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Allgemeiner Anzeiger : 12.03.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-03-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id181900449X-191303129
- PURL
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- oai:de:slub-dresden:db:id-181900449X-19130312
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- Zeitungen
- LDP: Bestände der Stadtbibliothek Bautzen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
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Zeitung
Allgemeiner Anzeiger
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-03
- Tag 1913-03-12
-
Monat
1913-03
-
Jahr
1913
- Titel
- Allgemeiner Anzeiger : 12.03.1913
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preukens Srbebung. Die Tage vom 10. bis 17. März d. J8. sind für die preußische Geschichte von besonderer Bedeutung. Am 10. März 1813 hatte König Friedrich Wilhelm III. den Orden deS Eisernen Kreuzes gestiftet, nm jedem für das Vaterland Kämpfenden eine schlichte, aber für die Not wie für die Hoffnung der Zeil gleich charakteristische Auszeichnung in Aussicht zu stellen. Mit der Begründung dieses Ordens hatte sich der König endgültig für den Krieg gegen Napoleon ent schlossen, hatte er sich an die Spitze der Be wegung gestellt, die schon seit Anfang des Jahres das Volk ergriffen hatte. Preußen, das die Schlachten von Jena und Auerstädt verloren, das den Frieden von Tilsit unterzeichnet und dem korsischen Eroberer Ge folgschaft in dem Feldzuge nach Rußland ge leistet hatte, war von der stolzen Höhe herab- geiunken, auf das Friedrich II. den Staat er hoben hatte. Es schien, als sei das Schicksal dieses aus Blut und Eisen in dem Kriege gegen Marie Theresia entstandenen Staates für immer mir dem Geschick Napoleons vereinigt. Aber gerade in den Tagen, wo die Hand des über mütigen Siegers besonders schwer auf dem Lande lastete, vollzog sich sein Geschick und damit auch der große Wandel in der Stellung Preußens. Im Dezember 1812, als die völlige Ver nichtung der französischen Armee durch nichts mehr verheimlicht und beschönigt werden konnte, hatte der preußische Genera! Iorck, der die Napoleon gestellten Heerhausen befehligte, mit den Russen Unterhandlungen angeknüpft und dann am Jahresschlüsse die denkwürdige Kon vention zu Tauroggen geschlossen, die die .preußischen Streitkräfte zunächst zur Neutralität gegen die anrückenden Russen verpflichtete, die aber bald zu jenem Bündnis ward, daS Preußens Erhebung wesentlich förderte. Der Tag, der das Zeichen zu dem ge waltigen Flammensturm gab, konnte nicht glück licher gewählt werden. War er doch der Ge burtstag der unvergeßlichen Königin Lüste, jener hoheitsvollen Dulderin, die nicht umsonst versucht halte, das Herz-Napoleons zu rühren, um für das leidende Vaterland bessere Friedens bedingungen zu erwirken. Ihr Geist lebte im Volke, er beseelte die Herzen. Und wir mit einem Zaubsrschlage scharten sich die besten Männer dec Nation, die zum Teil schmollend beiseite gestanden, um den König. Helden des Schwertes, Meister des Wortes und der Feder, Generale, die unter Napoleon ihren Abschied genommen hatten, Studenten, die vor dem Haß des Eroberers ins Ausland geflohen waren, sie alle boten ihren Slrm in der Not und Begeisterung der Stunde. Es war in der Tat wie Flammensturm, was durch die preußischen Lande brauste. Mit Recht durfte der .Dichter singen: „Es ist kein Krieg, von dem die Kronen wissen, es ist ein hril'ger Krieg!" Und niemand wollte zurückstshsn, als es hieß, dem Vaterlands opfern. Die Gemeinsamkeit der großen Idee, der wahrhaft ideale Schwung, der alle Volkskreise beseelte, die jäh hervorbrechende Liebe zu dem geschmähten und erniedrigten Vaterland — das waren die Faktoren, die den Sieg verbürgten. Und darum haben die Gedenkfeiern dieser Tage eine besondere Bedeutung auch für uns. Aus ser Stille der Ewigkeit klingt in unser all tägliches Hasten und Jagen das hohe Lied vom erwachen einer Nation, der Sang von oer Erhebung eines Volkes gegen den fremden Unterdrücker; aber in diesem hehren Liede leben nicht nur die Helden jener großen Zeit wieder auf, sondern es enthält auch für uns eine ernste Mahnung: daß nämlich die höchsten Güter dieses Lebens nur errungen und erhalten werden können unter dem Schutze echter Vater landsliebe und allzeit tatbereiten Gemeinsam- keitsgeskhls. Westm-mu. Politische Kmiclscbau. Deutschla»-. * Reichskanzler v. Bethmann Holl- eg hat den bayrischen Ministerpräsidenten O Im 8trom cler Mett. 19 t Erzählung von Paul Bliß. K-rUetzung.l „Nickt möglich! Nicht möglich!" — weiter brachte Kurt nichts heraus, denn er begriff nicht, wie das hatte geschehen können. „Missen Sie denn, von wem Ihre Frau Mama den Schein bekommen hat?" fragte Jenien weiter. Plötzlich wurde Kurt purpurrot. Seine Lüge fiel ihm ein. Verflixt! Was sagte er denn nun? Immer verlegener wurde er; nicht ein Wort brachte er mehr heraus. Endlich begann Jensen wieder: „Das beste ist, Sie gehen gleich nach Hause und suchen Genaueres zu erfahren; denn am Nachmittag dürfte vielleicht die Polizei schon zur Recherche kommen." Von neuem fuhr Kurt zusammen Die Polizei! Allmächtiger! Was sollte denn bloß daraus werden!" Kreidebleich stand er da und starrte hilflos zu Jensen hin. Mitleidsvoll sagte der: „Also, wie gesagt, gehon Sie gleich nach Hause und suchen Sie zu erfahren, was Sie könne«. Ich werde Sie beim Chef entschuldigen." Kurt nickte ihm zu. Sagen konnte er nichts. Dann rannte er hinaus. In das erstbeste Auto sprang er und jagte nach der Bendlerstraße. Tausend Gedanken kreuzten durch seinen Kopf, aber nicht einen konnte er zu Ende denken. „Schneller, schneller l" schrie er den Lenker an. Frhm. v. Hertling, der den Prinz-Regenten Ludwig auf seinem Besuche in Berlin be gleitet Hal, in längerer Audienz empfangen. *Jn Regierungskreisen besteht die Absicht, bei der einmaligen Vermögensab gabe für militärische Zwecke Vorsorge dagegen zu ireffen, daß vor dem Inkrafttreten des Ge- fetzes ein beträchtlicher Teil des Kapitals durch Anlage im Auslande sich der Abgabe entzieht. Man spricht von einer Erklärungspflicht der Banken, die sich rückwirkend auf sämtliche Ver fügungen ihrer Kunden in einem gewissen Zeit raum erstrecken werde. — In der Vorlage über die einmalige Vermögensabgabe wird übrigens keine Bestimmung über dieHeranziehung der Bund e s fürsten zu dieser Abgabe ent halten sein. Es soll damit znm Ausdruck gebracht werden, daß die von den Bundessürsten zn leistenden Beiträge einen durchaus freiwilligen Akt darstellen, dem der Ansnahmecharaktsr ge wahrt werden muß. Österreich-Ungar«. * Kaiser Franz Joseph hat in diesen Tagen die erste Promenade im Freien seit mehreren Monaten gemacht. Damit sind die Gerüchte widerlegt, die von einer schweren Er krankung des greisen Monarchen zu berichten wußten. England. * Um den Hungsrstrei! e u der Frauensti mmre ch tler i n n e u in den Gefängnissen ein Ende zu machen, will die Regierung im Unkrhanse in der nächsten Sitzung eine neue Gesetzesvorlage einreichen. Diese wird den Minister des Innern er mächtigen , Gefängnis- oder Znchthausstra'en unter gewissen Bedingungen zu unterbrechen, ohne daß jedoch das Strafmaß gekürzt wird. (Wenn gegenwärtig eine streitbare Dame ein paar Tage die Ausnahme von Nahrung ver weigert hat, ist man gezwungen, ihc die Strafe zu schenken, will man sie nicht verhungern lassen. Wenn die neue Vorlage Gesetzeskraft erlangt hat, wird man sie ruhig hungern lassen, bis sie am Rande ihrer Kraft sind.) Belgien. * Die Proklamierung des General- streits in Belgien, die für den 14. April vorgesehen war, wurde nach einer Verständigung zwischen Arbeitern und Bürgermeistern der Städte zurückgezogen. Die Regierung gab die Erklärung ab, sie werde alles daran setzen, um die Erledigung dec Wahlrechtsre form nach Möglichkeit zu beschleunigen. Baltauftaaten. *Noch kurz vor dem Frisdensschluß ist den griechischen Waffen, die in Epirus während des ganzen Feldzuges bisher wenig Lorbeeren ernten konnten, ein entscheidender Schlag ge glückt, der Janina in ihre Gewalt bringt. Infolge eines entscheidenden Sieges der Griechen Hai der türkische Oberbefehlshaber Essad- Pascha, der seine Truppen in der Umgegend von Janina zusammengezogrn hatte, dem grie chischen Kronprinzen, dec den Oberbefehl führt, die Übergabe angeboten. Damit sind 33 000 Türken mit allem Proviant und Munition in dis Hände der Feind« gefallen. Die ruhmvolle Verteidigung Janinas bildet einen der wenigen Lichtpunkte in der Geschichte der türkischen Waffentaten während des jetzigen Krieges. Adrianopel, Skutari, Janina waren die Felsen, an denen der Ansturm der Balkanvölker trotz der schweren Blutopser bisher zerschellt war. Deutscher Reichstag. tOrig.-Bericht.)' Berlin. 8. März. Mit dem Verlauf der Kolomaldebatte, die am Donnerstag im Reichstage fortgesetzt wurde, kann der Staatssekretär des Reichskolonial amtes Dr. Solf sehr zufrieden sein. Denn wenn er auch von selten der Sozialdemo kraten scharse kritische Worte hörte, wenn auch an andrer Stelle des Hauses hier und da ein Tadelwort laut wurde, so !prachen sich im allgemeinen die Redner jämi sicher bürger lichen Parteien sowohl über die Entwicklung unsrer Schutzgebiete, wie über die Tätigkeit der Regierung recht günstig aus. „Aber mein Herr, ich darf nicht schneller fahren," klang es zurück. „Hier sind zehn Mark. Nun aber los!" Mit rasender Eile jagte man durch die Alleen des Tiergartens dahin. Endlich, endlich am Ziel. Atemlos stürzte er die Treppen hinauf und riß an der Klingel. Ganz bestürzt erschien Madame Leoni. „Mein Gott, was ist denn passiert?!" „Die Gnädige! Wo ist die Gräfin?!" — Rastlos drang er weiter vor. „Aber was ist denn nur geschehen? Die Gräfin badet noch." „Also, bitte, melden Sie mich! Es eilt, wie Sie sehen." Erregt lief er im Salon hin und her. Ach, wie die Minuten dayinkrochen. Zu wahren Ewigkeiten wurden sie! Und Marianka kam und kam nicht. Tausendmal sprach er sich Mut und Ruhe zu; denn es mußte sich ja doch alles aufklären, und ebenso ost verwarf er wieder jeden Gedanken. Endlich, endlich kam sie! In einer entzückenden Morgentoilette trat sie ihm entgegen. Bezaubernd sah sie aus. Er aber war heute wie geblendet. Nur flüchtig küßte er die Hand. „Ach," rief sie beleidigt, „wo bleibt der Gentleman? — Warum behandelst du mich so kurz? Das bin ich nicht gewöhnt." Bebend, mit kurzem Atem, sagte er: „Ma rianka, der eine von den Scheinen, die du mir gabst, ist falsch gewesen." Sie fuhr zusammen und sah ihn erschrocken an. Doch nur einen winzigen kleinen Augen- Es ist bezeichnend für den Umschwung der Anschauungen, ^er sich in der letzten Zeit voll zogen hat. daß der Vertreter der fortschritt lichen VoLkspartei, besten Freunde vor nicht allzu langer Zeit selbst noch abseits standen, mit andern Abgeordneten der Hoffnung Aus druck gab, auch die Sozialdemokraten würden, wofür schon Anzeichen vorhanden seien, sich noch zu einer Kolomalpolitik in gewissen Grenzen bekehren. Daß sür unsre Kolonial- poliiik in den letzten Jahren nicht nur die Mehrheit der Parlamentarier, sondern auch weite Volkskreise gewonnen worden sind, zeigte das Bravoklaischen, das nach den Worten des Generals Liebert über die deutsche Schutz- truppe, die sür Ordnung gesorgt habe, nicht nur im Haufe selbst, sondern auch auf den Tribünen erscholl. Auch von andern Seiten wurden lobende Worts über unsre Schutztruppe gesprochen. Staatssekretär Dr. Solf wies darauf hin, daß für das den gefallenen Afrikakriegern zu errichtende Denk mal im lausenden Etat wieder 60 000 Mk. gefordert würden, und teilte mit, daß Aussicht auf eine baldige Einigung über die Platzsrage mit der Stadt Berlin besieht. Weniger erfreulich lauteten die Ausführungen über das Verhältnis zwischen Militär- und Zivil behörden: es wurde behauptet, daß da zum Teil schlimme Gegensätze vorhanden seien, was jedoch der Staatssekretär bestritt. Den breitesten Raum in der ganzen Aussprache nahm die Eingeborenenpositit, die Behandlung der eingeborenen Arbeiter in den deutschen Schutz gebieten ein. Lr. Sols äußerte sich darüber unter lebhaftem Beifall in eurer bemerkens werten, wie ein Programm wirkenden Rebe, in der er aussührts, daß man dm Negern gegen über nicht den Herrensiandpunkt hsrvorkehcen, aber auch nicht vergessen solle, daß sie auf nie drigerer Stuss stäuben als dis Weißen. Man solle sie nicht grausam behandeln, aber ebenso wenig verziehen. Der Staatssekretär schloß mit der Bitte um Vertrauen; dadurch würde die Acöeiissrrudchzkeit gestärkt, und die sei die beste Gabe sür die Schutzgebiete. Bei der fortgesetzten Beratung des KoIo nia l e t a t s am 7. d. Mts. polemisierte d'er Abg. Noske (soz.) zunächst gegen verschiedene Redner der bürgerlichen Parteien, deurn er!ln- richüMten und Irrtümer in her Darstellung der Vnchältnisse in den Kolonien verwarf. Dann . ging dec Redner zu einer Kritik der Kolonialpolitik über, die natürlich im allgemeinen ungünstig war; immerhin erkannir er an, daß die wirtschaftliche Ent wicklung einzelner Schutzgebiete, so Neu-Guinea, Fortschritte mache. Der Abg. Hartrath (Zenir.) trat sür kräftigere Unterstützung der Kolonialsrauenschule in CartauS bei Trier ein. Im übrigen wurden in der Debatte zwei Fragen von grunb'Stzlichsr Bedeutung eiöttert: der Fortschrittler Müller ».Meiningen forderte die unbedingte Staatsaufsicht über die Missions schulen, und sein Parteifreund Dove befür wortete die Regelung des Eingeborenenrechts. Staatssekretär Dr. Solf verhielt sich beiden Forderungen gegenüber entgegenkommend, be tonte jedoch, daß sür die Staatsschulen die Mittel fehlten und dis Missionsschulen sich der Staatsaussicht freiwillig unterworfen hätten. Gegenüber einer Bemerkung des Abgeordneten Ortel (kons.), daß man aus Deutsch-Südwest- afrika kein Vieh nach Deutschland einführen könne, erklärte Dr. Solf, daß die Frage der Viehausfuhr noch genau erwogen werben müsse. Zum Schluß kam es noch zu einer längeren Auseinandersetzung zwischen dem Abg. Weill (soz.) und dem Referenten des Kolonialetats Abg. Semler (nat.-lib.). Abg. Weill erklärte, daß Abg. Semler als Vorsitzender der Südkamerwlgessllschaft ein Freund der Kon zessionsgesellschaften ist, und daß ihn die Regierung zum Vermittler den französi schen Gesellschaften vorschlug. Gleich wohl habe er mcht das Ressrat für den Kolonialetat niedergelegt. Herr Semler unter schied demgegenüber zwischen seiner privaten und seiner Äogeordneteutätigkeit. Nachdem noch eine Resolution angenommen worden war, die im nächsten Eiat höhere Ausgaben für Schul blick lang. Dann erwiderte sie lächelnd und leicht: „Das ist sehr fatal, — aber schließlich wird man den Verlust verschmerzen können." Stumm, mit brennenden Augen stand er vor ihr. Ruhig fragte sie: „übrigens, woher weißt du?" „Die Reichsbank hat ihn angehallen." „Nun, und die andern beiden?" „Von denen weiß ich noch nichts." Es war, als atmete sie freier. „Und des halb bist du so erregt, daß du völlig vergißt, mir ordentlich guten Morgen zu sagen? Pove- retto! Um lumpige tausend Markl" — Mit strahlender Miene stand sie da und streckte ihm die beringte zarte Hand hin. Zwar küßte er sie zart und innig, aber seine Angst und der Schreck waren noch zu groß. „Und was soll ich nun der Polizei sagen?" fragte er, leise erschauernd. Wieder fuhr sie leicht zusammen, doch wieder beherrschte sie sich sofort. „Was geht das denn die Polizei an?" „Sie wird sestzustellen suchen, woher ich den Schein habe. Und wenn ich das nicht nach weisen kann, wird man sich zunächst an mich halten!" antwortete er angstvoll. Diesmal erschrak sie so stark, daß ein Ver tuschen unmöglich war. Sie sank in einen Stuhl und rief voller Empörung: „Unerhört! Was hat sich denn die Polizei da hineinzu mischen? Es ist für uns doch schon genug Ärger, daß wir die tausend Mark verlieren. Weshalb denn jetzt auch noch die Schererei mit der Behörde? Mit Ler Polizei hat doch nie mand gern zu tun." zwecke fordert, schließt die Aussprache und " Etat des Kolonialamtes wird mit großer Mehl heit angenommen. Vas ^srpeäodoots-dngiü^ bei kielgolanä. DerBe richt desRecchsmarinea Aus den bisherigen Ermittlungen über Unfall, der den Untergang des Torpedoboote- „8 178" herbcisührte, hat sich, dem amtliche» Bericht zufolge, Nachstehendes feststellen läster Die 11. Halbflottille gehörte zu der sogenan^ ten „Neserveflottille" der Torpedodivision do Marinesiation der Nordsee. Die Besatzung»» dieser elf Boote bestehen aus Mannschaften dritten Dienstjahr. Da zu Beginn des dritte» Dienstjahres die Ausbildung der Torpedoboot besatzungen als abgeschlossen gelten darf, wcrde« diese mit Ausnahme eines kleinen Stamme» Ler zu Konservierungsarbeiten an Bord bleibt von den Booten heruntergenommen und Landdienst bezw. für die weiteren Aufgaben de> Tvrpsdodiviston verwandt. Die Boote der Reserveflottille bleiben jedo-h jederzeit whrkereit und werden im Laufe de« dritten Jahres periodisch, aber überraschend1» verschiedenen Zeiten mobilmachungsmäßig !' mannt, um sofort zu einer fest-c etzleu Zeit >» Dienst treten zu können. . o war es auch '» diesem Falle. Am Dena Les 4. März wäre» bei stürmischem tcksttec dre Nachtangriffe uiü sonstigen Brv„g.mgen nördlich von Helgolaik gegen 11 Uhr beendet. Nach dem Signal de« Leiters: „Übungen sind beendet!" halten flink' liche Schisse und Boote Lich!ec gesetzt nn' -uhreil ii -Narschsormation bezw. als Einzel schiffe nach dem Ankerplatz bei Helgoland östli- der Düne. Die 11. Halbflottille stand vorn; die Doi»» liefen, da sehr schweres Wetter aufgekomm»» war, wegen des hohen Seeganges nur Hali» Fahri und mußten, da die schneller sahrend»» Kreuzer noch vor dem Ankerplatz von rückwärts auskamen, der Vorschrift entsprechend nach Oste» ausweichen, um den großen Schiffen zu>» Ankermanöver Raum zu geben. Die geschlossen Formation der Torpedoboote hatte sich infolN des schweren Wetters nicht ganz aufrechtechalte« lassen, und „8 178" befand sich zu dieser Zeit mit seinem Rottenführer „8 177" »iniN hundert Meter von seiner Halbflottille en!' fernt. Als hierauf „8 178", um auf Le» Ankerplatz zu gehen, am Bug des große» Kreuzers „Aorck" vorbeizufahren versuchte, ent' stand infolge der durch den hohen Sceganl verringerten Manövrierfähigkeit des Bootet dis Gefahr eines Zusammenstoßes. Die krili'K Sachlage wurde auf „Iorck" sofort bewerkt Das Schiff versuchte durch Drehen ncui Steuerbord und Nückwärtsschlagen M Maschinen den Zusammenstoß zu vermeiden, was jedoch nicht mehr gelang. „8 17s" wurdt in der Nähe vom Hinteren Kommandoturm g»' troffen, legte sich sofort stark auf die Seite und sank sehr schnell, da wahrscheinlich Turbiuep' raum und Kssseiraum aufgerissen und vollg»' laufen waren. Sämtliche in der Nähe befind' lichen Schiffe und das Torpedoboot „8 177' leisteten sofort tatkräftige Hilse, die jedoch wegen des dunklen unsichtigen Sturmwetters und des hohen Seeganges nur einen geringen Erfolg gezeitigt hat. 15 Personen konnten gereitet werden. 2 Serosfiziere und 68 Manu fan^n den Seemannstod in der Erfüllung ihres Dienstes. Ein abgeschlossenes Urleil über das klagenswerte Vorkommnis läßt sich zurzeit nicht geben. Das wirst erst die kriegsgerichtlich'' Untersuchung mit voller Klarheit bringen. Au» dem Verlauf der ganzen Angelegenheit jedoch bereits jetzt hervor, daß es sich um ein»!' seemännischen Unglücksfall, einen Zn-ammenM zweier Schiffe handelt, mit dem in der Z»»' fahrt immer gerechnet werden muß. MeiE liche Schwäche, auch der Tüchtigsten, Un^' längsichkett auch der besten Maschinen im Kamt»'' mit den Gewalten oer Natur. „Aber es genügt der Lank doch nicht, Fasichstück festzuhasien;' man wird und darf »ss recht» nach dem Fälscher suchen. Und das diesmal sicher sehr nachdrücklich geschehen, d»»" der Schein soll meisterhaft nachgcmacht Die Bank hat also ein Interesse an der 8^ nähme des Fälschers, denn sicher hat ec do" mehr Noten in Umlauf gebracht." Schweigend, in sich versunken, saß sie und sah erzürnt vor sich nieder. Was t»» Was jetzt nur tun? — Sie kämpfte einen M ' aber harten Kampf in sich durch. zerrten und zupften die zarten Finger an seinen SvitzenÄmeln. Was tun? Was l nur tun? Ein wenig erstaunt sah er sie an. du denn nicht mehr, von wem du die bekommen hast?" fragte er endlich. , Da fuhr sie empört auf' „Wie soll denn jetzt noch wissen? Vermutlich doch meinem Bankier." „ ße „Na also, so werden wir sagen, daß dir gegeben hat." . die „Wir, wieso wir? Willst du mir etw Polizei ins Haus Hetzen?" rief sie erregt- Einlenkend erwiderte er: „Aber muß doch sagen, von wem ich den Schein u „Ich mag aber mit dieser abM" Polizei nichts zu tun haben. Schon ° danke daran macht mich ganz rabiat. de« Wieder und wieder suchte er sie o ruhigen. Doch plötzlich richtete sie sich auf. B « Ass ihr Entschluß fest. Ganz ruhig sagte pe - - gut, sag' nur getrost, daß der Schein Ei! Stift« ordnete mit Ei Erricht! Stillm Zinsen unter < Kolonn sollen. Di Wicsb, Auf V Nr. 1Z behLrd gleiche der Ps Auch e wird « Einige vorneh ihre H tausche Ko bändi gegenn Borstel Bündig einem Brust Kunte Weeder Ei Krieg kürzlich ein w eines Toutw andrer verursi Kallei Ballat drei I I' ne?co, rumän ihrer Werte ist sp> einem hinab! D vor? gen S trite", wurde Tribu Die schaffe sinken die H A Mcei undsü getrie! säst < melde geban Sinn die E R von l brach schnel Es b sollen Haber und! tlirflr deiöf 4 Ivt 1 Uh ist. Rüc Herz stak Ant aht Sic dor aus Do m« Ian Sr dei erf die N H un de
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