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Lokal-Anzeiger sür die Ortschaften Aretnig, SrotzrihrAorf, Hauswald«, Frankenthal and Nm-egeud Inserate, die 4 gespaltene Korpu«z»il« 10 Pfg., s»»i« B«kell»»g«» a»f b«. Ul jederzeit gern entgegen. — Bei gröbere« Aufträge» »nd Wiederhol»»-«» g,»ihren wir Rabatt nach Ueberetnkunft. Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bi» Dienstag vormittag '/,11 Uhr, für di« Eonnabend-Nummer bis Freitag vormittag ' »11 Uhr «tnznsende». SLristleitung, Druck unö Verlag von N. Kchurig, Breinig. Der Allgemeine Anzeiger erscheint ^wöchentlich zwei Mal: Mittwoch nnd Sonnabend Anserate, die 4 gespaltene Korp»»z«il« 10 Pfg., semi« B«kell»»ge» ans de» AI ^»nnementsprei« inkl. de« allwöchentlich beigegebenen .Illustrierten Unterhaltnngsblatte»* gemeine» Anzeiger nehmen anher unserer Expedition anch unsere sämtlich, FeitungSbot« ^«eljährlich ab Schalter 1 Mark, bet freier Zusendung durch Boten in« Hau« 1 Mark Pfennige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. Allgememer Anleiher Amtsblatt für die Krtsbchörde und -en Gemeinderat zu Kretmg. «r. 17. Mittwoch, de« 2K. Februar 1913. 23. Jahrgang. Sk icn" ,'re^ uü» fimd eins c>pst, rt^l- ikäs^ bc- i:och r^ric >bw ibcr- IlÜllt : dic INld arbc mit nute :deii. lttct. be- auf Der elchc rdcn chm, imut äurc reiic nicht irdr, cchr- i si- A't rdcn wir die nir- nein p-rtttch-A und «»«ftsche» Bretnig. Zur Feier ihre» 6. StiftungS- !-»eS hatten sich die Mitglieder der Mtlitär- ^reinigung Rödirtal und ihre Säst« von hier und au«wärt» am Sonntag im Gast- Hof zur goldenen Sonne recht zahlreich ein- iesunden. Der Vereinsvorfitzende Herr Er- »in Sümmchen richtete herzliche Begrüß» ng«- ^orte an die Erschienenen, dabei von dem «t«n Wachsen der Vereinigung Kinntni» lebend. Seine sein durchdachte Ansprache, «ie allgemeinen Anklang fand, endete mit 'iitim Hoch auf die Vereinigung. Der Einakter »Da« rote Gespenst" und da« G«- ^«tspiel .Die Zündholzsteurr" wurden vor- iizlich wiedergegeben und ernteten daher leb- Wen Beifall. Flott wurde nunmehr da« Tanzbein geschwungen und wacker hielten di« ^«eraden au« bi» zum letzten Saitenschlage. He trennten sich von einander mit dem Be wußtsein, ein schönt» Fest gemeinsam verikbl i» haben. -- (Eine interessante Kundgebung) erfolgte *°r hundert Jahren am 23. Februar 1813 stiten» Napoleon«, au« der so recht erkenntlich wie selbst noch ein Napoleon in» Feld zu khen pflegte. In diesem Erlasse heißt «s Wallich: Ich beabsichtige in dem bevorstehende» llklbzuge meine Ausstattun« ganz ander» zu ^Kalten, wie in dem »origen. Ich will weniger ^Me, weniger Köche, weniger Tafelgeschirr, iur nicht viel Tafelbesteck und zwar eine»teil» !"n ein Beispitl zu geben, andernteil« um «den Aufenthalt zu verringern. E» sollen Wer im Felde wie auf dem Marsche di« Duseln, selbst die meinige, nur mit einer ^uppe, gekochtem Fleisch, einem Braten und H«üse bedient sei». Der Nachtisch soll ganz ^bleiben. Di« Zahl oer Koffer ist zu ver- , und anstelle von vier Bette» sind nur , " mitzuführen, anstelle von vier Zelten nur ^i und Möbel nur r« Verhältnisse. Ja, hundert Jahren zog «an noch in einer ^t a,genehmen Weise in den Krieg. Wie «ar e» in den Jahren 1870/71 doch der fürstlichen deutschen Heerführer! «roßröhrSdorf. Dem Verein schlesische Geselligkeit" zu Großröhrsdorf und hegend, dessen Bestreben, die edle Gesellig« G unter den Landsleuten zu pflege», immer ta» Anklang finden möge, war e« am Sonn ys ""gönnt, sei» I. Stiftungsfest im Gast tum Bergkeller feier» zu können. Nach 'inleitenden Musikvorträgen gelangte die tzMsiische Serichtsszene .Strammpel« vor wirkungsvoll zur Aufführung, während ein Einakter .Der Lebensretter" Heiterkeitserfolge erzielte Hierauf er- "r Lerein»votsitzende Herr Paul Fried» likd- * Wort, um allen, b,sonder« aber den Gästen von Bretnig, Ohorn, Pul»nitz ?7"*den, einen herzlichen Wtllkommen«gruß "" und ihnen für ihr zahlreiche» Er- innigft zu danken. Auch stattet« er ^«« Dank ab, di« immir für i»^^°"*ärt«strtbtn de» Verein» sichtlich be« und mit der Hoffnung, daß der "UH in Zukunft wachs««, blüh«n und arb,n»t. d«endet« er sein, gut a»«ge- ."Drache. Namen» de» Dresdner beglückwünschte al.dann der lein,« 1,"^ben den hiesigen Verein zu Ht-lied k... ^ung«fest«, worauf da» Verein«- si» ei» Ao«mler auf Herrn Paul Fried- Wür tz weil'au«brachte al« Dank W« Jabr. ^Ürntge gewesen war, der o b;p Verein in« Lrben gerufe« hatte. Ein an da» Konzert sich anschließender Ball hielt die Teilnehmer noch lang« in fröh licher Stimmung beisammen. Großröhrsdorf. Wie immer, so war auch dte«mal wilder da» Vergnügen de» hiesigen Radfahrerklub« am Sonntag im „Grünen Baum" gut bisucht. Der erst« Teil wurde durch Konzert und sportliche Darbietungen der Jugtnd-Lbteilunz, Schul- und Kunftreigenmannschast trefflich au«g«Mt. Namentlich erregte da« erste Auftreten der Jugend-Abteilung ob ihre« sicheren und ele ganten Fahren« allgemeine Bewunderung. Im zweiten Teile wurden hi« Besucher hin- gesührt nach .Schwindelhausen", um am 100- jährigen Stiftungsfeste de« Radfahrerklub« .Plump»" verbunden mit Bannerweihe teil- zunehmen. Wahre Lachsalven forderte schon das Eintreffen der verschiedenen Klub« in ihren originellen Trachten heraus. Würdig wurden sie von der sie Platzmusik au«sühren- den Musikkapelle empfangen. Luch ein Hüter de« Gesetze« war zugegen, der streng und ge wissenhaft seine« Amte» waltete. Der Vor sitzende de» Radfahrerklub» .Plump»" unter hielt die au» weiter Gegend erschienenen und mitunter ermattrten Gäste und versuchte durch humorvoll« Worte in die erschlafften Glieder einzelner Sport«g«n»ssen wieder Leben zu bringen. Die Weihe »e» von mehreren Jung frauen de« Orte» gestifteten Banner« wurde durch den Bunüe»präsidenten vocgenommen. Auch die Stadtvertr«tung «ar anwesend, die ihr Oberhaupt beauftragt hatte, dem f«st- gebenven Klube «inen Nagel zu überreichen, den Vorsitzenden desselben aber mit einem Orden auszuzeichnen. Wettere Nägel, ost in übernatürlicher Größe und Stärke, und ernige Schleifen wurden dann noch übergeben. Die Weihefeierlichleit halt« hiermit ihr Ende erreicht. E» erfolgte nun ein Umzug durch den Saal und au» «ar der Schrrz, der vom Publikum laut belacht wurde. Dec Tanz kam jetzt zu seinem Rechte und scsi zur vor gerückten Mitternachtsstunde verließen die Letzten da« Ballokal. — (Egs.) Kleider machen Leute. Des halb ist für jedermann eine wichtige Frage, wie soll ich mich kleiden? Leiber glauben viele Deutsche, die auf eine gute Kleidung Wert legen, daß e« autländrsche, im besonde ren englische Stoffe sein müssen, die verarbei tet werden. Und doch steht unsere einheimische Tuchfabrikation der englischen keine«weg« mehr nach. Tine andere Unsitte, die sich mit der Au«länderei der Deutschen vergleichen läßt, ist e», sich Stoffe von fremden Firmen, sog. Fabriken, schicken zu lassen. Diejenigen, die Stoff auf diese Weise ohne fachmännische Beratung nach Besichtigung kleiner Stoff, pröbche» auswählen, gehören doch immerhin zu denen, die keine Konfektion tragen, sondern einen gut fitzenden und haltbaren Maßanzug zu haben wünschen. Hierzu gebrauchen sie den Schneider. Daß der moderne Schneider meister bei seiner Vorbildung sich auch eine gute Kenntnis der Stoffe und ihrer Eigen schaften verschafft hat, ist vielleicht vielen un- bekannt. Wir empfehlen de«halb, vor der Bestellung des Frühjahr-anzu-e» wegen d«S Stoffe» hierzu sich an einen tüchtigen ortsein gesessenen Schneidermeister zu wenden. Kamenz. Wie man hört, hat Herr Branddirektor Iuliu« Wehner in Ossel den Vorsitz im Verbände der Frriwilligen Feuer wehr«» in der AmtShouptmannschast Kamen, am 20. d. M. niedrrgelegt. Allseitig in Feuer««hrkriisen be« hiesig«» Bezirk« wird dt«se Nachricht lrbhaft«» Bedauern Hervorrufen, Zat doch Herr Wihnir jederzeit s«in« ganze Kraft in den Dienst dieser gemeinnützigen Institutionen gestellt und unermüdlich am Ausbau der Organisation desFeurrwehrwesen« gearbeitet. Kamenz. Ein tragischer Vorgang ereig nete sich in der Sonntag-Nacht im nah«» Ser«, darf. Dort geriet di« au«hils»weisr im Gasthof zum goldenen Band beschäftigte Kell nerin Köhler mit einem Gast« wegen Diffe renzen, in der Berechnung dir Zeche in Streit, der schließlich in Tätlichkeiten au«artete. In deren Verlauf schlug die Köhler mit mehrere» Bierglüsern, die st» in der Hand trug, dem Gaste in» Gesicht und brachte ihm unterhalb ü«» Aug«» eine größt« Wunde bei, dir ärzt liche Hilf« notwendig machte. Ai« der Kell nerin varauf vom Wirte da« Weiterdedtenen d-r Gäste untersagt wuroe und ihr auch von feiten anderer Gäste Lsrhalrunge» gemacht worden waren, entfernte si« sich hierauf in großer Aufregung. Sie schlug, vermutlich auf dem Bahngleise, vir Richtung nach Pule nitz «in und ließ sich kurz hinter Weißbach von dem nacht» 12,54 Uhr in Kamenz einführen den Personenzuge überfahren, wobei ihr der Kopf vom Rumpfe getrennt wurde. Die Köh ler stand in de» zwanziger I ihren. Sie war verheiratet und in Dresden wohnhaft. Schmiedefeld, 24. Fevr. Unstr Oct plant eine Jahrhundertfeier. Schmiede feld hat, da e» an der großen Heirstraße lag, in den Jahren von 180k bi» 1813 viel er lebt und «rlitten. Napoleon wohnte zweimal im Gasthof zum .Fuchs", auf der Rückkehr von Rußland weilte er im .Postgut«", und am 18. Mai 1813 wurde ser obere Teil de» Orte» »on den Russen in Brand geschossen. Die Ortsbehörden und Vertreter der Vereine traten jetzt zu einer Vorberatung über eine Erinnerung-seier zusammen. E» wurde be schlossen, eine würdige Gedenkfeier zu veran stalten, und zwar durch Gottesdienst, Festzug auf den historischen .Fuch»" und Kommer» im „Erbgericht". Dresden, 23. Februar. Sine be- brütende Feuersbrunst hat in der Nacht zum Sonntag vier große Bauerngüter in Reichen berg b. Dr. eingeäschert. Der Brand kam in der Gemeindescheune au« und griff rasch um sich. Die Brandgeschädiglen sind die Gutsbesitzer Aehlich, Kurze, Großmann und die Gemeinde, welcher 2 Wirtschaften gehörten. E» wurden viele landwirtschaftliche Geräte, Maschinen und sämtliche Erntevorräte ver nichtet. Da« Feuer ist angelegt worden. Am Brandherd waren 12 Wehren erschienen. Mügeln, 24. Fsbr. Schlechter Kamerad. Der Königstraß« 22 bei dem Fabrikarbeiter Liebscher wohnende Schlosser Iuliu« Michael hat seine« Logi.kollegen, dem 23jährigen Eisendreher Paul Neumann, am Sonnabend au« dem Kleiderschranke 1 Anzug, 2 Trikot hemden, Kragen, Hosenträger, Unterhose, 1 Paletot und andere Kleidung-gegenstände ent wendet und meist sofort angezogen. Al» der Dieb verschwinde» wollte, traf ihn die Logi«- wirtin auf der Treppe und wunderte sich, daß er recht gut angezogen ging. Die Frau begab sich sofort nach der Stube, die ihre Avmieter bewohnten, wo sie den Schrank Neumann» geleert vorfand. Der Dred ist in Pirna geboren. Die sofort aufgenommene» polizeilichen Recherchen waren bisher ohne Erfolg. Mügel » , 21. F,br. Lie Angst vor dem Polizeihund. In der Fabrik von Pack Süß, A.-G., waren anfangs dieser Woche 8 Mädchen di» Aeldtäschch«», die sie auf ihr« Tisch im Arbeit«saale gelegt hatten, mit 8 und da» andere mit 8,27 Mk. Inhalt, ad- hanvenxikommrn. Am Donner»tag äußert« in der Fabrik »ine der Verlustträgennnen, daß ein Polizeihund bestellt sei, d«r sicher di« Dieb« ausfindig machen »erde. Kurz» Zeit darauf fand man da« Geldtäschchen, allerding« ohne Inhalt, in «inem Abort. — Der früher« Bürgermeist»r von Dippol diswalde, jetzig« kaufmännische Vertreter in Wien Dr. Fritz Karl Weißbach, ist in Wi«N auf Ansuchen de» Landgericht» Freiberg «»gen Verdacht» d»r Depotunterschlagung verhaftet worden. — Vor Schreck. Handschuhmacher Korb in Johanngeorgenstadt, dessen Hau» am Montag vikiger Woche ubbrannt», hat vor Schreck über da» ihn betroffene Unglück die Sprache verloren. Mylau. (Selbstmord.) Wie drm „Bogtl. Anz." gemeldet wird, hat sich der hiesige Stadtwachtmeister Otto Ficke in seiner a« Hai» gelegen«» Wohnung erschossen. Er «ar seit 1909 al» Wachtmeister in städtische» Diensten und stand im 38. Lebensjahre. Er hinterläßt eine Frau und zwei noch schulpflichtig« Kinder. Ficke »ar wegen dienstlicher Unregel mäßigkeiten von seinem Amte enthoben worden. Er sollte nach der Kündigung seine Sache» übergeben. Zuvor aber tötete sich d«r Beamte, der au» Döbeln stammt, durch einen Schuß in die Brust. Letpzig , 21. Febr. Bekanntlich werden sich auf dem diesjährigen 12. Deutsche» Turnfeste in Leipzig auch die Schüler un» Schülerinnen der höheren sowie der Volks schulen und der privaten Mädchenschulen in Freiübungen und Geräteturnen produzrere». Ein ausführliche« Programm, da» der Aus schuß in dieser Angelegenheit aufgesetzt hat, ist schon jetzt in seinen Ärundjügen ausgestellt. Dre»d«-r r»l«chtvi-h»«rrt vom 24. Februar 191». Zum Auftrieb kamen 4013 Schlachttitre und zwar 887 Rinder, 642 Schafe, 2302 Schweine und 262 Kälber. Die Preiss stellten sich für bO Kilo in Mark wie folgt: Ochsen: Lebendgewicht 49—51, Schlachige- wicht 93—96; Kalben u.id Kühe: Lebend gewicht 47—49, Schlachtgewicht 88—98; Buli-n: Lebendgewicht 48—50, Schlachtgewicht 88—93; mittlere Mast-und gute Saugkälber: Lebendgewicht 57-60, Schlachtgewicht 99 di» 102;Schafe95—-lOOSchlachtgewicht; Schwein« Lebendgewichts—64, Schlachtgrwrcot 83—84. Er sind nur die Preise für sie b-sten Bieh- sorten vereeichnet. VersAed» WH Lie! KsmlRsIIs Vie nickttettcnäe NnuterLnivl Vellbervdmt und »rrUick empiodleo rur N»a«- SckündeitspNsxe, xexen r»uke, rote, »»»ixe, -uk«-- «prunzene NLnäe! Onerreickt -e»ev uarcdSvea r-iat, Mte^er etc. rüde «> >>. 1001>s. XombeII»-8»iI« SO Probetube 20 Pfg., Schnupfencreme 30 Pfg^. Froster eine 30 Pfz., Schweißcreme 40 Pf. Zu haben in Bretnig bei ThvsAvok Drog., in Großröhrsdorf bei Fr. GmN Fch«»i<, Germania-Droz.