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! Allgemeiner AMlger locdfs» rsU er- Lokal-Anzeiger snr die Ortschaften Bretnig, «roßrShrssort, HauSwalde, Frankenthal nnd Umgegend anne Inserate, die 4 gespaltene Korpuszeile 10 Pf-., sowie Bestellungen auf Ken M- Hennige, durch die Psst 1 Mark exkl. Bestellgeld. Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate bitten wir für die Mittwoch-Rummer bis Dienstag vormittag llhr, für die Sonnabend-Nummer bi« Freitag vormittag >»1I Uhr einzusenden. Äckrifileilung, Druck unö Verlag von A. Lchurig, Bretnig. Sonnabend, de» 5. Juli 1913 23. Jahrgang EÄ <8, "" "" die Eltern zu richten. Der n» beträgt vierteljährlich 15 P,g. und h, lind die Jungen in einer Unfaiioersiche- s,^, die ihnen bei einem etwaigen Unglücks- ortosl^ mli^ ire, Uih eiben lis: iS o k zri« SN 4S. sen. a >8 i'2nx) ! 8 iMU -t. »r. . Anschaffen. Ist man aber im Besitze solchen, bann ist es jederzeit gestattet, - H -nri-ec zu teuer. Abgesehen von dem .'gen Preise von 6 Mark, wrrd von den Die Ortsbehörde. I. B.: Paal Gebler, Gem.-Aeltester. » -»!«» -.UI-IN.-U. Was «UN den ein- Anzug anbetrifft, so ist er lältiicli, fabn- tendsid s. N. «»»S ernec osrl lugende» Wäscheleine erhängt. Erst gegen bl/, Uhr morgens wurde die Lebens müde im Hofe tot aufgefunden. Da» unglück selige Mädchen hat di, Tat zweifellos unter dem Drucks einer krankhaften Idee verübt. Eine Schwester befindet sich in der Irrenan stalt. Da» Mädchen war stark epileptisch. Die Eltern leben nicht mehr. Pirna, 3. Juli. Generalstabereise. Hier find gestern etwa 40 Offiziere der Kriegsakademie zu Berlin unter Führung von Oberst v. Si- senhart-Rothe und von drei Stabsoffizieren vom Großen Generalstab eingstroffen. Die Offiziere sind auf einer Generalstab»reise be griffen, die in Pirna beginnt und in Reichen bach i. V. endet. — Ein erschütternder Anblick bot sich am Montag nachmittag der Bergarbeitsrsehefrau Dittmann in Niederplanitz. Ale sie eine Bodenkammer betrat, sand sie ihren 15 Jahre alten Sohn erhängt vor. Die Ursache der Tat ist unbekannt. Eibenstock,». Juli. Am Mittwochabend gegen 10 Uhr ereignete sich hier ein schwe res Automobilunglück, indem das mit 6 Per sonen besetzte Automobil des Stickereifadrikan- ten Hager* mit einem Milchgeschirr zusammen- stieß. Hierbei wurde die Frau des Automo- bilbesitzec« sowie Herr und Frau Forstrentamt mann Loos von hier getötet. Herr Ha^er, der Schwager des Herrn Loos, und der Chauffeur erlitten lebensgefährliche Verletzungen. Beide Fahrzeuge gingen in Trümmern. Da« Pferd des Milchmagens wurde getötet. Das Un glück soll dadurch entstanden sein, daß oas Milchgeschirr aus der falschen Seite fuhr. — Die Abwanderung von Bergleuten au» dem Zwickauer Revier ist noch nicht zum Still stand gekommen. Fortwährend verlaffen noch Familien und alleinstehende junge Leute die dortige Gegend, um sich im Rheinland oder Westfalen eins neue Heimat zu gründen. In den letzten Tagen der vergangenen Woche rei sten wieder ZOO Personen, meist Familien mit Kinder«, nach dem Ruhrrevier ab. Wir Oi^ rl M. .01-"" nachgesuchlen Stellen angemelvet werden. Frei lich wird zufolge dieses erweiterten Gsschäfts- umfange» künftig die Veröffentlichung der zu vermittelnden Stellen im Amtsblatt in Weg fall kommen, die Vermittelung wird vielmehr im schriftlichen und persönlichen Verkehr mit der Geschäftsstelle erfolgen. Die Geschäfts stelle, die sich in Kamenz Kirchstcaße 2 im Erdgeschoß der Königlichen Amtshauptmann schaft (Fernspr. Nr. 19) befindet, ist zu jeder Auskunft gern bereit uns nimmt Anmeldungen aller Beteiligten schriftlich oder mündlich und >uch auf telephonischem Wege entgegen. Der Arbeitsnachweis bleibt nach wie vor öffentlich und unentgeltlich, er steht jedem Arbsitzedec und Arbeitnehmer ohne Unterschied und ohne nach parteipolitischer, konfessioneller usw. Za« gshörigksit zu fragen, offen. Dis rege Be nutzung Visser gemeinnützigen Einrichtung kann nach d«n gemachten Erfahrungen allen Betei ligten nur empfohlen werden. Bautzen. (Aussehenerregende Verhaf tung.) Lebhaft besprochen wird gegenwärtig in unserer Stadt die Verhaftung des auf der Mättigstraße wohnhaften Bezirkssteuersekcetärs Hofmann, die am letzten Freitag erfolgte, weil ver Genannte in dem dringenden Verdacht steht, sich mehrfach rechtswidrig Rosenstöcke angreignet und diese in seinem Garten ang«- pflanzt zu haben. Dis prachtvolle Rossnan lage aus dem genannten Grundstück an der Mättigstraße erregte durch di« Fülle und Ans lese der wunderschönen Stöcke berechtigtes Auf sehen. Wie mitgetrilt wird, erfolgte die Ver haftung wegen des Verdachtes der schweren Urkunoenfälschung und des Diebstahls. Be- zilksstsuersekretär mar in Bautzen eme wenig beliebte Persönlichkeit, da man nicht ohne Grund annahm, daß auf seine Tätigkeit das manchmal recht rigorose Verfahren in Steuer- fachen zurückzusühren sei. Seilens seiner vor gesetzten Behörde wird Hofman» das beste Zeugnis ausgestellt. Besonders tragisch be rührt der Umstand, daß Hofmann wenige Tage vor seiner Verhärtung für die Stelle eines Bezirkssteusr-Odersekretärs in Dresden auserschen war. Zittau. Der Stadtrat hatte zu der Fernfahrt des Luftkceuzer» „Sachsen" von Leipzig nach Zittau auch den Grafen Zeppelin eingeladen. Auf das Einladungsschreiben ist bei Herrn Oberbürgermeister Dr. Külz folg-nde Antwort «tngegangen: „Euer Hochwohlgeboren! Schon die Tatsache meiner Einladung durch den Stadtrat zu Zittau, die Fernfahrt der „Sachsen" am 13. Juli d. I. über das ganze Königreich Sachsen zu leiten, gereicht mir zu hoher Auszeichnung und gerne würde ich meiner Dankbarkeit für diese Ehre durch den Mitflug Ausdruck geben. Allein ich bin zu meinem Bedauern verpflichtet, um jene Zeit mein hiesige« Arbeitsfeld nicht zu ver lassen. Hochachtungsvoll Graf Zeppelin." Lange brück. Am Dienstag wurde am Bahnkörper ein Einjähriger vom Schützen regiment vom Zuge überfahren tot aufgefunden. Dresden, 3. Juli. Ein schweres Bau' Unglück ereignete sich heute vormittag im Zu' schaucironms des am Altmarkte gelegenen Olympiatheuters. Auf einem hohen Gerüste waren Arbeiter mit dem Vorrichten der Decke beschäftigt. Das Gerüst brach plötzlich zu sammen und begrub dis Arbeiter unter sich. Zwei von rhnen, vis Stuckateure Färber aus Dresden und Diesner au« Oberwartha, wur den schwer verletzt aus den Trümmern her vorgezogen, zwei andere Arbeiter kamen mit leichteren Verletzungen davon. Im Kranken automobil wurden alle dem Friedrichkädter Krankenhause zugesührt. Dort ist Färber kurz nach seiner Einlieferung gestorben. — Raubansall. Am 30. Juni abends gegen 8 Uhr kam ein Bursche, der sich bereits längere Zeit in verdächtiger Weis« in der Ttruvestraße in Dresden umhergetri-ben hatte, in die Bäckerei des Hauses Nr. 24. Er gab vor, sich Schokoladentorte kaufen zu wollen. Als die Verkäuferin ihm die in Frag« kommende Ware eingepackt übergab, suchte rr sie am Arm zu fasse«. Die» mißlang ihm. Darauf zog er einen mit K scharfen Patron«» gelade nen Revolver, hielt ihn dem erschrocken«« Mäd chen vor dis Brust und forderte dis Herausgabe der Ladenkaffe. Die Verkäuferin hatte die Gei- ste-zegenwarl. sofort an die Wand ,u klopfen, die ihren Laden vom Nachbargeschäft trennt. Als darauf aus dem angrenzenden Färberei- geschäft Hilse herzukam, flüchtete der Bursche. Er wurde bald nach oem Uebsrfall von der Polizei im Hauptbahnhof ermittelt und festge- nommsn. I« der Tasche des Verhafteten fand sich dis geladene Waffe vor. EL handelt sich um den zurzeit stellenlosen Buchbinder Fried rich Klasen, der erst am 28. Juni aus Wien nach Dresden gekommen sein will. Er hat sich hier offenbar mit Kontrollierten eingelas sen und so fein letztes Geld verloren. Di- Not dqt ihn dann — nach seiner Angabe — zum Räuber gemacht. Die Beschreibung des Klasen paßt auf den Unbekannten, der in Wie» am 29. Juni dis Dirne Schmidt ermordet hat, und auch sonstige Umstände lassen einen Zusammenhang mit dieser Moldsache nicht völ lig unwahrscheinlich erscheinen. Meißen, 3. Juli. Flüchtig. Nach Unter schlagung von 12 000 Mark ist der Geschäfts führer der Meißner Zuschußkaffe, Bruno Rein hold, seit dem 27. Juni flüchtig. Am Tage nach der Flucht sollt« Kaffenrevision vorge nommen werden. Reinhold scheint mit einer Frauensperson aus Dresden, mit der er Be ziehungen unterhielt, ins Ausland geflohen zu sein. Oppach. Ein Wiedersehen, wie es wohl selten vorkommt, war dieser Tage dem hier wohnhaften Fräulein Berta Wetterau beschie- den. Nach nahezu 43 Jahren kehrte ihr Bru der, ein geborener Thüringer, der im Alter von 23 Jahren nach Amerika auswanderte, zu seiner inzwischen betagten Schwester auf einige Zeit zu Besuch zurück. O s ch a tz. (Selbstmord.) Das 24 jährige, im Gasthof ,zum Stern" beschäftigte Dienstmäd chen Adam aus Kreinitz hat in der Frühe des Sonntags auf grauenhafte Weise den Tod ge sucht und gefunden. Zunächst versuchte die Lebensmüde sich mit einem Rasiermesser, da« sie bereits am Abend zuvor ihrem Dienstherr« entwendet hatte, die Pulsader zu durchschnei den. Sie brachte sich auf dem linken Unter arm drei und auf dem rechten zwei Schnitte bei, ohne jedoch die Pulsader zu treffen. Trotz des großen Blutverlustes hat sie sich sodann aus ihrer im ersten Stock gelegenen Kammer in den Hof hinabzestürzt, nm den Tod zu fin den. Und schließlich hat sie sich im H-fe mit MrchennacycrHlen von -0 r e l n r g. 7. Sonntag n. TrinitatiS: ^9 Uhr: Pre digtgottesdienst, Text: Marc. 8,1—9, Thema: Brot und Barmherzigkeit. W. KindergotteSSienst fällt aus! Geboren: dem Werkführer Gustav Bern hard Huhle eine Tochter; dem Zimmerer Eduard Alwin Beyer eine Tochter. Getauft: Willi Georg, Sohn d. ans. Tagearbeiters Karl Otto Reppe; ein unehel. Mädchen. kV lut». Züngtingryerei« r Sonntag abend« 8 Uhr: Beriammtung im Ptarrhause. kv -lutv. Zungfrauenyerem» Mittwoch de» 9. Juli: Ausflug nach dem Restaurant Rosen tal (Leunert). Abmarsch vom Pfarrhaus« obend« 8 Uhr. nkt. villigc^ ä l>M a ü/sz a ».-«ß Uos, clc'fe^ Äaoch/'SH Volta 4H » »vertttcheS -n» SäMMckes «?Utnig. Auf Anregung vieler Bret- ^httren hin hat das Großröhrsdorfer Feld- fArkttp» beschlossen, auch hierorts eine Plad- cl'zW'j tzülE Axgxst Hermann Gebler als Gerichtsschöppe», sowie Herr Wirtschaftsbesitzer und Fleischbeschauer Herman« Schöne al« Friebensrichter in Pflicht genommen worden find. Bretnig, 4. Juli 1913. ^ihkich -edler, hier, Nr. 154 b übernrh- Und nimmt jederzeit Anmeldungen gern An«. Sar viele Eltern würden ihren Sohn Heilung deitreten lassen, j«doch ist ihnen ' vie sie spreche«, zu teuer. Wir gestalten . tzhr einige ausklärende Worte über das iin besonderer Beitrag von 15—20 A l>r, Monat, der unbemittelten Schülern «lassen werden kann, wird von einigen M «Hobe», um dessen Unkosten zu decken V'' V "hoben, um dessen Unrasten zu neaen. Zahlung ist jedoch nicht unbedingt not- , Ä und wird wohl auch in unserem Orte Kskommen wrenA ^tn Überhaupt nicht verlangt, einen Anzug ' z * Mrend einer Uedung täglich 1 Mark D""» Angeld und natürlich auch freien Arzt ge> Bekanntmachung. »Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß vom Kzl. Amtsgericht Muitz für hiesigen Ort Herr Gutsbesitzer Hermann Bernhard Petzold als Orta- ferner die Herren Gutsbesitzer Gnstav Adolf Kunath und Wirtschafttbesitzer Der Allgemeine Anzeiger erscheint (wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend Inserate, die 4 gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den m- k/^"trprei« i«kl. des allwöchentlich beizegebenen „Illustrierten Unterhaltung-blattes" gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition such unsere sämtliche Zeitung-Hot« - MNGhrsich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten in« Hau» 1 Mark jederzeit gern entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen gewähren wir tz Ibr Schule oder zur Arbeit anzuziehen. Wn, daß wir die Bedenken der Eltern »ist teuer bei den Pfadfindern" zer- daben und werden aus Wunsch gern einige üb» das Leden und Treiben der Pfad- ganzen deutschen Reiche in den näch- ^"usimern dieses Blattes zum Abdruck >. " G. peinig. Das Luftschiff „Sachsen" ? auf seiner Fahrt quer durch Sachsen sz?"pi'g «ach Zittau am 13. Juli die Radeberg und Bischofswerda über- Wer also das Luftschiff sehen will, / sich nach einer dieser beiden Städte ve- " "Men. ^uswalde. Bei der hiesigen Spar- ßz, wurden im Monat Juni in 95 Post-n Z, Mk. eingezohlt und in 29 Posten 7152 dfg. zurückgezahlt, 5 neue Bücher Wellt und 8 Bücher abgetan. E°usw a l d e. Der hiesige Radfahrerklub am 27. Juli d. I. das Fest der Ban- im Hartmannschen Gasthofe. ^»lönitz. (Königliches Amtsgericht.) Vermöge« des Band- und Gurl- Edwin Bcuvo Schurig in Groß- i^aff wurde am 1. Juli 191», vormittags das Konkursverfahren eröffnet. Der Achter Wagner in Großröhrsdorf wird Konkur«v«rwalter ernannt. Konkurs- ^üngen sind bis zum 28. Juli 1913 bei «nicht anzumelden. Juli. Der für den hie- ^>un ^rk !tit oem Jahre 1902 eingerichtete Flüche Arbeitsnachweis, der sich eines leb- Zuspruchs erfreut, der aber bisher nur Arbeitgeber benutzt werden konnte, ist ih r- Juli sd. I. ab derart erweitert wor- daß g^er von den Arbeitgebern kuns- von Arbeitnehmern aller Berufsarten >iz?Much genommen werden kann. Künf- ddueu also bei dem Arbeitsnachweis nicht offenen Stellen, sondern auch die Amtsblatt für die Ortsbehörde und den Gemeinderat zu Bretnig