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«Ml-Anzeiger für sie Ortschaften Bretnig, Großröhrsdorf, Hauswaite, Frankenthal «nd Umgegend. Inserate, die 4 gespaltene Korpurzeil« 10 Pfg., sowie Bikelluugeu auf den M Rabatt «ach Uebereinkunft. Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bi« Dienstag vormittag V,11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bi» Freitag »ormittag >,»11 Uhr eiuzusenden. Lckrifilritung, Vruck unö Verlag von A. Lchurig, Dretnig. Nr. 23. 23. zahrgaag Mittwoch, den 19. März 1913. Der Allgemeine Anzeiger erscheint -wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend Inserate, die 4 gespaltene «orpuszeile 10 Pfg., sowie »estellnngen auf den « «vonnementSpret« inkl. de« allwöchentlich beiaegebenen -Illustrierten Unterhaltungsblattes- gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition auch unsere sämtlich» Zettungsvoteu '^^lährlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten in« Hau« 1 Mark jederzeit gern entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen gewähren wir -0 Pfennige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. Rabatt nach Uebereinkunft. Allgemeiner Ammer Amtsblatt kur Sie Hrtsbehöröe und den Gememöerat zu Kretnig. v-rtttch-s und «LHftsch-s Bretnig. Am Sonntag Palmarum wurden in hiesiger Kirche 31 Knaben und 33 ' löst Mädchen, zusammen 64, konfirmiert. Bretnig. Zn dem Gehöfte des Herrn ichmi «uisbesitzer« Florian Schöne, hier, ist sie adeln kchweineseuche amtlich festgestellt worden. Wac Bretnig. Der Bitte de« hiesigen Jüng- eimn und de» Jungfrauenoerein», den von ^rew, für Sonntag Palmarum im „Deutschen ;lben. bause- zu Ehren der Konfirmanden geplanten und öffentlichen Familienabend recht zahlreich zu zeter buchen, war wohl genügend entsprochen chcn »rden. Wer nicht rechtzeitig sich eingestellt er, s vtte, mußte mit einem Stehplätzche» verlieb l lehmen; der Saal war fast überfüllt. '" nnc Aufführungen uao Sedichtvocträgen, wo- 'ti sich dis jungen Darsteller uns Darsteller- mnm dnen al« ihrer Aufgabe gewachsen erwiesen, Salz, lachte man da« regste Interesse entgegen und mn-n ihre vielen Atühen durch lauten Bei. iebcn Allgemeinen Anklang fanv aber auch nnew >r Bortrag de« Herrn Pfarrer Kränkel, der sieb- der: „Unsere Dorsheimat — unser Etolz- i prach. So kann denn der Abend in jeder -rmn Einsicht al« ein recht gelungener bezeichnet z gc »erden. — Im Gasthof zur goldenen Sonn« - gc >ilr e« der Klub „Freie Sänger, der eoen- am genannten Tage eine Veranstaltung b» 8°rm <ine» Theaterabend« getroffen halte. »uch hier war der Besuch ei« guter. Zur reite" lufführung gelangte da« Zeitgemälde in 4 '^'.r^len: „Barbara Ubryk- Mit vielem Ge- e ab . und Verständnis wurde das Stück Me» Usdergegeben und den Darstellern durch leb- Ztrei'asten Anfall gedankt. — Im Schützsnhause aa"t "°"^ultete das Güwerkschaftskartell eine Mich besuchte Konfirmanben-Feier mit ver- siebenen Darbietungen, die von den Ec- I nur chienenen beifälligst ausgenommen wurden, k^e »^ Osterverkehr. I« Hinblick auf den , roll', des Osterfeste« eintretensen stärkeren durä ^lseverkehr wird zur Verhütung der sonst sängt b»er^^ichen Stockungen bei den Fahrkarten- "Ä , >kabe- und Gepäckannahmestsllen der größeren groll', dnhöse empfohlen, bereits am Tage vor Abreise die Fahrkarten zu lösen und die ^päckstücke aufzugebsn. Wüter sei darauf e» empfiehlt, die Gepäck- fest »u verpacken, gut zu verschnüren mit Namen und Wohnung des Versenders Namen de« Empfängers und dec Be- '^Ungtstation deutlich zu beschreiben, auch x »tineren Raum de« Gepäckstücke« einen ft oiu^ mit gleicher Aufschrift beizulögen, da- HUstk^, Abhandenkommen der äußeren Bezet- amtlicher Osffnung des Gepäck- «ttu ein Nachweis de« Eigsnlümers und da« Gepäck unverzüglich nachge- tz/^t »erden kann. M hi „ ° w e nz. Die diesjährige Musterung im E. Aurhebungsbezirke hatte folgendes aed"i«. E» wurden: 333 Mann zurück- nd,^7 ,..0912: (60) ausgemustert, >h, Landsturm, 121 (89) Ecfatzreseroe, ausgeschlossen, 570 (421) tauglich " und zwar in den Musterungsocten: ^^gsbrück: 78, Pulsnitz: 221 und Kamenz: Spree ertrunken ist am nachmittag da« 3iährige Töchterchen ch Waggonfabrik in Arbeit stehenden " Scharmann. Da« Kind ist beim 'n. Wasser gefallen. che' Mr m. rr^' r Zulassung von Mädchen ' " i<h>og-n i>-r Staotgemeinderat be. ,z ti ffen. Man beschränkt« sich inde« zunächst auf die Klaffen 3 bi« 1 und beschloß, eine Aufnahmeprüfung anzuordnen, um einer Ueber- füllung der Lehranstalt vor,»beugen. Niugersdorf. (Sargsenkapparat.) Der hiesige Kirchenvorstand hat von einer Firma in Düsseldorf einen automatischen Sarg, senkappart zunächst auf Probe bezogen, welcher bei den letzten Beerdigungen in Gebrauch ge nommen worden ist. Der Sarg wird aus den Apparat gestellt und senkt sich nach Ein setzung eines Hebel« langsam und geräuschlos bi« zur ÄrabeSsohle. Der Eindruck ist ein ruhiger, würdiger. Die Bedienung ist einfach uno erfordert nur einen Mann, der e« in der Hand hat, durch größere oder geringere Neigung des Hebel» die Einsenkung rascher oder langsamer erfolgen zu lass««. Nach den gemachten Erfahrungen wird voraussichtlich der Apparat angekausl «erden. Neustadt, 15. März. Der Streich holzschmuggel in den hiesigen Grenzgebieten ist trotz der mehrfach erfolgten empfindlichen Bestrafungen noch immer in vollster Blüte. Unlängst wurde wieder ein österreichischer Staatsangehöriger überrascht, der nahezu 1000 Pakete unverzollte Streichhölzer über die Gcen,e bei LangburkerSdors gebracht hatte. Als sich der Schmuggler entdeckt sah, warf er die Streichhölzer fort und entfloh. Es gelang ihm auch, zu entkommen, während dis Streichhölzer beschlagnahmt wurden. Dresden. E ne Internationale Gar tenbau-Ausstellung findet nach einem Beschlusse der Hauptversammlung der Königlich Sächsischen Gesellschaft für Botanik und Gartenbau „Flora- im Jahre 1917 in Dresden statt. In der Versammlung wurde betont, daß Dresdens Ruf als eines dec wichtigsten Zentren deutscher un» europäischer Gartenkultur dringend ge biete, an dem 10 jährigen Umlauf der großen Ausstellungen festzuhalten. Außerdem sind für die nächsten Jahre große Rossnausstellungen in Aussicht genommen. Dresden, 17. März. Festgenommen wurde am 15. März in Bautzen ein I6jäh- riger KaufmannSlehcling, der am 14. März zum Nachteil einer hiesigen Firma 500 Mark unterschlagen hatte und damit geflohen war. Ec hatte das Geld in leichtsinniger Wüse bis auf 140 M. verpraßt. L e u b n i tz-N e u ostr a, 17. März. Ein gräßlicher Unqlücksfall trug sich heute in der Dc. Klopferschen NahrungSmittelsavcik zu. Auf bisher noch nicht aufgeklärte Weise zersprang eine Zentrifuge, wobei der Arbeiter Hollasky so schwer verletzt wurde, daß er dem Kranken haus« zugeführt werden mußte. S chandau. Eine aufsehenerregende ZwangSverstrigerang schreibt da« Königliche Amtsgericht Schandau au«. Ls handelt sich um die Pnvatgrundstücks des Hotelbesitzers Rudolf Sendig, welche sich auf dem Hoch plateau bei Schandau befinden. Gleichfalls wird auch der dazagehöcige elektrische Auszug mit ausgeschrieben. Hotelier Sendig befindet sich schon seit längerer Zeit in finanziellen Schwierigkeiten. — Am Sonnabend abend« kurz vor 6 Uhr wurde inChemnitz Herr Heinrich Weihbusch, Musikmeister im Ulan-n-Regiment Nr. 21, bei voller Gesundheit von einem plötzlichen Se- hirnschlage betroffen, der seinem Leden sofort ein Ende machte. Mit dem Verstorbenen, der am Sonntag noch die Platzmusik dirigieren sollte, scheidet eine beliebte Persönlichkeit au« dem öffentlichen Leden der Stadt Lhsmnitz. W. stand im 38. Lebensjahre. Borna. Weitere staatliche Ankäufe von Kohlenfeldern werden bekannt. Lom Staats- fi«ku« sind die Fluren Treppenhof-Trachenau zuMtkohlungSzwecken angekaustworden. Man darf aus dieser Meldung wohl den Schluß ziehen, daß der sächsische Staat bemüht ist, mit der Erwerbung von Kohlenfeldern in säch sischen Gebieten fortzusahren. Wi« bekannt, find vom letzten Landtage bereit» über 60 Millionen Mark zu diesem Zweck bewilligt worden. — Ein Student, der von den Ordnungs hütern in Glauchau bei Verübung nächtlichen ruhestörenden Lärm« betroffen und deshalb mit Geldstrafe belegt worden war, begleitet die Strafeinsendung an die Stadtkaffe mit folgenden Worten: „Bei den hohen Preisen ist cs mir leider nicht mehr möglich, mit Ihrer werten Firma weiterhin geschäftlich zu ver kehren. Ergebenst. . . .- — Auf der Suche nach dem mit 900 M. flüchtigen Kaufmannrlehrling Mohr aus Fran kenberg gelang e« demGemeindevorstand Strauß in. Brambach, den seit 11. März flüchti gen Schretberlehrling Johanne» Müller, 15'/, Jahre alt, der seit Ostern 1912 bei den Rechts anwälten P. Brückner und A. Hientzsch, Dres den, beschäftigt war, zu ermitteln und zu ver haften. Der Verhaftete wurde an das Amts gericht Adorf abgeliefert. Usber die Flucht de» Burschen ist seinerzeit berichtet worden. Ein Mrtlehrling Müllers sollte die Summe von 2601 Mark auf dem Landgerichte zu Dresden hinterlegen. Müller ging ihm nach und sagte, er solle das Geld wieder zurück geben und nur einen mündlichen Auftrag überbringen. Der Mitlehrling tat dies; Müller nahm den Geldbrief an sich und wurde flüchtig. Mit Automobil und Eisen bahnbenutzung 1. Klasse zog er in die Welt, nachdem er sich neu gekleidet hatte. In der Nacht zum 12. März blieb er in einem Plauener Hotel und mietete sich am 12. März unter dem Namen Albert Lehmann, Vermessungstechniker aus Dresden, 18 Jahre alt, in Brambach ein. Er hat noch verhält nismäßig wenig von dem unterschlagenen Äelde verbraucht; denn es wurden ihm 2273 Mk. 52 Pf. abgenommen. Leipzig. Am Freitagmocgen bemerkte der Hausmann eines Grundstücks in der Königstrabe im Keller des von ihm verwalteten Hauses einen unbekannten Mann, der ihm verdächtig vorkam. Der Hausmann schloß sofort die Tür wieder zu und rief einen Schutzmann herbei, der mit ihm den Keller nach dem Unbekannten absuchte. Man sand diese« schließlich auch in einer Kiste versteckt wieder. Wie sich ergab, hatte der Mensch 30 Flaschen Wein au« dem Keller gestohlen uno auf dem Dache 40 Meter Kupferdraht vom Blitzableiter herausgescknitten. Der Einbrecher hatte eine große schwere Draht schere und verschiedene Einbrecherwerkzeuge bei sich. Man glaubt, daß der Festgenommene, ein 38 Jahre alter Arbeiter aus Connewitz, auch bei den anderen in letzter Zeit in Leip zig verübten Blitzableiterdiebstählen beteiligt ist. — In der Lampestraße in L e i p z i g fand man in einem möblierten Zimmer ein Liebes paar am Booen liegen. Es handelte sich um eine junge Schauspielerin, die anscheinend Gist genommen hat. Neben ihr lag ein 23- jähriger Referendar vom Leipziger Amtsge richt schwer verwundet. Der junge Mann hatte sich mit ein» Browningpistolr in die rechte Schläfe geschossen und wurde Hoffnung«- lo» nach dem Krankenhaus gebracht. Oelsnitz. Am Sonnabend morgen wurde die 22 Jahre alte Ehefrau de» Berg arbeiter» Pfeifer tot in der Wohnung aufge funden. Sie ist vermutlich von ihrem She- manne, der flüchtig ist, erdrosselt worden. * » * — Der Ehcenobermeister der Berliner Schlofferinnung, Fritsch, feierte am Freitag seinen 101. Geburtstag. — Am Sonnabendabend wurde vom Land gericht in Frankfurt a. O. da« Urteil indem Prozeß gegen den Raubmörder August Ster» nicket und die 3 Mitangeklagten gefällt. Der Hauptangeklagte Sternickel wurde wegen drei fachen Morde» in Tateinheit mit schwere« Raube und vorsätzlicher Brandstiftung -mal zum Tode, außerdem zu 5 Jahren Zuchthaus und dauerndem Verlust der bürgerlichen Ehren rechte verurteilt. Der noch nicht 18 Jahre alte Arbeiter Willy Kersten erhielt »egen 2- fachen Mordes in Tateinheit mit schwere« Raube und Totschlags unter Versagung mil dernder Umstände 15 Jahre Gefängnis, Georg Kersten und Franz Schliewenz au» Berlin wurden wegen Mordes in 2 Fällen in Lat- sinheit mit schwerem Raube und vorsätzliche« Totschlag unter Versagung mildernder Um stände 2mal zum Tode, zu 5 Jahren Zucht- huus und dauerndem Ehrenrechtsverlust ver urteilt. Versnoben Lie! KsmIrsIIs Oie nicktkettenÜL ilsutcröme! V/eltberUdmt una -irrUick emplodlea mr N-uN- uno r>cdonbeitsp»exe, «egen r,ude, rot«, kissixe, »ul«e- -P-unxene N»nad Unerreicdt -esen uonckSoen 7eint, «lieber etc. lüde üi> ». ISO kl. Xornbekl-Hic S0 vl. Probetube 20 Pfg., Schnupfencreme 30 Pf. Frostcreme 30 Pfg., Schweißcreme 40 Pfg. Zu haben in Bretnig bei Thesdoie Hör«, Drog., in Großröhrsdorf bei Fr. Gmit Kchurig, Germania-Drog. Krrchennachrichlen von Bretnig. Mittwoch den 19. März oorm. 9 Uhr: Privatbeichte der Konfirmanden. Gründonnerstag: 9 Uhr vocm.: Abendmahls feier für die Konfirmanden und deren Ange hörige. Karfreitag: ^z9 Uhr: Beichte und Abend mahl. 9 Uhr: PredtgtgolteSdienst. Nachmittags 3 Uhr zum Gedächtnis der Todesstunde Jesu: Ltturgischer Gottesdienst verbunden mit Feier des heiligen Abendmahles. Dresdner Schlachlviehmarkt vom 17. März 1913. Zum Auftrieb kamen 6822 Schrachttier« und zwar 973 Rinder, 1237 Schafe, 3410 Schweine und 1202 Kälber. Die Preise stellten sich für 50 Kilo in Mart wie folgt: Ochsen: Lebendgewicht 48—50, Schlachtge wicht 92—95; Kalben u.td Kühe: Lebend gewicht 46—48, Schlachtgewicht 87—92; Bu!>n: Ledendg?wicht47—49, Schlachtgewicht 87—92; mittlere Mast- und gute Saugkälber: Lebendgewicht 57—61, Schlachtgewicht 99 bi» 103;Schafe 98 — 102 Schlachtgewicht; Schweine Lebe»dgewicht60—61, Schlachtgewicht 80—81. Es sind »nr die Preise für die besten Vieh- sorten verzeichnet.