Volltext Seite (XML)
' Allgemeiner Anzeiger mten Amtsblatt für die Ortsbehörde und den Gemeinderai M Kretnig Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Srohrihrsoorf, HauSwalde, Frankenthal «nd Umgegenb. Rabatt nach Uebereiukuuft. Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bi» Dienstag vormittag ^,11 Uhr, für di« Sonnabend-Nummer bi» Freitag vormittag >/,11 Uhr eiu-usenden. -itiAle sprosse«, isqleite« o W , Berli« E-b. ^^semein« Anzeiger erscheint ^wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend Inserate, die 4 gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., semi, »eNelunge« aus den >8 rvso- inkl. de« allwöchentlich beigegebenen »Illustrierten Unterhaltungsblattes* gemeine» Anzeiger nehmen außer unserer Expedition auch unser« sämtliche Zeitungsbote« H ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten in« Hau« 1 Mark jederzeit gern entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen gewähre» wir ^»ige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. Rabatt nach Uebereiukuuft. kie in va« Wasser sprang, rr rm Ertrinkens Acht ruf Sächsische inen -,^rtn«e» und «SEth-r q, " n i g. Die Arbeit, di, Srund- Uitniss« in unserem Orte festzustellen, Wohls,hrt«au«schusse dieser Tage b«- ^rden. Erwähnenswert ist hierbei, hiesigen Orte 199 Brunnen unv -.^«rhanden find. ks.^ttiickstchtigung der heimischen Industrie M^Mufnungin. Der sächsische Kriegs- eine Verordnung erlassen, die ven Ism, ^ru Industrie mit großer Genugtuung Werden wird. Die Halbfabrikate für Allene Stoffe und ander; Gegenstände, N, sächsische Armee gebraucht werden, von solchen Firme» bezogen werden, in Deutschland haben, sofern Preis der deutschen Fabrikate ganz Mni,mäßig hoch ist. Die sächsischen st^Mmter haben diese Verordnung in I Mungrbedingungen ausgenommen, lidrille rohen Eier austrinken! Wie leicht ^'"d«urm in den menschlichen Körper ^*kann, beweist solgender Vorfall: Ver- / Woche wurden in Eisenach in zwei nz ,je ein Wurm gefunden. Im M^i in Gestalt eines Hundewurme«, im btt natürliche Bandwurm vom Arzte E» ist daher die grüßt- Vorsicht ^"uss von Rohsiern, hauptsächlich beim Itz "en derselben, zu empfehlen, od "rö hr s d or f. Am Mittwoch vor- v' Darum Wilder l ^tsi e i n a. vom Tode des Eltern I Gebt Der König!. ! ^stet, ruft nach Ablauf Ittner Halden . ollen Stunde die Zeit mit menschlicher aus, z. B. „Neun Uhr*, „neun Uhr men! er- :nn- ö« nn >rt i- a gerade z» einer Zett, da wenig Ver- der Straße herrschte, fiel da« b «sie Söhnchen des Fabrikarbeiter» der Brücke am Hotel zur Krone in »er. Durch da« schnelle Hinzukommen Entschlossenheit de^ Schutzmanns «er sofort °z« Kind m, sia 8S .S Etwa- Probt. u>. bi» über- arausr Be> irtosreb gerli«. herein beabsichtigt Sonnabend den 30. in den Lokalitäten de« Gasthof» zur Kornblumentag abzuhalten. «,'llichtsnau, 27. August Eine saber erhebende Feier sand am Mttt- ! Zmittag auf dem nahen Keulenberg . P-rsammelt waren die Herren Lehrer Agenden Ortschaften mit ihren Ange ls UM -tue neugepflanzte Theodor Kör- zu weihen. Hinter derselben ist ein ., Steinblock mit der Inschrift: 1818 — Körner — 1913 aufgestellt. Das Lehrerkonferenz vorgetragene Lied Ar' ich rufe dich*, eine markige Ansprache Lehrer Vogler-Mittelbach und der ii «,?Eiang „Du Schwert an meiner Linken* ij! f " diese einfache, aber schöne Feier. *N z. Die sprechende Uhr, von der iiviel i» den Zeitungen geschrieben h 'kann nunmehr auch in Kamenz und .^Uhrengeschäft de» Herrn Arthur Echte- ^i.^nerstraß«, kostenlos besichtigt werden. ?Wd»ng der sprechenden Uhr zeigt wic- Zi^Aen erstaunlichen Fortschritt unserer Die sprechende Uhr, die nur 130 und so fort, und sie wiederholt diese Fiebig oft, wenn man auf «inen Knops , ^^uneben aber bietet sie die groß« An- ^keit, daß «an sie jederzeit, auch " i, "^ir, abstellen kann, ohne daß ihr in Unordnung gerät, infolgedessen H auch wenn da« Rufwerk di» Nacht« Lckriflleilung, Druck unb Verls- von A. Schurig, Vretni-. Wonnabtnö, öm abgestellt ist, durch Drück«» auf ein«» Knopf jederzeit bi« auf die Viertelstunde erfahren, wieviel Uhr e« ist. Aber noch einen großen Vorteil bietet der neue Zeitmesser, er kann ohne große Preiserhöhung mit eine« Wecker werk »ersehen «erden, da« zu jeder Zeit an die betreffende Stunde erinnert, Bautzen. Eine Bautzner Flugwoche soll in den Tagen vom 14.—21. September hier vrranstaltet wnden. De« wetteren sind Ver handlungen im Gange, di« den Besuch eines Zeppeltnluftschiff« mit Lanoung zum Ziel haben. — Die Nonne au» Zittau. In Rom herrscht große Erregung über einen graustgin Fund. In einer Fabrik der Bia Savoya wurde die blutüberströmt« Leiche der Nonne Eulalia gefunden. Die Leiche war so unkennt lich, baß die Polizei Müh« hatte, die Persön lichkeit festzustellen. Es handelt sich um die au» Zittau stammende Marie Wenzel. Sie mar zunächst in Wien al« Dienstmädchen be schäftigt und ging dann nach Rom, wo sie Nonn« wurde. Dresden. Auf Befehl Sr. Majestät de« König» hat an der Einweihung de« Bölkerschlachtdenkmal« in Leipzig am 18. Oktober eine Abordnung der König!. Sächs. Armee teilzunehmen. An der Spitze steht Generaloberst Frh. v. Hausen. Ferner ge hören ihr noch aktive sowit zur Disposition stehende Generäle der sächsischen Armee an. Der Beginn der Feier ist auf 11 Uhr 30 Min. festgesetzt. — Die Turner und da« „Berliner Taqe- blatt.* Es dürft« bekannt sein, in welch un glaublicher Weise da» „Berliner Tageblatt" do» herrlich verlaufene Deutsche Turnfest und die Deutsche Turnerschast verunglimpft hat. Nach dem Vorgehen einer großen Anzahl von Turnverbänden hat auch der Turnrat der Pirnaer Turngemeinde in seiner letzten Sitzung de» Beschluß gefaßt, seinen Mitgliedern zu empfehlen, die Lokale ,u meiden, in denen das „Berliner Tageblatt* ausliegt. Schandau, 26. Aug. (Ein Fahnen flüchtiger.) Hier wurde ei« Dieb verhaftet, mit dem der Polizei ein guter Fang gelungen ist. Es stellt« sich heraus, daß der Festge nommene der Deserteur Otto Diesing au» Radeberg ist, der Ende Juli seinen Truppen teil, da« Infanterieregiment Nr. 36 in Halle ohne Erlaubnis »erlassen hat. Im Weimarischen hatte er einmal bei einem Sultbesitzer in Quartier gelegen. Dies«» suchte er »ach seiner Flucht auf und erschwindelte sich von ihm ein Rad und machte er in Gera zu Geld. Die Radfahrerkarte behielt <r al» Legitimation. Der Flüchtling wandle sich dann nach Böh men. In Letschen kahl er «inen Kahn und fuhr mit diesim nach Schandau, wo ihn end lich sein Geschick ereilte. — KO 000 Forellen sollen da« Wassrr der Talsperr« von Malter, die im Septemb« oder Oktober eingeweiht werden wird, bevölkern. Die For,lle»züchter«i von Rudolf Links in Tharandt hat die Fischerei der beiden Tal- sperren von Malter unb Klingenberg auf 12 Jahre gepachtet und wird dort ein« Foreller- züchterei in größte« Maßstube betreiben. — Gut« Aussichten für Fiinschmecker. Bräunsborf, 28. August. Gestern kurz vor Mittag «eignet« sich hier ein schwe nk Unglücksfall. Der Mühlenbesitzer Schreiner au» Bräunsdorf fuhr Getreide ein, wobei sein 5 jähriger Sohn, der nebenher lief, uat«r den Wag«n geriet. Di« Räder gingen dem Knaben über den Leib, so daß der Tod sofort eintrat. 30. August 1913. — Durch di» unverantwortlich« L«ichtsi»nig- keit ein«» Monn«« ist in Harthau «in Kind schw« zu Schad«» g«ko«m«n. Da« S Jahr« alt« Mädchen eine« Friseur« saß am Sonntag auf den Hautstufen, al« ei» vorüber gehend« Mann, der sich «in« Zigarre an- drannte, da» Streichholz «egwarf und damit da» Kind traf. Die Kleider fingen sofort Feuer, und üb« und üb« br«nnend, rannte da« Kind in den grüßten Schmerzen umher, bi« di» Flammen «rfttckt wurden. Da« be- dauirniwert« Kind erlitt lebensgrfShrlich, Ver letzungen am ganzen Körper. — Da« nennt man Glück I Ein junge» Mädchen, da« bet «in« Herrschaft inWerd > u in Stellung ist, gewann am Sonntag vor 8 Tagen auf der Leipziger Bausachau-ftellung «ine Freifahrt im Zeppelin-Luftschiff. Das jung« Mädchen verkouste ihren Frrifahrtschein an einen Leipziger Herrn und erhielt dafür 1S0 Mark. — Eine Roheit, die thr«»gl«ichen sucht, verübte in Niederplanitz «in auf d«m Riltergute in Stellung befindlicher 20 jähriger Melker Unger au« Sosa, Ser au» reiner Bo«, heil mehrere Kühe mit d« Düngergabel in die Beine stach und einem Pferd« eine» Messer- kich in di« Brust versetzte. Die Verletzung de« Pferde«, da« eine» Wert von 1300 Mk. hatte, «ar derart schwer, daß es getötet werden mußte. Such eine der Küh« mußte geschlachtet werden. Der Bursche, der verhaftet wurde, scheint au» Rache gehandelt zu haben, weil ihm gekündigt worden war. — Ein 7jähriger Schulknabe ausRode- wtsch, d« von einem jugendlichen Radfahrer mit auf sein Rad genommen worden war, geriet mit d«m nackten Fuß zwischen Sabel und Lordnrad und wurde dab«i schwer ver letzt. — Gegen die Staubplage. Au? dir Staats straße zwischen Zwickau und Glauchau in der Gegend von Rothenbach, Mosel und Schind- maa« werden gigenwärtig Versuche angestellt, durch Teeren der Straß« di« lästige Staub plage, die durch den Wagen- und Automobil- verkehr verursacht wird, nach Möglichkeit zu beseitigen oder wenigsten« zu vermindern. Oschatz. (Selbstmord «ine» Fahnen flüchtigen.) Vor kurzer Zeit wurde bekanntlich in der Oschatzer Ulanen-Kasecns M Fehlen von 8 Karabiner-Schlössern bemerkt. Da eine Spionage in Anbetracht d«r Tatsache, daß die Konstruktion der Schlösser kaum «in Geheimnis biete, nicht anzunehmsn -sar, vermutete man schließlich einen Racheakt. Die Recherche» 'ührten zuletzt auf die Spur des seit kurzem fahnenflüchtigen Ulanen Voigt von der 2. Eskadron di« Regiment«. Inwieweit dieser Verdacht ger«chtfertigt erscheint, wird wohl kaum «mittelt werde» können, denn der Fahnen flüchtige ist am Sonntag al« Leiche in da« Garnison-Lazarett zu Leipzig eingeliesert worden. Da Selbstmord vorliegt, dürfte e» sich hier um ein Drama handeln, da« zweifellos der Aufklärung von feiten d«r Militärbehörden be darf. — An der Einweihung des Leipziger Völker schlachtdenkmal« wird auch ein Hundertjähriger, der Wagner Johann Martin Sämann au» Ostdorf in Württemberg, teilnehmen. Er ist gerade am Tage der Völkei schlacht bsi Leipzig, am 18. Oktober 1813, geboren und erfreut sich, dank seiner geregelten und mäßigen Lebens weise, noch guter Gesundheit und Rüstigkeit. Er arbeitet noch täglich in seinem Berufs und im Haushalte seines Schwiegersohnes. Auch 23. Jahrgang. geistig ist «r noch frisch, nur etwa» schwer hörig. Ein Leipzig« Bürg« hat de» ehr- würdigin Alten für di« Fisttag« zu Gaste g«- lade». Liipzig, 2«. August. Al» Theodor Körn« am 26. Juni 181» im Grf«cht bei Kitzen schwer verwundet worden «ar, find er bekanntlich Aufnahme in de» Särtnerhaus« de» Schlosspark,» von Sroßzschocher bei Leipzig. In der Näh, von Gross,schocher ist nun am 2S. »ugust durch den Pfarr« Gast rin Körn«- gedenkstein geweiht worben, der zum Andrnken d«s Helden unter einer alten Eiche, nunmehr Körnereich« getauft, errichtet wordin ist. Der über 80 Ztr. schwere Stein steht auf «tnrm Sockel und trägt die Inschrift: „Theodor Körner 1813. 191».* Lei der einfachen, aber würdigen Feier »ar auch die Studenten schaft »«trete«. Sitzung Urs KSnigU SchSNrn- grrichtr ru pulrnitz vom 20. August 1913. 1. Gegen den Händler Franz Rodert Schaber au» Meißen, der «egen Betrug» eine Zusatz- strafe von 2 Woche« Gefängnis zu einer am 12. August 1913 vom König!. Landgericht Freiberg gegen ihn verhängten Gefängnisstrafe von 6 Woch« «hielt. 2. Gegen die Arbeitersehsfrau S. au» Groß, röhrsdorf, die wegen Körperverletzung zu 10 Mk. Geldstrafe, ev. 2 Tagen Gefängnis ver urteilt wurde. 3. Gegen die Arbeitersehesrau H. aus Gross- röhrsdorf, gegen die wegen Unterschlagung auf 40 Mk. Geldstrafe ev. 8 Tage Gefängni» er kannt «urde. 4. In einer Privatklagsachs, bei der jedoch vor Eintritt in die Verhandlung ein Vergleich «zielt »urde. Kirchennachrtchten von Bretnig. 15. Sonntag nach Trtnitatt»: */,S Uhr: Predigtgoltesüienst, Text: Matth. 6, 24—38, Thema: Di« Sorge. V «boren: dem Fabrikarb. Friedrich Karl Otto Seeger eine Tochter. Gestorben: Friedrich August Grund- mann, Privat»», Ehemann, 67 I. 9 M. 2S T. alt. — Olza Elsa, T. d. Tischler» Gustav Adolf Heinrich, 4 T. alt. — Elara Auguste Anders verw. gewesene Oswald geb. Presch«, Ehefrau, L5 I. 1 M. alt. kV -Itttft Mgllngrvtlrltt: Sonntag-Lbend- venammlung fällt au». ko -I«tv Itinstt»tie>»pekei», Mittwoch den 3. Sept.: Versammlung fällt au». Kirchennachcichten von Großröhrsoorf. Geburt«»: Hermann Max, S. d. Go- schirrführer» Emil Richard Nücklrch Nr. 369. — Gerd, Wella, T. d. Fabrikarb. Max Theodor Hause Nr. 186. Aufgebote: Ernst Max Schütze, Maschinenarbeit« in Dresden und Anna Meta Schreier Nr. 337. — Robert Otto Koch, Buch halter in Ragnit und Anna Helene Fischer Nr. 83 b. Eheschließungen: Georg Robert Jäckel, Maschinenarbeiter Nr. 270 y mit Frida Reißmann Nr. 189. — Josef Bozner, Färber» gehilse Ni. 68 mn Anna Flora Schöne Nr. 125 p. Sterbefäll-: Pauline Wilhelmine Hochauf geb. Kletie Nr. 5 b, 75 I. 6 M. 17 T. alt. — Friedrich August Wehner, Privatu« Rr. 21, 68 I. 8 M. alt.