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Lokal-Anzeiger für Sie Ortschaften Bretnig, SroßröhrAorf, Hauswalde, Frankenthal und Umgegend »i« 4«.,»-«-». »-'»»-><>1- I» ««.. I'»t- e-n«. Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate bitten wir für bie Mittwoch-Nummer bi» Dienstag vormittag ',11 Uhr, für di« Sonnabend-Nummer bi» Freitag vormittag '»11 Uhr einzusenden. um Scho" piche l ist do mmr eiol ucker sosH äyen. N ?r i:i echt nuensüM u, auf . versehe Ar Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend Inserate, die 4 gespaltene Korpurzeile 10 Pfg., sowie ^»^ellnngen auf mit m dtnienteprei« inkl. de» allwöchentlich beigegebenen .Illustrierten Unterhaltungeblattes" gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition anch unsere sämtliche üellung men Ehrlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Bote« in« Hau« 1 Mark jederzeit gern entgegen. — Bei größere« Aufträgen und Wiederholungen gewahrt« wir Staut) - "^ge, durch di, Poft 1 Mark exkl. Bestellgeld. Rabatt nach Uebereinkunft. ockenem Allgemeiner Anzeiger V Amtsblatt !N und a - kur die Ortsbehöröe und den Gemeinderat zu Breimg. n mall ch gesche? ucht !vcr>> auf ei>«» 'gehängt 28 Wieueste Nachrichte». trotzigeStimme ausMontenegr» - Triest, 8. April. Der montenegrinische ersleuuu'cdnete Mojuskowitsch ist gestern in Triest fünf Gr begibt sich nach Pari«, um etwas den Finanzkonferenzen teilzunehmen und als Friedensdelegierter nach London zu icht auf«' Einem Berichterstatter erklärte er, daß n montenegrinisch werden müsse. Auf die welchen Eindruck die Flottendemonstration Alt habe, meinte er, gar keinen, denn " " inegro sei an Unrecht gewöhnt. Auf die Frage, was geschehen würde, wenn die < eine Truppenlandung vornehmen würden, riete er entschieden, daß in diesem Falle ^-^i die Belagerung von Skutari aufgehoben würde. Alle Montenegriner würden an eilen, um den Kampf bis aufs Messer il-" Lehmen. Er mußte aber zugeben, daß der ' >r Festung noch nicht bevorsteht, und daß I—-Grabosch noch von den Türken verteidigt rvid von den Serben geschlagen, aber «icht gefangen. DMA- Belgrad, 8. April. Zwischen Truppen und den Resten der türkischen unter Dschavid Pascha, die nach verschlagen wurden, kam e« bei Ljuma ''7-AMkm Kampf. Die Türken waren acht .-7 7: stark, verfügten auch über einige Ge- 7^?' Maschinengewehre und Reiter. Nach dem EMMtn Bericht haben die Türken eine Nieder- '7-7- ,, erlitten. Die Serben nahmen mehr al« Soldaten und 18 Offiziere gefangen. Spital von Ljuma wurden 500 kranke He Soldaten und noch einige kranke Of- kriegsgefangen. " u" vortttche- unv SLchstsches ' König« Geburtstag-Schulferien. Der iktttag Seiner Majestät de» König« fällt '"s-m Jahre auf einen Sonntag. Um sein ,» begegnen, hat da» Königliche merium de« Kultus und öffentlichen Unter- * angeorünet, daß die Schulfeiern am Tage ^sem Sonntage, also Sonnabend, den WZ ' Mai, staltzufinden haben. I Die größeren Truppenübungen de» 12. I di, ) Armeekorps finden vom 8. bis MI *0. September d. I. in den Amtthaupt- Wk ^dsch,s»^ Zjltau und Löbau stall. I lieber di« diesjährigen Schulseiertage I tiok hat das König!. Ministerium dr« I j-tl K ""d öffentlichen Unterrichts bereits 1 Hebung gefaßt und bestimmt, daß I b, 'b. Juni, dem Tage des 25 jährigen I ^^^""gtjubiläumS Sr. Maj. de« Kaiser«, » ^b. Oktober, am Tage der Einweih- W Völkerschlachtdenkmals, der Schul- M "Ucht aussallen solle. I ßm,?°^röhrsdorf. Der Tapezierer EZ SiNu ^°"Esch von hier hat die Meister- M bestanden. — Mit Genehmigung der I gelangt nunmehr die Pfltcht- I "ung.schule sar Mädchen in unserer 8 L. ' >ur Einführung. I dimA * l i> e. In Hartmann» Gasthof I Donnerstag die Jagd hiesiger * I Mckl» 0 Acker) neuverpachtet. Den ! W ^kinv,^ '^rlt von 7 Bittern Herr General hie^ ^h°rn und zwar auf seinHöchst- I^isLn^"' Zu der Anlage Krastwagenlinie Radeberg wiro zur Deckung I *«rami°? Gemeinde Ohorn ersucht, eine I ">iinder°. tu «eichnen. Der hiesige Ge- I ei». ^°ß "un in seiner letzten Sitz- Garantiesumme nur für «ine durch SLristleikuns, Druck unö Verlag von A. Schurig, Breinig. 23. Jahrgang. Mittwoch, den 9. April M3. Ohorn führende Krast««genlinie zu zeichnen unter Lorauss-tzung, daß «in« Wagenverbin- bindung mit der Linie Blschof«werva-Rad,. berg besteht. Pul« nitz. Da« Kgl. Amtegericht macht unter« 3. April d. I. folgende« bekannt: Aus Blatt 10 de« hiesigen Hanaeleregister», di« Firma E. G. Boden u. Söhne in Broß- röhrsdork bttr., ist heute eingetragen worden, daß die Gesellschaft aufgelöst, der Gesell schafter Herr Ernst Friedrich Wilhelm Hunniu« in Sroßröhr»dorf auegeschieden ist und der Fabrikbesitzer Herr Raphael Adalbert Boden in Großröhrsdorf da« Handelsgeschäft und die Firma fortführt. Pul-nttz, 7. April, (llnglücktfall.) Am Sonnabend ist der bei einem Sau be schäftigte Sohn de« Guttdesitzrr» Schön« in Lichtenberg von einem Gerüst so unglücklich abgestürzt, daß er einen schweren Schädeldruch erlitt, an dessen Folgen er im Stadtkcavken- hause Radeberg, wohin man ihn gebracht hatte, gestorben ist. Kamenz, 7. April. In der vergangenen Nacht zwischen 12—1 Uhr vernichtete Feuer einen ca. 60 Schock Stroh enthaltenden Feimen de« Tut«besttzer« Loui» Hantsche in Prietitz. Brandstiftung dürste al« Entsteh- ungsursache anzunehmen sein. Bautzen, S. April. Ein Dreizehnjähri ger «egen Mordversuch« vor Gericht. Der kaum glaubliche Fall, daß sich ein 13jähriger Schulknade wegen versuchten Morde« zu ver antworten hatte, beschäftigt« da» hiesige Land gericht. Der Angeklagte Max Waurick war iu seiner schulfreien Zeit Laufjunge bei einer Plättanstaltsbesitzerin und erhielt, wenn er Wäsche abgeliefert, öfter von den Kunden klei nere Geldbeträge, die er an seine Pcinzipalin abführen sollte. Nachgewiesenermaßen hat der Junge in 3 Fällen sich kleiner« Unterschlagungen zuschulden kommen lassen und da« Geld für sich verbraucht. Da ec mußte, daß seine Ver gehen doch bald entdeckt werden würden, faßte er den Plan, seine Dienstherrin und deren ganze Familie samt dem Dienstmädchen zu ver giften. Er schüttete in den Kaffee, der von »er Familie abends getrunken werden sollte, eine Portion Essigsäure, Lie er in einem Schrank gefunden hatte und von der er wußte, daß sie ein starke» Gift sei. Das Dienstmädchen, da« zuerst trank, merkte an dem scharfen Geschmack, daß etwa« an dem Kaffee nicht richtig war und hinderte die üb rigen Familienmitglieder am Genuß. Da« Getränk wurde der Polizei übergeben, die da» Gist feststellte. In der Verhandlung war der Angeklagte geständig und erklärte, au» Furcht vor Strafe gehandelt zu haben. Da» Urteil lautete wegen versuchten Morde« und Unterschlagung auf 1 Jahr 3 Monate und 3 Tage Gefängni«. Ein medizinischer Sachver ständiger hatte den Jungen für geistig normal erklärt. Sebnitz. In Sebnitz hatte im Januar und Februar 1913 der vorbestrafte, al» ge walttätig bekannte Kutscher Max Wilhelm Hantsch den Schutzmann Lorenz unv den Ge- richtsaffeffor Mittag gröblich beleidigt, den Gerichtsdiener Zschornstein beschimpft und mit Totschlag bedroht, sowie ihm und 3 Schutz leuten erheblichen Widerstand geleistet. Da« Urteil de» Laudgericht« Bautzen lautete auf 1 Jahr Gefängni«. Bon der Anklage der gefährlichen Körperverletzung wurde Hantsch freigesprochen. — Am Sonnabend früh >/»7 Uhr wurden der in den 40er Jahren stehende »erheiratet« Rottenführer Hamann aus Zittau und Ler 25- jährige ledig« Streckenarbeiter Petzold au» Dittelsdorf, die an d«r Bergstraße inZlttau mit Glei«ardetten beschäftigt wann, von einem rangierenden Langholzwag«, besten Nahen sie überhört hatten, erfaßt. Di« Räd« gingen Petzold über beide Beine, währeno Hamann ein Brin «bgefahren wurde. Di« Schwnoer- letzten wurden nach Anlegen eine» Nolverdande» in da« städtisch« Krankenhau« gebracht. Hier ist Petzold an den erlittenen Verletzungen ge storben. Hamann« Zustand ist äußerst bedenklich. — Die schlechten Zeiten kommen recht deut lich auch bei de« Rechnungsabschluß der Spar kasse in Zittau für 1912 zum Au«bruck. Die Rückzahlungen überstiegen dte Einlagen unter Hinzurechnung der ausgezahlten Zinsen um nicht weniger al« 607 000 Mark. Dresden, 4. April. Bestraft« Hoch staplerin. Da» Landgericht Dresden verur teilt« heute nach dreitägiger Verhandlung dir geschiedene Kantor«ehefrau Anna Frühling au« Hamburg, zuletzt in Schandau und Dre»- den wohnhaft gewesen, wigen Darlehn«- schwindeleien und Kceditbetrug« zu 4 Jahren Gefängni«. Sech» Monate wurden auf die Untersuchungshaft angecechnet. Di« Frau hatte in Berlin, Hamburg, Schandau insge samt L3S000 Mark erschwindelt. Bei ihren Schwindelmanöver« gab si« an, eine unehe liche Tochter de« Kaiser» Friedrich und eine Schwägerin de» Fürsten Bismarck zu sein und erhalt« eine geheime Rente von jährlich 36 000 Mk. Sie führte ein überaus luxu- riöse« Leben, hauptsächlich in Berlin, Dres den, Schandau, bi» si« im Februar 1913 ver haftet wurde. — Zoologischer Garten in Dresden. Wer in der 2. Hälfte de« vorigen Jahre« den Gar ten in seiner neuen Gestalt bereit« lieb ge wonnen hat, wird wieder viele Fortschritte fekstellen können; vor allem bei einigen Tieren, so bet dem jungen Elefanten und den See löwen im großen Felsenteich. Dte Einrichtungen ve» Aquarium« haben sich ebenfalls durchau« bewährt. Nachdem da« künstliche Meerwaffer älter geworden ist, halten dte Tiere vorzüglich darin au» und schreiten sozar zur Fortpflan zung. Zurzeit hat sich in dem inter«flanlen Becken mit den zahlreichen Röhcenwürmern eine großeMenge oon freischwimmendenMedusen eingest-lll. Diese haben aber sich nicht etwa au» Eiern entwickelt, sondern sind, wie dte Blüten einer Pflanze, an kleinen Hyvroidpolypen- Stöckchen hervorgeknospt, haben sich dann ab gelöst und produzieren nun Samen und Eier, aus denen Larven werden, Lie sich festsetzen und wieder zu Polypen-Stöckchen auswachsen. Döbeln. Eine Einquartierungs-Angele genheit, die von plinzipieller Bedeutung für da« ganz- Land ist, beschäftigte die letzte Stadt- verordnetensttzung. Nach dem Ortsgesetz für die Milttäreinquartierung wird jeder, der zu den Gememdelasten betzutragen hat, bei der Unterbringung von Militär in Anspruch ge nommen. Ein sogenannter Forenser (au»wärt» wohnender Grundstück«besitzer) hat nun dagegen Einspruch erhoben, daß ihm beim letzten Kai« sermanöver die Kosten für einen Mann Ein quartierung auferlegt worden sind. Er stützt sich darauf, daß er in der Stadt Döbeln nur Feld und kein Hau» bisitzt. Di-Kretshaupt- mannschart Leipzig hat den Einspruch abge wiesen, da« Ministerium de» Innern entschied jedoch dahin, daß dte Einquarlierunglpfllcht nach Lem Reichsgvsetz die Inhaber der Räume und nicht die Gemeinden uiffl. Nach dieser Entscheidung sind die Forenser und die Unter mieter nicht einquartierung-pflichtig. Döbeln, 7. April. Dte Errichtung eine» Krematorium« ist durch den hiesigen Feuerbe stattung« oerein tu die Wege geleitet worden. Die städtisch«» Kollegien beschlossen, den Ver ein hierbei durch die Ueberlaffung eine« geetg- n«t«n Bauplatz»« in Erbpacht, durch di« Ge währung einer Hypothek und durch einen ent sprechend«» Jahr«»beilrag zu unterstützen. — Schwere» Leid hat d«r 17 Jahre alt« Schreiber Todt in Glauchau, Sohn eine» Bahnb«amt«n, über siine angesehenen Elt«m grbracht. D«r junge Mann war in eia« Dirbstahlaangelegenhiit orrwickelt. Au« Furcht vor Straf« ließ «r sich am Donner«tag nach» mittag« gegen 6 Uhr in d«r Nähe de» Ma» schinenhaus»« »om Personenzuge überfahren. Der Tod tret sofort ein. — Spät« Sühn« erfährt jetzt ein i« Jahre 1911 au«gesührter Kirchenrauv mZch 0 r 1 au. Der Täter, der mehrere kostbare Leuchter und 350 Mark Geld sich anzeeignet hatte, wurde jetzt bet Leipzig verhaftet. — Tödlich überfahren. Sm Dienstag» nachmittag ist in der Wurzen« Straße in Leipzig ein 13 Jahre alter, in Paunsdorf »shnhaft gewesener Ooerrealschülrr von einem Ispänntgen Fuhrwerk überfahren worden uno an den erlittenen Verletzungen noch während de» Transporte« nach der elterlichen Woh nung geftorbrn. Nach den Aussagen von Zeugen fuhr er aus einem Zveirade zunächst hinter dem Geschirr her, versuchte e« bann auf der linken Seite zu überholen, geriet aber mit dem Rade in eine Straßendahnschieue und fiel schli«ßlich direkt unter da» Fuhrwerk, dessen linke« Hinterrad über ihn hinweggiog. Leipzig, 4. April. Laut amtlicher Be kanntgabe der Leipziger Universität wird vom kommenden Sommersemeker ab Ausländern, die offensichtlich nicht die deutsche Sprache in einem den erfolgreichen Besuch der Vorle sungen gewährleistenden Umsange beherrschen, dre Aufnahme an der Universität künftig ver sagt «erden. Außerdem sollen Abiturienten russischer Gymnasien im allgemeinen nur auf» genommen werden, wenn si- bereit« 1 Jahr an einer russischen Universität immatrikuliert gewesen find. * 4- M Gotha, 6. April. Frau und Kind er schossen. In dem bei Gotha gelegenen Wal- tershausen i. Thür. Hal sich eine furchtbare Bluttat zugetragen. Lu« Eifersucht schoß der 42jährige Glasarbeiter Sassen auf seine Frau und auf seine 3 Kinder. Die 12 jährige Toch ter und ein 6 jähriger Sohn waren sofort tot, während die Ehefrau und ein 12 jähriger Soh» aus erster Ehe de» Manne« schwer verletzt wurden. Darauf schoß sich der Täter selbst eine Kugel in den Kopf, die ihn sofort tötet«. Sin 4. Kind, ein 10jähriger Junge, könnt« sich rechtzeitig noch vor der Mordwaffe de» Vater« in Sicherheit bringen. Dr-Odw-r SäzKchlviehmartt vom 7. April 1913. Zum Austrieb kamen 4901 Schiachttiere und zwar 850 Rinder, 1033 Schafe, 2692 Schweine und 326 Kälber. Die Preis« stellten sich für 50 Kilo in Mark wie folgt: Ochsen: Lebendgewicht 48—50, Schlachtge wicht 92—9ö; Kalben u.id Kühe: Lebend gewicht 46—48, Schlachtgewicht 87—92; 8ull-n: Lebendgewicht47—49, Schlachtgewicht 87—92; mittlere Mast- und gute Saugkälber: Lebendgewicht 50—54, Schlachtgewicht 92 di» 96; SchafeS8—102 Schlachtgewicht;jSchwein« Lebeudgewlcht55—56, Schlachtgewicht 75—76. E« sind nur vie Preise für die besten Nteh- sorten verzeichnet.