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gemeint Amtsblatt ekiiM itt» zz r'anLjtersll s ils. f»r öie Ertsbehörde und den Gemeinderat zu Kretnig f Allgemein, Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend Uch gei Jwfer«te bitten wir für di« Mittwoch-Nummer bi« Dienstag vormittag l/,11 Uhr, für di« Vonnabend-Nummer bi« Freitag vormittag '/»II Uhr «inznsenden. SArifileilung, Vru^ und Vertilg von A. jöthurig, Drelnig. 23. Zahrga««. Sonnabend, den 22. März 1913 Bretnig, 20. März 1913. Petzold, Gem.-Borp. >rb Ki!^ Mittwoch de» 28. d. M. abend« 7 Uhr im Gasthof zur Rose nach Bahnwagenladungen v»n 206 und 300 Ztr. vergeben «erden. emsa» en von. es wnrf, Vick rvladAnzeiger iür die Ortschaften Bretnig, iSroßMrSoorl. Hauswalde, Frankenthal und Umgegend ^ir pe>^ - kür I-, act ?ri>, >sk po>>- mt ein l—. 7.80, 8.»^^ "°L Anfuhre von W 112 edm Hrünsteinschotter Bahnhof Großröhrsdorf auf die Bezirksstratze bei der „Grünen Ane" soll 1^3 Ooicivvsl' r. äpiel^ !N (Z m WM Allgemeine Anzeig«r erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend Jwserwte, die 4 gespaltene Aorpurzeil« 10 Pfg., s»»ie vestellnngen ans Ken Nll ^°"^p^i« inkl. de« allwöchentlich beigegebenen .Illustrierten Unterhaltung«blatte«" gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition auch unsere sämtlich« Aeitunztsote» Schalter 1 Mark, bet freier Zusendung durch Boten in« Hau« 1 Mark jederzeit gern entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen gewähren wir »"gt itennige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. Rabatt nach Uebereinkunft. Ostern. enn durch die Flur di« Osterglocken läuten, ,g"uno »timmen sie un« hoffnungefroh und leicht, üm°Be^ «n neue« Leben un« bedeuten, enden ^IUN der kalte Winter »on UN« weicht. ' '.t-, ^n heil'ger Feiertag auf Erde», WM süß,r Friede lagert über'm Haag. Herrn sei Prei« und Dank, der un« Mv« ließ werden vr^W>nad« diesen Aufelstehung«tag. >r Frühling nah', bald wehn di« Lüste «« milder, KA« um UN« her auf Berg, im Wald und Tal ^sr/Le'cken wir die Auferkehung«bilder, -//.-«-gelten schön und piächtig, sonder Zahl, /ent lausende von jungen K«im«n sprießen, .hem'gen Gottheit voll, die sie erschuf, AEMrühling«sehn«n» Iubelstimmen grüßen Ostertag mit lautem Freudenruf. jf 6^ Frühling« Seist hat blendend sich ergossen Winterschauern über die Natur Hoffnung«voll, von neuem Glanz umflossen, I Hkt da« entzückte Äug' die weite Flur. 'Menschen aber wallen zur Kapelle leise betend schließt sich Hand in Hand likums hejß,n Dank an gottgeweihter Stelle, s neu^ der Menschen Heiland auferstand. der einst Too und Hölls überwunden, seine« Leden« für un« nicht geschont, ULvj Weg für un« zum Vater hat gesunden IIII' herrlich nun zur Rechten Gotte« thront! durch die Welt an jedem Ostermorgen ein«" frohe Botschaft Jahr für Jahr nun zieht: NtMst ist erstanden! Bleibt dahinten, Sorgen, tersto^iin dre Freude; Qual und Pein entflieht." nsleut» Las Osterfest. ist >^er Herr ist «ahlhastig auserstanden, iarl öka» 24, 34.) Wahrhaftig auferstanden! Mo stehen wir dem soliden Boden einer Tatsache und " i nicht angewiesen auf allerlei Bermutungen über, ob e« eine Ewigkeit gibt oder nicht, töne Worte uno Phantasten helfen uns nicht«, wo e« sich um solche Lebensfragen ldelt. Da«, wa« am Ostrrmorgen geschehen üeht für unser GlaudenSauge da wie ein .igesztichen, da« unserm Zweifel den Weg in eine andre Welt. Wir sollen es nicht erklären, was damal« geschehen ist; Wunder ist e« gewesen und soll e« blei- Eben deswegen kann auch nur derjenige M»a« vamit anfangen, der den Herrn Jesus schon Wänt. Un» wäre jetzt da« unbegreiflich wie D"- in dem da« ewig« Leben erschienen ist, Wn einer Naturmachl, von der Gewalt de« U^e», hätte sollen zerstört werden. Nein, I? lebt, und da« ist unsere Freude. Die Wünschen mögen ihn allemal wieder tot sagen; M wird immer wieder heißen: Der Feind macht groß Seschrei; eh' er'« Z versteht und denket, I. Ist Jesu« wieder frei und ruft Viktoria. Wie Sache unsere« Herrn muß immer wieder den Tod gegeben werden, der Allmächtig: Wird sie durch den Lod zu herrlichem Leben Mhren. U So geht e» auch mit unserm eigenen Mvandet; m den Tod muß mancher Wunsch, r manche Kraft, manche» Stück unsere« Leoen», damit oufeistehe ein neuer Mensch, in dem Ehristu» lebt und regiere. Und so segne du, Herr, un« diese« Osier- i«st, un« und der ganzen Gemeinde, auch denen, die noch z»«ts«ln! — Amen! — O-rtttch-» «w» »»»ftsch«, Bretnig. Gemeind«rat«dericht vom 17. d. M. 1. Aut Anordnung der Kgl. Amt«- hauvtmannschast hatte sich der Geinnnderat von Hiu«»alde und Bretnig am 11. März d. I. unter Vorsitz de« Herrn Regierung«- asstssor« Dr. Reumann in ver.Rose" versam melt, um über Krankenkessenangelegenheiten zu beraten. E« wird beschlossen, einen Gc- meindeverband zur Gründung einer gemein- samen Krankenkasse zu gründen. Die Kranken kasse Hau«wal»e löst sich auf und gehl zur Bcetniger Kaffe über, die au«gedaut wird. 2. Von einer Eingabe de« Straßenardeitel» Reppe wird Kenntnis genommen und Beschluß gefaßt. 3. wird von einer Zuschrift der Kgl. AmtShauptmannschaft, nochmalige Beschluß, saffung über die Eingabe, Herabsetzung der Grundsteuer betr., Kenntnis genommen und nochmal« mit dem Beschlusse vom 12. Februar 1913 begründet. 4. liegt der Haus haltplan auf da« Jahr 1913 zur Durchbera tung vor. Derselbe schließt mit einem Be darf von 36 800 Mk. ab. Der Fehlbetrag von 29 707 Mk. wird durch Anlagen aufge bracht und zwar als Grundsteuer 20 Pfennig auf die Einheit und al« Gemeindesteuer 150 Prozent,der Eraatssteuer. Davon kommen 85 Proz. al« Gemeindeanlage, 35 Proz. als Schulanlage und 30 Proz. als Ktrchenanlage. 5. Dis Sparkaffenüberschüffe vom Jahre 1912 werden, die behördliche Genehmigung voraus gesetzt, in folgender Weise verwendet: Straßen beleuchtung 1000 Mk., Le«injektio» 150 Mk., Brunnenbau 50 Mk., Bolksbad 100 Mk., Feuerwehr 50 Mk., Turnverein 50 Mk., Schulkaffe 800 Mk. und Tilgung der Kirchen- schuld 300 Mk. (insgesamt 2500 Mk.). 6. Dem Finanzausschüsse wird laut § 69, 3 der Landgemeindeordnung 1912 di- Prüfung der Gemetndekaffen übertragen. 7. Eine Einlö sung zur Gesellschafts-Versammlung de« Großröhrsdorfer Elektrizitätswerke« zum 25. März d. I. wird angenommen. 8. Das Ge such von Alfred Mattick, die Uebernohme der Schankkonzession in der „Rose" betr., befür wortet ver Gemeinderat. 9. Auf sein Gesuch hin wird dem Nachtschutzmann Mittag sein Gehalt um 70 Mk. erhöht. 10. wird vom Vorsitzenden des ArmenauSschuffe« über erle digte Armen-Anzelegenheiten Bericht erstattet. Bretnig. Eine lokale Kaninchenaurstel- lung beabsichtigt der Kaninchenzüchteroerein Rödertal am 5. und 6.Jan. n. J.im Gasthof zum Deutschen Hause zu veranstalten. Pulsnitz. (Warnung vor einem Schwind ler.) Beiträge sür ein neu zu errichtender Säuglingsheim sammelt ein Schwindler in der Umgebung von Dresden. Er legt eine Bitt schrift in blauem Aktenbogen oor, die die Unter schrift Dr. Alfred Schneider trägt. Der Un bekannte ist etwa 25 bi« 30 Jahre alt, 1,65 bi« 1,70 m groß, von schlanker Natur, Hal blaffe Gesichtsfarbe, spitze Nase und Anflug von dunklem Schnurrvarl. Ec war mit grau ¬ grünem Ulsterüberzieher und grünlichgrauem, weichem Filzhut bekleidet. Bischof«werda. (Reue Garnison?) vorige Woche w«ilte der sächsisch« Krieg««ini- Ker Frh. von Hausen in unserer Stadt, um da« Baugelände für eine hier zu errichtend« Kaserne zu besichtigen. E« heißt, daß Blschof«- osrda ein Bataillon Trorn erhalten soll, »enn die neue Militärvorlag« angenommen wird. Radeberg. Für die vom Finanz ministerium geplante Motorwagenlinie Rad«- berg-vischof«werda Ha5 di« Stadl auf b Jahr« »ine Lacanliesumm« von je 1500 Mk. zur Verfügung gestellt uno außerdem den Verzicht auf Wegebaubetträge «»«gesprochen. Die Stadl Bischof«w«da wird eine Garanti«- leistung von jährlich 900 Mark übernehmen. Srhrblich had«n sich auch die von der neuen Verk«hr«linie berührt«» Landa«meind«n, die von ihr große wirtschaftliche Vorteile erhoffen, für da« Projekt engagiert. Die Betrieb«aus- nähme steht nahe bevor. Dresden. Verhaftet wurde in Vorstadt Pieschen die auf der Smmonkraße wohnhafte Frau Otto, nachdem sie einem Mädchen den Zopf avgeschnitten und ferner versucht hatte, ernem Knaben die Ohren abzuschneide». D r e « d e n. Zu der kürzlich erfolgten Besetzung »on Janina durch die Griechen wird gemeldet, daß die griechische Kavallerie, die als erste siegreiche Truppe in die eroberte Stadt einzog, von einem früheren sächsischen Offizier, dem General Alexander Soutzo, ge führt wurde. Prinz Soutzo war ehemaliger sächsischer Kadett und «eiter di« 1878 Leut nant im Garderciter-Regiment. Er trat so dann in die griechische Armee über. — Der Tischleilehrling Otto Blandzi aus Radebeul versuchte am 7. März sich in der Elve bei Pirna zu ertränken. Er konnte noch rechtzeitig von etlichen Herren gerettet werden. Als Grund sür sein Verhalten gab er an, daß ec bei seinem Lehrmeister schlechte Be handlung hätte. — Mit 78 Jahren die erste Bahnfahrt. Es gibt heute noch Leute, die, trotzdem sie im oerkehrireichen Sachsen wohnen, noch keine Eisenbahn benützt haben. Der in Netzschkau, Goethestraße, wohnende 76jährige August Zit tert fuhr am Sonntag in seinem Leben zum ersten Male mit der Bahn, und zwar von Netzschkau nach Zwickau, um einen Angehöri gen, welcher in einem Krankenhause in Zwickau schwer krank daniederlisgt, zu besuchen. Be merkenswert ist dabei, daß der noch rüstige Mann beim verlassen de« Zuges einen Schwin delanfall erlitt und gestützt «erden mußte. Wahrscheinlich kam e« daher, »eil der Mann während ver Fahrt zum Fenster htnau«gesehen halt«. Bei der Rückfahrt erklärte er, daß es ihm im Leben nicht eingefallen wäre, nach Zwickau zu fahren, wenn er nicht gemußt hätte. — Am Sonnabend wurde der 72jährige SutSauzügler P. in Breitenau »egen SiU- lichkeitsvervrechen, begangen an seiner 13jäh- rigen Enkelin, verhaftet. Am nächsten Tage wurde in derselben Angelegenheit dec Gat«- besitzerssohn H. verhaft«!, der sich an demsel ben Kinde vergangen Halle. — Ein lieber Sohn. Am Dienstag früh oeclangte, wie schon öfter einmal, der lieder liche, ard«it»schtu« Sohn de« Färbeieiarbeiter* M. in Meerane in der Aeußeren Srimmitschauer Straße wohnhaft, von seinem Vater Geld. Ll« ihm die« verweigirt wurde, nahm «r in seiner Wut einen Blumenstock und warf ihn dem Vater an den Kopk, so daß dieser Ver letzungen davontrug, die ihn nötigten, sich in ärztliche Behandlung zu begeben. Hoffentlich harrt de« rüde» Burschen eine ganz exempla risch« Bestrafung. Solche Fäll« lasse» e« be dauern, daß di« Prügelstrafe abgeschafft ist. Meerane i. S., 19. März. Ein 12jäh- riger Einbrecher. Ll« Einbrecher »urdt der 12jährige Sahn de« in Gößnitz wohnenden italienischen Maurer« Püsa sestgenommen, der sich am Montag in die Wohnung eine« Mee- raner Einwohner« eingeschlichen, dort Licht angezünvet und die ganze Wohnung durchwühlt hatte. Erst später zeigte sich, daß der Bingel schon einen beträchtlichen Teil von W«rtsachen zusammengetragen und zum Ritnehmen eingt- packt hatte. Der Junge durchstreifte mit «in«« wenig älteren Bruder mit Scheuertüchern hau sierend die ganze Gegend uns hat schon viel fach ähnliche Diebstähle vollfühct, die wohl zum größten Teil nicht zur Anzeige gelangt sind. In Altenburg schwebt bereits rin gericht liches Verfahre« gegen ihn. Kirchennachrichten von Bretnig. 1. Osterseiertag: '/,9 Uhr: Festgotterdienst, Text: Markus 16, 1—8, Thema: Der Osiermorgen am Grads des Luferstand«nen. Festgesang des Kicchenchore«: Ostermotrtt« von Sartoriu«: Wach auf, mein Herz, die Nacht ist hin! Lcmunlre deinen Geist und Sinn, Den Heiland zu empfangen, Der heute durch des Grabe« Tor gebrochen, Der ganzen Welt zur Wonne! Er hat den Löw' aus Jude« Stamm Heut siegreich über«unden. Und doS erwürgte Kotterlamm Hal uns zum Heil erworben DsS Leben und Gerechtigkeit, Al« er nach überwunonem Streit Die Feinde Schau gelragen. Drum auf, mein Herz, 'ob ihn allzeit Mit allen GotteEndern! Sei hochg«lobt in Ewigkeit Von allen Ueberwinvern, Die überwunden durch dein Blut; O, Jesu, gib uns Kruft und Mut, Daß wir euch überwrnden! Halleluja! Amen! l/z11 Uhr: Kindergotte«di«nst. 2. Osterfeiertag: '/,9 Uhr: Festgottetdienst, Text: Lukas 24, 13—3S, Thema: Die Jünger von Emmaus. An beiden Feiertagen Kollekte für die Bibil- gesellschail. Gestorben: August- Smili« Zintzsche geb. Schäfer, Ehefrau, 7Ö I- 9 M. 1k T. alt. Kirchennachrichten von Kroßröhrtdorf. Aufgebote: Max Paul William, Dach- deckergehilfe Nr. 171 und Emma Martha Schreier in Rathewalde. St er des alle: Auguste Marie Donath geb. Schreiber in Arnsdorf, 53 I. 2 M. 1» T. alt. — Friedrich Esuard Haufe, blnvali- »enrentner Nr. 336 d, 78 I. 8 M. t T. alt.