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dürfnis nach Nahrung und Wasser, namentlich flüssiger Dünger ist von Vorteil. Aus Kompost- Haufen setze man ihn nicht, da er dieselben zu sehr aussaugt. Düngung wie bei den Gurken. Sollen mehr Aepfel oder anderes Obst angepflanzt werden? In Aepfeln ist ja die Konkurrenz vorhanden, aber unsere deutschen Aepfel werden, weil sie teilweise von Qualität Lesser sind, in der Zukunft mehr gekauft werden, wenn nur ein genügendes Quantum guter, markt fähiger Ware an den Markt gebracht wird, wo ran es leider bisher sehr gefehlt hat, weil die deutsche Landwirtschaft im allgemeinen den Obst bau zu sehr vernachlässigt hat. Es ist daher bei -der Auswahl der Sorten bei Neuanlagen von vornherein Bedacht darauf zu nehmen, daß nur wenige Sorten, die für die betreffenden Boden verhältnisse und Lagen passend sind, die eine möglichst vielseitige Verwertung in sich schließen, gut, aber nicht unregelmäßig tragen und die den Wünschen der Konsumenten angepaßt sind, ange- baut werden. Beim Obstbau als Nutzkultur, und diese sollte der Landmann docb bei seinen Anpflanzungen nur ausschließlich im Auge haben, muß all und jede Sortenspielerei, müssen mög lichst alle Sonderwünsche des Besitzers zurück treten, um auch wirklich marktfähiges Obst in ge nügenden Mengen produzieren zu können. Was für Boden verlangen die Ra dieschen? Es wird sehr oft über schlechtes Ge deihen der Radieschen geklagt. Die Ursachen, die zum Mißlingen führen können, sind sehr vielerlei, in gar vielen Fällen liegt es aber am zu nahrungsarmen Boden, denn das Radieschen verlangt zum Gedeihen einen lockeren und dabet aber guten Boden. Die schönsten und zartesten Knöllchen macht es, wenn Mistbeeterde oder Komposterde auf den Beeten eingegraben wird. Dergleichen Erden enthalten Dünger in schon gut verwestem Zustande und solcher ist dem Ra dieschen zusagender als noch frischer Dünger. Auf magerem Boden aber machen die Radieschen nur kleine Knollen und dazu sind diese nicht zart und schießen auch noch sehr bald in die Blüte. Bewässerung der Obstbäume un Unter gründe. Wasser brauchen die Obstbäume noch viel nötiger als Nährstoffe, und auch in armem Erdreiche können schöne, kräftige Bäume heran wachsen, wenn genügende Mengen Feuchtigkeit andauernd vorhanoen sind. Am ersten leiden Apfelbäume an Wassermangel, weil ihre Wurzeln größtenteils seitwärts und flach wachsen und so die Trockenheit zuerst verspüren. Aus diesem Grunds wurden in Geisenheim schon vor einigen Jahren in ausgedehntem Maße diesbezügliche Versuche angestellt und gefunden, daß eine für mehrere Jahre benutzbare Bewässerungsvorrichtung sich ani einfachsten Herstellen läßt, indem man unter der Kronentraufe je nach der Größe des Baumes 2—6—8 Bohrlöcher anbringt, in diese große Mineralwasserkrüge, deren Hals und Henkel man abgeschlagen und deren Boden man einge stoßen hat, als Mundstück so einsetzt, daß sie noch 10 Ztm. über die Erde heraussehen, und zum Schutze gegen Ungeziefer und gegen Verstopfung mit einem Schieterstückchen deckt. Nahrhafte Gemüse. Ein ganz vorzüglich nahrhaftes Gemüse ist der Spinat, dessen Anbau gar keine Schwierigkeiten bietet. Beim Kopfsalat ist der Nährwert gering, dagegen verdient er um seiner diätischen Wirkungen willen alles Lob. Die Gurken wirken ungemein erfrischend und sind, wenn richtig zubermet, völlig unschädlich. Um speziell den Gaumen zu befriedig^:, n°rwenden — 66 — wir Zwiebeln, Meerrettig und verschiedene Ge würzpflanzen. Auch dem Anbau solcher dürfte mehr Beachtung geschenkt werden. Wir erinnern hier nur an die Tomaten, die Melonen und die diversen Küchenkräuter, welche, wenn ihr Nähr wert ein geringer ist, doch eine angenehme Ab wechslung des Tisches ermöglichen. Benzin gegen Engerlinge und alle in der Erde lebende Pflanzenschädlinge. Mit Einspritzen von Benzin in den Boden, um lo Engerlinge, Erdraupsn und dergleichen Pflanzen schädlinge mehr zu vertreiben, sollen gute Erfolge erzielt worden sein. Mit einer dazu besonders konstruierten Spritze wird in Zwischenräumen von etwa 70 Ztm. das Benzin in den Boden gebracht, wobei pro 100 Qm. nur ein halbes Li ter verbraucht wurde. Vak »Aro Die Eislöcher auf zugefrorenen Fis! teichen sind täglich zu öffnen. Sammeln st Eil an diesen Stellen dis Fische häufig, so bewefieistifi dies eine schlechte Beschaffenheit des Wassers, de'^Niäld man durch teilweise Erneuerung abzuhelfen rMs ü suchen muß. id Der Fischegel kommt in Karpfen- und F^ für rellenteichen, sowie in fließenden Gemässes fef vor. Er ist ein grüngrauer Wurm, braui°rderc punktiert und 2 bis 6 Zentimeter lang. UeEst nc seinen Rücken zieht sich ein Heller Streifestihen, von dem regelmäßige Querbinden ausgehefi To "d K I innlat" ist ein glatter. letnenaM- „INHUNN gn cms bester Loutsana- u. Mako-Baumwolle tzergestellterKett- garn - Baumwollstoff, der sich kür Leibwäsche gut eignet. „l-inolet", der Zukunftsstoff, gilt als beste, Er satz iür Leinen u. ist ebeMv ftaltbar wie Leinen. Es ist angenehm im Tragen und in der Wäsche leicht zu reinigen. „Linolet" hat die guten Eigenschaften der Leinwand doch den wohlfeilen Preis der Baumwolle. Man verlange Preisliste und Muster L c°, Ls°L LandeShuter Leinen u. Wäscdc-Oan?- eite l Ande lh, un ihen, fiigkei lotivs D To n M chnitb sten icken. He Um ResedazuBäumchenheranzuziehen, läßt man im Topfe nur eine Pflanze stehen und bindet dieselbe, so oft es nötig erscheint, an. All mählich sich bildende Seitentriebe wie auch alle Blumen müssen gleich unterdrückt werden; zeigt die Spitze Blumen, so wird dieselbe pinziert und ver nächste sich zeigende Trieb zur Fortsetzung des Stammes angebunden. In dieser Weise fährt man fort, bis die gewünschte Stammhöhe erreicht ist, läßt dann nach Entspitzen des Stamm triebes die Seitentriebe sich in einer Zahl von 3—5 entwickeln und pinziert nach dem vierten oder fünften Blatt. Die Kultur der Lilien in Töpfen ist nicht schwierig. Die Zwiebeln werden in ziemlich ge räumige Töpfe, die nur etwa zu Dreiviertel ge füllt sind, gepflanzt und nach dem Austreiben wird Erde nachgefüllt, damit sich die an der Basis der Stengel bildenden Wurzeln entwickeln können. Verpflanzt wird während der Ruheperiode, und werden dabei die Nebenzwiebeln zur Weiterkultur abgenommen, so behandelt man z. B. Lilium auratum, L. lancffoltum, L. langiflorum mit ihren Varietäten. Man verwendet dabei eine gute Lauberde und Mistbeeterde und Sand, sowie et was Holzkohlenbrocken, überwintert ganz kühl. Wenn die Pflanzen in starker Vegetation find, kann man mit großem Vorteile leichte Dunggüsse von ausgelöstem Kuhdung, der gut vergoren ist, anwenden. Die Vermehrung der Hortensie ist von keiner besonderen Schwierigkeit und geschieht ent weder durch Zerteilung der alten Stöcke, am besten beim Versetzen im Frühjahr, durch Wurzel getriebe, welche meist schon einige Wurzeln haben, leicht von der Mutterpflanze abgelöst und einzeln gesetzt werden können, und aus Stecklingen, am vorteilhaftesten im Mai von den jungen Trieben. Auch im Spätsommer und Frühherbst kann man von Topf- oder Freilandpflanzen Stecklinge schneiden, welche aber nach erfolgter Bewurzelung wegen der vorgerückten Jahreszeit am besten nicht mehr einzeln gesetzt, sondern in den Schalen oder Kistchen beisammengelassen, so überwintert und erst im Frühjahre in entsprechende Töpfe ge pflanzt werden. tr Spie Teich. Die Auslagerung der am leichtesten im Nachwinter in starkbesetzb und verschlämmten Teichen und bedeutet das Ai wachen der Fische aus dem Wasserschlafe. 6 stehen auf, lagern aus, schwimmen in dem finsi Hilst das Trockenlegen der Teiche währei des Winters gegen die Egelplage nicht, st die Egel sicher los zu werden, müssen tt zu einem schärferen Mittel greifen, nämli zum Kalk. Frischgebrannter Kalk wird gossen. Die Kalklauge tötet die Egel roch g»n ihre Brut sicher und düngt nebenbei noch d^Net dünne Kalkmilch oder Kalklauge aufgelöst ui „ diese dann über den ganzen Teichboden ß sim „ gossen. Die Kalklauge tötet die Egel i Pik Fische erfotz^ reu eisbedeckten Teiche umher, ersticken und fried unten an die Eisdecke an und sind so oder für den Teichwirt verloren. Ist die Auslagen" " erfolgt, dann hilft kein Nachholen der Veriöi""^- nis mehr und selbst die Vornahme einer WnR k abfischung unter Entfernung der gesamten . decke kann — abgesehen und den Ünannehmw « leiten einer solchen Abfischung —, den Schad^^ kaum geringer machen. Die Auslagerung machst! durch folgende Anzeichen bemerkbar: Das in den Wuhnen verfärbt sich nach der Fa> des Teichbodens, es steigen Luftblasen auf, tote Insekten, Krebse, Frösche und zuletzt >" st" schnappende, matte Fische. Am widerstandssäi^ sten sind Schleien, Karauschen, Barben, Aale, empfindlichsten Forellen und Krebse. Erst weil sie ein geringes Atmungsbedürfnis besO legen ihre Eier (Cocons) auf den Teichbodi ab. Der Frost tötet diese Eier nicht. Al Am Kopsende hat der Fischcae! einen Sau napf und am Hinterende eine Haftsch«il^ Der Fischegel befällt die Fische und sav ihnen das Blut aus. Vereinzelte Fisches sind für den Teichwirtschaftsbetrieb belanäO. los; aber bedenklich wird die Geschichte, wet die Fischegel in Massen austreten. Dann pk nigen sie die Fische und stören sie m d H Nahrungsaufnahme. Die Fische wachsen dafl^l m schlecht, magern ab und können sogar z , gründe gehen. Am gefährlichsten sind d! M Fischegel für die Jungfische. Die Fischer W