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ieM W iiig^ sprof« igkB - , Bctl rn, s'M«° )ädM . EW«Ü PlB ik.»; «r NI jiM, a»««I IttE verll» Amtsblatt für die Grtsbehörde und den Gemeinderat zu Bretnig. Lokal-AiWiger für die Ortschaften Bretnig, GrsßrWÄsrf, Hausvalde, Araskenthal und Umgegend. Der Allgemeine Anzeiger erscheint (wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend «ementsprei« inkl. des allwöchentlich beizegebenen „Illustrierten UnterhaltungSblattes" mhrlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten in« Haus 1 Mark innige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. Inserate, die 4 gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den All gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition auch unsere sämtliche Zeitungsboten jederzeit gern entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen gewähren wir Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate bitten wir für die MMwoch-Rnmmer bis Dienstag vormittag r/,11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag »<»11 Uhr einzuiendeu. Äckrifileitung, Druck unö Verlag von N. 8lHuvig, Drelnig. Konnabenö, den man — Bor der 2. Ferienstcaskammer de« Landgericht» Dresden hatten sich der 72 Jahre alte Gut»au»züzler Ernst Jal. Bretsch- ner und der 21 Jahre alte WirtschastSgehilfe Oikar Bruno Hanks, beide au» Brettsnau bei Lauenstein, wegen Sittlichkeitsoerdrechen» zu verantworten. Hanke ist wegen versuchter Notzucht mit 6 Wochen Gefängnis vorbestraft. Die Angeklagten sollen in Breitenau, und zwar Bcelschner während der Jahre 1911 uns 1912, wiederholt mit seiner 13 Jahre alten Enkelin, sowie Hinke in de» Nichten zum 27. Dezember v. I. und zum 13. Februar d. I. mit demselben Mädchen unzüchtige Handlungen vorgenommen hrden. Während der Beweisaufnahme und der Pläooyn« «ar die Oeffsntlichkeit ausgeschlossen. Die Ange klagten wurden für schuldig erkannt und des halb jeder zu einer Smsnatigen Gefängnis strafe verurteilt; bei Bcelschner gelten 3 Mo nate, bei Hanke 4 Monate als verbüßt. — Zur Rsichstagssi.satz«ahl in Dcerden- Neustadt. In der Vertrausnsmänner-Sitzung de« Bundes der Landwirte für den 4 Reichs- tagSwahlkceiS (Dresden-Neustadt) am 27. Juli wurde einstimmig beschlossen, sich der Kandi datur des Dr. Hartmann (Rrthstock) anzuschlie ßen. Desgleichen beschlossen die Vertreter dec deutsch-sozialen Vereine einstimmig, der Kan didatur de« Dr. Hartman» zuzustimmen, in dem sie hierbei voraussetzten, daß der Kandi dat die bekannten Grundanschauungsn der deutsch-sozialen Partei in Rassen- und MUt-l- kandSfragsa vertreten wird. Potschappel. (Vermißter Rechtsanwalt.) Seit einige» Tagen erregt hier das Verschwin den des Rechtsanwalts Eckhardt einiges Auf sehen. Eckhardt hatte hier eine Kanzlei, be schäftigte einige Angestellte und hatte auch die Verwaltung mehrerer Konkurse zu besorgen. Er war mit der Tochter eine» Photographen au» Werdau verlobt und wollte binnen kur zem in den Stand der Ehe treten. — lieber die Millionsn-Ecbschaft des Deut» scheu Kaisers, so schreibt dec „Vogtl. Anz.", wird viel orakelt. Man berechnet schon den Pflichtteil, dec an die Ehefrau de» Erblasser» fallen muß, ohne zuvor sestgestellt zu haoen, nach welchem Güterrecht die beiden Ehegatten lebten, ob sie in Gütergemeinschaft oder außer Gütergemeinschaft oder nach einem auderen Güterrecht lebten, ob ein Ehrvertrag vorliegt, ob die Ehefrau bet Lebzeiten de» Erblasser» durch Zuwendungen in Höhs ihre» Pflichtteil» abgefunden wurde usw. Auch über üas et waig- Verhalten ss» Kaiser» dem Testament Knorrs gegenüber orakelt man ohne Grund. Der Stanepunkt de» Erben steht doch süc je den Einsichtigen fest. Zunächst ist zu fragen, ob das Knorrschs Testament sormgerecht ist. Da« ist unzweifelhaft, da e» von einem Notar 'S le» > cndt Kel h t u» A S) Hu?'»; Geibmannsdorf: Erbgscicht; ^sswerda: Sonne und Bahnhof. Nachlöseverfahren von Fahrkarten Eisenbahn hat eine durchgreifende Neu- erfahren. Während bisher Reisende, M eintrafen, daß sie sich keine Fahc- ^hr lösen konnten, ohne einen Ausweis H^hnfteigschaffner durch die Sperre ge- / konnten und von diesem nur »usmerksam zu machen waren, daß sie und unaufgefordert dem Zugbsgleit- Ms,"?" zu melden hätten, darf nunmehr kein MH zcll-H x-- «!- ckch, enüA - > kr"! iSs,I r. ohne Karte die Sperre mehr pas- ^»or ihm nicht vom Brhnsteigschaffner übergeben worden ist. Dieser m,,"' der zur Benutzung de» Zuges ohne M ^Ue berechtigt, ist vom Bahnsteigschaffner ^Machen und wird dann später gegei: '«zWrkarte umgetauscht. Der Name der h^destztfti, zst die Ausweise eingsstem- Hs Erreicht ei» Reisender den Zug nicht hat er den Ausweis adzugeven und h^hssteigkarte zu lösen. ^USwalde. Bei der hi-s. Sparkaffe im Monat Juli in 36 Posten 1770 Mk. «I.,''inzkz,hlt undin 17Posten58SL Mk. 19 » gezahlt. Es wurde 1 neues Buch » iielll und 3 Bücher abgetan. brLhrsdorf. Da» beliebte May- ^fm ° »or kurzem in den Besitz des Ernst John übergegangen, dem Namen „Olympia-Theater" " wird. Dank der vielen Mühe / E" de» neuen Besitzers ist da« Lokal ^Ealtet worden, daß der Aufenthalt in ' ein angenehmer ist. Für frische ist gesorgt, auch dis Sitzgc- ist bedeutend verbeffert worden. Dis KP ^ Plätze sind mit Klappsitzen versehen zweiten Plätze äußerst beg ism ^iet. Hoffen und wünschen wir, oaß ^Umstellungen de» neuen Besitzer» stets Wreich besucht werden. Heinig. Bet der hiesigen Sparkaffe Mnat Juli in 17S Posten 15 005 Pf. eingezahlt und in 54 Posten h, M 7g Pf. zurückgezahlt, 13 neue Bücher « uuo 8 Bücher kassiert. Die Kaffe h " Spareinlagen mit Zftz o/g. i,s/°inig. Bezüglich der Äuiolinie Rade- f,^ischgf,u)„tza sind bi» jetzt folgende Isi!. geplant worden, und zwar: Rade - Bahnhof, Kaiserhos, Rathaus, Hetn- Kreuzweg (Kleinröhrsdors—Leppers- s, ' Klernr öhrsdorf: Haltestelle; h l z d g r f; Niedergasthof, Kcon- ^,^ene, Grüner Baum, Bergkeller, Stern; Quelle, Klinke, Anker; Haus- ^?i:Mdu.,Löwe,Hartm. ÄasthoftN a m- schöne'» Lasthof, Ecdgericht, Fslü- Wochentags von 3 bis 5 Uhr nachmittags und von L 7 bis 9 Uhr abends und Sonntags von 1 bis 5 Uhr W.st, freie Eintritt in das Museum ist Jedermann gestattet. shM richtigen Verständnis für das Museum wird der Ankauf eines gedruckten Führers I das Museum zu dem Selbstkostenpreise von 15 Pfg. empfohlen. ^r Führer ist im Museums-Raume erhältlich. ij, kann nicht genug dringens empfohlen werden, das Museum, welches Aufklärung über Leisten vertretene Tuberkulose-Krankheit gibt, aufzusuchen. Großröhrsdorf, am 26. Juli 1913. V. Der Gemeindeo orstan d. Tuberkulose-Wandermuseum sr^kr Bezugnahme auf die unterm 16. dieses Monats erlassene Bekanntmachung gibt weiter bekannt, daß das Tuberkulose-Wandermuseum vom 31. Juli bis mit 6. August 1913 im Gasthaus zum Anker in Großröhrsdorf Milt und 2. August M3. 23. Jahrgang. Bekanntmachung. Es wird hiermit bekanntgegeben und zur Kenntnis der Beteiligten gebracht, daß von der land- und forstwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft für das Königreich Sachsen zu Dresden der Auszug aus dem Anternehmerverzeichnisfe nebst Heberolle und Aenderungsliste auf das Jahr 1912 bei der unterzeichneten Behörde eingegangen sind, und daß diese vom 30. Juli d. I. ab während zweier Woche«, das ist his mit dem 12. August d. I., im Gemeindeamte während der Geschäftsstunden zur Einsicht der Betei ligten ausliegen. Einsprüche der Unternehmer gegen die Beitragsberechnung sind binnen einer weiteren Frist von zwei Wochen, das ist bis mit dem 26. August d. I., unter Angabe der Gründe und mit der Bestätigung der Gemeindebehörde, eventuell der Gutsbehörde, beim Genossenschaftsvorstand (Dresden-A., Wienerplatz 1 I!) anzubringen. Der auszeworfene Beitrag ist trotzdem vom Unternehmer ungeachtet des Einspruchs in voller Summe zu zahlen. Die Beiträge werden in einer Rate bis zum 23. August d. I. durch den Schutzmann eingeholt. Nach Beschluß der Genossenschaftsversammlung ist auf das Jahr 1912 für jede beitrags pflichtige Steuereinheit ein Beitrag von 6,50 Pfg. einzuheben. Bretnig, am 29. Juli 1913. Die Ortsbehörde. adgetaßt wurde. Sosann wcro sich der Kaiser schlüssig zu machen hrben, ob er Erbe werden soll oder nicht. Tritt er die Ecvschaft an, so ist e» selbstverständlich, daß er Frau Knorr, der einzigen PfUchtteilsberechtiqten, ihren Pflichtteil, da» Hecht, in dem gegebenen Falle ein Viertel des Nachlasse« ihres Ehegatten, hecauSzibl. Denkbar wäre es auch, daß der Kaiser den minderyermögenden Seitenoer wandte« des Erblassers einen Teil der Ecd- schaft herausgibt. Eine Pflicht bestände nicht dazu, denn Geschwister, Neffen, Nichte« usw. sind nicht pflichtteilsberechtigt, können also im Testament übergangen werden. Wa» dis Höhs de» Knorrschsn Nachlasse» anbelavgt, so be richtet man, daß der Erblasser selbst sein Ver mögen auf 800000 M. geschätzt hat und diese Summe auch versteuerte. Daß die Erbschaft, die zum Teil in Liegenschaften besteht, bei dem gegenwärtig in Plauen herrschenden hohen Bodenwert eher unterschätzt, als überschätzt ist, ist wiederum für j-den Einsichtigen klar. Der Steuersiskus wird schon süc eins richtige Ein schätzung sorgen, and diese wird nicht lange auf sich warten lassen. Bi» dahin Geduld! Der Rechtsbeistand der Frau Knorr wird be reit» in den nächsten Tagen mit dem Kaiser in Unterhandlungen treten zweck» gütlicher Herausgabe de» Pflichtteil». Erst wann er auf diesem Wegs nicht gelingen sollte, da» Pflichtteil zu erlangen, würde ein Prozeß ge führt werden. Bi» die Erbschaft selbst völlig verwertet werden kann, können noch Jahre vergehen. Der Verstorbene hat beispielsweise Hypotheken, welche 10 Jahre unkündbar stad, aurgeliehen, außerdem läuft auch der Pacht vertrag mit dem Naturhsilvsretn I noch vis 1920. Plauen i. 8., 29. Juli. Am Sonntag ging ein heftiges und langanbaltenves Gewit ter nieder, durch dessen Hagelschlag besonder» die RuppertSgrüner Flur schwer heimgesuchl wurde. Vielfach ist die Hälfte dec gesamten Emte vernichtet. Ja Schöneck traf der Blitz eine Doppelsinne und äscherte sie ein. In llatersachsenburg wurden 35 Ferusprechstellen durch Blitz unbrauchbar, in Syrau fast alle elektrische« Leitungen. Teilweise wurde« die in Röhren liegenden elektrischen Leitungen aus den Wänden herausgeriffen und die Glühkör per zertrümmert. Leipzig. Die „Kreuzzsitung" weiß aus Leipzig zu melden, daß Pinkus, oer „begabte junge Mann", der den Artikel über das Deutsche Turnfest für da» „Berliner Tag,blatt" ge schrieben hat, im hiesizen Germamabad süc die Leistungen seiner Feder ocn L-uten, die anderer Ansicht waren als er, eine tüchtige Tracht Prügel bekommen habe. Leipzig, 30. Juli. Dis Gastwirte und da« „Berl. Tageblatt". Der Verein Leipzi ger Gastwrrte seschtoß m seiner heutigen Mo- natsversammlung mit Bezug auf die letzte« Vorfälle mit dem „Berliner Tageblatt" — Artikel über das Deutsche Turntest — diese» Blatt in den Lokalen seiner Müglieoer nicht mehr auszulegen und ferner bei dem Sächs. Gastwirieosrband den Antrag zu stellen, diesen Beschluß au? den ganzen Bund Deutscher Gastwirt« auszudehnen. -l- H -i- — Der R iubmocder Sternickel ist am ver gangenen Mittwoch früh 6 Uhr im Gecicht»- gesängnis in Frankfurt a. d. Oder hingsrich- tet worden. Seine beiden Mitschuldigen Kersten und Schlrewenz sind zu lebensläng lichem Zuchthaus begnadigt "ncden. Ktcqeimacycrqren oou Lt r e t u i g. 11. Sonntag n. Tcin.: ft,9llhr: Predizt- gottesdienst. Text: Lukas 18, 9 —14. Thema: „Aus Gnaden wird der Mensch vor Gott gerecht." Ertrag der Kollekte für die Mission unter Israel: 3 Mk. 81 Pf. Geboren: Dem Kutscher Martin Georg Schölzel eine Tochter. LV I«w ZÜUglittgrverelNr Sonntag den 3. Auguit aoenos 8 Uyc: Versammlung im Pfarrhaus«. Lv->«kv ZMsfriuenvelein r Mittwoch den 6. August uo«.io» 8 llyc: Versammluag im P'arrbaus-. Kiccheauacyrichti->> uu-, Äi0ge0u>.uoo^ s. Geburten: Martha Jtse, T. v. Bau- ard. Paul Erwin Geier Nr. 255 d. — Emil H-rbect und Allred Hans, Zwilllng«sühne de» Zimmerers Ernst Emil König Rc. 134 n. — Isa Margot, T. d. Buchhalter» Bruno Mar tin Mehnert Nr. 270 >2. — Ella Hilda, T. d. Fabrikarbeiter» Edwin Martin Mißbach Nr. 178 d. — Außerdem unehelich: 1 Mäd chen und 1 Knabe. Aufgebote: Metallarbeiter Ernst Wil liam Grünberg, Radeoerg und Marcha Helene Richler Nr. 92 c. — Buchhalter Emil Mar tin Schurig, Ohorn uno Fcieoa Rosa Schone Nr. 150. — Fabrikarbeiter Emst Rnnholo Werner Nr. 131 e uno Wilhelmine Lina oecw. Pceusche geb. Guhr Nc. 131 o. Stervefälle: Jnoattoenrenttter Fried- lich Gotthold Koch Nr. 139, 80 I. 7 M. 26 T. stt