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2okal°AMiger für die Ortschaften Bretnig, Gkojröhrsöorf, Hauswalds, Frankenthal und Umgegend, Rabatt »ach Uebereinkunft. - Vikm! - Qv>6« "MgezS u. SvieV EN O. lr- i ' kabel' E Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend die 4 gespaltene «orpurzeile 10 Pfg., sawre ««»ellnngen ans den M ow^ementsprei« inkl. de« allwöchentlich beizegeienen „Illustrierten Unterhaltung«blatte«" gnneinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition auch »nsere sämtlich« Zeitung»«« ' ' <,b Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Voten in« Han« 1 Mark jederzeit gern entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen gewahren wir Pfennige, durch die Poft I Mark exkl. Bestellgeld. Rabatt »ach Uebereinkunft. llgememer Anzeiger Amtsblatt für die Ortsbehöröe und den Gemeinderat z« Bretnig. ist I D KiMM unrl l(i Jnfernte bitter, wir für die Mittwoch-Nummer bi« Dien«tag vormittag V,H Uhr, für di« Sonnabend-Nummer bi« Freitag vormittag '/»I I Uhr einznsenden. SOrifileilung, Druck unö Verlag von N. 8chuvig,.Drelnit. 23. Jahrga»«. Sonnabend de« 15. März 1913 Die Sparkaffe Bretnig Die Sparkaffen-Verwaltung Kirchennachrichten von Bretnig. Palmsonntag: S Uhr: Feierliche Konfir» mation der diesjährigen Konfirmanden. Kollekte für die Gemetndediakonie. Mittwoch den 19. März vorm. 9 Uhr: Privatbcichte der Konfirmanden. Gründonnerstag: 9 Uhr vor«.: Abend- mahl«feier für Vie Konfirmanden und deren Angehörige. Karfreitag: '/z9 Uhr: Beichte und Abend mahl. 9 Uhr: PreviglgolteSdienst. Nachmittag« 3 Uhr zum Äedächtni« der Todesstunde Jesu: Liturgischer Gottesdienst ver bunden mit Feier des heiligen Abendmahle«. Getauft: ein unehel. Mädchen. Gestorben.' die ledige Fabrikarbeiterin Johanna Helens Büttrich aus Ohorn, 21 I. 6 M. 5 T. alt; Gustav Hermann Ehle, 2 I. 8 M. 4 T. alt; Olga Elsa Ehle, 1 I. 2 M. 9 T. alt; Garntreiberin und Witwe Ehristianr Salome Ander« geb. Schöns, 30 I. 7 M. 17 T. alt; Max Kurt Schöne, 6 I. 6 M. 17 T. alt; Privata Johanne Chris, liane Amalie Jörke geb. Huste, Witwe, 85 I. 20 T. alt. nicht mit diesen Papieren reifen, denn der Inhaber :war gestellungspflichtig und Förster oerspürte absolut keine Sehnsucht nach dem bunten Rock. Es gelang ihm auch, andere Papiere zu erhalten, worauf er in den Pro vinzen Hannover, Brandenburg, Schlesien und Westfalen arbeitete uns fast 3 Jahre unent- deckt blieb. Am 10. Februar b. I. erreichte ihm die rächende Nemesi« auf dem Arbeits nachweise in Wittenberge. Ein Wachtmeister hatte Verdacht geschöpft und veranlagte Sie Festnahme de» Deserteurs. Außer diesen Vergehen wird dem Angeklagten noch die Un terschlagung eines Waffenrocks zur Last ge legt. Nach dem Motio der Fahnenflucht be fragt, gibt Förster an, daß er „keine Lust" mehr gehabt habe. Da« Gericht erkennt wegen Unterschlagung, Fahnenflucht und schweren Diebstahls auf 1 Jahr 10 Monats Gefängnis, 3 Jahre Ehrenrechtsvsrlust und Versitzung in die 2. Soldatenklaffe. — Tin raffinierter Betrug, der in seinen Einzelheiten fast unglaublich erscheint, wurde in Leutewitz verübt. I» der Wohnung eines Arbeiters erschien eine angebliche Hausie rerin im Alter von etwa 30 Jahren und fragte, ob nicht alte Sachen, insbesondere Schirme zu verkaufen seien. Im Gespräch mit der Frau erklärte die Unbekannte: „Sie haben wohl schlechte Augen? Di- kann lch Ihnen verspre chen." Um den dabei erforderlichen Hokuspo kus zur Ausführung zu bringen, ließ sich die Unbekannte da« Portemonnaie der Frau geben, in dem sich 40 Mark in Gold befanden. Die Betrügerin ließ die Frau unausgesetzt nach der Decke sehen, währenddessen sie die Goldstücks au» dem Portemonnaie nahm und dafür ein paar Nickelmünzen hinlegte. Beim Weggehen äußerte die Betrügerin noch, die Frau solle noch eine Stunde an die Decke sehen, wäh renddessen sie vie Goldstücke au« dem Porte monnaie nahm und dafür ein paar Nickel- münzen hineinlegte. Beim Weggehen äußerte die Betrügerin noch, die Frau solle noch eine Stunde an die Decke sehen. Um aber ganz sichere Wirkung zu erzielen, führte die Frau die Ratschläge 2 Stunden lang aus, indessen dis Betrügerin längst über alle Berge «ar. Die betrogene Srbeitersfrau ist natürlich »o« ihren schlechten Augen nicht geheilt worden, dagegen um eine Erfahrung reicher. — Ein Senior der deutschen Sängerschaft. Am Montag konnte Herr Hermann Krußig auf eine 70jährige aktive Mitgliedschaft bei dem Gesangverein „Liedertafel" in Burgstädt zurückblicken. mittel zur Flucht zu beschaffen. In Neugers dorf wohnte ein Verwandter, bei dem Förster früher gearbeitet hatte und von dem er wußte, daß er seine Ersparnisse in der Kom- mode aufbewahrt«. Angeblich mit Wissen der Zigarrenhändlers-Eheleute will er sich zum Zwecke de« Einbrüche« bei seinen verwandten au« Draht einen Dietrich angefertigt haben. Al« er ausgekundschaftet hatte, daß der Ver wandt« ausgegangen war, begab er sich rn das Haus, öffnete mit dem Dietriche die Kommode und leerte einen darin befindlichen Gelvkasten mit über 700 Mark vollständig aus. Von dem Raube will er 30 Maik den ZigarrenhänvlerS-Eheleuten gegeben und von ihnen eine Mütze und eine Ziviljoppe erhal ten Haden. Dann begab ec sich über vie österreichische Grenze und ließ fern- Uniform auf dem Felde zurück. Nach mancherlei Irr fahrten durch Oesterreich und Bayern gelangte Förster nach der Schweiz und erhielt von einem Handwerksburschen gegen Bezahlung Legttimationspapiere. Lange konnte er aber titzer Straße 56 einen Besuch adstatteten und dabei für ungefähr 20 000Mk. Schmuck- und Wertsachen erbeuteten. Die Bande konnte je doch bald dingfest gemacht »erden. Während Hünlich seinerzeit eine Zuchthausstrafe von 4 Jahren erhielt, wurde Adam» zu 2 Jahren Zuchthaus verurteilt. Hünlich wurde im Januar d. I. aus der Strafanstalt entlassen und tat sich sofort wieder mit seinem alten Spießge sellen Adam« und zwei anderen Verbrechern zu sammen." Zittau. Unzulässige Manipulationen sind dieser Tage hier der einer mir L-closung vec- oundenen Ausstellung vocgekommsn. Die Ver anstalter der Ausstellung, ein hiesiger Verein, haben nach Erfüllung der polizeilichen Forma litäten 200 Nieten Kei KOO Losen unter die Lase geschmuggelt. Dir Polizei beschlagnahmte alle Lose. Hafer neuer 8,60, 7,—. Eier 7 Pfg' Dreist für Ferkel: Höchster Dreis 62 AK., mittlerer 48 AK-, niedrigste! All AK. Radeberz. Die noch in ziemliches Dunkel gehüllte Entstehungsgeschichte der Stadt Radeberg ist von Professor Dr. Meiche in Dresden durch eifrige Quellenforschungen in Archiven und Chroniken einigermaßen auf geklärt worden. Mit ziemlicher Sicherheit hat er zu ermitteln vermocht, daß die Ent stehung Radebrrg« auf früher hier betriebenen Bergbau zurückzuführen und die junge An siedlung der Berg gewesen ist, an dem sich ein Rad im Radeschachle gedreht hat, um schädliche Wässer au« den Bergstollen zu heben. Der Stadtname ist deutschen Ur sprungs, während er bisher aus slawischer Wurzel abgeleitet wurde. Im vorigen Jahre hätte Radeberg da« KOOjähnge Stadljubitäum begehen können. Neustadt. Deri 7jährige Fortbildungs- schülrc Polland wurde nach der Prüfung in dec Fortbildungsschule gegen den Lehrer be leidigens und warf ihm schließlich den zer rissenen Z-nsurbogen vor die Füße. Seine Flegelei büßte der hoffnungsvolle Jünglmg vorerst durch eine Karzerhaft, doch wirs die Angelegenheit ihm noch ein gerichtliches Nach spiel einbringen. Da er schon wegen einer Schlägerei Bekanntschaft mit dem Gerichte machte, wird der Denkzettel nun wohl etwas eindringlicher aurfollen. Dresden. (Zirkus Sarrasani.) Es sind zwischen den Ringkämpfern, dis ar: der im Zirkus Sarrasani stattsindenden Konkurrenz teilnehmen, und ihrem Unternehmer Differenzen ausgebrochen, die da» Ansehen des Zirkus Sarrasani schwer zu gefährden geeignet waren. Dre Direktion des Zirkus Sarrasani hat sich infolgedessen veranlaßt gesehen, die Konkurrenz abzubrechen und die Ringkämpfer nicht weiter austreten zu lassen. Dresden, 11. März. (Die Irrfahrten ein«« Fahnenflüchtigen.) Die Irrfahrten sine- Fahnenflüchtigen beschäftigten das Kriegsgericht der r Division Nr. 32. Am 10. April 1910, also vor fast 3 Jahren, verließ der au» Zittau stammende Fahrer Hermann Gustav Förster von der 3. Batterie oe« 38. Feldart.-Reg. in Pirna seinen Truppenteil und begab sich mit der Absicht, in« Ausland zu flieh««, zuerst zu Bekannten, den Inhabern eine» Zigarrenge schäfts in Neugersdorf. Schon bei seiner dor tigen Ankunft hatte er einen Plan zurechtge legt, sich durch einen Embruch die nötigen Bar ¬ em Herr! ppel- und vergol -'n cm > > «r 2 ' dnadw.t Waren, - Verso' mn ä . olingeiHivft Einlage«, auch die, welche vom 1. bi« mit 3. eine« Monat« bewirkt werden, für ^vollen EmzahlungSmonat MZ vom 1. Juli 1913 ab mit Kirchennachrrchlen von Großröhrsdorf. Geburten: Mariana Elfriede, T. d. Musikers Friedrich Alwin Richter Nr. 270b^. — Max Kurt, S. d. Fabrikarb. Max Paul Hähnel Nr. 268. — Fritz Walter, S. o. Kut scher« Hermann Richard Lauschke Nr. 129. — Minna Hilda, T, d. Straßenarbeiters Max Emil Philipp N-. 140. — Martha Lydia, T. b. Maschinenarb. Paul Albert Rüffer Nr. 68. Aufgebote: Wirtschaftsarbeiter Max Erwin Gebauer in Arnsdorf und Rosa Linda Schöne Nr. 20. Sterbefälle: Handelsmann Friedrich Emil Schurig Nr. 314 c, 69 I. 6 M. 8 T. all. — Max Heroen, S. d. Musterzeichners Max Alwin Brückner Nr. 24, 3 I. 10 M. . 7 T. alt. — Hel-ns Dora, T. ü. Fabrikarb. Hermann Emil Friedr. Nitzsche Nr. 125 g, 1 I. 8 M. 11 T. oll. — Martha Dor-, T. d. Arbeiters Iuliu« Otwin Mägel Nr. 290, 11 M. alt. — Außerdem ein totgeborener Knabe. Marktpreise z« Kamenz am 13. März 1913. Vertliche« u«» SLEch-». ^"Aretnig. Am Palmsonntag abends 7 drnku? häk im Gasthofe zum deutschen Hause, Mu » alljährlich, der ev.-luther. Jünglings- uno MMtÄ^urnoerein zu Ehren der diesjährigen Ms Armanden einen Familienabend ab. Ganz Stück anziehend dürste derselbe sich da. gestalten, weil sein leitender Grunv- Bettle der ist: die Liebe zur angestammten ^Meimat auf« neue zu wecken und zu stär- kfliill Diesem Zwecke wollen alle Darbiertungen ik, Bic^chtunz und Lied, im gesprochenen Wort auch in den beiden theatralischen Auf. cHAllllgen, die eine Fülle reizender Szenen , köstlichen Humor« unserer sächsischen I 51 ^bewohnec enthalten, dienen. Ganz be- 1 U »rr reizend wird der von den Mitgliedern ; nnt kv.-luther. Jungfrauenoereins aufgeführte ^lieFchenreigen sich gestalten; köstliche Szenen --—die beiden Akie au« dem Stück: „Der siücbe^nfried", welche ein ländliches Erntefest aff," den herrlichen alten Volkstänzen L 06 ^«sängen, sowie einen echten Andceas- ^ner sächsischen Hutzenstube mit all g lES»! dabei üblichen Scherz und witzigen Lie- ^7^' vor dem Au-e de« Zuschauer« entfalten. daher an alle Bewohner die herzliche 2,s^ädung gerichtet, den Mühen der Einübung E.,Entgelt durch recht zahlreichen Besuch zu »erden zu lassen. Möge eim Jedes daran M^/nksn, daß unsere christlich.nationalen iDiNdoereiue der besonderen Teilnahme sei- Gemeinde wert sind, daß es gilt, an diesem Abende entichloffen auf ihre a-g/k SU treten und ihnen den Mut und da» SU stärken im Kampfe kür ihre christlich. ^Anals Weltanschauung. retnig. Der Militärverein „Saxonia" -Ä^4tigt am 1. Ostsrfeiectage im Gasthof "»'^goldnen Sonne das oberbayrische Bolks- der'N »Der Tyrvler-Franz" zur Aufführung ! «ringen. — Vom Turnverein ist für den .^NMen Tag ein Unterhaltungsabend im ^hof zum deutschen Hause vorgesehen. ^retnix. Nach Beschluß der Bezirks- A4usser der König!. Amtshauptmannschaft die Gemeinden Bretnig und Haus- «inen Kcanksnkaffsnbezirk zu bilden. Ebenso hat die politische Gemeinde Ml !?bröhr«dorf einen Bezirk zu bilden, j ^Mrr,?dt ni g. (Post.) Die Versendung meh- . I sjj? Pakete mit einer Postpakstadresse ist i Idi» Zeit vom 17. bis cinschl. 22. März > M -gestattet. M,s°'sch of s w e r d a. Hünlich und Adams als zwei bekannte Berliner Ein- i DjxM entpuppt. Der „Berliner Lokal-An- treibt: „Berliner Einbrecher auf 'tu. Al« zwei alte Berliner Einbrecher D^Apten sich die beiden Mitglieder einer i i Berbrecherbande, die nach einem har- ' an dem Polizisten, Bahnbeamte i Wh,-oahrgäste sich beteiligten, auf dem Bahn- < Dtzz?" Bischofswerda f«stgenommen wurden, » D^c ihre Spießgesellen entkamen. Die i I lles d , der 28 Jahre alte Schlächter- ' , Adam« und der gleichaltrige >>v^ «-'ch' der ebenfalls früher Schlächter Mitglieder einer Berliner —im Dezember 1908 einem I lengeschaft der Frau Richter in der Steg- h»ch-erlntedngftn Preis. i Preis. 50 Kilo Korn Weizen Gerste Hafer alter Heideiorn Hirse L 7 S 90 50 «. 7 9 ?' SO sc Heu 5V Kilo Stroh 1200 Pf-. -Sutter 1 iniedn-. Lrbsen SO Kilo Narto-ieln 50 Kilo ». 8 20 Z 2 3 ?. SO SO 20