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Lokql'AWiger für die Ortschafte« Bretnig, Sroßröhrssori, Hansvalde, Krankenthnl «nb Umgegend Wbrlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusnduua durch Bate» in» Hau« 1 Mark jederzeit »er« entgegeu. Vmige, durch di, Paß 1 Wark exkl. Veft»»«ld. Rabatt nach Ueber,iukur J«ser«t» bitten »ir für hiß Mittwoch,N»m«,r bi« Dienstag vormittag ^,11 Uhr, für die Sonnabeud-Rummer bi» Freitag vormittag '.11 Uhr «in,»sende«. LKrifileitung, Druck unö Verlas vo» II. Lchuvig, Vretmg. Mittwoch, de» 3ü. Juli MS 2S. Jahrgang. Wochen, das ist bis mit dem der Gemeindebehörde, eventüe L/schluß der GenosseuschaftWrsammlunz ist auf das IM M2 für jede beilrazs- Eteuereinheit ein Beitrag von «>,50 Pfg. einzuheben. liiii^ o er« ge», ,en. >ar?" man Ueib« IM en): ,gen^ sicher Sie am' igc- in der Juserale, die «gespaltene Svrpurzeile 10 Wg., sewie B,st,llungen auf den L8- gemeineu Auzriger nehmen außer unserer Expedition auch unser« sLmtliche Zeitungebote« 2» Allgemeine Anzeiger erscheint (wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend ewentsprei« inkl. de» allwöchentlich beigegebenen .Illustrierte« Unterh«ltnng«blatte»" , . — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen gewähre« wir Rabatt nach ll«ber«iukuuft. zm nur o»seu am igs Ihr!" alb- len, tten auch ist tn sen Laufgang eine Preßluft-Rohr- postanlage eingebaut. Der Betrieb der S Rotoren erfordert stündlich 120 Kilogramm Ben,in und 40 Kilogramm Oel. — Die Paffagierkabine ist der vornehmste Raum de« Luftschiffe«. Sie «leicht einem eleganten D-Zug- Wagen, durch dessen Fenster der Reisende sich im Fluge die Welt betrachtet. Daß die „Sachsen" wie jede« andere „Delag"-Schiff auch Restauration — kalte Küche — an Bord hat, haben wir früher bereit» erwähnt. — Für die Turnersieger. Um die Sieger beim Deutschen Turnfest zu ehren, hat Ober bürgermeister Dr. Dittrich-Leipzig im Einver nehmen mit Justtzrat Dr. Rothe, Stadtver ordnetenvorsteher und Vorsitzender de» Haupt- auSschusss« des 12. Deutschen Turnfestes in Leipzig beschlossen, jedem Sieger da» blaue Festvuch der Stadt Leipzig zu schenken zur Erinnerung an den Sieg beim 12. Deutschen Turnfest. Da« Buch wird portofrei über sandt. Der erste Steger, Evald Kehler, ist ferner noch besonder» dadurch geehrt worden, daß ihm die Stadt au« Stiftungsmitteln eine Ehrengabe von SOO Mark gewährt hat. Die Turner werden gewiß mit aufrichtiger Dank barkeit von dieser turnfreundlichen Gesinnung des Leipziger Rate« Kenntni» nehmen. — Freie Urlaubsreisen süc Soldaten. Die neue Heeretvorlage hat für unsere Soldaten eine erfreuliche Neuerung gebracht. Nach den erlassenen Bestimmungen kann allen Soldaten vom Feldwebel abwärts jährlich eine freie Urlaubsreise in di« Heimat, oder zum Besuch der Eltern und nächsten Angehörigen bewilligt werden. Diese Vergünstigung erstreckt sich auf alle Ersenbahnen innerhalb Deutschlands und tritt am I. Oktober in Kraft. Haus walde. Bei lachendem Sonnen schein beging am Sonntag der hiesige Rad fahrerklub „Sturmvogel" da« Fest seiner Bannerweihe. Zahlreich waren die auswär tigen Spoctsoeretne zu dem Feste erschienen. Rach einem Umzuge durch den Oct begann die Weiheseierlichkeit mit einem Gesänge der hiesigen „Liedertafel" und der Begrüßung durch den Verein«Vorsitzenden Herrn Boden. Die Weihrede hielt Herr Pfarrer Potthoff- Frankenthal. Reichlich beschenkt wurde der Klub mit Nägeln. Nach dem Weihe-Akte fanden verschiedene Belustigungen und später durch Reigen unterbrochever Ball auf den beiden Sälen de« Ortes statt. Rege« Leden herrschte di« in die frühesten Morgenstunden in unserem Orte. Seinen Abschluß er reicht« da» in allen Teilen trefflich verlau fene Fest am Montag durch Tafel und Ball i« Hartmannschen Gasthofe. Erwähnenswert ist noch, daß da» Banner ein Geschenk de» Wirte» «bsngenannten Gasthofes ist. . Al- da- ranz- Hai diese igt?' i Hai ^ktn i 8, am 29. Juli 1913. ^»eres Eisenbahnunglück bei Jütland. i«? Eueres Eisenbahnunglück hat sich am ^'»d ,n ser Nähe von Esbjerg, einer dänischen Handel»-und Hafenstadt, Der Expreßzug, der ,um 8 Uhr Kopenhagen über Fredericia auf Hst, dach G-bjerg fährt, um von dort den a» den Dampfer nach Parkstone in M erreichen, entgleiste bet der Station ^Mschen Fredericia und Esbjerg. Die VMg de« Zuge«, der au« zwei Loko« t^.und acht Waggons bestand, erfolgte ^tblich iufol-e Lockerung einer Schienen- V'- Die erste Lokomotive stürzte die hinunter, die zweite Lokomotive ent- die folgenden sieden Wagen stürzten die Böschung hinab, und nur der blieb auf dir Böschung liegen. ?A«tioführer und der Heizer der ersten U Ms konnten sich noch im letzten Augen- Abspringen retten. Durch den de» Zuge» wurden sämtliche Telephon- '»LMaphenleitungen zerstört. Bei dem 2o Personen um» Leben gekommen. UgtMtMtk AllMM Amtsblatt für die Ortsbehoröe und den Gemeinderal zu Aretmg. Äroßröhr»sorf. Am Montag abend» in der 10. Stunde wurde vom Festplatze «eg die Schutzmannschaft geholt, da man annahm, daß im Hause de« Herrn Schuhmacher Sens im Oderdorfe ein Einsruch verübt worden s«t und der Dieb sich noch in diese« Hause be finde. Doch von einem Einbrecher war nicht» zu merken, sodaß die Schutzmannschaft wieder unverrichteter Sachs abziehe« mußte. Pirna. (Ja der Sächsischen Schwei, ab- gestürzt.) Der etwa 20 jährige Mechaniker Willy Geefecu« aus Berlin, der sich in Schmilka aufhielt, und mit mehreren anderen junge» Leuten eine Kletlerpartie unternahm, stürzt« vom Klimmerstein in der Nähe des Rauschen- steines ab. Der junge Rann zog sich bei« Sturz« einen mehrfachen Schädelvruch »ad mehrere Verletzungen zu, die den Tod bereit» auf dem Transport nach Schmilka herbeiführten. — Der Deutschs Kaiser al« Erbe. Große Enttäuschung und Uederraschung für di« Hinlervlievenen und Anverwandten bracht« eine am Donnerstage vor dem Amtsgericht« in Plauen i. B. erfolgte Testamentseröffnung. Der am Freitag voriger Woche plötzlich an Herzschlag verstorbene Gutsbesitzer Hermann Knorr in Kauschwitz, wohnhaft an der sogen. „Schöpsvreh", Hal laut Testament sein aus l bi» 2 Millionen geschätzte« Vermögen nicht seiner Frau oder Anverwandten, sondern dem — Deutschen Kaiser vermacht. Die Frau de« Verstorbenen soll nur ihr in die Ehe ein« gebrachte« Gut und außerdem jährlich 800 Mark Zinsen erhallen. Von der Frau und den Anverwandten sind bereit» Schritts unter« nommen worden, um da« Testament anzufechten. Königliches Schöffengericht Pulsnitz» oen 2S. Juli 1S13. Amt-gericht-rat Dr. Menzel al« Vorsitzender, Mühlenbesitzer Leipold au« Lichtenberg und Ort«richter Schuster aus Hautwalde al» Schöffen. Heut« stand nur die Verhandlung gegen de« landwirtschaftlichen Arbeiter Bräuer au» Hirsch berg in Schlesien an wegen Betteln«, groben Unfug«, Beamtenbeleidigung und Widerstand» gegen die Staatsgewalt, begangen am 25. Juni in Großröhrsdorf. Der Angeklagte hatte in angetrunkenem Zustande bei seiner Festnahme den Schutzmann Horn «örtlich schwer veleibtgt und seiner Verhaftung starken Widerstand entgegengesetzt. Da« Gericht verurteilte ihn unter Zubilligung «il»er«oer Umstänse zu 4 Wochen Gefängni« und 9 Tagen tzait, «ovo» die Hast al» durch die Untersuchungshaft ver büßt gilt. Dem beleidigten Schutzmann Horn wurde die Befugnis zugesprochen, da« Urteil, soweit e» die gegen ihn oerübte Beleidigung betrifft, durch Aushang am Rathaus« »»» Großröhrtdvrs zu veröffentlich««. Bekanntmachung. «ird hiermit bekanntgegeben und zur Kenntnis der Beteiligten gebracht, daß von der »üd farstwirtschaftlichea Berufsgenoffenschast für das Königreich Sachsen uNm de »z ans dem Unternehmerverzeichniffe nebst Heber»Se »Hkas Jahr 1S12 bei der unterzeichneten Behörde eingegange» daß diese vom Juli b. g. ab während zweier Woche«, das ist hl« mit -H., i emembcamte,. während der Geschäft-stunden zur Einsicht der Betei- Ansprüche der Unternehmer gegen die Beitragsberechnung sind binnen einer weiteren Frist ° ' - - - unter Angabe der Gründe und mit . „ , , behirde, beim Genossenschaftsvorstand MA., Wienerplatz 1 II) anzubringen. ausgeworfene Beitrag ist trotzdem vom Unternehmer ungeachtet des Einspruchs in glimme zu zahlen. O , Beiträge »erden in einer Rate bis zum ^9. Auaust^ J. 'durch den Schuhmann Tuberkulös e-Wandermuseum. Unter Bezugnahme auf die unterm 16. dieses Monat« erlassene Bekanntmachung gibt mau hiermit weiter bekannt, daß das TuberKttlose-WauberMUse«« vom 31. Juli bis mit 6. August 1913 im Gasthaus zum Anker in Großröhrsdorf ausgestellt und Wocheutag» vo« 3 bi» S Uhr nachmitta-s «ab vo» 7 bis S Uhr abeud» «ab S » »«t «gs vo» 1 bi» S Uhr geöffnet ist. Der freie Eintritt in da« Museum ist Jeder«««» gestattet. Zum richtigen Verständnis für das Museum wird der Ankauf eines gedruckten Führer» durch d«s Museu« zu dem Selbstkostenpreise von 13 Pfg. empfohlen. Der Führer ist im Museums-Raume erhältlich. Es kann nicht genug dringend empfohlen werden, das Museum, welches Aufklärung über die am meisten vertretene Tuberkulose-Krankheit gibt, aufzusuchcn. Großröhrsdorf, am 26. Juli 1913. Der Gemeindeoorstaud. .h VertlickeS und Säckstfch-S. ° tnig. Wandsrfahrt de« Go.-luth. Jüng- »n die Sächsisch-Böhmische Schwei,, h,., °ie Sonne hell und golden zu uns her- wenn die Vögel schmetternd chr > «klingen lassen, wenn tue Natur sich Mj^^en Scheck zeigt, da werden die M? ^nauizelockl in» Freie, um oll die A Men «oll und ganz genießen zu können. V war di« Sehnsucht zum Wandern Und wir hatten deshalb beschlossen, ^^«en Ausflug in die SLchfisch-Böh- ?,^^^«eiz zu unternehmen. Schon am abend langten wir mit d»m Dampf- H "irna an, um im Gasthof zu den Tan- ij^ Einkehr zu halten und auf auSge- 1 Ltrohschichten tn dsM kleinen Saale "Hien. ^ck> eine« kurzen Imbiß «ir uns d«» avder» Tage« früh- > Liberum dsm Eisenbahnzuge an, der uns ik,, und waldreichen Abhängen vorüber, » Füß«« der blinkende Elbstrom gleich jtzMiberbande sich dahtnschlängelt, nach ^,u bracht«, dem eigentlichen »«fangt- f^UN'tter ca. 40 Lm lauge« Wanderung. » waldumgrenzter Straße, den rau- ih " "irnitzschfluß eutlang, marschierten wir i,i„.'US,sarge fröhlicher Lieder zum Lich. Wasserfall, hier di« fteil abfallenden u°n bewundernd. Al« wir im Res- h,' Uns«, leiblichen Bedürfnisse befriedigt, der schmale Weg durch hachstäm- i Fichtenwald hindurch «ach de« Kuhftall, "u sich unseren Augen eine herrliche Die Ortsbehörde. Nu»»siqr auf die «ttozsrktUtteten Schramm steinfelsen uud die Birg« der Böhmischen Schweiz erschloß. Ungefähr nach anderthalb- üündigem Marsch« und dem Photographieren sämtlicher Teilnehmer langten wir an wald- bedeckten Felswänden, öden Felsblöcke« und einem klaren, mit rötlich schimmernden Fingsr- hutblumen umsäumten Gebirgsbache vorüber, dessen Wasser uns wenigstens für einige Zeit den Durst zu stillen vermochte, aus dem gro ßen Winterberge an, um nach längerer Rast da« Prebischtor zu erreichen. Auf schmalem, waldumrauschte« Gebirg«pfade wanderten wir durch Stimmersdorf zur Eomundsklamm. Eine grvße Freude wurde uns durch die Kahnfahrt auf der zwischen hohen Felswänden dahinrau- schendsn Kamnitz zuteil; und abend» gegen 3/^9 Uhr benutzten wir von Schöna aus die Bahn zur Rückreise «ach den heimatliche» Gefilden. So schieden wir voneinander mit dem Bewußtsein, einige fröhliche Stunden in mitten treuer Kamerad«« verlebt zu haben. 8. Bretnig. Da« Luftschiff „Sachsen", da» am Sonntag srüh 5,7 Uyr in Leipzig aufgeftiegen war und kur, nach 8 Uhr vorm. tn Zittau landete, wurde auch hier gesichtet. An der Hinfahrt nahmen 16 Fahrgäste und 10 Mann Besatzung teil, während an der Rückfahrt, die */<S Uhr von Zittau au» er folgte, 17 Fahrgäste sich beteiligten. — Es dürften noch einige Angaben über Bau und Steuerung der „Sachsen" interessieren. Da« Zeppilin-Luftschtff „Sachsen" hat bei einer Länge von 142 Metern, einer Höhe von 19 Metern und einer Breite von 15 Metern ein Volumen von 190700 Kubikmeter, und wird getragen von 16 in da» Aluminium rik- gebetteten Gaszellen. 11 Zellen bestehen au» doppelgummiertem Baumwollstoff, 5 Zellen au« Goldschlägerhaut. Unterhalb des Trag körper» hängen 2 Maschinengondel». In der vorderen Gondel, der Führirgondel, befinden sich 1 Motor von 170 Pferdestärken, sowie alle Meßapparate, Steuerräder, Ballast- und Bentilzüge. I« der Hinteren Gondel befinden sich 2 Motoren von je 70 Pferdekräften. Die Stärk« der Motor«« verleiht de« Schiff« «ine Geschwindigkeit von 20 Metersekunden bei Windstille. Bon Gondel zu Gondel führt der Laufgang, der gleichzeitig zur Versteifung de» Schiffskörper» und zur Aufnahme von Oel, Beuzi«, Wafferballast, Maschinenteile« usw. dient. Er wird unterbrochen durch die Paffsgier- kadme mit dem Büffett, dem Totlettenraum und dem Raum für di« drahtlos, Trlegraphie. von drr vorderen Gondel führt ferner ein Schacht zu einer Plattform auf dem oberen Teile dr» Schiffe». Die Kommandobefehle von Gondel zu Gondrl »irden durch Älocken- signale, «der durch Maschinentelegraph gegeben;