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Allgemeiner Anzeiger : 21.05.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-05-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id181900449X-191305214
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id181900449X-19130521
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- oai:de:slub-dresden:db:id-181900449X-19130521
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Stadtbibliothek Bautzen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Allgemeiner Anzeiger
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-05
- Tag 1913-05-21
-
Monat
1913-05
-
Jahr
1913
- Titel
- Allgemeiner Anzeiger : 21.05.1913
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Die LsMMswgWn in Preußen. Die Zusammensetzung des vreußi'chen Land tages bleibt im wesentlichen unverändert. Die Neuwahlen (Wahlmännerwahlen) zum preußischen Landtage, die am 16. d. Mts. statt- fanden, haben die Paneienverhültnisse säst nickt verändert. Allerdings haben kleine Verschiebun gen zwilchen rechts und links statigefunden. Sie halten sich jedoch in so engen Grenzen, daß sich Gewinn und Verlust der einzelnen Parteien nahezu ausgleichen. In Berlin wird die Verteilung der Mandate wohl die alte bleiben. Der Ansturm der Sozialdemokraten bedroht hier den Fortschritt in zwei -streiten ganz erheblich; der Vorortwahl kreis Neukölln-Schöneberg ist in die Hände der Sozialdemokraten übergegangen. Die Konser vativen haben ihren Besitzstand ziemlich be hauptet, wogegen die Frcikonjeroativen und das Zentrum einige Verluste zu verzeichnen haben. Das Zentrum hat einige Verluste im rheinisch-westfälischen Jndustrierevier erlitten, wo es mehrere Mandate an die Nationalliberalen verloren hat. Deren Mandatsgewinn wird jedoch wiederum durch Verluste der fortschritt lichen Dolkspartei nahezu aufgehoben, denen einstweilen nur der Gewinn von Danzig mit drei Mandaten gegenübersteht. Die Zahl der Stichwahlen hält sich in «ästigen Grenzen, auf das Gesamtbild des neuen Hauses wird ihr Ausfall keinen wesent lichen Einfluß ausüben. Wenn also nach den Ergebnissen der Wahl einerseits die Möglichkeit einer rein konservativen Mehrheit ausgeschlossen erscheint, so kann doch auch von einer Ver schiebung nach links nur in geringem Umfange gesprochen werden und man darf daher mit Recht sagen, daß im wesentlichen alles beim alten bleibt. Nach amtlichen Feststellungen, die am Wahl tage nachts 1 Uhr getroffen wurden, waren in 221 Wahlkreisen 328 Abgeordnete gewählt, davon 119 Konservative, 40 Freikonservative, 46 Nationalliberale, 21 Volkspartei, 39 Zentrum, 4 Polen, 2 Dänen, 7 Sozialdemokraten. Außerdem 24 Stichwahlen, woran beteiligt sind 9 Konservative, 14 Nationallibsrale, 7 Volks partri, 7 Sozialdemokraten, 5 Freikonservative, 3 Zentrum, 1 Landwirtebund, 1 Pole, ein Deut'chsozialer. Die Konservativen gewinnen 7 und verlieren 7, dre Freikonservativen gewinnen 1 und verlieren 4, die Nationalliberalen ge winnen 8 und verlieren 3, das Zentrum ge winnt 1 und verliert 4, die Volkspartei ge winnt 4 und verliert 4, die Sozialdemokraten gewinnen 1 (Hus, in dem heißumstrittenen Wahlkreis Neukölln-Schöneberg. Der siegreiche Kartbou. Die Hoffnung der Regierungsgegner in Frankreich, dem Ministerpräsidenten Barthou wegen der Zurückbehaltung der Reserven ein Bein stellen zu können, hat sich nicht erfüllt. Die Abgeordneten, die die Anfrage über die Zurückbehaltung eingebracht hatten, knüpften daran wohl kaum die Erwartung, daß Herr Barthou über diese Kammer-Verhandlung stürzen werde, aber sie hofften, von der Regie rung über die tieferen politischen Beweggründe der Nichtheimsendung des im Oktober 1913 steiwerdenden Soldaten-JahrgangeS unterrichtet zu werden, und nebenbei zu erfahren, ob die Regierung unter allen Umständen, also auch bei dem völligen Verschwinden aller europäischen Kriegsgefahren, jenen Jahrgang bis zum Oktober 1914 unter den Fahnen zu behalten gedenkt. Lie Debatte über die Anfrage und das Ergebnis der Verhandlungen ist zugleich ein Vorspiel für die bevorstehenden Parlaments- kämpse um die Wiedereinführung der drei jährigen Dienstzeit. Mit ihrem vorläufigen Erfolge darf die Regierung zufrieden lein. In sehr geschickter Art beschränkte sich Minister präsident Barthou auf die Zusammenreihung einiger Allgemeinplätze. Er sprach von einem unwiderstehlichen Zwange, von gebieterischer Notwendigkeit, und glaubte Voraussagen zu können, daß diese Verhältnisse unbedingt bis zum Oktober 1913 fortdauern werden. Mit teinem Worte ging er aus den Kern der Sache ein, erwähnte nichts von der möglichen Ge staltung der politischen Verhälinisse nach dem ersten Oktober und ließ sich demgemäß auch nicht auf die Beantwortung der Frage ein, Melange wohl der zurückgehaltene Jahrgang unter den Fahnen bleiben werde. Aus der ganzen Rede Barthous sind fol gende Ausführungen besonders interessant: Er stabe in keiner Weise die Absicht oder das Recht, die äußere Lage schwarz zu malen. Es wäre der Regierung unwürdig, äußere Schwierig keiten zu benutzen, um einem Gesetzentwurf zum Siege zu verhelfen. „Wenn man aber auch die äußere Lage kaltblütig betrachten muß, darf man sich doch anderseits nicht gewisse Folgen dieser Lage verhehlen. Am allerwenigsten darf man sich einbilden, daß alle Schwierigkeiten und alle Gefahren für den Frieden Europas schon über wunden seien. Man muß demnach von den Ersahrungen, die man mit dem Gesetze von 1905 (Einführung der zweijährigen Dienstzeit) gemacht hat, Gebrauch machen und besonders die Schäden, die es den berittenen Waffen gattungen gebracht hat, heilen." Vielleicht hätte die ganze Debatte in der französischen Kammer sür uns wenig Interesse, da es sich ja um eine innerpolitische Angelegen heit Frankreichs handelte und jeder Staat be rechtigt sein muß, seine Wehrkraft auszubauen, wenn nicht während der Sitzung und bei der Abstimmung sich Dinge ereignet hätten, die recht deutlich den Geist kennzeichnen, der immer noch einen großen — man darf wohl lagen den größten—Teil des französischen Volkes beherrscht. Nach dem Ministerpräsidenten sprach nämlich der Sozialistensührer Jaurös, um noch einmal alle Gründe zusammenzufassen, die gegen den Regierungsentwurf fprechen. Die große Zahl der Stimmen, die Herrn Jaurös zuriefen: „Nach Berlin !" mußte die letzten Zweifel über die Stimmung des Haufes beseitigen. So war denn niemand überrascht, als die Regierung mit 322 gegen 155 Stimmen ein Vertrauensvotum erzielte. Wenn man sich den Lärm vergegenwärtigt, mit dem die Kammersitzung schloß und der nach der Rede des sozialistischen Abgeordneten nahezu einer deutsch-feindlichen Kundgebung glich, so rückt doch die Versicherung einiger französischer Parlamentarier auf der Berner Verständigungs- Konferenz, daß das französische Parlament die Versöhnung mit Deutschland wünsche, m ein eigenartiges Licht. Das ist für Deutschland immerhin nicht ohne Wert. Politische Kuncifekau. Te«tschla«d. *Aus Anlaß der Hochzeit der Prinzessin Viktoria Luise von Preußen mit dem Prinzen von Cumberland wird König Georg von England acht Tage lang in Berlin weilen. Die Meldung, daß der Monarch von dem Minister des Äußeren Grey begleitet sein wird, bestätigt sich nicht; es handelt sich also lediglich um einen Familien- befuch. *Der Entwurf über die Reform des Beamtendisziplinarrechs, der das Wiederaufnahmeverfahren bei Dijziplinarsachen einsühren soll, wird dem Reichstage vorläufig noch nicht zugehen, da über verschiedene Fragen bisher noch keine Übereinstimmung erzielt wer den konnte. Da nämlich auch Preußen später dem Beispiele des Reiches folgen und für dis preußischen Beamten gleiche Bestimmungen schaffen will, müssen die Wünsche der preußischen Regierung bei den Vorarbeiten eingehende Be rücksichtigung finden. * Einen neuen wirtschaftlichenAuf- schwang der deutschen Kolonie Togo will der neue Gouverneur Herzog Adolf Fried rich zu Mecklenburg herbeiführen durch Einführung von neuen Verwaitungsmaßnahmen. Der neue Gouverneur ist der Meinung, daß die bisher sich gut entwickelnde Kolonie im Süden an der Menschenarmut krankt. Deshalb soll hier vor allem Ansiedlungspolitik getrieben werden, indem man Neger aus Nordtogo seß haft machen und sie für Baumwollkulturen in teressieren will. Alan hat festgestellt, daß in den Südbezirlen für Baumwolle günstige Be ¬ dingungen vorliegen, daß hi«, wo Baumwolle fast gar nicht angebaut wird, wertvolle Gebiete erschlaffen werden können. Österreich-Ungar«. *D« Ausnahmezustand, der kürz lich über Bosnien und die Herzego wina verhängt wurde, ist aus geh oben worden mit der Begründung, daß durch die Übergabe Skutaris an die Mächte die Konflikts gefahr beseitigt erscheint. Frankreich. * Die Kommission der Kammer beschloß, dem Publikum deu Besuch der Spielkasinos dadurch zu erschweren, daß solche Kasinos in einem Umkreise von 100 Kilometern um Paris nicht mehr geduldet werden sollen. Trotz des Widerstrebens einflußreicher Senatoren und Kammerdeputierler werden Senat und Kammer den Antrag annehmen müssen. Die Zukunft Enghiens, das sein Aufblühen hauptsächlich dem Spielkasino verdankt, ist damit ernstlich bedroht. Jtalie«. *Der Papst hat den Leiter der Peters burger geistlichen Akademie Dr. Kakowski zum Erzbischof von Warschau ernannt. Prälat Kakowski ist 51 Jahre alt. Balkanstaate«. * Nachdem die Matrosenabteilungen des internationalen Geschwaders inSkutari ein gezogen sind und die montenegrinische Nach richtenzensur damit in Wegfall gekommen ist, erführt man endlich Zuverlässiges über die Zu stände in der Stadt, die durch die Beschießung angeblich jo schwer gelitten haben sollte. Die Stadt ist außer durch den kürzlichen Basarbrand nur durch wenige Schüsse beschädigt und bereits mit allem versorgt. An Krieg und Belagerung erinnern nur die türkischen und montenegrinischen Soldaten in den Straßen. Es tauckt also aufs neue die Frage auf, warum Essad-Pascha nach monatelanger heldenmütiger Verteidigung der Stadt sich plötzlich ohne Not zur Übergabe ent schlossen hat. * Privatnachrichten aus Konstantinopel be sagen im Gegensatz zu den amtlichen Veröffent lichungen, daß die Lage in Armenien mit jedem Tage bedrohlicher wird. Nach erfolgtem Friedensschluß wird die türkische Regierung wahrscheinlich größere Truppenabteilungen in die anatolischen Provinzen werfen, aber man zweifelt, ob die Anwesenheit der Truppen ge nügen wird, nm Ruhe und Ordnung wieder herzustellen. Die Mohammedaner beschuldigen die Christen, den Krieg mit seinen verderblichen Folgen veranlaßt zu haben, und die Armenier tragen zu der Erregung der Mohammedaner noch bei, indem sie die Einführung von Re formen verlangen, wie diese schon erfolglos in Mazedonien versucht wurden und auf die die Mohammedaner den Verlust Mazedoniens für die Türkei zurückführen. Aste«. * Die Verhältnisse in der junge« Republik China wollen sich nicht festigen; die Gegensätze zwischen Süd und Nord scheinen sich vielmehr noch immer zuzuspitzen und zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zu drängen, über Peking ist der Belagerungszustand verhängt worden anjcheinend insolge der Aufdeckung einer Ver schwörung und eines gegen Iuanschikai geplanten Attentates. Die Behörden be wahren über alle Maßnahmen völliges Schweigen. Allem Anschein nach entsprechen die Gerüchte, daß ein Zerfall Chinas in eine nördliche (monarchische) und eine südliche (republikanische) Hälfte droht, den tatsächlichen ! Verhältnissen. — - - Der Unabenmorö in Bettin. Der Diener Joseph Ritter, der den zwölf jährigen Schüler Klähn ermordet hat, ist, wie nunmehr festgestellt ist, in Österreich bereits vorbestraft. Er hatte angegeben, daß er in der Irrenanstalt zu Laibach interniert gewesen sei; dort gibt es aber überhaupt keine Irrenanstalt, sondern nur ein Spital. In diesem ist Ritter vorübergehend wegen eines Wutansalles be handelt worden. Weiter konnte festgestellt wer- - den, daß Ritter in der Wohnung seines Dienst- Ver Heimweg. löj Roman von Ida Bock. (F-rts-tzmlg.t Aber — so schloß Kurt seine Gedanken kette — vielleicht ist es ein Ringen seiner Liebe mit seinem Stolze, am Ende mit einem übelangel rächten Stolze, der mehr hart- näckic als berechtigt ist — dann muß sich's ja zeigen, welches der beiden Gefühle das stärkere — welches echt war l „Du brauchst nur Zeit, Egon, weißt du, jetzt ist noch alles so weh in dir. Es kam zu Plötzlich und überfiel dich wie ein Fieber . . ." „Glaub' das nur nicht, in Mr ist gar nichts mehr weh," unterbrach ihn Egon brüsk, „gar nichts: ich bin schon darüber hinaus — das — das vorhin war ein blödsinniger Rückfall in meine Schwäche — —- Ich kann nicht ver zeihen ! — Warum hat ste Mr nicht die Wahr bett gesagt!" Er hatte sich ein klein wenig beruhigt und fuhr nun wieder aufs neue erregt auf. „Vielleicht weil ste dich liebte, Egon!" Egon stutzte. „Das ist Tollheit! Wenn sie mich liebte, mußte sie Vertrauen haben —" Da regte sich der gesunde Widerspruch in dem andern. „Deutscher Bär! Zuerst reibt er sein zotüges Fell an der Schönen, und will ge schmeichelt sein, dann hebt er die Tatze und bniuum: wenn m deiner Vergangenheit etwas ist, das mir als ehrlicher Bär nicht gefallen kann, dann zermalme ich dich — allo fetzt sprich die Wahrheit, sag' alles!" Das etwa war ja der letzte Sinn aller deiner Unter haltungen mit Marie, denen ich beiwohnte. Ein Bär soll sich eine Bärin juchen, aber keine Gazelle!" Früher, in Gedanken hatte Kurt Marie mit einem Vogel verglichen, der sich einem Bären auf die Tatze setzte, und nun mit einer Gazelle! Er mußte, als ihm dies plötzlich zum Bewußt sein kam, unwillkürlich lachen. „Die Wirkung hatte ich allerdings nicht vorausgesehen, als ich das Verlangen empfand, mich dir zu eröffnen . . sagte Egon im Tone des Beleidigten. Schon wollte Kurt eine Erklärung geben, aber im selben Augenblicke rief es in ihm auch „Nein!" und er sagte leichthin: „Verzeih', daß ich deine Sache nicht so tragisch nehme. Entweder du liebst Marie und sie liebte dich — nun, dann wird geschehen, was geschehen muß, vorausgesetzt, daß du der normale Mensch bist, für den ich dich immer gehalten. Oder du liebst Marie nicht — na, dann wirst du fa zweifellos deinen gekränkten Stolz nach und nach besänftigen und wieder der werden, der du vorher ge wesen, als noch kein Weib dein Gemüt be unruhigt hatte, und am Ende mit der Zeit ein würdiger Nachfolger Raffkes in Weibersachen werden, ich denke eben, das müssen wir ab warten — Punktum." Kurt fühlte sich wohl, seit er wieder seinen alten Ton gesunden hatte. Er war ein Meister im Verbergen seiner Gefühle, und man mußte ihn genmi kennen, um ihn nicht für leichtfertig und äußerlich zu halten. Er faßte Egon jetzt unterm Arm. „Nun wollen wir eine Weile von der Sache nicht reden, gelt? Das beißt, ich stehe jederzeit zur Verfügung, sobald du reden willst; gilt das, Alter? Zu Hause werden sie dir ja ohnehin in den Ohren liegen — der Herr Oberst — die Tante!" „Nein," erwiderte Egon, dessen sich eine gewisse Nachdenklichkeit bemächtigt hatte. „Ich habe mit niemand über das Unglück gesprochen, nicht einmal mit Hedwig." „Nicht einmal mit Hedwig," wiederholte Kurt, und in Gedanken heftete er sich über Gebühr, an das „nicht einmal". Loui sagte er dann: „Um so besser. Eigentlich soll man in solchen Fällen überhaupt mit niemand reden, außer mit sich selbst. Was andre sagen können, verwirrt höchstens, weil sie fa doch nm nach ihrem eigenen Gefühl zu urteilen vermögen, das von dem des andern vielleicht grundver schieden ist." „Das ist aufrtchtig." „Gewiß, auch ich verwirre dich am Ende nur, indem ich meine Ansichten in dich trage, die dir fremd find, und weil ste zu deinen sonstigen Ansichten nicht passen, eine Revolution der Gefühle Hervorrufen müssen. — Ich kenne mich lehr genau und bin überzeugt, daß ich in deinem Fall nach der Vergangenheit nicht ge fragt hätte, ich könnte eine Frau lieben und zu der meinen machen, von der ich wüßte, daß ihr Herz einem andern gehörte, wenn ich nur überzeugt bin, daß sie jetzt, in der Gegenwart, mein, wirklich mein ist. Dann Jndusti Avpara Lehritt der Absicht, den Jungen zu ermorden. l^eer unä flotte. Nord Drei lh läng Webe und ertrunken. ^on uncl fern An 8 E- sie bin doch ich der Sieger, der den andern la drängte!" der Vergaisj Kurt Bcr 7. , . lii ^iönic Mit einem Biale war es laut und > Hh f auf Böhlau geworden. Einige Tage nach Ankunft traf auch Minni ein, dre beiden I 'e ein n unausge auch, daß die Wirtschafterin vor einiger entlassen wurde und Ritter allein blieb, hat, während seine Dienstherren verreist mehrere junge Burschen zu sich in die Woh" genommen. An Otto Klähn hatte er besond Gefallen gefunden, und als er sich den in die Wohnung bestellte, geschah es schon Asäng, die i Gewa! Wunder , um Mass eiserm (Wes wer fließ ei men. ben. »ermiß > wenige glücklich fein? , . „Wenn wir rechtzeitig nach Böhlau ko« wollen — der Wagen wird wohl schon da ! mahnte Kurt. Und sie gingen. sbenen >st in b er gar nicht. schlanke und doch vollerblühte Gestalt . Weibes auf; die Strahlen der untergebe" Sonne, die tanzenden Kringel und Flecke» die Wand des Zimmers warten, stoss^ sammen und umspielten das Haupt Mi» — So viel Schönheit! — Und er konnte H dar kEg- Mi sstvi Zung ^ieinai Da, ^.Mi «it bl !ür di "Mizuh- Die Ödeten §önen, ... „ .... Zikade Wasser gefallen, unter das Fahrzeug g^irahen. -- --------- Enig i ^»orti " «rotze Mu. Spitzbergen begeben hat, so besteht kau« . zay, Aussicht, ihn und seine persönlichen Beg» "iiffestW lebend wiederzufinden. ko» Vor seinen "Äugen tauchst. Allein m °Nl lieb . Mei Gliche N — Bei einer scharfen Wendung des Uli Di« seebootes „10", das sich auf dem WegeHvrhen. Helgoland befand, wurden nachmittags l^rfe bei 4 Uhr vier Diann der Besatzung, die sich tvrben Deck aufhie.ten, von den Wogen über r h^'j gespült. Drei von ihnen konnten gärigen I werden, während der aus Schlesien gebNs Maschinisteuanwärter Taschka ertrank. , — Vom Beiboot der Helgoländer Statik, zun barkaffe „Kommandantur" wurden OberhEg. Gustav Budgereit aus Bielefeld und Mag ^ve Fritz Masch aus Anklam vermißt. Das 2 rj^nwek war voll Wasser ohne Ruder an den Sst »g von Helgoland getrieben, und einige St« f- später landeten die Leichen der Vermißten User. Das Unglück geschah beim Anbordgi z aus dem Beiboot auf die Barkasse „Ko«? reagen daniur". Die Verunglückten waren dabei „Friedrich der Große", „Kaiserin", „Ps Regent Luitpold" und „König Albert". Mit , kürzlich vom Stapel gelaufenen neuen Li» »EM schiffen „König" und „Großer Kurfürst", d« noch drei weitere hinzugesellt werden, steigt Größe der deutschen Linienschiffe abermals, man wird kaum in der Annahme sehlge ajschx H daß die Größe der neuen Schiffe sich auf < 27 000 Tonnen belaufen wird. Neue Hiobspost vo« Spitzberge«. unter der Leitung des norwegischen Hst l forschers Kapitän StaxruÜ stehende dell Mg P Hilfsexpedition zur Rettung der noch lebe> He an! Mitglieder des Schröder-Stranzschen kdmisj nehmens ist nach der Adventbai zurückgk» nachdem sie mehr als einen Monat zu " Vorstoß nach der Nordlüste Spitzbergen? braucht hat. Die von Kapitän Staxrud » nach seiner Ankunft funlentelegraphijch geg^ Meldungen bestätigen nur, was man schon V» «asjerflu vermuten mußte: die beiden vermißten deu« Gelehrten Dr. Dettmers und Dr. Möser tot; Schröder-Stranz selbst wird immer' SM Vermißt. Da er sich im vorigen Herbst' ÄH » dem völlig menschenleeren Nordostland ' " „Und wenn ein Vorwurf in . heit läge? Ist man seinem Namen, w Stand nichts Schuldig?" „Puh, puh — laß' doch die Rüstkammer Mittelalters. Davon wird kein Hund ' Heute — heute. Glücklich sein, Egon, dass alles! Aber das muß man können." ' Egon nickte: „Können." Vielleicht halte Kurt recht, vielleicht ANlUNN NM auw nun ganz Böhlau auf den Kopf. Minni war etwa? jünger als Hedwigs gesundes, übermütiges Mädel, immer zu Hand Streichen aufgelegt. Auf ihrem m > rade hübschen, aber in seiner .Uull«elmav 1 pikanten Gesichte lag immer em Uusdru^l ! Übermut, in den grauen Augen 1M der i gebers auch andre Burschen eurpsangen ißr-hfer Da die polizeilichen Ermittlungen jetzt al' Mimst schlossen sind, ist der Verbrecher dem M eHMa luchungsrichter vorgesührt worden. Sein < stävdnis, daß er einen Lustmord verübt Pdmg ur hält er aufrecht. Joseph Ritt« ist ursprünglich bei > Gebrüdern Guttmann in der HohenzollerM . nur als Diener in Stellung gewesen, die K» kmporjck besorgte eine Wirtschafterin. Diese Wirtjchaue erMst! paßte Ritter nicht. Er wußte, daß seine Diel Kn hx, Herren häufiger verreisten und er wollte » " rend deren Abwesenheit die Wohnung für istwunde allein haben. Um dieses Ziel zu erreichen, >d schnei Ritter eigens kochen gelernt, hat dann 'D' Webüü Dienstherren fortwährend in den Ohren geleM» Mai daß die Wirtschafterin nicht viel tauge, daß ch jst. auch besser kochen könne als sie, und da st^ h, Kostproben sehr gut ausfielen, erreichte . — In den 1909 vom Stapel gelaB P^schn Linienschiffen der „Helgoland "-Klasse erhielt. deutsche Marine die ersten Schiffe mit » Wasserverdrängung von über 20 000 Ton» r dann Die Größe der Schiffe „Helgoland", „Ostst M«. land", „Thüringen" und „Oldenburg" bei sich auf 22 800 Tonnen. Mit dem 1911 > Stapel gelaufenen Linienschiff „Kaiser" stieg ... Größe abermals, und zwar auf 24700 To« Zum gleichen Typ gehören die Schwesters ein'
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