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n. Lokal-Anzeiger sür Lie Ortschaften Bretnig, Großröhrsdorf, Hsusvalde, Frankenthal und Umgegend Inserate, die 4 gespalten« Korpuszeile 10 Pfg., s»wi« Beftellunge« auf Ken All- Radatt nach Ueberetnkuuft. Lckrifileilung, Druck unö Verlag von N. Lchuvlg, Vrelnig. 23. Zahrgra» Mittwoch, den 16. April 1913 'N bratl zerhai wühc H cüva i cntfctn de» ZwSfuk-n ver Sparkasse veir. 2. wirk» Keimt»,a genommen von einer Zuschrift oer KP. B-zirksschulinspeklion, di« Umwandlung oec «Massigen Volksschule in eine 8klaffige betr. 3. Die Gemeinde Bretnig wird voraus sichtlich dem Gemeindeverbandr für Hastpflicht- vessihe ung im Bezirke der AmtShauptmann- fchaic Kamenz beitreten. 4. wird Kenntnis genommen von einer Einladung der Kgl. Aaushmptmannschaft zur Versammlung der Uatech ätungsgenossenschast süc die Große Roaec und den Hauswalder Bach im Mittel- msihoi zu Großröhrsdorf am 17. April 1913. 5 wirs Bericht erstattet über die Vorschläge oer Konferenz, Vie Krastwagsnlinie Bischoss- würda—Radeberg betr. a) Es wird einflim- mrg beschlossen, den für Bretnig verlangten Anteil zur Garantiesumme bis zur Höhs von 900 Mk. zu bswltligen; b) desgleichen werden oie verlangten 20 Prozent der Bausumme für die Wagenhalle bewilligt und e) ebenso me 24 Prozent sür die Unterhaltung der 1700 m Straße bis zur Einmündung der KlemcöhcSdorfer Straße auf den Dornberg; ä) wiro eine Kommission bestimmt, welche die Vorarbeiten für den Baa der Wagenhalle ein- l-itet. Sie besteht aus den Herren Hermann Gebler, Paul Seifert, Arthur Gebler und Adolf Zschiedrich. 6. ») wird bestimmt, daß m Zukunft sür die 2. Begräbnisklasse die Beträge von 18 und 11 Mk. bezahlt werden sollen, statt 25 und 11 Mk. wie bisher; b) für die Träger wird eine Vergütung von 1,50 Mk. für jedes Begräbnis bewilligt, ganz gleich, ob 1. oder 2. Klasse begraben wird; em etwa entstehende» Defizit wird aus der Gemeindekasse gedeckt; o) solle« »sei weitere Trägerkleidungen geschafft werden und im Bedarfsfälle acht Kleidungen zur Verfügung stehen; ä) da» sertiggestellle Statut über die Benutzung des Leichenwagen» tritt mit dem 11. April d. I. in Kraft und wird in Druck gegeben; s) wird der Wohlfahrtsausschuß er mächtigt, Verhandlungen Über den Erwerb, Platz zu einem Volksdade einzuleiten; k) In haber von Schuttabladeplätzen sollen sich im Gemeindeamts melden. 7. gelangt die Ge schäftsordnung für die öffentlichen Sitzungen des Gemeinderate» zum Vortrag und wird genehmigt. 8. Für die Arbeiterkolonie Lieske, Kcauenhetm Todiasmühle, Krüppelhilfe, Tan nenhof Beiersdorf werden je S Mk. aufs Jahr 1913 bewilligt. Großröhrsdorf. Die hiesige Bauge nossenschaft, deren erste» Hau» bezogen wor- den ist, plant für die nächste Zeit den Bau eine» zweiten Wohnhause». Pul-nitz. (Schulneubau.) In der letz ten Sitzung oe» Rate» und der Stadtverord neten wurde man sich dahin einig, in Sachen de» Schulneubaues das von dem Architekten von Miyendurg-Dresveu eingereichte Projekt zur Au»>ühcunz zu ditngen. Bautzen, 12. April. In der Sächs. Pulverfabrik von Krantz u. Co. sind durch d schilt lein kochend e Nud man n NiM ihne, P >d begi>. r Alisl^A nin B '' eicht, j Hecht S nit ei»-' itten, ? !, koMB nnd f Bache (umfassend die Orte Ha«swal»e, Shor«, Bretnig <«d Großröhrsdorf) werden hiermit zu der Vsnnerrtag, Sen 17. April I-IZ. nachmittag» »4 Uhr im Mittrlgaltvole in SroprStzrLüort abzuhaltenden ersten Genossenschaft-Versammlung eingeladen. T «geoordnnng: 1. Wahl von 6 Vorstandsmitgliedern und 12 Stellvertretern, 2. Wahl des Vorsitzenden und seines Stellvertreter», 3. Wahl de« Schatzmeister«, 4. Entschädigung an den Schatzmeister, 5. Wahl von 3 Rechnungsprüfern, 6. Beschlußfassung über Ausführung von Genossenschaftsanlagen und -Einrichtungen, 7. Verschiedenes. königliche Amtshauptmamilchatt kamenr, sm ?. April M3 eine Explosion 2 Pulverbäuser zerstört wocven. Em Lrveiter erlitt schwere Brandwunden, deueu er erlag. Die Ursache der Explosion wat Selbstentzündung oon Pulverstau». Räckelwitz. (Rruchoeroot.) Auf die Eingabe de» Wendischen Bauernverein» an di« Köntgl. Beztrksschulinspektion in Kamenz, be» treffend das Rauchverbot an die Fortbildung»- schüler, ist dem Vorsitzenden Herrn Rittergut»» Pachter Rentsch hierselbst ein Bescheid zuge gangen, dahinlautend, vaß e» hierbei einir Mitwirkung durch da» Köaigl. Ministerium gar nicht bedarf, sondern jeder Schulvorstand dazu in der Lage ist, eine entsprechende Be stimmung in der Octsschulordnung zu erlasse«. Pirna. Einen furchtbaren Selbstmord ver übte am Sonnabendabend in der 7. Stunde ver in der Reitbahostraße wohnende, Ende dec 40 ec Jahre stehende Gelegenheitsarbeiter H. Er luv eine kleine Pistole mit Pulver, füllt« den Lauf mit Wasser und schoß sich in oen Munv. Obgleich vis Verletzungen fürchterli cher Art waren, erreichte H. seine Absicht nicht sofort, sondern starb erst nach einiger Zeit. — Ein Sachse zur französischen Fremden legion gepreßt? In schwere Sorge ist in Hohenstein-Ernstthal die Familie des Weber» Winkelmann versetzt worden. Deren 19 Jahrs alter Sohn Richard befand sich seit zirka 1 Jahr auf dem Dampfer „Prinzregent* der Deutschostascikaltnie al» Kellner. Rach eingelaufenen Nachrichten hat der junge Winkel mann vor 5 Wochen in Marseille sein Schiff einmal verlassen und ist seit dieser Zett spur los verschwunden. Man vermutet, daß Winkel mann Werbern sür dis französische Fremden legion in die Hände gefallen ist. Leipzig, 14. April. In der heutigen Ziehung der Köntgl. Sächs. Landesloiterie fiel das Große Los in Höhe von 500000 Mk. auf Nr. 41 242. — Militärturnen beim 12. Deutschen Turn fest in Leipzig. Nachdem in den letzten Jahren auch das deutsche Heer mit seinen verschiedenen Truppen in engere Beziehung zur deutschen Turnerschaft getreten ist und auf den Turn festen die Uniform nicht mehr so selten ver treten ist wie ehedem, — schickt doch die deutsche Turx.erschaft aus ihren Angehörigen jede« Jahr nahezu ein ganze» Armeekorps zu unserem Heere, in zwei Jahrgängen also 80 000 zum Militär — so sollen unsere Truppenteile aller Waffengattungen auch bei« 12. Deutschen Turnfest sich beteiligen, und zwar hat da» Königl. Sächsische Generalko«- mando des 19. Armeekorps die Leitung dieser Turnübungen selbst in die Hand genommen. Als Mindestdarbtetungen sind schon jetzt test gestellt worden: Freie Hebungen, Freiübungen, Fechten, Schützentauf, Hindernisbahn, Fuß- vallweltkämpfe und Beteiligung der Soldaten an den Weltkämpfen der Deutschen Turner- schast. Die militärischen Vorführungen finoen statt am letzten Tage de» Feste», nämlich an, Mittwoch dm 16. Juli 1913, nachmittag» ; LMaItWgrgeMrns»akt kür Oie große «Wer mit Sem bauzwaläer Sache. iiert, ^ie Mitglieder der Unterhaltungsgenossenschaft für die Große Röder mit dem Hauswalder HK Hl)' ' - ' 1 ————— keueste Nachrichte», borgen trntat auf den König oon ^i» Spanien. u „nd l'N den König Alfon», dessen Leben schon ifc» >> ach von Attentätern bedroht war, richtete laubig,8, Sonntag in Madrid übermal« die übcrb Eine» Mordbuben; glücklicherweise ist S> Monarch aber auch diesmal den Kugeln Ltiefei Heuchelmörser« entgangen. us» st am Sonntag Nachmittag um */,2 Uhr önig nach der feierlichen Rekrulenver- e Logi^g Über die große Llkalastraße nach dem iehmei'1 inmitten einer Volksmenge von 100000 rub, s4en zurückritt, stürzte plötzlich gegenüber " - " Einmündung der Aurcostraße ein schlecht- ück' Jndioidium auf ihn zu und feuerte jst inem Repolver einen Schuß auf ihn ab. König hatte die Geistesgegenwart, die anzuziehen und da» Pferd rasch umzu- rn. Dadurch traf ihn ein 2. Schuß °»-nig wie der 1., wohl aber wurde sein in ich am Schulterblatt verwundet. Sofort ten fffen 2 Schutzleute den Täter und rangen ihm. Der Verbrecher gab noch einen lud ab und verwundete hierbei einen Oscher ^Mann. Die empörte Volksmenge wollte Hänchen und schlug mit Stöcken auf ihn Blutend und mit zerfetzter Kleidung er in ein gegenüberliegendes Haus ge- "i- Bei« Verhör sagte er au», er heiße "kl Sanche; Allegre und sei 25 Jahre all. iß vor Monatsfrist au» Barcelona nach M gekommen und Schreiner von Beruf, dem Attentäter wurde noch ein gewisser Pgz angeblich ein französischer Sprach- verhaftet, der von mehreren Zeugen vorher im Gespräch mit dem Attentäter ?hen worden war. ^as 25 jährige Jubiläum Homöopathischen Vereins in Bretnig. M dichtzefüllten Saale des Gasthof« zum Aschen Hause" beging am Sonnabend der Apathische Verein sein 25 jähriges Bestehen Etlicher Weise. Ausgezeichnet wurde die durch die Anwesenheit des 2. Verbands- >Mdcn sächsischer Homöopathischer Vereine, ijj,/ .".ior emer. Hinke-DreSden. Die Fest- "öffneten zwei Konzertstücke, worauf in Mn Worten der Vorsitzende Herr Bernhard Gcmeinderat, ferner de« obenge- Verbands-Vorsitzenden und allen Er- ^k> iden zahlreichen Besuch, vornehmlich >k hiesigen Männcrgesangverein für Migc Mitwirkung beim Feste dankte. Ec fahr? Rückschau auf die verflossenen 25 "tr Jedachte dabei der Gründer und aller "°rden ewigen Ruhe gebettet lebhafter Beifall folgte seiner tt KnÄ c Sprache. Herauf erfreute die Zuhörer mit einem hne Wkku„a°bl??^k"^^langsstücke. Nicht 3 dlrcb aber auch der Prolog, der noch Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend Inserate, die 4 gespalten« Korpuszeile 10 Pfg., s»wir Bestellungen auf den All- pe M^nientrprei« inkl. des allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Unterhaltung»blattes" gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition auch unsere sämtliche Zeitung»»««« »rumM ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten ins Hau« 1 Mark jederzeit gern entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen gewähre« «rr durch die Poft 1 Mark exkl. Bestellgeld. Radatt nach Ueberetnkuuft. -n llgtmeiner AnMger Amtsblatt für die Ortsbchör-e und den Gemeiuderat zu Bretnig. ermaß Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bi» Dienstag vormittag l/,11 Uhr, für di« Sonnabend-Nummer bi« Freitag vormittag 1/.11 Uhr einzusenden. n Pst« NeM teilt d>^ aber op h macß.. Bekanntmachung. ung rf^achdem die allgemeine Einschätzung zur Einkommen- und Ergänzungssteuer für das laufende ' in, hiesigen Orte beendet ist, s» werden in Gemäßheit der in 8 ^6 des Einkommensteuer- S vom 24. Juli 1900 und bez. 8 28 de- Ergänzungssteuerzesetzes vom 2. Juli 1902 ——^tnen Bestimmungen alle Personen, welche allhier ihre Beitrag-Pflicht zu erfüllen haben, ^er der vorschrift-mäßig ausgefertigte Steuerzettel nicht hat behändigt werden können, aufgefordert, «egen Mitteilung des Einschätzungsergebnisses sich bei der hiesigen Ort-- 'wnahme zu melden. Bretmg, den 11. April 1913.Der Gemeiadevorstaud daselbst. von Herrn Otto Ander« schwungvoll gesprochen wurde. Alsdann beglückwünschte 'Herr Schäfer- Pulsnitz M. S. den Jubelverein und überreichte ihm namens der Vereine Bischheim, Friedersdorf, Frankenthal, Großnaundorf, Gertdorf, Groß röhrsdorf 1 und 2, Hauswalde, Hä-lich, Kamenz, Lichtenberg, Niedersteina, Oberlichtenau, Ohorn, Pulsnitz, Reichenbach, Wachau und Weißbach ein von diesen gemeinsam gestiftetes Ehren- Diplom. Hieran schloß sich die Verleihung oon Auszeichnungen an nachzenannte Gründer: Herren Moritz Kunath, Alwin Zschiedrich, Hermann Schreier, Wilhelm Haufe, Robert Anders, Emil Heinrich, Moritz Nitzsche, Adolf Horn, Emil Nitzsche, Theodor Hartmann, Gustav Philipp, Bruno Schölzel, Louis Philipp, Emil Gebauer, Hermann Körner, Robert Petzold, Adolf Gäbler, Moritz Grundmann Nr. 153, Adolf Haufe, Richard Hofmann, Gustav Schöne, Gustav Köhler und Mar Büttrich. Weitere Gründer und zwar die Herren Emil Haufe, Hermann Ehrig, Max Gebauer, Hugo Lange und Gustav Anders haben ihren Wohnsitz anderwärts. Nach einem Hoch auf die Gründer gelangten durch den 2. Vorsitzenden Herrn Erwin Sümmchen mehrere Glückwunschschreiben zur Vorlesung, von denen das eine von Herrn Geh. jHofrat l>, Schwabe und das andere vom 1. Verbandsvvr- sitzenden Herrn Kluge herrührte. Herr Kantor- Hinke überbrachte die Glückwünsche des Landes verbandes, dabei Gelegenheit nehmend, auf den Wert der Homöopathie hinzuweisen und händigte sodann ein Geschenk des Homöopathischen Vereins „Sarvnia"-Dresden dem Jubelvcrein aus. Herr Erwin Sümmchen nahm nunmehr das Wort, um unter Hervorhebung derer Verdienste Herrn Moritz Kunath als Gründer und Herrn Bern hard Eichhorn als Vorsteher je eine vom Vereine gestiftete Ehrentafel zu übergeben und schloß seine gut ausgearbeitete Ansprache mit einem Hoch auf die beiden Geehrten. Ungemein fesselnd war die Vereinsstatistik, die, geschickt zusammcngestellt, vom 1. Schriftführer Herrn Max Richter vorgetragen und mit lautem Bei fall ausgenommen wurde. Der Verein ist hier nach von anfänglich 68 auf 280 Mitglieder gestiegen. Der Einzelgesang des Herrn Max Richter, das Chorlied des hiesigen M.-G.-V. und die instrumentalen Vorträge des hiesigen Musikchores gefielen außerordentlich. Mit dem Liederspiel in 1 Akt: „Die wilde Toni«, dessen Ausführung uneingeschränktes Lob erntete und fast nicht endenwoltenden Beifall auslöste, er reichte der zu aller Zufriedenheit verlaufene Kommers sein Ende. Am Sonntag vereinigten sich die Mitglieder mit ihren Gästen nochmals im „Deutschen Hause", um mit einem zahlreich frequentierten Tänzchen die Festlichkeit, auf die sich jeder Teilnehmer auch in der spätesten Zeit noch gern erinnern wird, zu beschließen. Örtliches unk» sammch-- Bretnig. Gemeinderatsbericht vom 11. d. M. 1. wiro die Genehmigung der Kgl. Amlshauptmannschaft mitgeteilt, die Erhöhung