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^gerecw' Amtsblatt für Sü Ortsbehördr und den Gemeinderat -» Bretnig. 'N, 4. eM die led^ cuei 'se"i 2aubba»s >crung l ellung fe>lgendi ii Poll i a, 8. Fisf . Ltadt >- Huchstab' Imibba»1 Lokal-Anzeiger für die Ortschaften «reinig, Sroßrührseors, Hruswatdr. Frankenthal und Umgegend. Inserate, die 4 gespaltene Korp«»z«ile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den LL- Ratatt «ach Uebereinkunft. eiten ii von i»t ii BoP «ggemetne Anzeiger erscheint (wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend Inserate, die 4 gespaltene «orpudzeile 10 Pfg., sowie Bestellungen aus den All- cu> drnientdprei« inkl. de« allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Unterhaltungdblattes* gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition auch unsere sämtliche Zeitung»bot«i Ehrlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten in« Hau« 1 Mark jederzeit gern entgegen. — Bei größeren Aufträge« und Wiederholungen gewahre« wir innige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. Rabatt «ach Uebereinkunft. Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bi« Dienstag vormittag >/,1t Uhr, für di« Sonnabend-Nummer bi« Freitag vormittag ' »11 Uhr einzusenden. Schristleilung, Druck und Verlag von A. Lchurig, Bretnig. Mittwoch, üen 23. April 1913. 2S. Jahrgang. lieblnus ' - „Bersts wiro der dieher um 8,51 in Kamen» anlaageno« Abend,ug vom 1. Mai ad «in« Späterlequng um 2 Minuten erfahren sad Arnsdorf 8,13, Kleinröhr«dorf 8,21, Großröhrsdorf 8,28, - Pulsnitz 8,36, Bischheim 8,44, an Kamenz : 8,53.) ° Radeberg, 2l. April. In der Lmcht- i gaSabteilung der Sächsischen Glasfabrik ereig- > nete sich am Sonnabendabend bei der Ofen- ! schüttung eine Explosion, durch die mehrere > Platten mit Gewalt m die Höhr geschleudert - wurden. Dec Arbeiter Gustav Lehmann wurde i derart gegen den Kopf getroffen, daß er sofort gelötet wurde. Em anderer Arbeiter erlitt schwere Bcaadwunden. — Sonnabend, de» 26 April 1913. vor mittag« 9 Uhr öffentliche Sitzung des Bezirks ausschusses in Kamenz. Neustadt. Aus üzmartigs Weise o:r- letzt hat sich im vsaachoictsn Polenz eins Schneiderin, die eine Stecknadel als Zrhn- stocher benutzte. Hierbei wurde das Märchen vom Niesen überrascht, wodurch sie dir 2 Zm- limster lange Nadel verschluckte. Kz verschwieg den Vorfall törichterweise. Jetzt macht sich der Fremdkörper durch heftige Schmerzen be- merkokr, sodaß dis Schneiderin zum Zwecke einer Operation in« Johanniterkrankenhaus nach Heidenau überführt werden mußte. Dresden, 22. April. Das Schützsn- cegiment Nr. 108 bat gestern die Garnison verlassen und sich mit Fußmarsch nach dem Truppenübungsplatz Königsbrück begeben, um dort Bataillons-, Regiments-und Brigade-Exer zieren abzuhalten. Die Riickkehr nach Dres den erfolgt am 10. Mai. — Der 83 jährige LandzsrichtSrat a. D. Gust ao Töpfer hat gestern Vormittag in seiner Wohnung in Vorstidt Striesen seinem Leben durch Erhängen ein Ende gemacht. Dec Grund zur Tu ist bis her noch unbekannt. Dresden, 21. April. Der Bauernsohn Saalfrank in Haivenzrün kündigte dieser Tags Bekannten an, er werde seinen Vater erschla gen. Dec Vater Höst- davon, fragte seinen Sohn nach dec Bedeutung der Worts und dieser wiederholte ihm, daß sc ihn ermorden werde. Dec Vater legis diesen Reden kuner- lei Bedeutung bei, aber der Sohn machte seine Worte wahr und schlug mit einer Hacke solang» auf seinen Vater ein, bis dieser zur Unkennt lichkeit verstümmelt tot,niedersank. Dann teilte er den Leuten das Geschehene mit und wurde verhaftet. Ec ist offenbar geisteskrank, war auch früher schon einmal in emsr Heilanstalt. (Berl. Lok.-Anz.) Dresden, 21. April. Ein Hund der Frau Prinzessin Johann Georg von Sachs-n ist, wir heute, in der Dresdner Tierklinik fest- gestellt wurde, an Tollwut erkrankt. Da so wohl Prinzessin Johann Georg al« auch ihre Umgebung, mit dem Tiere viel in Berührung gekommen sind, so wird sich bei allen in Be tracht kommenden Personen eine pastsurische Schutzimpfung al« notwendig erweisen. Frau Prinzessin Johann Georg hat sich zu diesem Zwecke bereit« nach Berlin begeben. Dresden. (Selbstmord durch Feuer?) Am Sonntag mittag in dec 12. Stunde wurde die Feuerwehr nach der Karfürstenstcaße 35 gerufen, wo die im Souterrain gelegene, dem 82 jährigen Rentenempfänger Karl Hennig ge hörende Wohnung brannte. Hennig, von dem vermutet wird, daß er seine Wohnung selbst in Brand gesteckt hat, wurde bereit« tot oor- Derttichrs unv SLÄMÄes. luen Berd"' einig. D'.ö hiesigen Kourrollpflich- werüen auf di- h-ute Mittwoch, den 23. vormittags 11 Uhr im Miltslgasthos coßröhrsdorf stattfiudsnde Konlrollvsr- "ng nochmals aufmerksam gemacht. jetnig. Seit 5 Jahren besteht in >3, Großröhrsdorf und Hauswalde eine des „Deutschen Flottenosreinö", die .'-lnerzeit aus verschiedenen Gründen dem , ^°»Palsnitz undllmgegend" augeschloss-u h ist vgr wenigen Wochen in unseren Lasten eine selbständige Gruppe unter Nam-n „Röosrlal" mit dem Sitze in Mohrsoorf ins Leben gerufen wocdei, and ;>^ht begründete Aussicht, daß sich beiss 'vNmenoen Jahre zu einer einzigen, die ? eine stattliche Anzahl von Mitgliedern i Ehen würde, verschmelzen werden. Um tz »"" b" deutschen Flotts in immer k" "reiss der Bevölkerung unseres Röoer- trage», wirs bis letztgenannte Gruppe WMr Zzit «inen öffentlichen Vortcags- L veranstalten, für oen ein bedeutender gewonnen worden ist. zdorf, 22. April. Der Gsmsinde- künftig eine Plakatsteuer einzu- die Reklamen betrifft, die von ausgehen. Der am 1. Mai 1913 in ^"elende Sommerfahrplan der Königl. „ - ^taatsbahncn ist erschienen und bei * atwnen und Auskunftsstellen in Buch- >aln^ Preise von 10 Pf. und in Aur- f von 50 Pf. käuflich, ia« n Arnsdorf bringt derselbe nur mv"wgsügjgx Minutenabweichungen in z .^.^"zetten, und zwar wird der jetzt ü eintreffende Zug infolge stinkin eintretenden Beschleunigung '«SM schon s,5o eiiilausen, dagegen n Neueste Nachrichten. neu Lerluste derBalkanver» b ü n d e t e n. Sofia, 21. April. Im Vsrhält- — der Stärke der Kriegführenden hat der krieg ungeheuere Verluste an Menschen- -7^-^^sorberl. Nach einer offiziösen bulgarischen -k, die wohl nur die bulgarischen Vsr- 5 > -sll angibt, h rben die Balkanoerbündeten ^' ^ege mit der Türke« insgesamt 193000 , . .^^ud Verwundete verloren. Davon ent- Bulgarien 84 000, auf Serbien . auf Griechenland 11 000 und auf ^^^legro 6000 Mann. belglsche Generalstreik. ' ^er lin, 21. April. Nach Berichten , »2 n LI." hat „der belgische Gensral- i..' ' , / euern eine weitere Vsrstärkung erfahren, ^tz^fttwokratische Führer haben gestern dis ^^7.-'tung ausgesprochen, doß die Zahl der ^il ^/nden heule eine halbe Million betragen Dis Befürchtung, daß dei einem Streik s iS- und Elektrizitätsacdeiter die Beleuch- « den Großstädten, namentlich in Anl- versagen wird, nimmt ständig zu. kge ist sehr ernst, da die Arbeiter .en, unruhig zu werden und es deshalb » Zusammenstößen mit dem Militär und olizei kommen dürfte. In Lüttich haben üglieder der Bürgerwehc zu Gunsten der enden demonstriert, und die Polizei hat Niue red b eine streng; Untersuchung eingeleitet. Bekanntmachung. ke die Eltern und Pflegebefohlenen, welch: Kinder dieses Jahr hier zur erstmaligen tag zu bringen haben, die nicht in Bretnig gebsren sind, haben dieselben verdank- * —— —— — öis zum 30. April d. Z. «ährend der Geschäftsstunden im Gemeindeamt« anznmelden. Bretnig, den IS. April 1913. Petzold, Gemeinde-Vorstand. gefunden und durch da» städtische SestatlungS- aml nach dem St. Pauli-Friedhof gebracht. Dre « den, 21. April. DerKass-nfühcer dec Ortskrankenkasse zu Dresden Sekretär Reyir ist am Sonnabend wegen Unregel mäßigkeiten und Unterschlagung vom Dienst suspendiert worden. — Da« Eigenartigste da« Dressen j; sah, ist da» Maneqeschaustück des Zirkus Sacrasa- ni. »Wüv.W;st" wirkt wie ein Zauber auf ganz Dresden, die Sioux Indianer haben cs halb Sachsen an zetan, und es ist kein Wun- ver, daß das stolze Gebäude am E irolaplatzr j tzt noch, im 5. Monat seiner Wmtersaison, auro rkrufte Häuser aufwsist. „Wild-West", die 4 Bilder von exoiischem Rsize, erweist sich al« ein Prüfstein füc Vie technischen Errungen schaften de« mooerast.'N aller europäischen Zic- kustheater. Es ist ein besonderer Vorreil, oaß sowohl Bühne als auch Manege abwechselnd für sich benutzt werden können. Um dec Jugend ole wissenschaftlichen Werts des Schaustücks „GUo-W.'st" zugänglich zu machen, und um Eltern und Erziehern es zu ermöglichen, ist di; Einrichtung getroffen, daß Mittwochs und Ionnabends nachmittags Halbs Preiss gelten. Selbstverständlich erscheint auch des Sonntags- Nachmittags „Wilr-W.st" auf Sarrasanis Programm. Dresden, 18. April. D>r Ankauf de« Grundstückes „Deutsche Heilstätte" in Losch- w!tz ist nanmehc auch vom Stadtverordnsten- Kollszium in der gestrigen Sitzung beschlössen worden. Das Grundstück sollte bekaantüch auch van dem Bezirksoervande der Königl. Amtshauptmannschrft Dresden-Neustadt für die Zweck; eines BezickskrankLUhauses ange kauft werden, doch hatten sich diese Verhand lungen später zerschlagen. Dis ganze Ange legenheit ist seinerzeit innerhalb des Bezirks ausschusses und des Bezirkstages der genann ten AmlStzauptmannschaft sowie innerhalb der beteiligten Gemeinden lebhaft erörtert worden. Das Staotverordnetenkollegium beschloß gestern abend der Rrtsvorlage gemäß, den Vertrag über die Erwerbung des Grundstückes „Deutsche Heilstätte" in Loschwitz und dis Achulovsr- schreibunz über den 145 000 Mark betragen' den Teil des Kaufpreises zu genehmigst, uns den Kaufvertrag mit zu vollziehen. — Der Raubanfall Weißer Hirsch aufge klärt. Der Räuber, der am 18. April auf oer Marschallstraßs nach der V-rübung einer Räude« festgenommsn wurde, ist, wie feststsht, dec am 4. März 1879 in Kunnersdorf bei Görlitz geborene Kellner Ernst Gotthelf Köh ler. Die weiteren Erörterungen der Dresdner Kriminalpolizei haben ergeben, daß Köhler auch als Täter jene« Raubanfalles in Frage kommt, oer am 30. März auf dem Pcomenavenweg in Weißer Hirsch an der dort zur Kur wei lenden Russin verübt wurde. Köhler würgte die Dame und warf si« zu Boden, entriß ihr die Handtasche mit Gelbe und Schmucksachen im Werte von 600 M. Sein Komplice hielt die Begleiterin der Russin mit einem R-volver in Schach. Dieser Komplice befindet sich nun mehr auch in Haft. Es ist der 1891 geborene Bäcker Karl Hirsch. Riesa, 19. April. Die städtischen Kolle gien haben beschlossen, aus Anlaß der 25jäh- rigen Regierungsjuoiläums des Kaisers wür digen Veteranen einen Ehrensold zu gewähren. Treuen, 18. April. Heute früh wurde im Rittergutswalöe die 15jährige Aufpasserin Helene Schüler au» Mahndrück in einem Ecd- ioch ermordet aufgefunden. Alt mutmaßlicher Täter kommt ein Unbekannter in Frage, der sich gestern in Mahnbrück anfgehalten hatte. Za vec Mordtat wird noch geschrieben: Da» Mädchen begab si- Donner-tag, mittag« u« b/jl Uhr, vom Gllernhause in Mahndrück nach ihrer Arbeitsstelle in Treuen. Aus ih:«m Wege hat sie ein Wäldchen zu passieren und hier muß sie von dem Manne überfallen worden sein, er schleppt« sie in da» Gebüsch, band ihre Hänae an den Gelenken zus rmmrn und erwürgte sie später mit ihrem eigenen Halstuch, dann oerstümmelte er die Leichs aus entsetzliche Art. Ec schnitt ih: die Brust ad und riß ihr oen Unterleib vollständig auf. Da da« Mädchen am Abend nrcht nach Hauss zucückkchcte, be nachrichtigten biß gtänzUizlsn E.tern die Po lizei. Bei den sofort ausgenommen«» Nach forschungen wurde die Leiche des Mädchen« ia oem Wäldchen aufgefunden, etwa 3 Meter oon der Straß; in einem Ecoloch liegend. Mit Polizeihunden wird die Spur de« Lustmöcder« osrfolgt, dec als eia in den 50rr Jahren stehr«- osc Mann von großer, schlanker Figur geschil dert ooird. — Wenige Tage vor der Hochzeit vergiftete sich im BahnhosS-Restaurant zu Stützengrün, wo er seit einigen Tagen Wohnung genommen hatte, der Eismdohnarvsiter Degen aus Zwickau. Was den etwa 37jahcigen Mann in den Tos getrieben hat, ist noch unbekannt. Freiberg. Eua beachtenswerte« Verbot erläßt -die .Köingl. AmtShauptmaanschaft. Da nach dürfen Zündhötzer uno Züaowacen an Kinoec unter 1t Jahien weder verabreicht noch oeckruft noch durch sie vertrieben werden. Bei Zuwiderhandlungen werden gegebenenfalls die Eltern bestraft. Freib e rg, 2Z.-Apcil. Das Slaotosr- ocdnelenkottegiüm stimmte em O.tSgesetz über Erhebung einer ErulcittSkactsN' und Lastoar- keitssteuer zn. Elsterverg, 21. April. Ja oer Nacht zum Sonntag: ist W große Weberei von Franz Kahne«, G. m. b. H., durch ein Äroßseuer eingeäfchsrt wocden. Der Schaden ist veoeu- )snt. Auch gegen 200 Webstühle der Firma Obernitz u. Co. sino vernichtet worden. — Der Scharfrichter Brand aus Neu« hohenlinde tritt demnächst in oen Ruhe stand. Er hat in seinem Amt 60 Hinrichtungen vollzogen. Als Nachfolger Brand» ist dessen Sohn in Aussicht genommen, da sich da» Schaifrii-teramt Herste noch von Generation auf Generation vererbt. — Glückliche Gewinner des Großen Lose» wohnen auch in Mylau. Ein Zchnlel oer Glücksnummer wurde oon 6 Ortsemwohnem gespielt, Leipzig, 18. April. Eine aufsehener- regende Verhaftung wird hier vielfach besprochen. Ein Beamter der Leipziger Wach- und Schließ» gesellschast stellte auf Mockauer Flur mittel» eine« sogenannten Polizeihundes 2 polnische Arbeiter und ließ sie verhaften, west sie sich in der Nacht in auffälliger Weise auf der Baustell; des L-ipziger Luslschiffyafen» herum- lrieden und verschiedentlich zu schaffen gemacht haben sollen. Dre behördliche Uaterfuchung oer Angelegenheit ist eiugeleitet woroen. — (Die Liede.) Ein im 77. Lebensjahre stehender Mann ia Burgstädt hat ein 23. jähriges Mädchen geheiratet. Der Gatte »ar seit ca. 4 Monaten verwitwet.