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Allgemeiner Anzeiger : 02.08.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-08-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
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- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id181900449X-191308027
- PURL
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- oai:de:slub-dresden:db:id-181900449X-19130802
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- Zeitungen
- LDP: Bestände der Stadtbibliothek Bautzen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
- -
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Zeitung
Allgemeiner Anzeiger
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-08
- Tag 1913-08-02
-
Monat
1913-08
-
Jahr
1913
- Titel
- Allgemeiner Anzeiger : 02.08.1913
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Vie ^rik in Portugal. Spanische Blätter berichten, es sei in Lissa bon zu einer Militärrevolte gekommen und am 27. d. Mts. sei in der Hauptstadt Portugals den ganzen Tag gekämpft worden. Bei der strengen Depeschenzensur, die die Lissaboner Regierung übt, läßt sich nicht nachprüfsn, ob dieses Gerücht sich bestätigt. Die Regierung erklärt es jedenfalls für unzutreffend. Sicher aber ist, daß in den letzten Wochen dauernd Putsche stattgefunden haben und daß Bomben attentale und Bombenfunde mit schrecklichen Folgen an der Tagesordnung waren. Der Fernstehende kann sich die Vorgänge in der Republik kaum erklären; denn die Kreise, die an den letzten Putschen beteiligt sind, haben ja die Republik geschaffen. Es ist für den Nichlkenner der Verhältnisse unbegreiflich, warum die Schöpfer der Republik ihr Werk wieder zerstören, warum sie durch eine neue Revolution das Werk der alten stürzen wollen. Wie stets, so wird von der Regierung auch diesmal der Versuch gemacht, die Monarchisten für diese Unruhen verantwort lich zu machen, um die öffentliche Aufmerksam keit von der stetig wachsenden Unzufriedenheit in den eigenen Reihen abzulenlen, der einzig und allein diese Untaten entspringen. Gewiß und die Gegner der Republik eifrig an der Arbeit. Der Waffenschmugyel blüht an allen Ecken und Enden, und erst vor wenigen Tagen wurden bei den Aufräumungsarbeiten in dem niedergebrannten Zollschuppen eine Anzahl automatischer Pistolen entdeckt, die in den Kolben von billigen Jagdflinten eingeschmuggelt werden sollten. Fast keine Woche vergeht, ohne daß irgendein Beamter oder Kellner des Süd- Expreß beim Waffenschmuggel abgefaßt wird. Und die Waffen, die zur See oder über die Schmuggelwege der spanischen Grenze ein geführt werden, entziehen sich völlig der Be urteilung. Dennoch stehen die Monarchisten mit den letzten Putschern und den Bombenwerfern in keiner Beziehung. Die neuen Unruhen sind das Werk unzufriedener Republikaner, die die Re publik eine „bürgerliche" nennen, während sie die „soziale Republik" erstreben, sie werden von der „Carbonara", einem Geheimbunde ange stiftet, der seit dem Bestehen der Republik, den Jakobinern der französischen Revolution ver gleichbar, immer neue Unruhen anzettelt und so den Kampf gegen die Aristokratie des Landes führt. Diese Carbonaris waren es, die vor Ler damaligen Revolution verstanden, das Heer in den Bannkreis ihrer Ideen zu ziehen, wie denn überhaupt die Revolution im wesentlichen ihr Werk gewesen ist. Während aber denjenigen Elementen, die mit vollem Bewußtsein Republikaner waren, und die am Staatsgedauken hingen, die Er richtung der Republik genügte, waren die Carbonaris keineswegs zufrieden; denn nur wenn Unfriede, Verwirrung und Unordnung Herrichen, blüht ihr Weizen, nur wenn das Land in beständiger Angst lebt, können sie im Trüben fischen, können sie mit Dolch und Dynamit Einfluß auf die Regierung erlangen. Sie wollten die soziale Republik, in der alles aeteilt werden soll, tn der ihnen aber keine staatlichen Pflichten erwachsen. Und so sind die Mitglieder dieses Geheim bundes Feinde jedweder Negierung. Aus den untersten Schichten des Volkes stammend, haben sie in Ermangelung sonstiger Macht die Schreckensherrschaft der Bombe eingeführt, seit die Republik besteht. Zwar sagt die Regierung, daß in Portugal kein Geheimbund mehr bestehe, in Wahrheit aber ist er mächtiger denn je, und nur das Bewußtsein, von diesen Männern, die die Republik durch die erste Revolte eigentlich „gemacht" haben, abhängig zu sein, hindert die Regierung, gegen sie vorzugehen. Portugal steht unleugbar vor einer Krise, die nicht durch die Monarchisten herbeigeführt ist, iondern durch die Regierung, die sich der Männer nicht erwehren kann, die die Republik schufen und sich nun nicht genügend belohnt sehen. Das ist der springende Punkt: die Carbonaris sehen sich um die Früchte der Revolution be ¬ trogen und kämpfen deshalb gegen die „bürger liche Republik". H. Politische Kunälchau. Deutschland. * Kaiser Wilhelm wird am 6. August von der Nord land reise wieder in Swinemünde eintreffen. *Der Prinz-Regent Ludwig von Bayern hat an den Minister des Innern einen Erlaß gerichtet, in dem er auf die Not wendigkeit umfassender Maßnahmen zur Be - kämpfung der in Bayern erschreckend zu nehmenden Arbeitslosigkeit verweist und den Wunsch ausspricht, über die Entwicklung der Verhältnisse von Zeit zu Zeit eingehend Bericht zu erhalten. *Die amtliche ,Straßburger Korrespondenz', das Organ der elsaß-lothringischen Regierung, veröffentlicht folgende Er klärung : „Vor einigen Tagen ist die Nachricht verbreitet worden, der kommandierende General des 16. Armeekorps habe für seinen Dienst bereich einen Befehl erlassen, wonach kein elsaß-lothringischer Soldat in Zukunft mehr in Bureaus beim Telegraphen oder Telephondienst sowie beim Dienst der Eisenbahnen verwendet werden dürfe. Diese Nachricht hat in weiten Kreisen Beunruhigung geschaffen. Alle Behauptungen aber, wonach der kommandierende General des 16. Armee korps einen solchen Beseh! erteilt haben soll, sind in jeder Hinsicht unzutreffend. Das gleiche gilt hinsichtlich des 15. Armeekorps; auch für dieses ist keix Befehl der fraglichen Art er gangen." *DieJunggesellensteuer, die der Landtag von Reuß ä. L. in seiner vorletzten Session zugleich mit dem neuen Einkommen steuergesetz angenommen hat, gelangt vom April n. Js. zum ersten Male zur Erhebung. Diese Steuer, die erste ihrer Art im Deutschen Reiche, hat unter den Junggesellen von Reuß ä. L. eine arge Mißstimmung Hervorgemfen. Es ist sestgestellt worden, daß vermögende Junggesellen lieber das Land verlassen, als die Steuer ent richten wollen. Frankreich. * Die Erledigung des Budgets für 1913 dürste eine neue Verzögerung erfahren, da der Finanzausschuß des Senats mehrere von der Kammer angenommene Anträge ab gelehnt hat, so insbesondere den Antrag, wo nach vom 1. Januar 1915 ab die Personal- und die Tür- und Fenstersteuer durch eine ge staffelte Gesamteinkommensteuer ersetzt werden soll; ferner den Antrag, wonach das Budget von 1913 im wesentlichen auch für das Jahr 1914 in Anwendung gebracht werden soll. Der Generalberichterstatter stellte fest, daß das Budget von 1913 einen Fehlbetrag von 222 Millionen und das von 1914 einen Fehl betrag von 650 Millionen aufweisen werde. Afrika. * Im südafrikanischen Rand gebiet droht von neuem der Ausbruch des allgemeinen Streiks. Der Gewerk- schastsbund erklärte, daß die Zugeständnisse der Minenbesitzer und der Regierung ungenügend seien. Der Bund telegraphierte auch an die Führer der englischen Arbeiterpartei und forderte sie auf, gegen die Mobilisierung von Truppen am Rand im Interesse der Minenbesitzer Ein spruch zu erheben. Es sollen noch einmal Kon ferenzen zwischen Vertretern der Regierung, der Minenbesitzer und der Arbeiter stattfinden. Bleiben auch sie ergebnislos, so soll der Generalstreik beginnen. Aste«. *Nach einer Erklärung der chinesischen Regierung ist die Revolution des Südens zum großen Teil in Amerika organi siert worden. Die Revolutionäre hätten Haupt quartiere in New Dort und San Francisco, die mit Agenturen in Honolulu, Singapore, in Kuba und auf den Südieeinseln zwammen- arbeiteten. Die Führer der Revolutionäre er klären, Juanschikai strebe nach dem Kaiseriitel. Dieses Gerücht war übrigens schon kurz nach dem Sturz der Mandschudynastie verbreitet und führte damals zu Unruhen in Peking. — Die Kämpfe in Schanghai sind eingestellt worden, da die Revolutionäre Munition aus Japan erwarten. Es ist jetzt übrigens einwandfrei festgestellt, daß im Heere des Südens 50 japa nische Offiziere kämpfen. Vom k>iegslckauplat2. Kein russischer Einmarsch in tür kisches Gebiet. — Die Friedens verhandlungen in Bukarest. Die Petersburger Regierung läßt in einer halbamtlichen Note erklären, daß Rußland sich nicht vom Mächtekonzert absondern werde, um allein gegen die Türkei vorzugehen. Es ist allerdings die Besetzung der bulgarischen Hafen stadt Burgas geplant, doch nur, um die dort lebenden Russen für alle Fälle zu schützen und die Türken an der Besetzung der Stadt zu hindern. Im übrigen sind sich die Mächte — trotz aller oft betonten Einigkeit — noch nicht darüber einig, auf welche Weise die Türken zur Aufgabe Adrianopels gezwungen werden sollen. Man ist vorläufig nur übereingekommen, die Türken in einem Ultimatum zur Räumung Ostrumeliens aufzufordern. Die Türken scheinen übrigens weder den Einspruch Europas, noch die Drohungen Ruß lands zu fürchten. Das zeigt ein Telegramm, mit dem der Sultan die Mahnung König Karols von Rumänien beantwortete, und in dem es u. a. heißt, „daß die Türken auf Thrazien unter keinen Umständen verzichten können." Inzwischen haben die Botschafter der Mächte in Konstantinopel noch einmal jeder für sich beim Empfange durch den Großwesir ihre Be denken geltend gemacht, anscheinend ohne Erfolg; denn der türkische Ministerrat beschloß, Adria nopel nicht herauszugeben und bei den Mächten auf eine Revision des Londoner Vertrages zu wirken. Die halsstarrigen Türken bieten jetzt, wenn man den Mächten und den Balkanstaaten glauben darf, das einzige Hindernis für den schleunigen Friedensschluß, zu dessen Verein barung die Delegierten der Balkanstaaten jetzt in Bukarest zusammen gekommen sind. Der Versuch der türkischen Diplomatie, zu dieser Friedenskonferenz, die ja die Entscheidung über das Gleichgewicht am Balkan Herstellen soll, ebenfalls zugelassen zu werden, ist gescheitert. Im übrigen sieht man den Bukarester Ver handlungen in diplomatischen Kreisen nicht überall mit übergroßer Hoffnung entgegen. Zwar Bulgarien wird keine Schwierigkeiten machen. Man ist kriegsmüde und wünscht schnellstens Frieden, um — sich auf die Rache vorzubereiten. Zweifellos wird man in Bukarest Bulgarien so einzuengen versuchen, daß es in absehbarer Zeit an einen Krieg nicht denken kann; aber ebenso zweifellos wird die kommende Generation in Bulgarien von dem Gedanken erfüllt sein, die Schmach und den Zusammenbruch von 1913 zu rächen. Außerdem aber hat Rumänien, wie man in Bukarest verkündet, im Interesse des Gleichgewichts kein Interesse an einer allzu- grotzen Schwächung Bulgariens durch die Sieger. Die aber wollen ihren Triumph restlos aus kosten und zugleich einen Länderzuwachs er werben, von dem sie sich beim Ausbruch des Krieges gegen die Türken nicht hätten träumen lassen. Schließlich wird auch die serbisch- griechische Freundschaft nicht ewig dauern, so daß neue Gruppierungen möglich sind, die das Gleichgewicht wieder verschieben. Jedenfalls hat der zweite Balkankrieg neue Probleme geschaffen, deren Lösung der Bukarester Konferenz kaum gelingen dürfte. * * Die Haltung der Mächte. Die Londoner Botschastcrkonferenz beschloß, keine gemeinsame Drohnote wegen Adrianopel an die Türkei zu richten. Es wurde serner beschlossen, den Bukarester Verhandlungen ohne jede Einmischung zu folgen, es sei denn, daß O Der eigene Meg. 12s Roman von Mar Hoffmann. cFoits-tzxng.) Sie schritten durch die weite Vorhalle und eine mächtige alte Eichentreppe hinan. Die Porträts der Vorfahren des Geschlechts der Sommerfelds schmückten die Wände in voller Pracht ihrer Rüstungen und Panzerhemden, mit Helmen in den unglaublichsten Formen. Da waren meist kühne Gesichter, denen man es ansah, daß diese Leute kecke Gesellen ge wesen waren, die auf dem Rücken des Pferdes im Angesichte des Feindes ebenso ihren Mann gestanden hatten, wie am Zechtisch beim vollen Humpen. Darauf folgten würdige Gestalten mit groben Perücken, Personen von steifem, un- nahbarem Ernst und anmaßendem überlegen- heitsgesühl. Da waren auch Matronen mit Halskrausen gleich Mühlrädern und riesigen Puffärmeln, und jüngere Damen in Phan tastischem Aufputz. Manche von ihnen schienen entrüstet drein zu schauen, weil man sie in so unziemlicher Nähe so vieler Kavaliere gebracht hatte. „Ja ja, Fräulein," sagte die gewichtige Frau, als sie Halt machte, um Atem zu schöpfen, „es war ein seines Geschlecht, die von Sommer felds. Stirbt leider aus. Frau von Sommer feld ist die Letzte ihres Stammes." „Sind Sie Frau von Sommerfelds Zofe?" fragte Elisabeth mit leiser Ironie, während sie weiterschritten. „Gott bewahre, nein, Fräulein. Ich bin — nun, ich bin die Haushälterin. Das srühere Dienstpersonal wurde entlassen, als Frau von Sommerfeld hierher kam. Sie wünschte keine Zofe. Ich bin ihr bisweilen ein bißchen be hilflich — das ist alles." Sie betraten Elisabeths Zimmer. Es sah ziemlich düster aus. Die Wände waren dunkel getäfelt, und es machte den Eindruck, als wenn irgendwo verborgene Schiebetüren sein könnten, was bei Elisabeth ein Gefühl von Unbehagen hervorrief. In der einen Ecke stand das unge heure Bett — es wären nur vier Räder nötig gewesen, um es zu einem Leichen wagen umzuwandeln. Es war mit einer grünseidenen Steppdecke versehen, die ziemlich neu zu sein schien. Das seltsamste aber war der Baldachin, der sich darüber wölbte. Von den vier Pfosten erhoben sich zopfartig ge drechselte, vergoldete Säulen, die einen hölzer nen Himmel trugen, auf dessen hellblauem Grunde man von unten ein Gewimmel goldener Sterne in verschiedenen Größen bewundern konnte. An diesem viereckigen Betthimmel, der sich über das ganze Bett ausdehnte, hingen ringsherum zahlreiche kleine silberne Glöckchen. „Wie werde ich darin schlafen können?" fragte Elisabeth. „Das Klingeln wird mich immer wieder aufwecken." „O," sagt« Frau Rüterbusch nicht ohne Stolz, „das ist doch sehr hübsch! Sie brauchen nur ruhig zu liegen, so werden auch die Glöck chen still sein." An den Wänden bemerkte Elisabeth eben falls Ölgemälde von Vorfahren, wie draußen auf dem Treppenflur. Ein sehr nachgedunkeltes Bild ließ in deutlichen Umrissen eine kopflose Dame erkennen, die ihr Haupt unter dem einen Arm trug und unter dem andern eine Reitpeitsche. „Das ist Komtesse Maria," erklärte Frau Rüterbusch. „Sie war eine wilde Dame, ja, man muß wohl sagen: eine Dirne. Bitte um Verzeihung, Fräulein, wenn ich mich etwas frei ausdrücke, aber wo nichts Ehrbares ist, da fehlen einem auch die ehrbaren Worte. Sie schwieg und machte sich im Zimmer zu schaffen. „Erzählen Sie mir doch von der Komtesse Maria!" bat Elisabeth. „Da ist gar nicht viel zu erzählen, Fräulein. Wenigstens nichts Gutes. Es war zur Zeit des dreißigjährigen Krieges, wo in Deutschland alles drunter und drüber ging und die Men schen außer Rand und Band waren. Ihr Vater war als Oberst sortgezogen. Sie blieb allein und ließ sich in ein Liebesverhältnis mit einem gewöhnlichen Gärtner ein. Sehen Sie sich ihr Gesicht an, sie war noch sehr jung, und es tut nie gut, wenn man eine so junge Pflanze unbehütet in einem so großen, ein samen Schloß läßt. Also eines Tages — ob zufällig oder weil man ihm die Sache hinter bracht hatte, das weiß ich nicht — da kam der Herr Vater, den man weit in der Ferne wähnte, Knall und Fall aufs Schloß geritten und überraschte die Verliebten im Stall. Haben Sie Worte? Was hatte der Gärtner im Stall zu tun, wenn das Fräulein ausreiten wollte? .Kurz und gut, sinnlos vor Wut, stach sie der Herr beide über den Hausen. Es heißt, sie die dort getroffenen Vereinbarungen nicht Schaden der Mächte seien. Andernfalls sich Europa mit der Konferenz beschäftigen. Ter Sultan an König Karol. Der Sultan hat das Telegramm, in dem König Karol von nmänien ihm den NaiA sich den Beschlüssen der Mächte hinüW Thraziens zu fügen, beantwortet. Mohammes erklärt unter ausführlicher Begründung Standpunktes, daß Thrazien in religiöser, «»!' türischer und ethnographischer Hinsicht Ml"'. Türkei durchaus unentbehrlich sei. Neue Drohungen gegen die Türkei. Während die Gesamtheit der Mächte noch immer nicht zu einem energischen SM gegen die Türken verstehen kann, tauchen hier bald da Gerüchte von Drohungen E die Konstantinopler Regierung aust die angedi^ von einzelnen Mächten ausgehen. So berM" französische Blätter, die englische Regierung W der Türkei durch ihren Geschäftsträger erkläre" lassen, daß sie die versprochene moralische"" materielle Unterstützung für die türkischen Men essen versagen müsse, wenn man in Komm" nopel auf den Besitz von Adrianopel bestehe Noch ernster soll die rumänische Regierung A droht haben. Der rumänische Ministerpriu^ soll erklärt haben, die erste Aufgabe der M rester Friedenskonferenz würde eine gemeint Bitte an die Mächte sein, die Türkei z»" wegen, die Entschlüsse der Londoner Konst«"- zu befolgen. Sollte die Türkei auch E hartnäckig sein, so droht der Balkanbund Konstantinopel zu besetzen und die Türken au Europa zu vertreiben. Danach denkt man in Bukarest an die Bildung eines neuen BmU" bundes, Es erscheint indessen sehr fraglich, " sich dieser Gedanke verwirklichen lassen uM- Adrianopel schattet aus! In einem gewissen Gegensatz zu der stehenden Meldung haben die serbischen IM Händler bei ihrer Ankunft in Bukarest erM, daß „Adrianopel auf der Friedenskonferenz aur schalte und daß sich die Verbündeten um dm Frage nicht lümmern werden, denn diese gelegenheit gehe einzig und allein Europas und stehe in keiner Verbindung zu den Siw fragen zwischen den Bulgaren und den^ kündeten. Wenn aber der Konferenz die E unterbreitet werden sollte, ob die fünf AI lichen Balkanstaaten nach dem Frieden garien unterstützen sollten, so würden die st«', schen und griechischen Delegierten diesen o° vielleicht in Erwägung ziehen." Rumäniens Forderung einer Friede^' Garantie. Nach einer amtlichen Erklärung der Bust' rester Regierung will Rumänien auf Friedenskonferenz von Bulgarien auf des Petersburger Protokolls die Schleifung Festungswerke von Nustichuk und fordern. Damit wäre Bulgarien auf >um kriegSunfähtg. K ^d n N- !i de «°u h.di INS L h >er L- d'« d'i Vo kchwei Hin S HHen d Srkeler Blitz > Rt ein Mete, d «g der l Men z< Mein w Lm G Anü Wrt, al Misen o ^de aus, , Kraus Ms. I Uriges Ursorge des < ^ni Hc M Mäd M aus "«eil Elte , Die G ^der de 5 *'e je (bau 5rn wur 7» war s KRehm L«» U war N aus E Ans "den. Kbeid »1 de 'n d Meü ^.r die < L«°si Mes s L ivlc Uz» L Mi- ^t' t)eer unc! flotte. — Nachdem die letzten Opfer der strophe vom 4. März beerdigt worden hat datz Reichsmarineamt die Fürsorge sM Hinterbliebenen der mit dem Torpedos „8 178" Verunglückten in die Hand A nommen. Mit der Regelung dieser ÄngE' heit ist die dem allgemeinen MarinsdeparleM unterstellte Abteilung für Justiz- und sorgungsangelegenheiten beauftragt worden. der großen Zahl der Verunglückten sanden einschließlich der beiden Offiziere 69 sonen den SeemannLtod — fehlt es »W Hilfebedürftigen. Durch private SamNlunS sind im ganzen rund 18000 Mk. eingegE^ Ein Teil der gesammelten Mittel ist bereit» Begräbnisbeihilsen verwendet worden. wurden den Hinterbliebenen in jedem 6»", 80 bis 100 Mt. überwiesen und ibneN M gestellt, an der Beerdigungsfeier in WilN^ Haven teilzunehmen oder die Leiche in die Hem überführen zu lassen. Für die Hinlerbüede" wird ausreichend gesorgt. wäre nicht gleich tot gewesen und hätte " Vater und alle Sommerfelds, die verstorben f wie die noch kommenden, verflucht, ' wäre nur möglich gewesen, ihre Zunge Stillstehen zu bringen, indem man ihr Kopf abhieb." „Gräßlich!" sagte Elisabeth schaudernd. „O, und nun hören Sie weiter! Sie M" hinten im Garten in der großen Familie^ ,, beigesetzt, aber sie hat keine Ruhe. Jede . wandelt sie mit dem Kopf unterm ArM " das Schloß und geht nach dem Stall, um " . Geliebten zu suchen, den man wie einen irgendwo verscharrt hat. Ich sah neuM Weißes dahinschleichen — Sie könnens glauben, — ich fiel fast in Ohnmacht." „Hatten Sie sich nicht getäuscht?" „Nein, nein, ich erkannte sie ganz genau " Wer sehen Sie, hier kommt Ihr Abende!! Lassen Sie es nicht kalt werden!" „r Ein Dienstmädchen trug eine große herein und verschwand schweigend wieder, « dem es den Tisch gedeckt hatte. , . „..x „Wünschen Sie sonst noch etwas?' Frau Rüterbusch. „Wann ist Frühstückszeit?" , „Um 8 Uhr, unten im Speisesaal - Diese kleine Tür hier führt ins Badezimmer Frau von Sommerfelds Gemächer befinden > am Ende des Treppenflurs .... Gute R Fräulein! Wünsch? angenehme Ruhe! Als die geschwätz ge Frau gegangen / setzte sich Elisabeth, um mit gutem AppeM Abendmahlzeit zu sich zu nehmen. Aber Gefühl des Mißbehagens wurde sie nicht
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