfolgte. Die Verhandlung gegen ihn dürfte somit im November d. I. vor dem Schwurgericht stattfinden. Bautzen, 22. Sept. Da» Flugzeug „Oberlausitz", da» am Freitagabend von Posen kommend hier mit Oberleutnant Wal ther al« Führer und einem 2. Offizier als Passagier auf dem Flugstützpunkt glatt gelan det war, ist gestern nachmittag kurz nach 4 Uhr über Dresden nach Leipzig geflogen und daselbst abends kur, nach halb sechs Uhr glatt gelandet. Dresden. Die Dresdner Radrennbahn des Vereins für Radwettfahrten ist heute vor dem hiesigen Amtsgerichte zur Versteigerung gelangt. Erstanden wurde die Radrennbahn vom Verein „Sportplatz" unter Führung des Hoteliers Strohbach für 233 000 Mk. Als Forderungen lagen auf dem Grundstücke eine Hypothek der Stadt Dresden in Höhs von 200 222 Mk., 35 000 Mk. vom Verein „Sportplatz" und 21000 Mk. vom Bau meister Herrsch. Dr,esden, 20. Sept. Heute vormittag hat sich der Jäger Han« Jensen von der 4. Kompagnie de« Jäger-Bat. Nr. 13 aus der 4. Etage des Hause» Alaunstraße 54 in selbst mörderischer Absicht in den Hof gestürzt. Sc wurde schwer verletzt mit gebrochenen Beinen in« Militärlazarett gebracht. Jensen hatte sich vor einiger Zett von seiner Truppe ent fernt. — Der 1851 geborene, in Lockwitz wohnhafte Sattler« und Tapezierermeister Heinrich Bach, der in mißliche Verhältnisse geraten war und vor einiger Zeit seine Frau durch den Tod verloren hatte, gab sich am Mittwoch in seiner Wohnung durch Erhängen selbst den Tod. In einem hinterlassenen Briese äußerte er, daß er infolge seines Alleinseins des Lebens überdrüssig geworden sei. — Herr Bürgermeister Dr. Kühn in Ehrenfriedersdorf hat sich durch einen Karbunkel eine schwere Blutvergiftung zuge zogen, so daß er zum Zwecke einer Operation nach dem Sta'otkrankenhaus in Chemnitz ge bracht werden mußte. — Ueber die Heimatliebe einer Brieftaube §ird der „Meer. Zig." geschrieben: Ein Bries taubenzüchter in Meerane verkaufte am 31. Juli d. I. an einen auf Besuch in Meerane weilenden Bekannten eine Brieftaube nach Göttingen. Am 25. August frühzeitig gewahrte der Verkäufer die Taube wieder in seinem Schlage. Er setzte den Bekannten da von in Kenntnis, worauf dieser erwiderte, daß er die Taube am 24. August früh 9 Uhr in Göttingen freigelaflen habe. Sofort hatte sie die Rückreise nach Meerane angelreten. — Entdeckter Mörder. In dem Fabrik- die »gespaltene Korpuszsile 10 Pfg., s»wie Bestellungen aus den All gemeine» Anzeiger nehmen außer unserer Expedition auch unser, sämtliche Zeitungsbole» jederzeit gern entgegen. — Bei größere« Aufträgen und Wiederholungen gewähre» wir Rab«tt «ach Uebereinkuuft. ardetter Karl Kempf au« T r e u e n i. B., der sich am Montagnachmittag im Treuener Amtrgerichtsgefängni«, wohin er wegen Ver dacht«, sich an seiner Stieftochter unsittlich vergangen zu haben, gebracht wurde, durch Erhängen entleibte, will man de« Mörder der Helene Schüler, die am 17. April d. I. im Mahnirücker Walde ermordet wurde, entlarvt Haden. Die Erörterungen der Staatsanwalt schaft sollen ergeben haben, daß alle Anzeichen für die Schuld de« K. sprechen. Am Montag vormittag ist K. vom Staatsanwalt in der Mordsache vernommen worden, was aber zu keinem endgültigen Eingeständnis de» Ler- dächiigen führte. Am Nachmittag entzog sich dann K. durch Selbstmord allen weiteren Nachforschungen. — Die Furcht vor dem Polizeihunde. Eins« auf einem Rittergut» bei Grobenhain bediensteten Knecht war ein Geldbetrag von 70 Mk. gestohlen worden. Der Knecht klagte den Verlust de« Geldes seinem Dienstherr», der am Abend sein gesamter Gesinde, darunter viel« polnisch« Arbeiter, um sich versammelte und nun versucht«, daß der Dieb sich freiwillig melden sollte. Aber vergiben». Keiner wollte das Geld haben. „Nun gut," meinte der Dienstherr, „wenn Zhr den Dieb nicht ver ratet, kommt morgbn früh der Polizeihund, der wird ihn schon erwischen." Am andern Morgen lagen die 70 Mk. in der Hausflur des Gesindehauses. Die Entdeckung durch den Polizeihund hat dem Diebe keine Ruhs ge lassen, er hatte da» gestohlene Geld nachts dahingelegt. — Geraubte» Kind. AnOberkreitlau bei Weißens«!« ist der 2 Jahre alte Sohn des Arbeiter» Bornstiel vermutlich von umher ziehenden Zigeunern entführt worden. Das Kind war bekleidet mit braune» Strümpfen, schwarzen Schuhen, rotbraunem Unterkleid und grünlichem Oderkleidchen. Die Zigeuner sollen die Richtung auf Weißenfels—Leipzig genommen haben. — Roheiten au« Anlaß de« Tauchauer Jahrmarktes. Der sogenannte Tauchauer Jahrmarkt, der sich durch seine Vorfeier dies mal über mehrere Tage erstreckte, hat in diesem Jahre leider so bedenkliche Roheitsauswüchse gezeitigt, daß die Schutzmannschast vielfach einschreiten mußte. Line große Anzahl halb wüchsiger Burschen benutzte die Gelegenheit wieder dazu, den ärgsten Unfug zu verüben. So brachten sie nicht nur große gefährliche Feurrwerkskörper inmitten kleiner harmloser Kinder zur Explosion, sondern schossen auch mit allerhand Schießwerkzeug blindlings um sich herum und gefährdeten und verletzten da durch die nebenstehenden Kinder. We« Geiste« Kinder solche Taugenichtse find und wozu sie fähig sind, erhellt wohl am besten daraus, daß im Südviertel eine Horde größerer Schul- knaben mit Stangen und Knütteln auf einen Schutzmann eindrang, um ihn an der Fest nahme eine« bei mehreren Rüpeleien ertappten Burschen zu hindern. In einem anderen Falle scheuten sich einige Flegel nicht, einem er wachsenen Mädchen brennende Schwärmer in den Nacken zu werfen. Ein Hausen roher v»rmitt«gs „x 7—'/»S Ahr, „ „11—1 » xxchm. und x«ch»itt«>s „ ' ,3—9 „ «bends Der Allgemeine Anzeiger erscheint swöchentlich zwei Mal: Mittwoch u«d Sonnabend '^inttprei« i«kl. de» allwöchentlich beigegebenen „Illustrierte« Unterhalt««g»blattes" Whrlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Bote« i«« Hau« 1 Mark ^'"»ize, durch di. Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. W < ciis T W M nics>lfetleii6s W Montag, den 29. September 1913, sind während de« D»rmitt«g»-G»ttestzienstes die Läden zu schließe». Bretxig, am 23. September 1913. Die Ortskehörke. gern «eitere Verbreitung geben, ^vienz. Al« Brandstifter in Unter- iz Athast genommen wurde wiederum der . Bekanntmachung. ^^Genehmigung der Königlichen Amtshauptmannschaft wird die Geschäftszeit im HandelS- l anläßlich de« Kirchweihfestes Sonntag, den 28. September 1913, Schnelle« und rücksichtslose« Fahren der k Wlisten gibt immer wieder Grund i^age. Da ist es jedenfalls erfreulich, " letzten Nummer de» offiziellen Organs ^Allgemeinen Deutschen Automobil-Klubs Sitz München, ersehen zu können, fj?» Leitung dieser mit ihren 23 000 Mit- größten Automobilisten-Vereinigung Alands die Mitglieder wiederum auf- „Vorgeschriebene GeschwindtgkeitS- ^dkung r.spektieren! In Rücksicht aus s^en und Vieh Auspuffklappe schließen! ^oubplage und nassem Wetter langsamer Das sind Mahnungen, denen wir y VrrtNche» «xd SSEM«-. e ^,'tnig. Di« B«trteb«eröffnung der » f "»k Radeberg—Bretnig—Bischofswerda h ^>mhr endgültig auf Donnerstag den ^Member festgesetzt. An diesem Tage " bereit» veröffentlicht« Fahrplan in Hierbei wird an da« reisende Publikum gerichtet, zur glatten Abwicklung de« th selbst nach Kräften mit berzutragen vielerei Schwierigkeiten, die eine W Neueinrichtung besondere im Anfang V ^ingt, mit wünschenswerter Rücksicht- i» begegnen. Etwaigen Mängeln im und erfüllbaren Wünschen de« Publi- »ird weitgehendst Rechnung getragen um die Linie zu einer segensreichen zu gestalten. " i g. Die staatliche Krastwagenlinie ^°'^ch"s«E soll am 25. Septem- Mtt werden. Am Mittwoch den 24. s°ll eine behördliche Probefahrt die folgender Fah plan in genommen wird: Abfahrt von Dresden Hauptbahnhof, „ „ Dresden-Neustadt, "Abfahrt von Bahnhof Radeberg mit - I^^twagen, Itr "nkunft bei der Wagenhalle in Bretnig, § Abfahrt von „ „ „ . Ankunft auf Bahnhof Bischofswerda, k? Abfahrt von Bischofsweroa, Ankunft in Dresden-Neustadt, „ Dresden Hauptbahnhof. 'isonberen feierlichen Veranstaltungen es sich lediglich um eine behördliche «l handelt, abgesehen werden. Für » nach Bretnig und Großröhrsdorf I »ach Wunsch die staatlichen Kraftwagen I s^rsügung. Zu dieser Probefahrt sind ver- » Herren und die Presse eingeladen bereit» »ach dem Brande de» dem ^SUttvogt Alwin Guhr gehörigen Wohn- Rr. 18 in Hä»lich am 15. Februar bei dem die 12 jährige Tochter Frieda ^n Flammentod sand, al» Täter in / E gekommen und angeklagt worden. Nach ^giger Verhandlung am 7. und S. Mai vor dem Schwurgericht Bautzen war ° Wendt, da die Geschworenen die Schulo-