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Allgemeiner Anzeiger : 26.03.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-03-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id181900449X-191303266
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- oai:de:slub-dresden:db:id-181900449X-19130326
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Stadtbibliothek Bautzen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
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Zeitung
Allgemeiner Anzeiger
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Jahr
1913
-
Monat
1913-03
- Tag 1913-03-26
-
Monat
1913-03
-
Jahr
1913
- Titel
- Allgemeiner Anzeiger : 26.03.1913
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Cnglanäs fluamasekmen — clie besten! Im englischen Unterbanse gab Krieas- minister Seely tolgende Alnfklärungsn über die englische Luftflotte: England besitze gegen- wärtia 101 Fluamalchinen; es werde am 31. Mai 148 baden. Großes Auiseben rief Seely durch sein» Bemerkung hervor, daß Eng land die besten Flugapparate der Welt besäße. Versuche seien das Iabr hindurch angestellt worden, und der Tyv der MaMnen sei weit höher vervollkommnet worden als iroe^deiner im Besitz irgendeiner andern Nation. Ja Über einstimmung mit dem Premierminister Aeqvith wollte er dem Hause mitteilen, was erreicht worden sei. Das große Problem für die besonderen eng lischen Zwecke sei, FOwmaschinen zu erhalten, die imstande seien, mit hoher und geringer G'- schwindigkeit gu siegen. Der neue Apparat sei 80 (englische) Meilen in der Stunde geflogen und könne auch mit 40 fliegen. Er könne schnell gebaut werden, die Schwierigkeit aber habe in der Maschine gelegen. Die ausländischen Maschinen Wien sich als lentnngs'öh'aer als die englischen erwiesen, und der beste Weg zur Befestigung der Schwierigkeiten sei gewesen, einen bohen Breis und die Aussicht auf großen Ge winn zu bieten. über Angriffe durch Luftschiffe seien sorg fältige und erschöpfende Versuche angestelll und die mechanischen Probleme gelöst worden. Es habe sich gezeigt, daß die Schwierigkeit, Ziele in der Luft zu treffen, stark übertrieben worden sei. Nach der Meinung des Kriegsamtes dürfe es kein Luftschiff wagen, über einem feindlichen Lande in irgend einer Höhe, die Luftschiffe über haupt erreichen können, zu kreuzen. Bezüglich der Nachtangriffe erklärte Seely, es würde kür Luftschiffe sehr schwierig lein, ein bestimmtes Z-el in der Dunkelheit zu erkennen. Seely schloß: „Immerhin hat flÄ manches ereignet, seit die Frage eines feindlichen Ein falls (von leiten Deutschlands natürlich) zum letztenmal geprüft worden ist. Die Größe und Schnelligkeit der Handelsschiffe ha' sich be trächtlich vermebrt, eine bemerkenswerte Er höhung der Wirkung der Torpedos ist ein getreten und noch bemerkenswerter ist die er höhte Wirksamkeit der Unterseeboots. Dazu kommt die Lustschiffahrt und die Kraftlose Tele graphie. Mit Rücksicht auf diese neuen Faktoren hat Premierminister Asquith beschlossen, ein neues Unterkomitee des Komitees für die Reichsverteidigung zu ernennen, das den ganzen Gegenstand noch einmal durchberaten soll, insbesondere im Hinblick auf die etwaigen Änderungen in der strategischen Lage deL Landes, die durch die neuen Faktoren herbei geführt sein könnten. Der Eindruck, d-n diese Eröffnungen des Kriegsministers in England hervorgerufen hat, ist ein sehr geteilter. Während einige Zeitungen begeisterte Leitartikel über „Englands Vorherr schaft in der Luft" schreiben, erklären andre ganz unumwunden die Darlegungen Seelys als nicht den Tatsachen entsprechend, ja der ,Daily Tele graph' bezeichnet die Behauptung, daß Eng lands ^lugma'chinen die besten seien, als lächer lich. M't ungeteilter Genugtuung begrüßt man aber allgemein die Mitteilung, daß eine neue Kommission für die Reichsoerteidigung ernannt werden soll. — Die Art der Behandlung dieser ganzen Angelegenheit im Unterhause zeigt leider, daß man auch in englischen Rcgierunqs- kreisen sich trotz der offenbaren Entspannung zwischen England und Devstchland von der Idee nicht treimachen kann, Deutschland plane mit Unterstützung seiner Luftflotte einen Über fall Englands. Politische KuncilckLU. Lentschland. *Kaiser Wilhelm wird sich Ende April für einige Tage nach Homburg begeben und dann auch Wiesbaden aufsuchen und den: Vorstellungen im Königlichen Theater bei-! wobuen. Der Mo'au^nlhalt des Kasters in Wiesbaden wird voraussichtlich am 4. Mai be ginnen, da das Kaiservreis - W ttstngen in Frankfurt am 5. Mai seinen Anfang nimmt uno der Kaster während dieser Festlichkeit iD Wiesbaden Wohnung nehmen wird. *Die Meldung verschiedener Blätter, daß die einmalige Vermögensabgabe auf drei Fünftel Prozent veranschlagt worden sei, ent pricht nach halbamtlichen Erklärungen nicht den Tatsachen. Es ist in Bundesrats- kresten ein bestimmter Prozentsatz überhaupt noch nickt erwogen worden *Die Reichsbebörden sind zur Zeit damit beschäftigt, eine Ausstellung darüber zu machen, welche Mehraufwendungen entstehen würden, wenn die Ruhegehälter, Wit wen- und Waisenaelder der vor der Besoldungsreform von 1909 in den Ruhestand ver etzten oder gestorbenen Re'chsbeamten (Alt pensionäre) und ih-er Hinterbliebenen nach den neuen, durch die Bewldungsreform bestimmten höheren Sätzen berechnet und gezahlt würden. — Dies entipricht einem Wunsch der Altpensio näre, dem auch der Reichstag durch einen ent- precher-den Beschluß Folge gegeben hat. Die Berechnungen dürsten bald fertiggestellt sein. Es wäre zu Würstchen, daß mit Rücksicht auf die andauernde drückende Tcuerungkzeit die Bitten der Altpensionäre bald Verwirklichung fänden. * Der preußische Handelsminister hat die Handelskammern ersucht, ort, wo an den kaufmännischen Fortbildungs schulen Abendunterricht besteht, auf dessen Abstellung hinzuwirken. *Der Sonderlandtag des Herzog tums Sachsen-Kob n rg genehmigte den Staatsvertrag mit Pro ßen wegen der Bahn linie Weidhausen nach Neustadt im Herzogtum Koburg und bewilligte 750 000 Mark als Kostenbeitrag. * Als letzte der Ansiedlervertretungen in unsern Kolonien hat sich jetzt auch der samoa nische Gouvernementsrat im Sinne des Vorschlags Dr. Solfs ausgesprochen und unter Berücksichtigung der besonderen in Samoa obwaltenden Verhältnisse beschlossen, das Reichs kolonialamt zu Kisten, daß die bisher in Samoa zwischen Weißen und E »geborenen geschlossenen Ehen durch eine gesetzliche Bestimmung zwar für gült g erklärt, in Zukm ft dagegen diese Rassenmischehen grundsätzlich v erboten werden. Frankreich. /ouis Barthou, der seit etwa achtzehn Jahren fast jedem französischen Ministerium an gehört Hat, ist vom Präsidenten der Republik mit der Bildung des neuen Kabinetts beauftragt worden, in dem zum Teil die Mitglieder des gestürzten Ministeriums Briand vertreten jein werden. * Der Heeresausschuß der französischen Kammer hat mit 22 gegen 5 Stimmen einen Antrag des Sozialistenführers Jaurös, an den Schiedsgerichtshof im Haag wegen Ein schränkung der Rüstungen zu appel lieren, abgelehnt. Italien. * Mit Rücksicht auf den immer noch schwanken den GesundheitszustanddesPapstes sind für den Monat März alle Audienzen ab gesagt worden. Ruhland. *Die Finanzlommisiion der Reichs- duma hat sich grundsätzlich für d'e Be steuerung der von der Wehrpflicht befreiten Personen ausgesprochen, aber die Vorlage auf Einführung der Militärsteuer mit 14 gegen 12 Stimmen abgelehnt, da sie den Grundsatz einer einheitlichen Besteuerung vertrete. Balkanstaateu. * Der Konflikt zwisa en Österreich- Ungarn und Montenegro, der infolge mannigfacher Übergriffe der Montenegriner gegen österreichische Siaatson whönge (und auch Schiffe) an der Adria ausgebrochen ist, droht ernste Formen anzunehmen, da Montenegro sich weigert, Österreichs Forderungen zu er füllen. * Nach Wiener Blättermeldungen sind große Abteilungen der serbischen Trupen, die Gn der Belagerung Adrianopels teilgenommen baden, angeblich wegen schlechten Gesundheitszustandes zurückgezogen ,worden, wesbalb die Bulgaren von der Tschatal- dscha-Linie bedeutende Streitlüste zurück gezogen hätten. Dort haben angeblich in den letzten Tagen Kölligs Kämpfe stattgefunden, in denen die Türken (nach andern Berichten natürlich die Bulgaren! Sieger geblieben sind. Asien. * Juanschikai, der Präsident der chinesischen Republik, hat erttärt, er werde, falls die Sechsmächte-Anleihe nicht bald zustckndekommt, ouf den Gedanken einer inneren Anleihe zurüügreifsn. Vas zerstörte Zeppelin-Luftschiff. Zn dem Uniall des neuen Zeppelinkreuzers „L. Z 15", der auf dem Exerzierplatz bei Karls ruhe durch den Sturm vernichtet wurde, wird ! och berichtet: „Der Lnftkreuger, de: eine sehr schwierige Na Wahrt hinter sich Halle, erschien a r 19. d. Mts. etwa gegen 1 Uhr mittags in r Nähe der Lullschiffhalle Baden-Oos. An eine Landung konnte in Oos aber nicht gedacht werden, da das L.ilschiff infolge der oullretenden Wirbelwinde sehr gefährdet war. Dann waren auch für eins so'che Sturmlandung in Oos nickt genügend Mannschaften zum Halten des Luftschiffes zur Hand. Es wurde uun das Füsilienegiu ent Nr. 40 in Rastatt alarmiert und mit Hilfe des Militärs eine Landung bei St. Weiler versucht. Das ausgeworfene Seil soll jedoch gerissen sein, und das Lullichiff flog in der Richtung a»f KaA iruhe davon, wo es gegen 2 Uhr er- 'chien und einen stundenlangen Kampf mit dem Wind hatte. Gegen V-4 Uhr konnte sodann mit Hilfe der Mannschaften des Telegraphen- Bataillons und des Leib-Grenadier-Negiments die Notlandung erfolgen. Diese war durch den sehr heftigen Wind bedingt. Ferner waren aber auch die Benzinvmräte, die nur sür eine 18 stündige Fahrt an Bord waren, ausgegangen. Nachdem unverzüglich Benzin eingenommen war, kam der Beseh!, wieder aufzusteige n. Bei den Vorbereitungen zur Auffahrt wurde dann das Lustchiff von der Katastrophe überrascht. Ein seltsames Kracken wurde hörbar. Es war das Knirjcken eines zerberstenden Aluminium- reifens nahe am Vorderteil des Schiffskörpers. Das ganze Zerstörungswerk setzte da ein, wo Has Hauplhaltetau am vorderen Teil befestigt war, von dem schier endlo s Seile zu den haltenden Soldaten ausstrahlten. In einem Augenblick höchster Gefahr wurden etwa drei bis ünf Soldaten, die die Hinteren Taue hielten, wohl gegen 20 Meter in die Höhe ge rissen und wären unrettbar verloren gewesen, wenn das Schiff sich nicht noch im letzten Augenblick durch einen andern Windstoß wieder gesenkt hätte. Nachdem ein paar weitere furchtbare Wirbel stürme einsetzten, schien das Schicksal des Kreuzers besiegelt zu kiu. Es war schließlich nur noch ein wildes Durcheinander der Menschen, dre bemüht waren, das stolze Schiff zu retten. Das Vorderteil knickte langsam ein, barst mehr und mehr, und legte sich schließlich auf die Seite. Das wäre bei weitem nicht das Schlimmste gewesen, wenn jetzt nicht ein weiterer Heft ger Orkansioß auch das Schiff last genau in der Mitte bersten ließ. Ein letzter ver- zweiflungsvoller Kampf um die Netumg folgte. Man nahm die Instrumente aus der vorderen Gondel. Aber bald stand man hilflos der Gewalt der Elemente gegenüber, die jetzt erst ihr Hauptzerstörungswerk begannen. Um einer Exviofionsgcfahr vorzubeugen, wurden jetzt die Ballonets, wo man sie er reichen konnte, zerstört. Ein Glück im Unglück ist es ohne Zweifel gewesen, daß man vor einer Explosion behütet wurde. Nach sechs Uhr war das Gerippe des Schiffes vernichtet. Die Hülle war weggerissen, das Aluminium- gerchpe zerbrochen und verbogen und die Ballonnetze zerrissen. Außer den Gondeln mit ihren lostlmren Instrumenten war alles dem O Oie Z^anMi'eickei*. 2) Nobellette von Franz Wichmann. .Schluß.) Mit den kurzen, stolzen Worten wollte daS jung; Mädchen ihren Weg foruetzen. Tie unnah bare Würde des Weibes war schließ ich das einzige, was diesen Burschen imponieren tonnte. Aber zu ihrem Schreckm hatte sie sich auch kann verrechnet. Ohne weiteres nahmen die beiden Geleiten sie in die Mitte und der Hoch- gewachsene sagte: „Verzeihung, gnädiges Fräu- lein, zu Ihrem eigenen Besten müssen wir Ihnen untre Begleiiung auidrängen." „Ja" — fiel der andre mit einer sonoren Baßstimme ein — „wir könnten es unmöglich veramwortcn, eine junge Dame allein — aus dieser einsamen Straße —" Er kam nicht zu Ende, denn daS Mädchen blieb vlötzvch in offenbarer Verblüffung stehen und fiel ibm ins Wort. — „Ich — begreife nicht, — was das toll, — wer sind Sie — denn — meine —" bemabe Wie sie „Herren" gesagt, aber daS kam ihr bei dem Anblick der zerlumpten Gestalten doch so lächerlich vor, daß sie das Wort verschluckte. Der Rotbärtige an ihrer Rechten sah lachend seinen Wandergesellen an. „Ja, — wer sind wir denn, — Hans, beinahe könnte mau's selbst vergessen — und —" Der Barllose tastete an seinem Gewand herum. „Bitte ich werde gleich — meine Visitenkar e —" Jetzt lachte der andre laut auf. „Hank, du bist wrrlUch — köstlich geistesabwesend. Mrt > einer Visitenkarte stellt sich vielleicht in tiefem Augenblick Strolch Soundw — aber mein Gott — Fräulein — was haben Sie denn" — unterbrach er sich plötzlich in jähem Schrecken. Die junge Dame halte sich entjärbt. Ihre Häute griffen wie Hibs suchend in die Luft und mit einem mallen Aufschrei iank sie nach rück wärts um. Doch der Rotbärtige fing die Be- wußtloie in seinen Armen auf und ließ sie tonst aus den erhöhten Straßenrand nieder- gleiten. „Schau dick nach Wasser um, Hans, Mell — da drüben aus dem Backe," wgte er, während er mit dem Daumen leicht üver die Schlä^n der Besinnurgrlo en strich. Als der andrs mit dem sriichen Naß zurück kehrte, war die Ohnmächtige bereüs wieder zu sich gekommen. „Trinken Sie — bitte —" Flora Silverbauer schauderte vor dem schmierigen Hut zurück, der ihr ge,e'äst wurde. „Wir haben leider ke n andres Ge äß " „Äck — es ist auch n.cht Durst — ich glaube — es ist —" Die beiden Gesellen wechselten bei den leise hervorgeüöhntsn Worten einen erstaunt fragen den Blick. „Dock nickt — Hunger?" Die noch immer blaffen Wangen der Dame rieten sich. „Ach — ia — ich habe den ganzen Tag noch nichts gegessen." „Mein Gott, ist das mö lich l Und wir haben auch nichts." Ter Rotbärtige begann in den Taschen zu wühlen. „Hall — da ist doch etwas." Er zog eine schwarze, unappetitliche B.otrmde he. vor, die nach Kümmel roch. „PW Teufel, nein, das kann ich Ihnen nicht bieten." „Aber in höchstens einer Viertelstunde muß ja das Wirtshaus Zum „Schwarzen Adler" tommen," warf der anvre ein, „wenn das Fräu lein nur so weit —" „Was nütz! uns das Wirtshaus, wenn wir kein Geld haben?" „Ja so, freilich, aber wir können doch nicht diese Unglück! chs verhungern lassen." Floras Augen leuchieten hoffnunqsfreudig auf. „Wenn es nur das ist, ich will ja gern alles bezahlen." „Ah — Sie haben doch Geld? Hab' mir's gleich gedacht." Das junge Mädchen zuckte leicht zusammen. Sollte sie sich in der Ehrlichkeit der beiden rätselhaften Menschen doch getäuscht haben? Ter Rotbärtige schien ihren Gedanken zu erraten. „Nein, fürchten Sie nichts. Eine Wahr heit sst der a i ern wert. Und da Sie uns zu Hellen bereu find, sotten Sie auch wissen, wer wir sind. Meine Wenigkeit Doktor Robert Faber, nnd hier mein Freund, Kunstmaler Hans Melk." Flora starrte dis beiden, die sich lächelnd verbeugten, mit offenem Munde an. „Was, Sie wären, aber das ist ja nicht möglich, es ist doch nicht Fal tung beute —" „Leider nicht," fiel der Maler ein, „daun wäre die Sille weniger veinbch, und wir könnten uns als die betten Lump-nmaslen euren Preis verdienen." Ein die Fetzen davon weit über den Platz. tosie de Ei« wenige Minuten später an den Folgen ver! - - ^bilä» dem verunglückten Luftkreuzer sind nur l^ Gondeln und die Motors unversehrt gebEh^^, wütenden Elemente zum Opfer gefallen. E orkanartige Wind riß die Hülle auf und Z . 3" ßviraril ustige' uraße Adlers „E- hob iei Glas. .L des Batteriechefs das übliche Scharfschießenkehrzest neuen auszuprobierenden Gelchützen an. OLl Ja 11 Mr vormittags wurde ein neues Gemnen ä aufgefahren und rum Scharfschießen bereit Druder macht. Zwei Geschosse waren bereits 'Bildung schriflsmämg abgefeuert. Das Gefchütz M Hii zum dritten Mate oeladen. Nach dem Zi« Dak A der Abzugsleine rissen das Verscklußstück sl kanntm. der Verscklußkopf und das Geschütz entluMes Zg nach hinten. mit Die Wirkung war furchtbar. Die urchabhand fliegenden Sprengstücke trafen die fünf Ä zum T, der Bedienungsmannschaft, die blutübersti-Kamen zu Boden stürzten. Der Obergesreite ' meyer erlitt so schwere Verletzungen, da! "Flo , »Nein, „Atto — in Gottes Namen", nahns^n.stj Rotbärtige wieder das Wort. „Die SH hauen me n Fräulein, ist eigentlich schrecklich ei"1 Ureiaer Aul einer längeren Fußtour befindlich, vE «en bei uns der schöne sonnige Morgen und das Willen! Seewasser an versteck er Stelle zu einem „S Kaum aber waren wir eine Strecke weit "er Do geschwommen, als wir zu umerm Entsetze" r „Et Handwerlsburschen auS dem Walde treten ", ube.leg gerade an der Stelle, wo wir unsre äuv'j "Men. anständigen Menschen deponiert halten, s M au! K.rle waren verdammt schnell am Werk-^ wenigen Augenblicken halten sie ihre zerluaU mora > Gewänder mit unsern schönen neuen ToMI Per^ei kosiümen vertauscht, und als wir endlich kA das User erreichten, sahen wir die Sp^ bereits in unfein Kleidern auf der LanN^ davonlawen und unter den Bällven« schwinden. Unsre Rucksäcke mit dem die Uhren, das Geld, alles war dahin "" f ein Einholen der Räuber nicht zu denken^ blieb nichts übrig, als mit diesen elenden / 'vrlieb zu nekmen, die uns die Herren 0» § gnädig . zucückgelassen. In Altenberg, Der Kanonier Conrad, dem ein Sprengitüc^/s" den Unterleib geflogen war und dem ein anH^k einen Arm weggsrissen hatte, war auf denW verletzt. Die drei übrigen Kano'iere der^,^. dienungSmannsckast und der Geschützunteros^'° trugen schwere Verletzungen davon. Auf den Alarm eilten sofort die auf W. Schießplatz stationierten Militärärzte mit Hilfspersonal hinzu und legten den Verles Ve> Notverbänoe an. Inzwischen war der Hanns' Bahnhof Clausdorf herbeigerufene SanE"er A sonderzug auf den Schießplatz dirigiert. Hauend tote Kanonier und die vier Verletzten wMvtigar in den Wagen gebeitet, dann dampfte der mren. schleunigst nach Schöneberg ab. Auf ^triebe Milstärbahnhof erwarteten drei KrankenuMd wu die Verletzten, die sie im schnellsten Tempo ? F«, Garnisonlazarett in Tempelhof zusührten. Brzttch Conrad kam alle Hilfe zu spät; er starb Ade be nach seiner Einlieferung unter den Händen liefert Arzte. rubt. Die Untersuchung der übrigen VerlMetrage ergab, daß sie zwar schwer, aber nicht lebe^-esuir gefährlich verletzt sind. Die Leiche des MtWi töteten Obergesreiten Wiedmeyer war inzwil»er^ts nach der Leichenhalle des Lazaretts gebck worden; dorthin wurde auch später der , Kanonier Conrad gebracht. Die AngeW'^ der so jäh umS Leben gekommenen Solosk.^. . erhielten sofort telegraphisch Mitteilung dem verkängnisvollen Unglück. Die lvH.„ suchung über die Ursache des Vorfalles ist geleitet. Nächst,I „Aber nne kommen Sie denn um nicht v, willen zu diewn Keibern?" fragte Flora, 1 streiche Schwäche vergessend, in grenzenlosem Ersla^ Hause weiter. .. hunger Tor Rotbärtige wurde verlegen. -H nicht n ;eikle Geschichte, Ihnen das auseinandvj sirnt st etzen. Soll ich wirklich?" Sein Blick Sie u fragend nach dem Freunde hinüber. wenigst „Um untre Ehre zu reiten, bleibt ", kaufen übrig, als ein offenes Gestäudms," meinst* "" Dialer. kleer uncl ftoNe. — Im Auftrage der deutschen Kriegsma"^ wird auf der Werst von Blohm u. Voß Schwimmdock von 60 000 Tonnen TragE-'" A keit sür Wilhelmshaven erbaut. Die 8er Abteilung der aus sechs Sektionen bestehenden. Anlage ist bereits zu Wasser gelassen wo>b den — Auf der Vulkanwerft in Hamburg am 3. Mai der Stopetlauf des Linieusck^ .,, . Ersatz „Kurfürst Friedrich Wilhelm" statlE^A Der Kaiser, der gerade zu dieser Zeit an 7 Gesaugsweststreit in Frankfurt und an Wiesbadener Festspielen teilnehmen wird, " mit seiner Vertretung den Punzen Oskar ^an° Preußen betraut, der das neue KriegStchü den Namen „Großer Kurstust" tauien — Der neue Kreuzer „Rostock" ist bei Verholen aus dem Trockendock auf einen stein gestoßen und so schwer leck geworden/Hew m' er aur^ Grund gesetzt werden mußte. fortwährendes Pumpen wurde das Schiff i stundenlanger Arbeit jo weit gehoben», daß.die Er, wieder eingedockt werden kann. - ! Geschütz-Explofion aus -em llm! Schießplatz Uummersdo^nd Zwei Kanoniere getötet. — D" Soldaten schwer verletzt, ktfer, Die Versuchs - Batterie der ArtiMßand Prüfungs-Kommission, die in Baracken auiHeiitz-rs Artillerie-Schießplatz Kummersdorf bei JMcnn bog untergebracht ist, stellte unter LeMMere
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