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— »ei ,röi«re« Aufträge« xnd Wiederhol««,ex kMihre» «ir ^«"»ige, durch die Poß 1 «,rk »M. Bestell,eld. Rabatt »ach Uebereixkunft. ^b«»new.?.!n!^^i>,?in»nger erscheint zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend die 4 gespaltene Korpx„«ile 10 Pfg., sewie ««^llnngen enf den All beizegeienen „Illustrierten Unterhaltungsblalte«* ,„einen «ureiger nehmen ander unserer Gxpoditiox auch uns"e s»«tliche 8'ilnagd«t«e Wemmer Weiger Amtsblatt kür die Ortsbehörde und den Gememöerat M Bretnig. "okal-AWiger für die Ortschaften «retnis »koßrödrsoorf, HanSMalde. Frankenthal and ««gegen». Inserate bitten wir für die Mtttwoch-Nummir bi» Dienstag vormittag r/,H Uhr, für bi« Sonnabend-Rummer bi« Freitag Vormittag '/»II Uhr ei»,«sende». LEriftleilung. Vru» und Verla, von M. Schurig, Lrelniß. siZLi^k. 26. 23. Jahrgavg. Sonnabend, de« 29. März 1913 Der Ortsschnlimspekta». pnv»t Marktpreise z» Kamenz am 27. März 1913. jyrei». HSchsterßniedrtgster !! Preis. 8.S0, 7,—. Sin 7 Pf,. Hafer nrucr S0 Kil» 1200 Pfd. 1 i» wk >l. 7 » Heu Stroh Butler ?, SO 2c ?. so so KO Kilo Korn Weizen «erste Hafer alter Heidekorn Hirse ?. 50 so 70 r« sich in einem »«falle plötzlicher Seistesver- «irrung nach eine« anderen, entfernt liegenden Orte begeben und hält sich d«rt unerkannt auf. — Eine Osterfreude ungewöhnlicher Art ist einer Anzahl Veteranen in Meißen be reitet worden. Unter dem Schutze de» König!. Sächs. Militärveremtband«« findet bekanntlich in der Zett vom 20. bi» 29. Juni d. I. »ine 4. sächsische Kriegerfahrt zur Wasserkante statt (Hamburg, Bremen, Helgoland, Kiel, Lübeck). Da« Regierung»jubiläum de» Kaiser« bot An- laß, hierbei einige Freistellen aurzuschreiben, und so konnte der „Arbeitsausschuß" für die Fahrt (Sitz Meißen) am Ostersonnabend durch die zuständizen Vereinsvorsteher an 11 alte Soldaten, denen di« eigenen Mittel eine Be teiligung nicht ermöglicht haben würden, die Mitteilung gelangen laffen, daß ihnen völlig freie Fahrt und Beköstigung gewährt wird, während vrei anderen je 50 Mark auf de» Fahrpreis nachgelassen wurden. Die Beglückten find durchweg ältere, um da« Militärvereins- wesen verdiente Leute und meist FeldzugSteil- nehmer. Oschatz, 27. März. In Wermsdorf er schoß sich der Oberarzt der Landirrenanstalt Hubertusburg, Steinitz, au« unbekannten Gründen. — Sin Kind auf den Schienen. Der auf dem Reichenbacher oberen Bahnhok 1,34 Uhr mittag» ankommende Personenzug au« Falken stein hielt am Gründonnerstag plötzlich während der Fahrt kurz vor der Äoltzschtalbrücke in Netzschkau, weil ein dreijähriges Kind dem Zuge mitten im Gleise entgegenkam. Nur der Entschlossenheit de« Falkensteiner Lokomotiv führer» war e« zu danken, daß de« Kind vom sicheren Tode gerettet wurde. Der Lokomotiv führer brachte den in voller Fahrt befindlichen Zug noch rechtzeitig in «in so langsame« Tempo, daß der adspringende Feuermann da« Kind noch unversehrt au» dem «leise ziehen konnte. — Ueber den Verbleib de« Bergarbeiter» Pfeiffer au« O e l s n i tz, der vor 14 Tagen seine 22 Jahre alte Ehefrau ermordete, konnte trotz eifriger behördlicher Nachforschungen noch nicht» erfahren werden. Man vermutet, daß Pfeiffer nicht mehr unter den Lebenden weilt. Pserffer hat die Tat jedenfalls in einem Wut anfall begangen, denn da« Gheleben der er mordeten Fra« ist nicht einwandfrei gewesen. Sie wollte in der nächsten Zeit die Ehescheidung einreichen. Leipzig, 27. März. (Eine Ehrengabe für den Vorsitzenden der deutschen Turner schaft.) Die Villa, die der Ehr««oorsitzende der deutschen Turnerschaft, Dr. Goetz, in Leipzig bewohnt, ist durch Kauf in den Besitz der deutschen Turnerschast übergegangen. Die deutsche Turnerschaft wird ihrem längjährigen Vorsitzenden da« Hau« al« Ehrengabe zur diamantenen Hochzeit, die am 10. Juli statt findet, übergeben. Leipzig, 26. März. Aus dem Täubchen weg rannt« am Osterdienslagabend der 4« jährige Sohn de» «eschirrführer» Schneide wind plötzlich vom Fußweg auf die F«hr- strnß« hinunter unmittelbar vor einen heran- 3 20 21 2 / 3 - seines e beste tMLSck'' mil> V-r» m-kr » lict.^ kter.str.t hat der 77jährtg« Bandweber H. seine« Leben durch Erhängen ein Ziel gesetzt. » autzen, 2K. Mär,. Seltsame Oster, bräuche haben sich in der sagenreichen Lausitz erhalten, «in grobes Volk«, bezw. Kinderfest ist da« Bautzener «irrschieben, da« am ersten Osterfeiertage am romantischen Abhänge de« Proitschenberge» an der Spree abgehalten wird. Eine große Kinderschar belebte den Ab hang des Berges. Auf der Höhe waren auch diesmal Verkaufsstände mit Pfefferkuchen, Obst usw. errichtet. Alle diese Sachen wurden von den Erwachsenen gekauft und den Berg hinab unter die Kinder geworfen, wobei e» höchst ergötzliche Szenen gibt. Unter dem beute gierigen kleinen Volk« gibt e« einen förmlichen Kampf um diese Leckerbissen. Die Knaben und Mädchen fingen wendische Verse. Diese» Fest dauert vom Vormittag bi» zum Abend. — Eine wahre Völkerwanderung fand auch am Vormittag des 1. Ostertage» nach dem an der Chaussee Bautzen—Kamenz gelegenen Kloster orte St. Marienstern statt, wo da« alljährlich wiederkehrende Osterreiten abgehalten wurde. Eine große, stattlich geputzte Reiterschar be wegt: sich vom Klosterhofe unter de« üblichen Zeremoni-n betend und wendische Lieder singend über die Felder und Fluren. Dieser Oster brauch fand ferner noch in Nebelschütz, Radi bor und Ostritz statt. Bautzen, 26. März. Die Enthüllung- feier de« König-Albert-Denkmal» am Lauen turme findet bestimmt am 23. April, dem Ge burtstage meiland König Albert«, statt. Nach Mitteilung aus zuverlässiger Quelle wird auch Se. Maj. der König an diesem Tage »ach Bautzen kommen und der Denkmalsenthüllung beiwohnen. — Von der Katzenkirche bei Dittersbach ist ein Kletierrr au« Dresden 25 Meter tief herabgestürzt. Er erhielt schwere lebensge fährliche Verletzungen. Dresden, 27. März. Wie berichtet wurde, hatte am 29. Januar 1913 in Treuen i. V. ein 21 Jahre alter böhmischer Maurer Franz Benesch an einer Vermieterin einen Raubmorbversuch verübt. Der Täter war am 31. Januar in Sger festgenommen worden. Jetzt hat ihn da« K.;,K. Kreitgericht in Eger zu 10 Jahren schwerem Kerker verurteilt. Dresden. (Zum Verschwinden de» Oberjustizrat» Dr. Körner.) Der Sohn de« in Lindenau am Bodensee auf so rätselhafte Weise verschollenen Dresdner Oberjustizrat« Dr. Körner, Herr Rechtsanwalt Dr. Han« Körner, ist wieder nach Dresden zurückgekehrt, ohne eine Spur seine« Vater» auffinden zu können. Auch die von den dortigen Behörden unter Zuhilfnahme von Detektiv« angestellten Nachforschungen sind ergebnislos verlaufen. Der Bodensee, dessen Ufer gerade in der Um gebung von Lindenau sehr flach stn», ist von Fischern gründlich abgesucht worden. Man steht nach wie vor vor einem Rätsel. E« bleiben nur noch zwei Möglichkeiten offen. Entweder ist Oberjustizrat Körner einem Ver brechen zum Opfer gefallen, deffrn Spuren man erst später entdecken wird, od«r er hat . pol ein Preise für Zs erkel: Höchster Preis 88 AK., mittlerer 48 LlK., niedrigster 20 AK- d. 7 "ums neue'' tei! W ein«^ Rhe^ Itau^ 'leutt' Schule zu Bretntg. Die A»f»atz»e der schulpflichtige» Kiuder erfolgt in diesem Jahre Montag, den ri. März, nachmittag! i tlbr in Lebrrimmer 8 ärr Oberlchule, der Fortbild«»,sschüler (einschlietzlich der Landwirt. i«st»schüler) 1. Jahrganges, von denen die Bolksschul-Entlass»»g»zeugnisse Wezen sind, sowie die A«f«ah«e sämtlicher von ««»märt» kommender Fortbil ¬ anopel «ingenommen. Schükri Pascha l sich um 2 Uhr nachmittag« dem General »noff ergeb««. — Die Einnahme von »rianopel wurde durch 21 Kanonenschüsse ür i«. der Stadt verkündet und «il großer Be- v-üWerung ausgenommen. Eine ungeheuere L?'"schenmenge bewegt« sich durch die Straßen ^tadt. Allk Kirchenglocken läuteten. MÄ?^eral Joanoff teilte dem Generalisstmu« '-V>r«ff telegraphisch mit, daß sich Schükri viÄ rW und dessen Äeneralstab ihm ergeben d^-irv'Men. Er (Joanoff), habe einen Komman- der Stadt und Chef der Garnison be- NN »Et, welcher die nötigen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Ordnung treffen werde, ganzen Lande »erden für da» Seelenheil und v:gefallenen Soldaten und zur Verherrlichung ES-M Siege« Gottesdienste abgehalte« «erden, dm König Ferdinand ist in Begleitung der E" , Mnzen Lori« und Kyrill mit mehreren 'Ministern nach Adrianopel abgeretst. Die Laberte Stadt »ird in Zukunft den bulgar- Rumen Ordin führen. /»»^ie Gefangenen von Adrianopel. Sofia, 27. März. Die Operationen dn Einnahme Adrianopel« beanspruchten 2 Stunden. Es wurden 51000 Mann ge- ^^»gen genommen, darunter 17 Paschas, unter en zok, Schükri Pascha, sowie 4 Division«- und ^cigadegeueräle, insgesamt 1220 Offiziere, nn w«'*1800 Gewehre und s620 Geschütze wurden a eine auch große Vorräte an fertigen itenä! Übungsstücken. Unter den Gefangene« sollen ; 64 deutsche Offiziere, darunter Oberst Leh- gotbe^ Raun, 1z rümänische Offiziere, sowie 6 fische Offiziere befinden. Schükri Pascha bild mit seinem Generalstab nach Sofia ge- 60^ »erden und wird dort ,in einem Hotel Ahnung nehmen. N Neue Erfolg« der Bulgaren bei —7^ T s ch a t a l d s ch a. Wyvr. Sofia, 27. März. Die bulgarische Vorhut vor Tschataldscha unternahm heut» "tunlich «i»en Angriff auf die türkischen Trup- I II! ""d warf sie bi« Karasu zurück. Die 'vtadt Tschataldscha befindet sich in den Händen der Bulgaren. am selben tage. na»uüttsg! s Ubr in Lehrrimmer e üer NirSerlchuir. Alle übrige» Fortbilbung.schüler (als» «mch bie Schüler 2. »«b S. Jahrganges der La«d»irtschaftsklaffe) haben sich wegen ihrer Einordnung m dre Berufsklasse» 1 St»«de später, also «« « Uhr, i« Zimmer 8 der Nredersch»le einzufinden. Bret«ig, den 25. März 1913. ^sj^Nst*schüler rS Neueste Nachrichten. Der Fall vo« Adria»op«l. Sofia, 26. März. Die Bulgaren hiben * "(niedrig, srbsen SO Kil» s Kartoffeln ffN Ml» nahenden Straßenbahnwagt«. Obwohl der Str»ßevbahnwagenfithr«r sofort kräftig bremst«, konnte er doch nicht verhüten, daß da« Kt«d vom Wagen erfaßt und überfahren wurde. Die Feuerwehr mußte herdeigerufen werden; sie hob mit Winden den schweren Wage« ix die Höhe, um den Knaben hervorziehen zu können. Dieser hatte aber so schwer« Ver letzungen erlitten, daß er unmittelbar nach dem Unfall verstarb. Die Mutter de« Kino«« sah den Bergungsarbeiten verzweifelt zu. — Latrr Straaß. Der alte 100 jährige Vat«r Straaß in Mülsen-St. -Nikla« nahm am Karfreitag vormittag wohlbehalten in dortiger Kirche, inmitten zahlreicher Abend mahlsgäste, am Abendmahlsgottesdienst teil und legte den Weg von seiner Behausung bi« zur Kirche allrin und ohne j»de Unterstützung zurück. Seine Verwandten, die ihn nach der Kirche bringen wollten, hieß er ruhig zu Hause bleiben. Kirchennachrichten von Bretnig. Sonntag Quafimodogeniti: '/,9 Uhr:Predigt- gottesdienst, Text: Joh. 20, 24—29, Thema: Ach, daß du glauben könntest. Ertrag der Kollekte am Osterfeste: 22,40 M. Dem Jungfrauenverein 1 M. besonder«. Besten Dank! Getauft: Friedrich Wilhelm, S. d. ans. Fabrikarbeiter« Emil Robert Johne. — Johann» Magdalene, T. d. Lederwarenfabri kanten Richard Julius Hartung. — Martha Elsa, T. d. ans. Dekorationsmaler» Franz Kurt Haufe. — Hilda Marianne, T. d. Fabrikarbeiter» Ernst Max Prescher. — Melanie Elfriede, T. d. Kutschers Johann Traugott Kreb«. Getraut.' Fabrikarbeiter Martin Arthur Wagner aus Bühlau mit Martha Linda Haufe. Gestorben: Privat«» und Witwer Iuliu« Ferdinand Ziegenbalg, 73 I. 7 M. 7 T. alt. kv.-lxtd Ilxglixgtvefeix't Sonntag abend« 8 Uhr: Versammlung im Pfarrhause. Die Neukonfirmierten sind herzlich willkommen. kv.-lutd. Iu»stt»xe«»er«lx» Mittwoch d,n 2. April adenes 8 Uhr: Versammlung i« Pfarrhause. Die Neukonstrmierten sind herz lich willkommen. Is8. Pfarrer Kränkel vom 4. April bis mit 8. Mai beurlaubt. Vertretung wird in nächster Nummer bekannt gegeben. ^ie Katastrophe i» Staate Oht». VL. New - Y » rk, 27. «ärz. In der Wasser und Feuer heimgesuchten Stadt Dayton im Staate Ohio wüte« noch immer Ae Flamme«. Da« Hotel Bickel, in dem 300 Personen Zuflucht gesunden hatten, brannte aus den Spiegel de« Wasser», da» in de« Straße« steht, «itder, sodaß alle 300 Personen »«kamen. Da» Geschäft»vi«rtel in der Stadt m vollkommen vernichtet. Die Zahl der Opfer Allein in Dayton hat 10 000 erreicht. v-rtlich«» «»»fische-. Bretnig. Der hiesige Postschaller ist »om 1. April d. I. wieder von früh 7 Uhr an geöffnet. Großröhrtdorf. Am Mittwoch abend